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Nagold« Tagblatt »Der Gesellschafter*

Dienstag. 1». Februar ISA»

Frostbejchädigie Obstbänme. Als ein auies Mittel bei Frostschäden an den Obstbäumen oder^nr Vorbeugung gegen solche hat sich nun-nehr ein Ausstrich von einem nicken Brei aus Lehm und Kuhmist bewährt, der an den Schadenstellen mit Rupfen festgebunden wird. Der Verband sollte cber. solange Frostgefahr besteht, gleich wieder mit Kalkmi'ch über­strichen werden. Nach Schließung der Risse sollen die Wun­den mit Baumteer, Baumwachs usw. verstrichen werden. Das Einbinden der Stämme nach dem Aufträgen des Lehm­breis mit Stroh oder auch starkem Pergament- oder Well­papier ist sehr zu empsehlen. ,

Attrnsteig, 18. Febr. Brandfall. Heute Nacht ertönten kurz vor 1 Uhr Feuerfignale. In dem Stallgebäude des Sattlermeisters Phil. Ottmar zwischen der Rosenstraße und der Nagold war Feuer ausgebrochen und eine mäch­tige Feuerflamme schlug aus dem Gebäudeteil, in welchem Tvtroh, Seegras, Wolle etc., untergebracht war.Dre Feuer­wehr war rasch zur Stelle und trotz aller durch die Kälte entstandenen Schwierigkeiten konnte das Feuer, ohne daß es auf die angebaute Werkstatt selbst und das Wohnhaus Übergriff, gelöscht werden. Die Stallräumlichkeiten sind ad- oder ausgebrannt, ebenso teilweise das Dach der Werkstatt. Auch halbseitige Ware wurde ein Opfer des Brandes, der durch Kurzschluß entstanden sein soll. Die Werkstatt, die erst vor acht Tagen neu hergerichtet wurde, hat durch das Wasser gelitten. Folgen der Kälte In der SchiUerstraßc hier ereignete sich oberhalb des Hauses von Herrn Hermann Kaltenbach ein Rohrbruch in der Srraßenwasserleitung. so daß das Haus in Mitleidenschaft gezogen wurde. Die Möbelfabrik Wackenhut mußte infolge des dadurch cingctretenen Wassermangels ihren Betrieb erstellen.

Herreoberg. 18. Febr. Hopsenbau-Lehrgang. In Zusammen­arbeit mit der Wttbg. Landwirtschaftskammer hielt heute der Bezirksverein einen zahlreich besuchten H o p f e n b a u-L e h r- gang. Land.Oe'.-Rat Foß begrüßte die Erschienenen, im be­sonderen als Vertreter der Kammer Landwirtschaftsrat See- Zer. auch Dipl. Landwirt Arker die Referenten des Tages. Einleitend gab Schulvorstand Foß noch recht wertvolle ausklä- rcndc Mitteilungen über die Tätigkeit desInternationalen Hopsenbaubüros" sowie vor allem auch über die Marktverhält­nisse des vergangenen Anbaujahres. Hiebei hob er besonders hervor die Ankündigung einer neuen Biersteuer, wie sie am 18. September vorigen Jahres von Dr. Hilfferding ergangen. Der Einfluß aus die Geschäftslage der gesamten Brauindustric war nachhältigst, da sie mit dieser Maßnahme einen beträchtli­chen Rückgang des Vierabsatzes annimmt. In. Württemberg rechnet das Braugewerbe mit etwa 25 Prozent Rückgang. Das wäre für den einheimischen Hopfenbau ein recht spürbarer Rückschlag, der sich in der Anbaufläche und mehr noch der Marktlage des Hopfens bald zeigen müßte, zum Nachteil des mittel- und kleinbäuerlichen Betriebes, der ja bei uns den Näheren Teil des Hopfens baut. Die Hopfenbauorganisation bat in ihrem Teil und Vermögen alles gekan, solch einschnei­dende Maßnahmen abzuwehren, wie sie auch andrerseits letzten Herbst nichts unterließ, die Pflanzer über die Marktlage und Marktverhältnisse genau zu unterrichten. Auch der Aufruf im letzten Jahr hatte es darauf abgesehen, die Pflanzer nur da­vor zu warnen, ihr Produkt nicht zu verschleudern. Ein beson­ders wichtiges Stück der Organisation und der führenden Män­ner ist die Einbringung eines Hopsenprovinienzgesetzes, d. h. eines Schutzes für die Herkunssbezeichnung des Hopfens. Es darf damit gerechnet werden, daß dieses ernstlich angestrebte Schutzgesetz nach der Vorlage an die Reichsregierung, die würt- lembergische Staatsregierunq und die Handelskammern Berück­sichtigung erfährt und baldigst seine parlamentarische Erledi- *gung findet. So ist denn fortwährend viel Aufklärungsarbeit »uf dem Gebiet der Hopfenbautechnik nötig, wenn dieser Zweig unsrer heimischen Landwirtschaft auch für die Zukunft gedeihen .soll, lind das umso mehrmals er doch ein gut Teil unsrer bäuerlichen Existenz in weiten Gebieten des Landes bedingt, und in betriebswirtschaftlicher und volkswirtschaftlicher Hinsicht ein maßgebender ja oft ausschlaggebender Faktor ist u. bleibt. Leber die Hopfenbautechntk verbreitete sich denn .guch in ganz eingehenden Ausführungen Landw.-Rat Seeger. Der Zweck des Vortrags lag vor allem darin, die Wirtschaft­lichkeit des Hopfenbaues darzutun und aufzuzeigen, wie durch ihre Steigerung der Anbau rentabel gestaltet wird. Daneben aber auch die organisatorische Seite nicht unberück­sichtigt zu lasten. Beide Teile ergänzen sich und ergeben nur bei gemeinsamer Arbeit die Mittel für rationellen Hopfenan­bau. So ist auch das Ziel darin zu sehen, mit dem geringsten Aufwand an Kosten die möglichst hohen Erträge zu erlangen. Die Erreichung dieses aber garantiert nur die Anwendung aller der Methoden der Anbauverfahren, wie sie durch wissen- jchaftliche und praktische Untersuchungen und Erfahrungen als besonders geeignet erwiesen haben. Möglichste Steigerung gu­ter und bester Qualitäten allein ist eine Förderung der Quan­titäten, das heißt der Erntemengen der aussichts­reichste Weg, der starken Auslandskonkurrenz erfolgreich zu be­gegnen. Und es ist bekannt, datz unter Rücksicht dieser Gesichts­punkte und richtigem Matz der Erundauswendungen hohe Ern­sten billiger produziert werden können als niedere. Zur Sor- stenfrage sei bemerkt, datz das Gäu mit dem Mittelfrühen Hallertauer und dem Württ. Späthopfen eine gute Wahl ge­troffen hat. In Aroma, Ertragfähigkeit, Brauwert und Han­delsfähigkeit erfüllen diese beiden Sorten die an sie gestellten Anforderungen. Ein Sortenausgleich und eine Sortenverein- ^Leitlichung ist anzustreben. Leber Schädlinge und deren Be­kämpfung sprach Dipl.Landw. Arker. Sein Hauptaugenmerk wandte er zu der aus Südfrankreich zu uns eingewanderten Peronospora, gegen die ja auch der Weinbau schon Jahrzehnte kämpft. Dem Höpfenpslanzer macht dieser tückische Schmarotzer feit einigen Jahren ernste Kopfzerbrechen. Wissenschaft und Praxis tun alles, ihn mit Erfolg zu bekämpfen. Das aktuelle Thema fand wie das erstere reichen Beifall und rege Aus­sprache, an der sich mit ganz besonders praktischen Ratschlägen beteiligten der Vorsitzende des Hopfenbauvereins M. Haag llnterjettingen und Landwirt M ü tz i g m a n nBollmaringen. Landes-Oek.-Rat Foß konnte mit Dank an alle Teilnehmer und mit kräftigem Weckruf zum Zusammenschluß im Bezirks- Hopfenbauverein die anregende Tagung, dir sich über den gan­zen Tag erstreckte, beschließen.

Dettingen, OA. Horb. 18 Febr. Unglück Ein hiesiger Landwirt machte im Schweinestall, in dem 7 Schweine unter- ,gebracht waren, in einem kaminlosen kleinen Ofen ein Kvh- lenseuer. Die sich entwickelnden Kohlengaje bewirkten eine .»starke Vergiftung, daß fünf Schweine sofort gelötet »»-er­den mußten, während die beiden andern bereits tot »raren

kleine Nachri-len ans aller Dell

Kirchliches. Nach -er von .ISIS bis 1926 reichenden Statistik Im Kirchlichen Jahrbuch von l). Schneider. Güters­loh. Verlag Bertersmann, sind aus der evangelischen Kirche . ausgetreten 1423 870 Seelen davon wieder eingetreten 118 012, aus der katholischen Kirche rund 200 000 6eel"n. Am stärksten sind im Prozentsatz die Austritte aus der jüdi- sche» Religionsgemeinschaft.

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Französische Willkür. Das französische Kriegsgericht ln Landau Halle am 8. November v. I. das Dienstmädchen Kalharinc Driem aus Zweidrücken wegen .beleidi­gender Haltung gegenüber der Besetzung s- macht" zu 45 Tagen Gefängnis und den Kosten des Ber- ! fahrens (119 Franken gleich 19 Marks verurkeilt. Das j Mädchen war von mehreren farbigen Franzosen in scham- ! losester Weise belästigt worden: als sie die Kerle obwies, schlugen sie das, Mädchen b utig und rissen ihr die Kleider

> vom Leibe. Das Mädchen mußte die Gefängnisstrafe ab- sitzem d. h. sie galt als durch die lange Untersuchungshaft verbüßt, I>» voriger Woche wurde es nun von der Arbeits­stelle weg wieder verhaftet und abermals zu 45 Tagen Ge­fängnis verurteilt, weil es die Gerichtskosten nicht bezahlt

, habe. Weder das deulscl^e noch dos französische Gesetz ken- s nen aber eine Best mmung. daß wegen Nichtbezahlung von

> Gerichtskosten eine Gefängnisstrafe verhängt werden , kann.

! Schnee und Frosr

j Die Reichsbahn ließ am letzten Sonntag überall, j wo Kohlenmangel besteht, die Frachtbriefe einlösen, so datz Kohlensendungen am Sonntag abgeholt werden konnten.

> Die Absicht der Berliner Nsichsbahndirektion, im Ein- , Verständnis mit dem Polizeipräsidium den Sonntag für die f Entladung der auf den Güterbahnhösen stehenden Kohlen- j wagen ansnützen zu lassen, ist fehlgeschlagen. Nur wenige ! Koh enhändler haben von der Gelegenheit Gebrauch gemacht.

! So stehen immer noch auf den Ladestraßen der Bahnhöfe

Hunderte von Eisenbahnwagen mit Kohlen, Koks und Bri- i ketts, während die Läden in der Stadt leer sind, i Aus. dem Nhein herrscht zwischen Breisach und Maxau ! starkes Treibeis. Oberhalb Speier ist das Eis zum Stehen i gekommen: bei Mannheim und Mainz kann man Len Strom überschreiten. An der Moselbrücke in Koblenz ergießen sich die Futen wie Wasserfälle über die hochaufgekürmt.n Eismassen. In den teilweise überfüllten Aheinhäfrn sitzen zahlreiche größere Schiffe bei dem außerordentlich niedrigen Wasserstand auf dem Grund auf. Seit 100 Jahren hatte z. B. Koblenz keinen so kiesen P:gelstand.

Die Rheinvereisung beim Lorcleifelsen hat eine Länge von 67 Kilometer erreicht. In Aßmannshausen wurde am Sonntag auf dem Rhein ein EiSsest veranstaltet. Man sah dabei Motorradfahrer, Frauen mit Kinderwagen usw.

Am Sonntag haben etwa 15 000 Personen den gefrore­nen Niederrhein zwischen Cleve und Emmerich auf dem Eis überquert-

Die Ausübung der Jagd wu.de in der ganzen Rheinprovinz bis einschließlich 10. März 1929 v c r- boten ohne Rücksicht auf Schonzeit oder offene Jagd.

Letzte Nachrichten

j Um die Höhe der Jahreszahlungen.

! Berlin, 19. Febr. Nach einer Meldung Berliner Blät­ter aus Paris ist die Hauptfrage, die Schacht und Stamp zu entscheiden haben, auf die Frage erstreckt, ob man an das grundlegende Problem: Zahl und Höhe der Iahres­zahlungen in den Vollsitzungen herantreten soll, oder man versuchen soll, in Unterausschüssen die auseinandergehen­den oder entgegengesetzten Meinungen der verschiedenen Delegierten einander anzunähern. Die deutsche Delegation habe sich für die Einsetzung von Unterkommissionen aus­gesprochen, da sie den Wunsch hege, daß die deutsche Zah- lungs- und Handelsbilanz noch eingehender untersucht werde, bevor man dazu übergehe, Ziffern für die Jahres­zahlungen zu diskutieren. Dr. Schacht sei auf dieses Prob­lem bereits in der heutigen Vormittagsfitzung zurückge­kommen.

Die russischen Eisbrecher zur Ausfahrt bereit.

Kowno, 19. Febr. Wie aus Moskau gemeldet wird, hat die Eowjetregierung Befehl gegeben, daß sich die Eisbre­cherTruwor" undErmak" in Bereitschaft halten, um sofort abfahren zu können, wenn Deutschland das russische Angebot annimmt.

Die rusiische Wetterstelle meldet, datz der Einbruch einer neuen Kältewelle über Europa droht. In Südrußland sind bereits nach der Erwärmung der letzten Tage wieder neue Temperaturstürze eingetreten und in Sewastopol am Schwarzen Meer herrscht starker Sturm. Die russ. Funk­station empfängt dauernd S. O. S.-Rufe von Dampfern, die sich in Seenot befinden.

Spiel und Sport

Fußball.

Es sind wohl wenige gewesen, denen ocr Ausfall der Mei­sterschaftsspiele, wie sämtlicher übriger Verbandsspiele sehr lei« tat; in der Mehrzahl belobte man den Entschluß des Verban­des, weil er dem sportlichen Empfinden Rechnung getragen hatte. Nur von wenigen Plätzen werden Privatsptele bei durch­weg schwachem Besuch gemeldet: es sind dies folgende:

Eintracht Reu-Ulm Schwabe« Ulm 2:4

Sportklub Freiburg F. T. Mühlhausen 1893 3:1

In Ulm ging man dem württembergischen Spielverbot da­durch aus dem Wege, datz man sich auf bayrische Markung nach Neu-Ulm begab. Lange hat man von den aus der süd­bayrischen Bezirksliga eben abgestiegenen Schwaben, die sich be­kanntlich zum ersten Schwimm- und Sportverein Schwaben umgetaust haben nichts mehr gehört. Run taucht plötzlich eine verjüngte Mannschaft aus der Versenkung auf und hat am Sonntag gegen den gar nicht schlechten Kreisligaverein Ren- Ulm einen Sieg herausgeholt. Das Spiel verlief zeitweise sehr lebhaft, es fielen einige Elfmeter und Strafstöße. Di« bessere Schwabenmannschasl errang den Sieg in der verdienten Hohe

In Freiburg gab cs eine internationale Begegnung zwi­schen dem dortigen Bezirksligaverein Sportklub und dem Mei­ster von Elsaß-Lothringen. F. L. Mühlhausen 1893. Die Elsätzer haben in blendendem Stil in diesem Jahre die Meisterschaft gegen A. S. S. Stratzburg errungen und gelten als erste An­wärter für das Ehampionnat von Frankreich. Der Freiburger Sportklub hielt sich gegen die komplett mit ihren sieben Inter­nationalen antretenden Elsäßer sehr gut. Das Spiel wurde bei jeweiligem Toroorsprung der Mllylhausener stets wieder von den Freiburgern unentschieden gestaltet: den durch Elfmeter errungenen Endsieg konnten sie nicht mehr verhindern.

War so her aktive Sport am vergangenen Sonntag klein beieinander, so tagten um so intensiver die Vertreter eines Teils von Württemberg-Baden in Pforzheim. Der Bezirksvvr- fitzende Eschwind hatte gemeinsam mit den beiden Mitgliedern des Aeltestenrats, Dr. Schricker-Karlsruhe und E. Vurkhardts« maier Zuffenhausen, die Vereine zu einer Besprechung über den Punkt ..Spielsystem" nach Pforzheim eingeladen. Dieser Aufforderung wurde zahlreich Folge geleistet: nur die unteren Klagen fehlten bedauerlicherweise, obwohl sie geradeso an einer solch wichtigen Frage interessiert sein sollten. Es standen meh­rere Vorschläge zur Debatte: schließlich aber einigte man sich, daß die Vereine der Kreise Enz-Neckar und Mittelbaden eine Aenderuna des Spielsystems auf Grund der Beschlüsse auf de« Mainzer Verbandstag nicht wünschen. Es soll also bei der bis­herigen Eruppenernteilung bleiben.Dagegen sollen die Meister­schaftsspiele etwas eingeschränkt werden, um erstens einmal mehr Zeit für eine ruhigere Austragung der Pflichtspiele zu gewinnen und nicht mehr das ominöse WortTerminnot» dauernd zu vernehmen. Hierüber konnte keine Einigung er­zielt werden, die Kreisliga wollte die Trostrunde überhaupt abgeschafft wißen und nur die Eruppenmeister um die süddeut­sche Meisterschaft spielen lasten. Die Sache hat aber einen Ha­ken. nämlich den, daß der Ausfall der dem Verband aus die­sen Spielen zukommendcn Gelder durch erhöhte Verbandsbei­träge ausgeglichen werden muß. Aus diesem Grund, besten Be­rechtigung niemand verkannte, kann man die Meisterschafts­spiele nicht in dieser schroffen Art verkürzen. Es wurde aber ein anderer und zwar sehr brauchbarer Vorschlag gemacht, näm­lich der, lediglich die beiden Ersten jeder Gruppe zu den Schlutz- spielen zuzulasten und in zwei Abteilungen spielen zu lasten Dabei werden gegen bisher 8 Sonntage cingespart und das kommt sowohl den Kreisligaspielen, wie auch den übrigen Be­zirksligavereinen zugute. Ein Vorschlag, die jetzigen in den Meisterschaftsspielen beteiligten 24 Vereine als Verbandsliga in zwei Abteilungen spielen zu lasten, wurde ohne weitere« abgelehnt.

Auch bei der Münchener Tagung legte man sich auf die Bei­behaltung des bisherigen Systems der Eruppenspiele fest.

Hsndel und Verkehr

Der Vraonkohlenmangel. Der mitteldeutsch» Braunkohlen, verband erklärt, der Mangel an Braunkohlen und Briketts rühr« daher, daß es bei dem anhaltenden Frost uvm qttch lei. Arbeiter in genügendem Matz zum Verladen der Kohle» für den Hausbrand zu bekommen. Die Förderung aus den Gru­ben sei soft normal, aus den Halden lagern grotze Bestände, auch, an Eisenbahnwagen sei kein Mangel. Die von den Arbeitsämtern > zugewiesenen Arbeitslosen genügen jedoch nicht. Der Braunkohlen, gewerkschaft Frielendorf <Bez Kassel, leien z. B. in e:ncm Jahr von den Arbeitsämtern 1509 Arbeitslose zugewiesen worden. Da­von haben 450 Mann die Arbeitich, angen-elen. von den rest­lichen 1973 seien nur l24 bei der Arbeit geblieben. Der Kohlen­mangel sei lediglich eine Frage der Verladungsmöglichkeit.

Die deutschen Lebensversicherungen. Di« öffentlichen Lebens­versicherungsanstalten in Deutschland haben seit Ende 1924 bis zum 31. Oktober 1928 eine Derviersachuna der versierten Sum­men zu verzeichnen. Am 31. Dezember 1921 waren 93 Millionen Kapital,Versicherungen abgeschlossen, am 31. Oktober 1928 0 9 Mil­lionen. die versicherte Summe wuchs von 384 7 Millionen Mart auf 1677 9 Millionen Mark, die Prämieneinnahmen von 2,7 Mil­lionen auf 15.1 Millionen.

Die Kreditgenossenschaft deutscher Landwirke hatte versucht, m England Geld aufzunehmen. Mit den Verbandlunqen wurde einj gewisser Dr. Goldberg beauftragt. Aus der Anleihe ist aber nichts geworden, und Koldberg ist verschwunden, nachdem er laut V. T»die Genossenschaft um sebr erhbliche Beträge geschädigt hatte, so datz sie sich voraussichtlich auflölen mutz. Die beteiligte» Landwirte haften mit ihrem ganzen Vermögen.

Neuartiger Dieselmotor. Letzte Woche besuchte eine Kommisikon non der Marinelkilung des Reichswkhrministerinm» die Firm« Carl Kaelble. Backnang, um einen neuartigen Dieselmotor, der für die Kriegs- und Handelsflotte von geätzter Bedeutung ist. z« besichtigen.

Schwelnepreise. Balingen: Milchschweine 2534. Lrasi»- helm: Milchschweine 2535 hall: Mi'chschweine 2032, Läu­fer 45. Ilshosen: Milchschweine 20-30. Köttingen: Milch-1 schweine 3438. künzelsau: Milchschweine 2235. Oehria- gen: Milchschweine 3136. Kottweil: Milchschweine 2230. Trosslngen: Milchschweine 2631. Vaihingen a. Lu Milch­schweine 3236 «tt d. St.

Fruchlprelse. Erolzheim: Besen 8. Welzen 11 Roggen 1050. Hafer 11, Gerste 1t 30 Tübingen: Hafer 115012, Kernen 13. Weizen 1212 50. Gerste i2. Winnenden: Weizen 1189 bis 12.35. Hafer 11.1011 80. Roggen 11.50 d. Zrr.

Familiennachrichten.

Verlobte: Emma Berger Wilhelm Theurer, Besen­fel d-E is e n b a ch. Julia Mörstadt Wilh. Köhler, Regierungsbaumeister. Freu­de n st a d tT irna (Albanien).

Vermählte: Richard Rothfuß Thilde Frey, Tann­stat t-N e u e n b ü r g.

Gestorbene: Christiane Frey, geb. Fischer, Besenfeld.

Mariane Saiber, 64 Jahre, Bildechin- chingen. Antoinette Lohmiller, geb. Ba­reis, 71 I. Sulzau. Christ. Schemps, geb. König, 69 Jahre, Obernhausen. Jakob Keller, Landwirt, 76 I.. Eräfe»- Hausen.

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Der Hochdruck über Skandinavien besteht sott. Für Mittwoch »md Donnerstag ist zertwrilig bedeckte» und immer noch frostige» Wetter zu erwarten.

einschließlich der Beilage »Di« Mod« »o» Tage».

Di« tzeutt-e «»»»er »»fatzt I Sette»