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Sir. 18
Nagolder Tagblatt «Der Gesellschafter"
Riittwoch, 23. Januar 182S
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Loktweil, 22. Jan. DreiTodesfälle. Landgerichtsdirektor Haasis ist hier im Alter von 78 Iah-ren gestorben. Von 1908 bis zu seiner 1920 erfolgten Zuruhesetzung wirkte er hier als Vorsitzender des Schwurgerichts und der Strafkammer. — Musikdirektor Oberlehrer Josef Staiger ist am Sonntag im Alter von 65 Jahren gestorben. — Am
Tieringen OA. Balingen, 22. Jan. Schulthcißen- wahl. Der seitherige Schultheiß Eppler wurde mit 376 gegen 14 Stimmen wiedergewählt.
Ulm. 22. Jan. EhrungeinesJmkers. Einerder ältesten Bienenzüchter des Lands, der trotz seiner 87 Jahre die Imkerei noch mit Liebe treibt, ist der frühere Schultheiß Lohrmann von Urspring. Er gehört zu den Männern, die vor 65 Jahren den Jmkerverein Ulm gründeten. Dem ehrwürdigen Greis wurde aus Anlaß der Feier des 65jäh- rigen Bestehens des Vereins eine besondere Ehrung dadurch zuteil, daß er zum Ehrenvorstand ernannt und mit einen, Angebinde bedacht wurde.
Aus Boden. 22. Jon. Der Neckar bis aus den Grund gefroren. Da sich kerausgestellt hatte, daß der Neckar beim Kümmelbacher Hof zwischen Heidelberg und Neckargemünd bis auf den Grund gefroren war. wodurch der Durchbruch des Wassers verhindert und eine Anstauung bei Neckargemünd um mehr als 2 Meter verursacht wurde, ließ man das Stauwerk bei Wieblingen öffnen. Damit wurde erreicht, daß wenigstens die feste Eidecke unterhalb der Eisbarriere in Bewegung kam und für Heidelberg keine Gefahr entstand.
Aus Stadt und Laud
Nagold, den 23. Januar 1929.
Nieder! Nieder' Nieder! schreien die Masten. Sie schlendern durch die dunklen Niederungen des Daseins und empören sich über jeden Einsamen auf sonniger Gipfelhöhe: deshalb sind sie untereinander „Brüder".
Slaserpflichtirmung der Oberümter Nagold-Lalw-Herrenberg
Obermeister Dorn-Calw konnte eine zufriedenstellend besuchte Versammlung begrüßen; insonderheit hieß er Herrn Landrat Baitinger von der Aufsichtsbehörde, Glaserodermeister I. L o n z e l m a n n-Tailfingen als Vertreter der rksk " "
Handwerkskammer Reutlingen und Dr. Barth vom Landes
verband der Elalermeister in Württemberg und Hohenzollern ooann verbr«'
willkommen. Sodann verbreitete sich der Jnnungsvorsitzende kurz über den Hauptzweck der Versammlung, nämlich die Stellungnahme zu der von einer Anzahl Kollegen geplanten Auf
lösung der Zwangsinnung, welches Thema er zur Diskussion Schriftführer B a i e r-Herrenberg zuvor das an
stellte, nachdem standslos genehmigte Protokoll verlesen hatte
Obermeister
Conzelmann übermittelte die Grüße der Handwerkskammer "" ltli> ......... . - -
Reutlingen und legte die Bedeutung einer bezirklichen Berufsorganisation mit Anschluß an einen fortschrittlich geführten Landesverband dar, wodurch nicht nur das Ansehen des betreffenden Handwerkszweigs gefördert und auch gerade bei den Behörden den vorgebrachten Wünschen mehr Nachdruck ver
leihen würde, sondern ebenfalls auf wirtschaftlichem Gebiet bei zielbewußter Erziehungsarbeit manches im Laufe der Zeit erreicht werden könne. Meister Gehring bezeichnete sich als einen der ehedem eifrigsten Förderer der aus der freien Innung hervorgegangenen Zwangsinnung. Nachdem nun alle selbständigen Glaser des umfastenden Bezirks in die Innung hereinbezogen gewesen wären, zeige das oft unfaire Verhalten der „Auchkollegen" sowohl in den eigenen Reihen als in den innungslosen Rachbarbezirken, daß alles „Predigen" keinen Wert habe. Zu allem hin würde eine ganze Reihe von Schreinern Elaserar-
bchten zu Preisen ausführen, die jeder fachmännischen Kalkulation Hohn sprechen. Scherereien mit einem Bezirksbauamt, bei denen die Handwerkskammer gegenüber den Anmaßungen des betreffenden Beamten glatt versagt habe, und weitere Vorkommnisse hätten allmählich zu einer solchen Organisationsmü-
digkeit geführt, daß die Auflösung der Innung das allein Gegebene sei. Obermeister Dorn stellte zur Erwägung, ob man
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nicht die wirklich ständesbewußt denkenden und handelnden Kollegen zusammenfasten und die Zwangmitläufer ihre eigenen Wege gehen lasten wolle. Demgegenüber vertrat Herr Deng-
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GS Fortsetzung.)
.Sie gefällt dir. Willmar?" ist sck
ler die Auftastung, daß man erst recht die stillen Nutznießer an den Lasten mittragen lasten solle, welch letztere übrigens be-
Preisstellungen der Kollegen
scheiden seien. Kollegen Helber, Lutz und Riesch beklag- Glaserhandwerk im Schwarzwald von der
ten sich, daß das Handwerkskammer mit seinen Wünschen und Anliegen zu wenig Beachtung finde. Als Hauptgrund für die zurzeit geradezu trostlosen Verhältnisse im Handwerk sprach Kollege Unger die gesunkene Berufsmoral an.
Alsdann nahm Syndikus Dr. Barth zu den angeschnittenen Fragen grundsätzlich Stellung. Er forderte eine klare Hervorhebung der wesentlichen Punkte für die Auflösungsbestrebung, an Nebensächlichkeiten dürfe man sich nicht aufhalten. Der Hauptanlaß sei die unleugbare Tatsache, daß es den Mitgliedern bei der unzulänglichen Neubautätigkeit seit geraumer Zeit an Aufträgen, vor allem an lohnenden Arbeiten fehle. Beschwerden wie die bezüglich der Schreinerkonkurrenz könnten nur von Organisation zu Organisation erledigt werden. Bei Auflösung der Innung käme der Einzelne gleich gar nicht mehr
erhalb der genannten
zur Geltung. Die fortwährenden Eifersüchteleien innerhalb Kollegenschaft, dassinnlose Preisstempeln die genann
manchmal geradezu lächerlich
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Behörden, die
aus dem Schwarzwald seien das rigorose Vorgehen mancher e Taktik gewisser Generalunternehmer
»geseimte Taktik gewisse
ü. a. m. seien unleugbare Mißstände. Nichts sei jedoch verfehl
ter, als nunmehr die Flinte ins Korn zu werfen und sich orga-' nisatorisch bloßzustellen, statt Einigkeit walten zu lasten. Der Jnnungsbezirk bei zwar reichlich groß bemessen und manchem möge sogar die Entrichtung einer Mark Monatsbeitrag nicht leicht fallen. Jedoch solle man sich an der Opferwilligkeit der organisierten Arbeiterschaft ein Beispiel nehmen, die mit Beharrlichkeit ihre Ziele verfolge und großenteils auch erreicht habe. Es gebe zwei Arten von Glasern: die erste, glücklicherweise zahlenmäßig recht in der Minderheit befindliche Gruppe habe kein ausgeprägtes Selbstbewußtsein, die hierzu Gehörigen ließen sich als Handwerker bisweilen wie Menschen zweiter Güte behandeln, sie sehen im Berufsgenosten immer nur den Konkurrenten, nicht den Kollegen, kennen kaum einen Feierabend und jammern und schimpfen, schimpfen und jammern. Den anderen sei oberstes Prinzig handwerkstüchtige Qualitätsarbeit, dann aber auch für die gute Leistung ein angemessener
.Stein. Ich habe für eine Weile genug und will jetzt einmal ganz still für mich leben. Du wirst mich verstehen,
Karl!"
»Hm! Ja, ich versteh' dich schon. Junge. Aber . . . Fräulein Renate erwartet bestimmt dein Kommen." .Renate!"
Liebevoll sprach Heyden den Namen aus. Das Bild des schönen Mädchens erstand vor seinem geistigen Auge.
»Sie ist schön wie ein SommertagI" sagte Heyden in Gedanken.
»Hast du sie lieb. Junge? Darf ich so fragen?"
»Leb?" Hilflos sah Heyden den alten Freund an. »Lieb? Sie ist schön und wohl auch gut. Aber -ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich bin jo voll Zweifel, voll Unruhe im Herzen."
.Dann warte!" sagte Grütz kurz.
»Ja! Vielleicht zeigt mir das Schicksal den rechten Pfad."
Da klapste es.
Heyden hatte kaum »Herein!" gerufen, als die Tür sich öffnete und der Theaterdiener und zwei Garderobenfrauen eine wahres Meer von Blumen brachten.
„'s komm' noch mehr. Herr Heyden!" erklärte der Diener im drohenden Baß. »Noch doppelt so viel! Wo soll's denn hin?"
Heyden sah kopfschüttelnd auf.
..Rehmen Eie ein Auto. Herr Schröter. Schaffen Sie die Blumen nach Südende. Sie wissen, wo ich wohne?"
„Das wees jedes Kind m Berlin, Herr Heyden. Aber in een Auto wird's nich' gehn."
„Nehmen Sie zwei!" Ungeduldig war Heydens Stimme. Mit einem Male störte ihn alles, und er empfand nichts als den Wunsch nach Ruhe.
Die beiden Sänger waren wieder allein. Heyden kleidete sich rasch fertig um.
»Wir können gehen. Karl."
»Der Intendant möchte dich noch mal sprechen. Willmar.
»Gut! Gehen wir in sein Büro "
Als sie aus der Garderobe traten, wurde Heyden von
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Die Rcparationsmaschine
Der Dawesplan ist an» 1. September 1924 in Kraft getreten. Die Zahlungen erfolgen 1. aus dem Reichshaushalt, und zwar sind sie gebunden an die für Dawes- zrvecke verpfändeten Reichseinnahmen: die Zölle, die Branntwein-, Bier-, Tabak- und Zuckersteuer. In den ersten vier Jahren wurden bezahlt 1000, 1220, 1500 und 1750 Millionen, zusammen 5470 Millionen Goldmark. Vom jetzigen Normaljahr ab sind jährlich 2500 Millionen zu zahlen, davon unmittelbar aus dem Reichshaushalt 1250 Millionen. Der übrige Betrag knüpft an eine Schuld von 11 Milliarden Goldmark, die der R e i ch s b a h n auferlegt ist und die in den Normaljahren mit 5 v. H. verzinst und mit 1 v. H. getilgt werden muh. Sie liefert einen Jahresbetrag von 660 Millionen. Daneben hat die Reichsbahn den Ertrag einer Beförderungssteuer in Höhe von 290 Millionen an die Reparationskasse abzuführen. Die deutsche Industrie hat eine Schuldbelastung von 5 Milliarden auf sich nehmen müssen (die Landwirtschaft blieb außer Betracht, da sie schon vorher durch die Rentenbank, die uns aus der Inflation rettete, belastet ist), die in den Normaljahren ebenfalls mit 5 v. H. zu verzinsen und mit 1 o. H. zu tilgen ist. Die Jndustrieschuld liefert mithin in den Normaljahren 300 Millionen jährlich.
Die Höhe der Reparationsjchuld wurde 1921 von der Pariser Entschädigungskommission auf 132 Milliarden Goldmark festgesetzt. Der Dawesplan nennt keine Gesamtsumme, er hat nur Jahresleistungen bestimmt, die vom 1. September 1928 an 2500 Millionen jährlich betragen. Ihre Dauerist nur für den Teil ausdrücklich sest- gelegt, der in die Form von Schuldverschreibungen gekleidet ist, also für die Reichsbahn- und Jndustrieleistungen (über die Reichsbeförderungssteuer ist nichts gesagt). Diese Schuldverschreibungen müssen bis zum Jahre 1965 abgetragen sein.
Der entscheidende Faktor sind also die I r. h r c s - lest stungen, und zwar sowohl ihrer Höhe wie ihrer Zahl nach, sowie der jeweils herrschende Zinsfuß. Je höher der jeweilige Zinsfuß ist, desto geringer ist der Gegenwarrs- ivert einer bestimmten Zahl von Jahresleistungen von bestimmter Höhe. Eine Hauptschwierigkeit liegt nun darin, daß man zwar einen letzt geltenden internationalen Normal- zinssatz der Bestimmung der Endschuld zugrunde legen kann, in einigen Jahren aber die allgemeine Zinshöhe sich bereits mehr oder weniger gesenkt haben mag und damit der Wert der deutschen Restschuld höher sein würde, als vorher in Aussicht genommen war. Eine solche Zinsentwicklung ist sogar durchaus wahrscheinlich, und es muß daher, obwohl sie natürlich in ihrem Ausmaß nicht oorausgesehen werden kann, versucht werden, sie irgendwie bei der Festsetzung der Größe des Grundkapitals zu berücksichtigen.
Immer wieder ist aber darauf hrnzuweisen, daß alle bis
dankbar, aber ich glaube, er wird es noch mehr sein, wenn
-
Sie ihm jetzt etwas Ruhe lassei
Grütz' Worte wirkten. Die Verehrerschar trat verlegen zurück.
Heyden grüßte und schritt an ihnen vorbei.
Bor der.. Zimmer des Intendanten stieß er auf Renate. Frisch, gesund und schön stand sie vor ihm.
Heyden blieb überrascht und erfreut stehen.
»Fräulein Renate . . . sagte er herzlich und bot ihr die Hand.
»Herr Heyden!" sagte Renate lachend. „Wir sind alle froh, daß Sie wieder da sind! Papa war nicht wenig erschrocken. als er von Ihrer Extratour hörte."
»Das bedaure ich!" Sie kennen meine Wertschätzung für Ihren Herrn Vater. Ich möchte vor seinen Augen nicht als leichtsinniger Strick stehen. Ich hoffe, mir bald seine Absolution zu holen "
»Recht bald!" sagte sir» rasch. „Sie werden doch morgen zu unserer Gesellschaft kommen? Diese Ausnahme müssen Sie machen. Ich bitte Sie darum!"
Heyden sah sie lächelnd an. »Sie können wunderschön bitten, Fräulein Renate, aber ... ich muß Ihnen doch ad- schlagen. Seien Sie mir nicht böse, ich brauche Ruhe. Die letzten Tage waren für mich doch strapaziöser, als ich gedacht habe. Wenn es Ihnen aber recht ist, werde ich Sie kommende Woche besuchen. Ich freue mich auf eine recht nette Plauderstunde."
„Das ist schade!" bedauerte Renate. »Ich hatte so fest gehofft. Aber ich will Sie nicht drängen und mich auf Ihren Besuch freuen. Papa und Mama lasten Sie recht herzlich grüßen. Papa sreut sich auf eine Partie Schach mit Ihnen "
»Ich nicht minder. Ich schätze Ihren Vater außerordentlich, Fräulein Renate."
»Uebertragen Sie auch ein wenig Wertschätzung auf mich, Herr Heyden." bat Renate schelmisch.
.Wertschätzung!" sagte Heyden und sah das schöne Mädchen mit flammenden Augen an. »Wertschätzung . . . das märe zu wenig. Fräulein Renate."
herigen Dawesleistungen nach der Entkräftung Deutschlands durch die Inflation deshalb bezahlt werden konnten, weil
sich das Ausland bereit fand, uns in dieser Zeit für etwa 9 Miss - -
9 000 Millionen Mark Darlehen zu gewähren. D i e deutsche Reparationsfähigkeit war also geborgt.
Tücken der «Kommerzialisierung"
Von der deutschen Reparationsbelastung sin-, wie wir gesehen haben, 16 Milliarden in die Form von Schuldverschreibungen gewandelt (Reichsbahn und Industrie). Zu einer vollständigen „Kommerzialisierung, das heißt Umwandlung der deutschen Reparations-Staatsschuld in eine Handels- und börsenfähige Privatschuld auf dem internationalen Kapitalmarkt fehlen aber noch drei Faktoren. Einmal müßte die Transser- klausel aufgehoben werden, die jede Barübertragung an die Bedingung knüpft, daß der Devisenmarkt dadurch nicht in für die deutsche Währung bedrohlicher Weise beeinflußt wird. Ferner ist die Verzinsung von 5. o. H. zur- ze i t n ich t h o ch g e n u g, um den Kauf der beiden Obligationsarten für ein großes internationales Publikum retz- voll erscheinen zu lassen. Endlich wäre eine Stückelung der beiden Gesamtschuldpapiere in Einheiten, wie sie Im Effektenverkehr üblich sind, nötig.
Nun sind der Mobilisierung der deutschen Reparatinis- schuld von vornherein viel engere Grenzen gezogen, als man sich im allgemeinen vorstellt, und zwar dadurch, daß der internationale Kapitalmarkt praktisch Anleihen sicher über 10 Milliarden Reichsmark hinaus nicht aufnehmen kann, auch nicht, wenn man sie in einer Reihe von Abschnitten zeitlich hintereinander auf- legen würde. Man hat darum, vorwiegend von ausländischer Seite, eine Reihe von Plänen zur Erörterung gestellt, die auf mittelbare Mobilisierung in Form der Bezahlung ausländischer Staatsschulden, will sagen der Schulden Englands, Frankreichs. Italiens usw. an die Vereinigten Staaten, mit deutschen Reparationsschuldschsinen hinauslaufen. Etwas Derartiges wäre natürlich wegen der damit verbundenen Gefahren, daß irgendeine finanzielle Kontrolle weiterbestehen bleibt, vom deutschen Standpunkt aus wenig verlockend.
Deutschland an sich hat gar kein Interesse an einer Kommerzialisierung, es sei denn, daß sie mit einer wesentlichen Herabsetzung der deutschen Verpflichtungen verbunden ist. Eine solche ist notwendig einmal, damit auf den Transferschuh verzichtet werden kann. Dann aber auch wird jede Aussicht auf eine spätere Anpassung der deutschen Vervflich- kungen an andere Verhältnisse aufgehoben, wenn erst einmal die ganze Reparakionsschu'd in Form von Schuldverschreibungen in die Hände von To »senden non Privatleute n gelangt und dan:.t in der ganzen Welt verstreut ist.
Verehrern, die draußen warteten, sofort umringt. Es waren Künstler. Choristen und Damen und Herren der Gesellschaft.
Alle wollten sie seine Hände drücken.
Heyden lächelte müde. Sv wohl ihm die Verehrung der begeisterten Schar tat. jo müde fühlte er sich. Er riß sich aber zusammen und erwiderte die Händedrücke, sprach hin und wieder ein paar Worte.
„Meine Herrschaften!" half ihm dann der getreue Grütz. Unser Freund ist sehr strapaziert. Er ist Ihnen herzlich
Das Mädchen wurde verlegen» eine glühende Röte rrar auf ihre Wangen, als sie Heydens Blick begegnete.
Dann verabschiedeten sie sich herzlich.
Der Intendant brachte seine Wünsche vor.
Alle, die Heyden für seine Tat feiern wollten, hatten sich hinter Geheimrat Stuhlbaur gestellt, der als Interpret ihrer Wünsche auftrat.
Aber Heyden lehnte ab.
„Ich bin nicht für äußeren Kram, Herr Geheimrai Ich freue mich der Anerkennung, die man mir sntgegcnbringt. aber . ich brauche Ruhe."
Alle Bemühungen des Interdanten nützten nichts. Heyden blieb bei seiner Ablehnung.
Als der große Sänger in Begleitung von Grütz und Feyerabend die Staatsoper verließ, empfing ihn auf der Straße der Jubel der Masten, die auf ihren vergötterten Liebling gewartet hatten.
Nur mit großer Mühe gelang es den dreien, ins Auto zu kommen.
Die Polizei mußte dem Chauffeur durch die Massen helfen.
Heyden quittierte die Verehrung mit einem müden Lächeln. Grütz und Feyerabend saßen ihm gegenüber. Sie störten ihn nicht, als er während der Fahrt die Augen leicht schloß und schwieg.
Als sie in Südende ausgestiegen und nachdem die letzten Ovationen überstanden waren, die Billa Engst betraten, atmete Heyden tief auf.
„Gott sei dank!" sagte er zu den Freunden. »Jetzt bin ich zu Hause. Jetzt wollen wir noch ein paar Stunden froh zusammen sein."
„Du bist müde. Junge!" sagte Feyerabend. „Geh' zur Ruhe- Wir kommen morgen wieder."
.Nein!" sagte Willmar hastig. „Bleibti Ich bin nicht
müde. Nur . . . dieser Taumel der Mensche» lügt wie ei» .. Kommt, wir
Alp auf mir. Hier bin ich wieder Mensch, wollen noch ein wenig zusammen sein. Und ein Glas Sekt wird uns nichts schaden. Uebernachtet beide bei mir."
Sie schritten in das Haus und stteßen auf die Schwestern Engst.
„Fräulein Anna," fragte Heyden, „schläft unser Kind?" .
(Fortsetzung folgt.)
Preis. Diese standeswürdige gute Ausbildun vielen mühevoll ihrer Sparsamk Tie stellen sich wollen durch it Gebiete des Ar seranten und 3 nach dem Jnfla Steuer-, Sozial und Ctandesber digt werden. M im neuen Jahr kernigen Ausfü versagt blieb.
Sodann erg das Wort, naht kommenden Bes nungssatzungen oruck, daß eine jetzt doch eine zr aus ihre endgül können. Alan m „das Kind mit zclmann vermer schwerden bczüg tersuchung unter geschriebene qua Obermeister Do Minuten eine z schriebene Mehr war die Jnnun spräche einigte lenden Arbeitsp innig und des ' zu nehmen. Der sammensein an.
Essringen, ein hielt am jammlung Vorstand Eeor meraden und gab einen kur^ fahr und geda wählten, nunn der mit seiner Verein entrisse den Kassenberi jährige Mitglir äpfel, Jakob vsleger Dürr laus, Gemein l e r sprach über diese und auch dere dankte er ihre treue und sic im Verein an der Spitze (bedanken ause als eine Famil Haiterbach, verbandes «Ne, „Neckar-Schwar s nicht im „Lau hieß), seine di> ab . Sie war zahlreich beschicl Interessenten Gauvorstand, nenen aufs he Stadtvorstand kommen und ernsten Beratu richt des Eauve des Gaues im glänzend verlar bericht war seh nen Ergänzung wie folgt zusan denstadt, 2. Ga schriftführer Hc Finanzassistent Lützenhardt uni 1929 findet in nächstjährigen Hardt bestimn Mufikerverband Gauleitung wei Keneralversamn Egenhausen Am Sonntag männerverein abend. Den Mt des Stückes „El Dichter Karl Si jungen Männe, und wie sie mit tiefe Wahrheit seine Wirkung
Oberjettinge abend. Am Sor Familienabend Veranstaltung Hörer voll auf galt es an diese den zu bereiten nate so manchen die Sänger in ten. Mit dem die Herzen em schließend bele, des Vereins, b lehrers Baack daß der neue Leben eingehau den Liebe und Erfolge nicht des Herrn Vor, Wort und zeich, Abends, das in Schubert und " gewidmet sein aufmerksam lar und Schaffen d> der Männerchor den edelsten Prc jungen. Einzig