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Lagedfpiegel
2m Saarländischen Landcsral hak kürzlich der Abgeordnete Brauservetler gegen den Plan der völkerbündlichen Saarrcgierung (Frankreichs), ein Panzerslugzeug auf Kosten des Saaraebiets zu bauen, Einspruch erhoben. Drausewetler ist uun plötzlich verhaftet worden. Die Verhaftung rief große Erregung hervor.
Der französische kolonicaminister Maginot erklärte einem Zeikmgsverlreter, Frankreich werde auf Grund der deutschen Dawcssachleiskungen große Pläne in den Kolonien ans- führen, die sich für Jndochina, Madagaskar und Wellaftika allein auf über 300S Millionen Franken belaufen. Die Ko- lonien haben die Werkbeträge in 40 Iahren an Frankreich zurückzuzahlen und mit 3 v. h- zu verzinsen. — Das nennt man dann „Reparationen", zu deutsch Wiedergutmachungen.
Die Londoner „Moringpost" meldet, die afghanischen Aufständischen hätten ein Fort, 7 Kilometer von Kabul, er- obert und die Hauptstadt mit eroberten Geschützen der Re- gierungstruppen beschossen. Ein nächtlicher Angriff werde binnen kurzem erwartet.
Ein Volk ist immer etwas anderes als die Summe der Einzelwesen, die davon in einem bestimmten Augenblick am Leben sind. Das gilt von keinem Volk mehr als vom französischen. Wer die liebenswürdigen Züge .die der Charakter des Cinzelsranzosen oft aufweist, einfach mit 40 Millionen multiplizieren wollte, der würde ein grundfalsches Bild vom Charakter des französischen Volks erhalten. Man spricht heute gern von „Vclkspersönlichkeiten": wenn aber von Persönlichkeiten nur da die Rede sein kann, wo die Vernunft die Vorherrschaft hat, dann sind die Völker vielleicht eher mit wilden Bestien zu vergleichen, die ja auch nicht stündlich miteinander raufen, — besonders dann nicht, wenn sie satt gegessen und mit der Verdauung be- schäftigt sind —, für die aber doch immer der Satz gilt: Wehe, wenn sie losgelassen!
Berichtigt man die Vorstellung, die der nähere Verkehr mit dem Einzelsranzosen vielleicht gibt, an den Erfahrungen, die aus der Staatsgeschichte und der Kulturgeschichte des Volksganzen zu machen sind, so bleibt der Eindruck: in dem französischen Volk schlummern starke raubtierhafte Triebe, die wahrscheinlich ein Erbteil der alten Römer sind. Einer dieser Triebe ist der Hang zur Grausamkeit, der Südismus, wie er die ganze französisch-belgische Propaganda-Literatur der Kriegszeit durchzieht und wie er bezeugt wird durch manches dichterische Erzeugnis, wie Flau- berts „Salambo" und Zolas „Debacle". Voltaire nannte die Franzosen ein Gemisch von Tiger und Affe. Ein anderer Trieb von dieser Art ist die Raubgier, wie sie zutage tritt in den Kriegen Ludwigs XIV. und namentlich des ersten Napoleon. In der französischen Literatur redet man nicht gern davon, wie die ungeheure Inflation, die infolge der Umwälzung am Ende des 18. Jahrhunderts entstanden war, beseitigt worden ist; einfach dadurch, daß die französischen Heere die umliegenden Völker ausraubten und mit dem Raub das gewaltige Loch stopften, das die Vernichtung der papierenen Schemwerte der Assignaten in die französische Geldwirtschaft gerissen hatte.
Verwandt mit diesem Trieb 'ist die Sehnsucht, ohne eigene Arbeit ein Vermögen zu erwerben. Das kommt auch anderswo vor und nicht zuletzt in Deuts^- land. Wir haben genug davon in Erinnerung, um uns vor heuchlerischer Selbstüberhebung zu bewahren. Unverkennbar ist aber doch der Unterschied: Deutsche Finanzskandale beschränken sich immer noch auf bestimmte Schichten, und daß hochstehende Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens darin verwickelt sind, ist einstweilen in Deutschland noch die Ausnahme und nicht die Regel. In Frankreich dagegen gehört die Bloßstellung führender Staatsmänner und Politiker regelmäßig mit dazu, wie denn der richtige Finanz- fkandal nicht einzelne Schichten, sondern alle Schichten des Volks zu ergreifen pflegt. ' So war es der Fall Missiffipp'-Aktienskandal des 18. Jahrhunderts, so beim Panamaskandal des 19-, und so ist es wieder der Fall beim Hanauskandal in unserem „fortgeschrittenen" 20. Jahrhundert.
Hieß im Panamaskandal die große Nummer Clemen- ceau, so beißt lle im Hanaufkcmdal Klotz, Finanzminister ch D-, und Mitunterzeichner des Versailler Vertrags. Natürlich soll er verrückt sein, und wir Deutschen können ja am Ende nicht viel bewegen einzuwenden haben, wenn das Diktat von Versailles sich in immer größerem Umfang als das Werk von Geisteskranken herausstellt. Aber wenn die Verrücktheit des Herrn Klotz jetzt erst entdeckt wird, so gehört das wohl auf die gleiche Linie, wie wenn der Versuch gemacht wird, durch einen Keheimprozeß gegen deutsche Beamte des besetzten Gebiets das Aufsehen zu übertäubm. das die gerichtsnotorische Industriespionage der französischen Sicherheitsbeamten gemacht hat.
Die Franzosen gelten von alters her als ein Volk von Sparern und Kleinrentnern. Aber vom Sparer und Kleinrentner, der nur arbeiten will, um sich einen, arbeitsfreien Lebensabend zu sichern, bis zum Spekulanten, der mübelos reick> werden möchte, ist nur ein Schritt. Und üiest Gsistes-
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Wieder eine Diktatur
Unsere Kriegsgegner haben unter anderen schönen Sachen bekanntlich „für die Demokratie" und das „Selbstbestimmungsrecht der Völker" den Weltkrieg angesangen. Vor dem Krieg gab es in Europa nur einen großen Staat verschiedener Nationalitäten, Oesterreich-Ungarn. Der mußte um des ..Selbsibestimmungsrechts" willen zerschlagen werden. Heute ist vorz den sogenannten Nachfolgestaaten nur Oesterreich ein reiner Nationalstaat, alle andern sind Nationalitätenstaaten geworden, außerdem aber auch Italien und Frankreich. Italien möchte darüber
stnwegkommen, indem es versucht, die fremden Minderheiten brutal niederzutrampeln, und Poincare wandelt bereits in Mussolinis Spuren, indem er sich anschickt, gegen die widerspenstigen Elsässer das gleiche Verfahren zu erproben.
Ein Nationalitätenstaat wie Polen, Rumänien, wie die Tscheche; ist in einem besonderen Sinn auch Südslawien geworden. Serbien war Nationalstaat, aber durch d.» Eingliederung von Slowenen und Kroaten, Mag.zaren >'-!» Deutschen ist die Einheitlichkeit dieses Staatswesens in i'-e Brüche gegangen. Dazu kommt der religiöse Gegensatz! Di» Kroaten sind römisch-katholisch, die Serben griechisch-katholisch.
Die Krise besteht seit dem Juni vorigen Jahres, als der radikale Serbe Ratschitsch in der Belgrader Skupschtina die Schießerei veranstaltete, der u. a. der kroatische Bauernführer Raditsch zum Opfer fiel. Daß die Belgrader Regierung den Mörder Ratschitsch bisher noch nicht hat aburtcilsn lassen, ist auch ein Kennzeichen für die unhaltbare Lage. Die Kroaten mieden seitdem die Belgrader Skupschtina, und sie umfassen doch einen zu großen Teil des Gesamtsiaats, als daß unter solchen Umständen MN verfassungsmäßigem Parlamentarismus noch die Rede sein könnte. Nach dem Rücktritt des Kabinetts Koroschetz blieb mso nur die Wahl zwischen einer scheinparlamentarischen Gewaltpolitik gegen die Kroaten oder einer Ausschaltung des Parlaments. König Alexander hat sich für die Ausschaltung des Parlamentarismus entschieden. Und zwar, was kaum bezweifelt werden kann, stark mitbestimmend durch den Rat der kroatischen Bauernführer. In Kroatien ist oder war man mit dem Belgrader Staatsstreich sehr einverstanden, in der Annahme, daß er sich nicht etwa gegen die Kroaten richke. Zu den
bereits bestehenden Diktaturen haue Europa aijo ehre neue bekommen, und es fragt sich nur, ob auch die Belgrader Diktatur sich Selbstzweck werden wird, wie es die von Moskau, Rom und Madrid mehr oder weniger geworden sind, oder ob sic sich bewußt bleibt, Mittelzum c ck zu sein, um dem Staat eine neue lebensfähige Ordnmig zu geben. Werden die Erwartungen in Kroatien enttäuscht, dann wird der Umschlag der Stimmung nicht aus sich wnr- ( ten lassen, und die Diktatur wird die Kroaten gegen sah haben, wie sie vermutlich in Altserbien die Opposition der „Interessenten" gegen sich haben wird.
Kann der König sich aber aus das Heer verlassen, so Haler sicher die Möglichkeit, eine Reform der Staatsordnung von 1921 durchzuführen. So wenig Sympathien wir Deut- j scheu für die Kunstschöpsungen der aus Haß und Furcht widerlich gemischten Versailler Politik zu haben brauchen: daß Südslawien nicht zerfalle, liegt auch im Interesse der deutschen Außenpolitik. Wir haben an etlichen tausend Kilometern neuer Grenzen, die die sogenannten Friedensschlüsse in Osteuropa geschaffen haben, gerade genug. Eine Der- ! mebrung tut wirklich nickst not.
Dazu kommt noch ein anderes: Zerfällt Südslawien, so i gibt es für den faszistischen Imperialismus in Italien ver. i muklich kein Halten mehr, und dann sind die Folgen nicht abzusehen. Solch eine Störung des Gleichgewichts in Südosteuropa aber käme für uns Deutsche wahrscheinlich zu früh, als daß wir hoffen dürsten, außenpolitisch irgendwelchen Vorteil daraus zu ziehen. Ueberrafchungen aus dem Balkan Hexenkessel sind nicht gerade das, was uns gegenwärtig taugt, und diese Erkenntnis brauchen wir uns nicht dadurch verleiden zu lassen, daß sie auch dem Poincarismus gegenwärtig nicht taugen.
Da und dort werden bereits zwischen den Vorgängen in Südslawien und den Verhältnissen in Deutschland allerchand Vergleiche gezogen. Mein Vergleiche Mischen zwei Skaats- wesen, die unter sa grundverschiedenen örtlichen und zeitlichen Bedingungen leben, wie Deutschland und Südslawien, sind nur sehr mit Vorsicht statthaft. Man kann einstweilen nur so viel sagen: die Ereignisse m Südslawien zeigen, -aß es gefährlich ist. notwendige V er so ss u n g s änd e rungen aus die lanoe Bank zu schieben, und noch gefährlicher. den Bauernstand in eine immer tieserc Verbitterung gegen den Staat hineinzuregie'-en.
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Verfassung, der das Nichtstun als erstrebenswertestes I Lebensziel vorschwebt, ist mögliclstrweise auch nur uraltes > Erbe. Die französische Republik von heute hält sich für die berufene Verwalterin des römischen Staatsgedankens. Der hatte neben höchst vortrefflichen Seiten aber auch die: daß besiegte und unterworfene Völker nur dazu da seien, zugunsten des römischen Volks ausgeplündert und ausgeb-utet zu werden. Gibt es dann einmal keine fremden Völker auszuplündern, so plündert man nach bestem Wissen und Können einander aus. Das ist nur die natürliche Folge der einmal vorhandenen Gemütsanlage.
Wir reden davon, nicht um scheinheilige Vergleiche anzustellen oder sittliche Werturteile zu fällen. Völker sind so, wie sie sind; durch Moralvredigten werden sie sicher nicht anders. Aber Völker müs-dn auch so genommen werden, wie sie sind, und nicht wie Verständiavnasliteraten sich und uns ein reden möchten, daß sie wären. Zum einzeln ni Franzosen mögen wir stehen, wie wir wollen, — das Volk soll man sehen, wie es sich in seiner Geschichte und in seiner Kultur offenbart. Denn mit diesem Volk und seinen durch die Jahrhunderte aleichgebliebenen ttrtrieben haben wir nm Lust nnn Atmen und Bewegungsfreiheit zum Leben zu ringen.
Neueste Nachrichten
HSsch in Berlin
Berlin. 8. Jan. Der deutsche Botschafter v. Hösch ist heute aus Paris in Berlin eingetroffen, nachdem er am Montag eine länger? Unterredung mit Briand über die Reparationsfrage gehabt hatte. Er wild im Auswärtigen Amt über den Stand der Verhandlungen Bericht erstatten.
Der Sachverständigenausschuß wird nach einer Pariser Meldung frühestens am 5. Februar in Paris zusammentreten.
Die Eisenbahnsorderungen an das Reich
Berlin, 8. Jan. Wie verlautet, wird sich Preußen den Klagen der verschiedenen Länder vor dem Staats- gerichtshos wegen Zahlung der Zinsen für die Restschuld des Reichs bei der Eiscnbahnübernahme vorläufig nicht anschließen, da Reichsfirvnzministcr Hilserding eine beruhigende Versicherung gegeben hat, das Reich werde auf das Recht der Ve rj ä k> r u n g, das nun bald in Frage gekommen wäre, verzichten. Sachsen hat die Auszahlung des Kapitals und der rückständigen Zinsen, Bayern. Württemberg und Baden haben nur die Zinsen eingeklcgt. Diese wer. den ober ihre Klage n i ch t z u r ü ckzi e h c n. da ihnen die
Deriuyerung oes Reichsimmsters nicht genug Gewähr zu bieten scheint, daß später nicht doch einmal die Verjährung in Anspruch genommen werden könnte, die jetzt durch die rechi- zeitige Klage unterbrochen wird. Sie erwarten, daß der Reichsfinanzminister sich nunmehr mit den Regierungen der „Eisenbahn"-Länder baldigst ins Benehmen setzen werde, und daß die finanzielle Seite der Frage bei den bevorstehenden Verhandlungen des Reichs und der Länder über einen neuen vorläufigen Finanzausgleich behandelt wird.
Lei dem preußischen Anspruch handelt es sich um 5100 Millionen Mark. Dies ist der Wert der preußischen Bahne» abzüglich der vom Reich übernommenen Eisenbahnschulden.
Die Rückzahlung der Ausweriungshypotheken
Berlin. 8. Jan. Nach den Bestimmungen des Aufrver- tungsgcsetzes sind di« aufgewerteten Hypotheken den Aus- weriungsgläubigern am 1. Januar 1932 zurückznzahlen. An drei Aahren wird also eine KapitalmmvÄzung vor sich gehen, deren Ausmaß schon jetzt Vorbereitungen noirr uidig macht. Im Neichsjustizmlnistcrium haben, laut B. Z.. Besprechungen siattgefunden, d?r sich mit Fragen der Grundduchberemlgun- gen und anderen Fragen beschäftigten
Reichszuschvtz an die Arbeitslosenversicherung
Berlin, 8. Jan. Nach der „V. Z." wird der Reichsstnanz- minister an di« Arbeitslosenversicherung einen Vorschuß geben, der bis Ende des Winters sich auf mindestens 70 Mit lionen Mark belaufen dürste.
Der Verteilungsschlüssel
München, 8. 3an. Die Berteiliungsschlüsset für die Einkommen- und Körperschastssteuern sind nach einer Blättcr- meldung vom Reichssinonzminifterium mit Wirkung vom 1. April 1928 ab neu festgesetzt worden. Danach entfallen ans Bayern bri der Einkommensteuer 8ch1 Prozent und bei der Körperschaftssteuer 9.332 Prozent der Summe der gesamten Länderanteile. Gegen das letzte Rechnungsjahr 192027 ist der Anteil Bayerns bei der Einkommensteuer um rund ein Zwanzigstel, und bei der Körperschaftssteuer um etwa ein Zehntel zurückgegangen. . >
* ^ - Wenn s nur dabei bleibt!
Paris, 8. Jan. Der Berliner Korrespondent des „Journal" will ein« hochstehende deutsche Persönlichkeit habe« erklären hören, daß Deutschland entschlossen sei, nur ein solche» Abkommen über die Reparationsregclung zu unterschreiben, dessen Ausführung ihm mit seiner wirtschaftlichen Kraft vcrein' rr rvl emc. Falls der Abstand Mischen den Fvr-