Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter'
Donnerstag, 7. Februar 1929.
Februar LS29.
Lcrtc 3 — Nr. 32
sratsvorfitzende
lrtschaft
und 3. Februar in n Landarbeiter-Ver- ' nberg, Baden und ! nahmen daran teil, der Eröffnung sein 1. Forstdirektion sich riebsräte interessiere u dem Kurs zu enter Weis« habe dage- Finanzministeriums >en immer einen Re- em Kurs selbst wur- . alrat F a a ß-Berlin chincnanwendung in von Regierungsrat tung in der Land- Referats sprach Mi- rg über die Tinstel- Feststellung, daß ihn ter ausdrücklich dazu Vortrag zu halten, ehmer sehr belehrend verfolgt. Anschließend ebsräte in praktischer ^ Kursteilnehmer wur- : Reichsunsallverhü- Februar bis 3. März Sache zu stellen und ; für einen erfolgrei- zu interessieren. Eine Kurses noch über die lrbeitslosigkeit statt, nnige Annahme: Die nt versammelten Belast nehmen mit Be- Verfügung des Lan- irtschaft Beschäftigten Februar als berufs- e Zeit ist die Haupt- !
c die ständige Holzeine Arbeitslosigkeit mt somit für eine be- rage. Die versammel- i
gegen die Verfügung en alsbaldige Aufhe j
l Handwerks im Januar 1929
ilt hiezu mit: hat sich der Geschästs- r Auftragseingang und unbefriedigend, so daß :rkürzung der Arbeits- g wurden. Jnfolgedes- h noch hinter denjeni- ing der Kaufkraft wei- dehnte Arbeitslosigkeit e des Kammerbezirks ordentlich stark bemerk- itere Entwicklung der »lte es der Unterneh- ngen, was sich deutlich Käufer und Auftrag- ieferungen und Bestel- Umfang an. Dies war cn auch bei der Jndu- sall.
«rk über den außeror- Die Ausstände haben imme». Die Zahlungs- eit derart, daß die Bell k e i t e n in der Haupt in der ganzen nal es bei den augen- und Kreditmarkt mit rker kaum möglich ist, ücken'der wurden unter ür die mannigfaltigen Erleichterung derselben erhoben.
ichtsmonat infolge des
die Tiefbauaroeiten Deshalb war die Ar- esonders groß. An de« gemessen, erscheinen die namentlich solange die : ist wie bisher, beschränkte sich das Geeiten und Reparaturen
ete man den Monat iegenüber dem Vorjahr chneider- wie im weit zurück. Die Eeld- n besonders bemerkbar, nstig auf den Absatz
lsen verschlechterten sich Etwas lebhafter war dwcrk, infolge des Dagegen klagt das Arbertsmangel, der benötigte. Der Absatz igfam zu ungenügenden ungünstigen Bedingun- e betrifft. Stark macht bemerkbar.
wie bisher schlecht be- inere Reparaturen zum wie ganz.
sen der Flaschner, Mechaniker wird : schwach bezeichnet. Der der Betriebe weiter zurzeit fielen nur langsam c es im Schmiedehand- , zu 40 bis so Prozent
ieß der Absatz wie ge- Leihnachten nach; blieb sie Verschlechterung der Verbrauchs niedriger
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h«lt w«rtz«».
Aus Stadt und Land
Ragold, den 7. Februar 1929.
„Frauen denken mit dem Herzen, Männer mir dem Kopfe". Darum bleibt für das Weib immer noch ein Plus möglich, wenn beide gleich große Hohlküpfe sind.
Dienst Nachrichten.
Oberlehrer Martin an der ev. Volksschule in Birkcn- fcld. OA. Neuenbürg, wurde seinem Ansuchen entsprechend in k-en Ruhestand versetzt.
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6. Bolksbundsoorlrag
„2cjus und der Leib". Ueber dieses aktuelle Tirema sprach gestern abend im dichtbesetzten Saal des Vcrcinshauses Stadtpfarrcr Presse!. Dre geistigen Strömungen unserer Gegenwart zergen ein starkes Srchlo- ien von Gott, eine Orientierung, vorwiegend am dressertr- qcn. Verflachung und geistige Verarmung, vor allem die Anbetung des Fleisches. Modernen Schlagworten gegen- ül>ei bedarf cs einer klaren, sicheren Wegweifung. wie sie allein aus Gottes 'Wort und Geist gewonnen werden 'kann Der Redner verstand es. sie zu geben. Alles rn der Welt also auch unser Leib, ist eine Verkörperung gottli- 'cher Gedanken. Der Leib ist ein vollendetes Kunstwerk, das wir dankbar in ehrfürchtigem Staunen betrachten und hoch schätzen in der ihm eigentümlichen Würde. Hat doch der Welt Heiland selbst einen Menschenleib zu seiner irdischen Behausung erwählt. Er war ihm nicht zu wenig, er hat 'den Leib und das Leibliche bejaht. Auch die Not des Lci- deslcbens hat er gekannt und sich liebend und helfend zu ihr bcrabgelassen. Der Leib ist ja auch vielfach die Fessel, der Kerker des Geistes, seine Beschränkung. Schlimmer noch ist die Trägheit und Verderbtheit des Fleisches, die uns allen gemeinsame Not, welche der Apostel Paulus so ergreifend schildert, in den bekannten Worten: „2n mir, d. i. in meinem Fleisch, wohnt nichts Gutes. Wollen habe ich wohl, aber Vollbringen des Guten finde ich nicht. Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen vom Leibe dieses Todes!" Wir stehen im Kampf mit Sinnlichkeit, Begehrlichkeit und Selbstzucht, jenen dunklen Kräften und Mächten, die alle menschlichen Beziehungen vergiften. Der Leib ist zwar ein guter Diener, aber ein schlechter Herr. Daher haben cs von jeher Menschen versucht, das Fleisch zu töten, den Leib zu betäuben. Der tiefe Heiligungsernst eines Franz von Assisi und anderer soll nicht geleugnet werden. Und doch steckt ein Fehler darin. Der Leib, die
Gabe Gottes, wird verachtet.
Der richtige Weg ist, nach der Heiligung der von Gott geschenkten Leiblichkeit zu trachten. Die Unterschätzung des Leiblichen rächt sich bitter. Alle Unnatur rust schwere Störungen auch des Geistigen hervor. Sclbsterwählte Uebergeiftlichkcit ist vom Uebcl. Ein geschwächter Leib ist ein weniger gutes Werkzeug des Got- tesgeistes. So ist auch die Auffassung, als ob Ehelosigkeit ohne weiteres die höhere Stufe sei, irrig. Wir bejahen die von Gott geheiligte Ordnung der Ehe. Moderne Versuche und Vorschläge bedeuten letzten Endes die Auflösung der Ehe. Körperpflege, Sport, körperliche Ertüchtigung. Sorge für gesundes Wohnen, Benützung von Licht und Lust sind erfreuliche Bestrebungen. Die Kehrseite, d. h. die ungesunden Auswüchse wie Rekordsucht, Berufsathleten- tum, 6-Tage-Rennen, Störung der Sonntagsruhe, sind zu Meiden. Ein gesunder Leib macht noch nicht auch einen gesun8?n Geist. Das Schicksal des edlen Griechenvoltes mag uns lehren, daß alles nichts hilft, wenn der Mensch ..Schaden nimmt an seiner Seele". Moderne Mode und Schönheitspslege läßt oft das Schamgefühl und das Gefühl der weiblichen Würde ersterben. Die Völker sind wie ihre Frauen sind. Schließlich artet alles aus zu einer Anbetung des Fleisches. Die hohe Bestimmung des Leibes kann nur erfüllt werden, wenn das Leibliche durchdrungen wird von göttlichem Geist. — Nächster Vortrag: Freitag abend: „Jesus und die Welt". Kfr.
Gemeinde-Abend
Nächsten Sonntag abend wird anläßlich des Eemeinde- adends im „Traubensaal" Arbeitersekretär Springer, der ja hier bereits von früheren Vorträgen bekannt ist, reden über seine Erlebnisse und Beobachtungen in Amerika. Wir freuen uns auf seine packenden Schilderungen and auf die übrigen Darbietungen des Abends
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Wildberg, v. Febr. Ehrung eines Wildbergers in der Fremde. Vor einigen Tagen wurde Bankdirektcr N o l l e r, ein gebürtiger Wildberger, in der Eemcindcratssitzung der Bezirksamtsstadt Künzelsau anläßlich seiner 25jähri- aen Zugehörigkeit zum Eemeinderatskollegium durch den Stadtvorstand auf das herzlichste geehrt. Stadtschultheiß Pflüger lobte die Pünktlichkeit, Erfahrung und Sachkenntnis des Jubilars als Verwaltungsmann, der oft die Stellvertretung des Stadtvorstandes übernommen und auch zeitweise die Amtsvcrweserei inne hatte. Nach der offiziellen Sitzung wurde Herr Direktor Roller von seinen Kollegen in einer gemütlichen Sitzung gefeiert.
Sulz» 6. Febr. Schneegiinje. Schon zweimal wurden in den letzten Tagen auf unserer Markung Schneegänse ganz ln der Nähe der Ortschaft bemerkt. Es waren Flüge von 15 und 24 Stück. Sie ließen sich auf die Felder nieder und juchten an schneefreien Stellen anscheinend nach Fressen. Doch gelang es nicht, ein Tier zu erlegen.
Ebershardt, 5. Februar. Auswanderer. — Ehrung. Letzten Montag verließ Georg Keck, Schreiner und Holzbildhauer unsere Gemeinde, um drüben in Amerika eine neue Heimat zu suchen. Am Sonntag Abend brachte ihm der hiesige Kirchenchor ein wohlgelungenes Ständchen, das trotz der grimmigen Kälte viele Eemeindegliedcr zum Berg" lockte. Hauptlehrer Hagenlocher verabschiedete in herzlichen Worten den Scheidenden und ermahnte ihn, auch draußen in der ..Neuen Welt" seine Kone Schwarzwald-Heimat nicht zu vergessen. Sehr erbeut und sichtlich ergriffen dankte der Abschiednehmende allen, die dazu bcigetragen, daß er nun hinausziehe mit ^eser letzten schönen Erinnerung. Anschließend fand im Lam ein geselliges Beisammensein statt. — Zur 25jährige ununterbrochene und vorwurfsfreie Dienstreil wurde dem Oberholzhauer Andreas Hartmann dieser Tage von der Forstverwaltung ein Dankschreiben übermittelt, mit dem zugleich eine Ehrengabe von 5V ,4t verbunden war Wie beglückwünschen den also Geehrten'
s WilLbad, 6. Febr. Vom 24. bis 27. Mai findet hier die Tagung des Schreinermeisterverbandes siir Württemberg j und Hohenzollern mit etwa 1000 Teilnehmern statt. Die s Stadtgemeinde stellt für Zwecke der Tagung die Turn- ! und Festhalle zur Verfügung, gewährt freie Fahrt mit der Bergbahn und übernimmt die Kosten der Ausstellung der ! Ehrenpforten und des Konzerts auf dem Sommerberg, sowie einen Teil der Kosten des Begrüßungsabends im Kurhaus. — Aus Anlaß des Dienstantritts des neuen Rektors der evangelischen Volksschule, Joh. Den gier aus Nagold, fand am letzten Samstag eine kleine Feier in der Schule statt. Begrüßungsansprachen des seitherigen stellvertretenden Rektors und der Leiter der Realschule sowie der katholischen Volksschule wechselten mit Chorgesang der Schüler der oberen Klassen und umrahmten die schlichte Feier. — Das Jahr 1929 wird dem Kur- und Badeort Wildbad hinsichtlich seines Post- und Fernsprechverkehrs zwei wichtige Verbesserungen bringen: ein neues, vollständig neuzeitlich eingerichtetes Hauptpostamt und ein neues Selbstanschlußamt (SA-Amt). Das neue Postgcbäudc wird neben den Dienstraumcn auch noch Raum für vier Wohnungen bieten und zwar u. a. eine Dienstwohnung für den Postamtsvorstand. Es soll im Mai in Betrieb genommen werden.
Gerichissaal
Tübingen, 6. Febr. Schöffengericht. Der falsch« Professor und Betrüger. Ein nicht gewöhnlicher Fall war es, der gestern zur Aburteilung kam, er betraf die Anklagesache gegen den aus Kilchberg gebürtigen verheirateten 52 Jahre alten Sprachlehrer Heinrich Rühle. Rühle war seinerzeit im Lehrerseminar Nagold, bestand aber die Lehrerprüfung nicht, er ging deshalb in die Schweiz und machte sie dort im Jahre IM mit Erfolg. Rühle bildete sich dort als Sprachlehrer aus und wurde in Genf an der Nationalschule mit dem Prosessor- titel angestellt, an der er Unterricht in der deutschen Sprache erteilte. Als der Weltkrieg ausbrach ging er seiner Stellung verlustig. Nach Deutschland zurückgekehrt, wurde er zum Militär auf den Truppenübungsplatz Heuberg eingezogen. Als der Krieg beendet war zog er nachKilchberg, wo er ein Haus hatte. Er war für französische Zeitungen in volkswirtschastilchen Fragen tätig, doch genügte dies nicht um seinen Lebensunterhalt dadurch bestreiten zu können. Jetzt begann er aber aus eine abschüssige Bahn zu geraten, er ging im Jahre 1928 in die Schweiz, versuchte dort wieder eine Stellung zu bekommen, doch vergeblich. Rühle lieh sich dort seine ersten Begrügereien in Lugano zuschulden kommen und wurde mit 2einhalb Monaten Gefängnis bestraft. Bald darauf wurde er in Konstanz zu ! 6 Monaten Gefängnis verurteilt, die ihm reilweisc mit Bewährungsfrist geschenkt wurden. Im großen betrieb nun Rühle seine Betrügereien, seine Spezialität war cs, Lehrer. Beamte, Professoren und auch Geschäftsleute unter der Vorspiegelung er sei in Not geraten, um Darlehen von 5—700 -ll anzupumpen, er entwickelte sich darin zum wahren Pumpgenie. So gegen 100 Fälle sind es in denen er sich das Vertrauen der Leute durch sein gediegenes ruhiges Benehmen zu erschleichen wußte.
Der Staatsanwalt beantragte gegen den Angeklagten unter Anerkennung des Umstandes, daß er durch den Krieg aus seiner verhältnismäßig gesicherten Laufbahn in der Schweiz herausgerissen worden sei und bei uns keine Stellung finden konnte, zu der Gesamtstrafe von 2einhalb Monaten Gefängnis.
Das Urteil lautete: Rühle wird wegen 3 Vergehen des Begehen des Betrugs zu der Gefängnisstrafe von vier Wochen, sowie zur Tragung der Kosten verurteilt.
Letzte Nachrichten
Die Krise ist da
Boa Guvrard zurückgetreteu. - Auaunehm- bare Forderungen
Berlin, K. Febr. Die Zentrumsfraktion des Reichstages trat am Mittwoch abend zu einer Sitzung zusammen, in der der Abgeordnete Stcgerwald und Minister von GucrarL über ihre Unterredung mit dem Reichskanzler berichteten. Minister von Eucrard hat noch im Laufe des Mittwoch abend ein Schreiben an de« Reichskanzler gerichtet, in der er ihn ersucht, dem Reichspräsidenten sei« Abschiedsgesuch zu überreichen.
Die Vorgeschichte dieses Entschlusses ergibt sich aus der Tatsache, daß sich Müller am Mittwoch nachmittag vor ein zweites,
aus 10 Uhr befristetes Zentrumsultimatuw gestellt sah, das folgenden Inhalt hatte:
1. Der Vorschlag des Reichskanzlers Müller und der an der Besprechung mit ihm teilnehmenden Minister (der einstweilen eine Teilersüllung der Zentrums- und Volks« parteiwünschc oorfah. D. Lj stellt eine Verschlechterung der früheren Vorschläge dar und ist für das Zentrum unannehmbar. »
2. Eine Gleichzeitigkeit der Umbildung der Regierungen in Reich und Preußen lehnt die Zentrumsfraktion des Reichstages im Augenblick aus zwingenden sachlichen Gründen ab. Die drei Minister» die das Zentrum im Reich für sich in Anspruch nimmt, sind umgehend zu bestellen.
3. Unter der Voraussetzung der Erfüllung des Punktes 2 ist der Parteivorfitzcnde, Abg. Kaas» bereit, die Zen- trumsfraktion des preuß. Landtags zu bitten, der Deutschen Bolkspartei zwei Sitze im Kabinett zuzuoestehen. Wenn diese Verhandlungen nicht «och am Mittwoch abend bis 10 Uhr zum Erfolg führen, wird der Reichsver- kehrsministcr von Guerard von der Zentrumsfraktion aus der Reichsrcgicrung zurückgezogen werden.
Die Berliner Presse znm Rücktritt o. Guerards.
Berlin, 7. Febr. Zum Rücktritt v. Guerards und der dadurch entstandenen Teilkrise der Regierung nehmen die Berliner Blätter ausführlich Stellung. In einem „Freiheit" überschriebenen Artikel schreibt die Germania u. a., aus der Ablehnung des Lösungsvorschlages des Zentrums durch die D.V.P. sei klar ersichtlich, daß diese den Bruch im Reiche gewollt und deshalb die Verantwortung für das zu tragen habe, was komme. Aber auch die sozialdemokratische Partei habe nichts zur Lösung der Koalitionsfrage beigetragen. Das Spiel, das man mit dem Zentrum getrieben habe, sei kein fair play gewesen. Es sei ein Spiel gewesen, das schließlich dazu habe führen müssen, das Zentrum aus dem Kabinett herauszudrängen. Das Zentrum trete nach zehnjähriger verantwortungsvoller Arbeit aus der Regierung aus und gehe neben dem Wagen der Regierung her.
Die Lömgianmttcr von Spanien f. Die Königinmutter Maria Christina ist am 5. Februar in Madrid im Älter von 70 Jahren gestorben. Maria Christina, eine Tochter des Erzherzogs Karl Ferdinand von Oesterreich, vermählte sich 1879 mit König Mfons XII. und führte nach dessen Tod oon 1885 bis 1902 die Regentschaft.
Das Barma!-!>rtci!. Die schriftliche Ausfertigung des im April v. 3- nach sünfvicrle jährlicher Verhandlung gefällten Urteils im Barmcüprozeß ist nahezu vollendet. Die mit seiner Abfassung betrauten Richter. Landgerichtsdlrek- torNeuinann und Landgerichtsrat Nosemann waren zu Weihnachten auf Seite 400 angelangt, jo daß das fertig« Weihnachten auf Seite 400 angclangi, so daß das fertige Aktenstück des Urteils kaum allzusehr hinter der zweibändigen Anklageschrift zurückstehen wird. Es wird ebenfalls in gedruckter Form den Beteiligten übermittelt werden, and zwar nur denen, die Rechtsmittel eingelegt haben. — Di« beiden Barmats sitzen vergnügt in Holland und denken ga» nicht daran, die Monate Gefängnis in dem undankbaren Deutschland abzusihen.
Sendefolge -er Südd. Rundfunk A.-G. Stuttgart
Dv»»er»lag, ?. Fetrvoe:
ir.lü: Schallplattenkonzert. ltl.IS: Rachmittagokonzert. 184«: geitanpabe, Wetterbericht. ISIS: Lustige NrinUnalgelchichten aus allen Sprachen. 1L4-: Aerztevprtrag: Ueber dl» Arterienverkalkung de» Menschen. IS !L: «ortrnv Beeiste aus der Metallbearbeitung, die wenig begehrt find. rs.«5: Zeitangabe, Wetterbericht, Nachrichten süddeutscher Funkvereine. 20<X>: Die heilige Johanna von Bernhard Shaw. Anschließend: Nachrichtendienst, Unterhaltungskonzert.
Sport
3m Stuttgarter Scchskage - Rennen waren morgens 8 Uhr 3120.57 Km zurückgelegt. In der Nacht zum Mittwoch war das zweite Paar Richli-Linari sehr eiso'greich. Es trug i> 10 Spurtsrunden 8 Siege davon und setzte sich allmählich an erste Stelle
Handel und Verkehr
Berliner Dollorkur», 6. Febr. 4.2085 G.. 4.2185 B.
6 v. H. Dt. Reichsanleihe 192? 87.
Dt. Abl.-Slnl. 53.50
Dt. Abl.-Anl. ohne Ausl. 13.75.
Berliner Geldmarkt, 6. Febr. Tagesgeld 5—7 o. H., Monats-- geld 6,75—8 o. H., Warenwechsel 6.125 o. H.
Prlvatdigkoat: 5,625 o. H. kurz und lang.
Auswanderung nach Nordamerika.
Die Hamdurg-Amcrika-Linic lenkt die Aufmerksamkeit aus die bei den amerikanischen Konsulaten vor sich gehend« Registrierung von Gesuchen um Ausnahme in die Warteliste für die Erteilung des amerikanischen Einwanderungssichtocrmer- kes, die seit Aufhebung der Sperre den Konsulaten zugegangen sind. Im Zusammenhang hiermit empfiehlt die Hamburg- Amerika-Linic wegen schnellster Beschaffung sämtlicher Papiere bei ihrer Vertretung, Friedrich Schmid, Nagold zur Beratung oorzusprechen, damit die zur Empfangnahme des Einreisevisums benötigten Papiere rechtzeitig und richtig zur Stelle sind. Ein sehr übersichtlich gehaltenes Merkblatt, das alle erforderlichen Papiere aufzählt, ist in einer Neuauflage erschienen und kostenlos bei der erwähnten Hapag-Ler- tretung erhältlich.
Psorzheimer Schlachlvichmorkt. Auftrieb: 10 Ochsen. 15 Kühe, 45 Rinder. 18 Farren, 14 Kälber. 452 Schweine. Preise: Ochlcn
1. 51—53, 2. 46 -50, Farren 1. 49. 2. und 3. 47—44. Kühe 2 und 3. 38—28. Rinder 1. 52—54. 2. 47—50. Schweine 1. 76—78.
2. und 3. 76. 4. 71—73, 7. 64—68 ^t. Marksverlaus: Großvieh langsam. Schwein« müßig belebt.
Psorzheimer Pserdemarkl. Auftrieb: 110 Pserdc. darunter 1 Fohlen. Preis«: Schlachtpferde 50—IM. leichte Pferde 100—4M. mittlere 450—8M. schwere Arbeitspferde 900—1300 -4t.
Württ. Schichtauhholzverkäuse. Bei staatl. Verkäufen erlöste das Fortamt Maulbronn für 16 Rm. Eichenrugel 21.50 Ut pro Rm.; das FA. Lienzingen für 68 Rm. Forchen- und Lärchenroller 14.10 -F; die Oberförsterstelle Sternenfels für 27 Rm. Eichenrugel 25.35 -4t; das FA. Güglingen für 43 Rm. Forchen« und Lärchen- rugel und -roller 16.50 und 17.50 <4t; das FA Murrhardt für 188 Rm. Fichten- und Tavnenpapierholz <2 Meter lang), und zwar I. Kl. 15 -4t. 2. Kl. 13.52 und 3. Kl. 12.51 -4t pro Rm. oder durch- schnlttlich 118 v. H. der Landesgrundpreise; die Obersörsterstelle Kapscnburg-Wcst für 20 Rm. Rotbuchenrugel und -Nutzsch-itrr 21.75 und 22.25 -4t; das FA. Bopfingen für 19 Rm. Weißbuchen roller 16.08 -4t; das FA. Bolheim für 93 Rm. Rotbuchenspälter und 62 Rm. Rotbuchenbürstenscheiter 24 58 und 21.9? -4t: das FA Schorndorf für 31 Rm. Forchen- und Lärchenrugel 12L0 da» FA. Geradstetten sür 18 Rm. desgleichen 14 45 ^t; das FA. Adelbera sür 19 Rm. Rotbuchenspälter 26 60 ^t; das FA. Hohengehren für 22 Rm. Forchevrugel 12.40 -4t; das Forstamt Waldenbuch sür 12 Rm. Rotbuchenspälter 30.33 -4t und sür 38 Rm. Eicheistpälter und -Roller 30 und 15.90 °tt; da» FA. Hohenheim für 14 Rm. Rotbuchenrugel 26 78 -4t; das FA. Plattenhardt für 16 Rm. Eichenspälter 35.81 ^t und sür 41 Rm. Forchen, und Lärchenrugel 12.97 -4t; das FA. Betzenhausen für 21 Rm. Welß- buchenrugel und -Roller 20 und 16.20 <4t.
FamUieunachrichten.
Vermählte: Gg. Miller — Maria Gebele, Freuden stadt—Rippoldsau. — Fritz Haas — Maria Boschetto, F r e u d e n st a d t-D o r n- b i r n.
Gestorbene: Christiane Roller, Seilerswitwc, 84 J.,R e n- bulach. — Anna Maria Günther, geh. Geisel, 75 Jahre, Simmersfeld.
Beilagen»Hi«weis.
„Die schönste Illustrierte"
Unter dieser Ueberschrift stellt sich die »Kölnische Illustrierte Zeitung" unseren Lesern vor und ladet zum Be zug freundlichst ein. Für heute soll nur verraten werden, daß die nächste am 8. Febr. erscheinende Karnevalsn»«- mer den Kölner Karneval in Wort und Bild zeigen wird, worauf jetzt schon aufmerksam gemacht sei. Alles klebrige ist aus dem dieser Nummer beigelegtcn Prospekt ersichtlich.
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Zwischen den Hochdruck im Nordoste» und über Mitteleuropa hat sich eine schwache Depression eingeschoben. Für Freitag »Nd Samstag Ist mehrfach bedeckte» und auch zu selchten StirunM» geneigte» Setter zu erwarten.