och, 2. Januar 1829.

Seite 3 Nr. 1

Nagoldcr Tagblatt »Der Gesellschafter"

Mittwoch, 2. Januar 1929.

ammelten sich eben- lden des alten Jah- otteshäusern. So be­ider entsprechend sei- Tag im neuen Jahr zum Teil vereisten ause und ohne sie ill und voller länd- ler Radfahrerverein saal seine schöne ge­sonnt den Schlusz- echt weiten Reigens beschließen und das I. P. Hebels Wor-

chmerz

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>, der Präsident des .Übungen: Das Jahr j besonnener Arbeit :r Größe und dem der einzelne Turner l Haushalten. Das Höchste angestrengt, er Führer, darum ist Nach dem erhebenden rspannung für die r Jahres soll das gungen u. besonderen ren Kräftesammlung vird sein, die Leibes- : vergeistigen und zu

cbeit alle die Kräfte noch ferne stehen. Es m und Parlamenten auf die die Leibes- rraufbau der Volks­heute kaum noch eine tzlich unerfüllt; nicht >as Maß der Förder- e Umwelt anerkennt, nd sicherste Vorbeu- sschäden sind, um so lng zu haben sein, nd Geschlossenheit zu ie schonen Vorzeichen, ischen der Deutschen n erhoffen lassen,- Jn dem Maße, wie Durchschlagskraft ge-

en Weg aufwärts zu m Ziel näherbringen, ke Lebensgewohnheit

besorgt."

Macill, einem langen 1 sagte: »Ich bin so

-Ischen und die beiden

Platz am Steuer ein, ig, einstweilen in der

Menge erhoben sich

neuen Welt hatte be-

)err Heyden?" fragte

mr ich mit einem dem hatte ich viele

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-lange Gold gekostet

fast immer ohne Geld- Wandern und Reisen

nirde mich ohne Geld

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meine Stimme erst ge-

Heyden manches von b.

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, das Flugzeug fein­ste Hauptmann Röm- i offene Meer erreichen

der Motors, en hinab.

(Fortsetzung ftllgt.;

Dienstnachrichteu §

Der Herr Staatspräsident hat je eine Lehrstelle an der evangelischen Volksschule Dürrmenz-Mühlacker, Oberamt Maulbronn dem Hauptl. Bruchner in Schwarzenberg OA. Neuenbürg, Meistern OA. Neuenbürg dem Lehrer Hermann Roos in Kirchensall OA. Oehringen, Wildbad OA. Neuenbürg dem Seminarlehrer Joh. Dengl er in Nagold unter gleichzeitiger Ernennung zum Rektor übertragen und hat den Forstmeister VoIz in Herrenberg zum Forstmeister der Gr. 3 befördert.

^ Jagd und Fischerei im Januar

Rot- und Damwild, das in Bayern ohne Rücksicht auf Geschlecht und Alter Schonzeit hat, untersteht in Preußen, Sachsen, Baden (bis 15.), Hohenzollern, Lübeck, Lippe. Schoumburg-Lippc, Braunschweig und Anhalt noch dem Absckuß, der sich in Mecklenburg-Strelitz nur noch auf weibliches Damwild erstreckt. Waldeck gibt noch Rehböcke und Kitzen, Hohenzollern und das Oldenburgische Gebiet Birkenfeld lediglich Böcke frei. Immerhin dürste es sich empfehlen, bei all den vorerwähnten Wildarten die Schuß- zeit nur mit weiser Mäßigung und nach wohlüberlegten hegerischen Grundsätzen auszunützen. Die Rauschzeit der Sauen dauert noch an. Hasen in Bayern, Thüringen, Würt­temberg, Oldenburg bereits geschont, dürfen in Preußen, Baden, Bremen, Schanmburg-Lippe, Braunschweig und An­halt bis 15., in Sachsen bis 14., in den übrigen Staaten noch den ganzen Monat geschossen werden. Das meiste Flugwild genießt bis auf Wildenten Schonzeit mit der Maßgabe, daß in Preußen, Bremen, Schaumburg-Lippe. Braunschweig, Waldeck und Anhalt Auer-, Birk-, Fasinen- und Haselhähne bis 15., in Hohenzollern Fasanen-, Auer- uvd Birkhähne, in Bayern Fasanen ohne Unterschied, m Lippe nur Hähne noch bis 14. erlegt werden dürfen. Mährens für Thüringen, Württemberg und Oldenburg be­reits Schluß für diese Wildart eingetreten ist. Die Ranzzeit des Fuchses beginnt im Lause des Monats. Dem Kräh-m- gelichter ist möglichst Abbruch zu tun. Mit Eintritt größerer Kälte erhöht sich die Verpflichtung vermehrter Fütterung und sind Zugänge zu den Futterstellen und Schütten der hoher Schneelage möglichst freizulegen. Wildränder und Umfriedungen, namentlich in der Nähe von Gehölzen gele­gener Gehöfte und Gürten sind hinsichtlich von Schlingen zu überwachen und überhaupt dem Treiben der Wilderer nachzugehen. Der Hucken wird in großen Flüssen mit der Spinnangel gefangen. Bachsaiblinq und Forelle sind zwar frei, doch ebenso wie die Aesche in Fleisch noch minderwertig. Die Rutte laicht.

Altensteig. 1. Jan. Stadtpflcger a. D. Lutz 1'. Sonntag starb ganz unerwartet im 80. Lebensjahr Stadtpflegcr a. D. C. W. Lutz nach nur kurzer Krankheit. Mit ihm ist eine bedeutende und markante Persönlichkeit Altensteigs aus dem Leben geschieden. Sein kaufmännisches Geschäft brachte er zu großer Blüte und zog sich im Jahre 1904 zu­rück. um es seinem Schwiegersohn Fritz Bühler zu überge­ben. Im öffentlichen Leben spielte er eine große Rolle. ! Es wurden ihm wohl alle Ehrenämter zu Teil. Er war la-nge Jahre Eemeinderat, von 19071917 Stadtpfleger und Armenpfleger, viele Jahre Ortsschulrat, Kirchenge­meinderat und verschiedene Jahre auch Kirchenpfleger. Auch der Handelskammer gehörte er viele Jahre als Ver­treter an.Er war mehrere Jahre Kommandant der Feuer­wehr, Vorstand des Eewerbevereins, Vorstand des Lieder­kranzes usw. Der Verstorbene, der Veteran von 1870/71 war, entfaltete eine außerordentlich ersprießliche Tätigkeit und ein Rückblick auf sein Leben zeigt, daß dieses ein sehr segensreiches war.

Calw, 31. Dez. Verkehrsunfall. Zwischen Weißenstein und Unterreichenbach ereignete sich in vergangener Woche ein Autounfall. Der Wagen des Arztes Dr. Pfleide- rcr von Knittlingen fuhr an einen Baum u. blieb beschä­digt liegen. Die Insassen wurden sämtlich verletzt. Zwei Herren trugen durch Elassplitter leichtere Verletzungen am Kopfe davon, die Frau von Dr. Pfleiderer einen Bruch des linken Unterschenkels.

Frcudenstadt, 31. Dez. Rckordzifsern weist der Frem­denbesuch in Freudenstadt über die Weihnachtsfeiertage auf. Die Zahl der anwesenden Fremden betrug am 22. 12. 1925, 115; 1926, 106; 1927, 175; 1928, 583; am 23. Dezem­ber 1925, 182; 1926, 215; 1927, 276; 1928, 840; am 24. De­zember 1925, 391; 1926 465; 1927, 565; 1928 1024; am 25. Dezember 1925, 539, 1926, 620, 1927, 674, 1928, 1230.

Weihnachtsfeiern

Haiterbach, 1. Jan. Die 1. Weihnachtsfeier des Turn­vereins fand in der Turnhalle am 23. Dezember statt. Die Turnhalle war gut besetzt, hauptsächlich waren von aus­wärts viele Weihnachtsgäste anwesend. Die Weihnachts­feier nahm einen schönen Verlauf. Die Spieler ernte­ten mit ihrem glänzenden Spiel freudigen Beifall. Die Turnerinnen und Schülerabteilung brachten gut gelun­gene Keul- und Stabübungen zur Aufführung und die Männerriege zeigte am Barren staunenswerte Uebungen. Die 2. Weihnachtsfeier für die Mitglieder des Vereins fand heute abend statt, wozu auch noch weitere Freunde und Gönner der edlen Turnsache eingeladen wurden.

Haiterbach, 31. Dez. Am Abend des Stephansfeiertages versammelte der Kriegerverein seine Mitglieder und Freunde in der neuen schmucken Turnhalle zu seiner diesjährigen Weihnachtsfeier. Das Eingangslied der Mu­sikkapelleStille Nacht, heilige Nacht" schuf schon zu Be­ginn eine frohe Weihnachtsstimmung. Nach dem Eröff­nungsmarsch konnte der Vorstand, Geschäftsführer Zieg­ler, mit Worten des Dankes eine zahlreiche Versamm­lung begrüßen. In seiner Ansprache schilderte er das Wachsen des Kricgervereinswesens, ermahnte die Kame­raden zu treuem Zusammenhalt, zu echter Vaterlandsliebe und Einigkeit, und forderte insbesondere die Kriegskame­raden auf zu restlosem Beitritt in den Verein, die Jun­gen aber zur Beteiligung am Schießsport und an den Uebungen des Turnvereins. Vizevorstand Jak. Vrezing brachte ern passendes GedichtWeihnachten im Felde" stimmungsvoll zum Vortrag. Zwei Lichtbildvorträge der Herren Ziegler und Brezing über den Krieg in Italien und die Tankschlacht bei Cambrai wurden mit Begeiste­rung ausgenommen. Der zweite Teil des Abends war mit wetteren Vorträgen der Musikkapelle und zwei Theater- ^"^n "usgefüllt. Die Spielleitung lag in den Händen E Eottl. Schmelzte und verdient volle Anerkennung, Sämtliche Spieler fanden sich gut in ihre Rollen und ver­dienen ern Kesamtlob.

Beredte Zahlen

Das Jahr 1928 in der Statistik.

Mit uncrwactel hohem Familiensegen beglückte Freund Adebar im letzten statistisch erfaßten Jahr 14 906 Frauen mit Zwillingen. Ferner erblickten 149mal Drillingsgeschwister das Licht der Welt. Darunter waren 41mal 3 Knaben, 39mal 3 Mädchen, 41 mal 2 Knaben und 1 Mädchen, 28mal 1 Knabe und 2 Mädchen. Vierlinge gab es nur einmal.

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Die meisten Eheschließungen feit 1850 fanden im Jahr 1920 statt. Es kamen aus 1000 Einwohner 14,5 Eheschlie­ßungen. Die wenigsten Eheschließungen fanden in den Kriegsjahren 1915/16 statt (4.1 auf 1000 Einwohner).

Es heirateten: 13 achtzehnjährige Männer Mädchen im Alter von 16 Jahren, 1 achtzehnjähriger Mann, eine Frau im Alter von 37'Lenzen. 1 sechzigjähriger Mann eine Frau von 17 Jahren, 807 über sechzigjährige Männer Frauen im Alter von mehr als 60 Jahren, 1 Dreiundzwanzigjähriger eine Frau im Alter von über 60 Lenzen.

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In Deutschland gibt es außer 72 Hundertjährigen auch 87 Neunllndneunzigjährige. Davon ist die große Hälfke ledig geblieben, und zwar 15 Männer und 36 Frauen. Von den ehrwürdigen Alken sind 9 noch verheiratet, 27 ver­witwet. Geschieden wurde von diesen 87 niemand.

Während 57 300 Kinder im ersten Lebensjahr starben, erreichte de? älteste Der Gestorbenen das Alter von 105 Jahren.

Mädchen starben 43 496 im ersten Lebensjahr. Auch die älteste Frau starb im 105. Lebensjahr.

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Außer 94 000 Bäckereien und 74 817 Fleischereien gibt es noch 258 056 Lebensmittelgeschäfte in Deutschland. Schuh­macher gibt es 166 158 und Schneider 304 907.

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Das billigste Brot kauft die Bevölkerung in Kiel mit 35 fZ pro Kilogramm. Das teuerste ißt man in Köln und München mit 52 Z und in Aachen mit 56 4.

Kartoffeln werden in Breslau am billigsten verkauft mit 14 pro Kilogramm. Am teuersten sind mehrere Groß­städte mit 18

Rindfleisch kauft man ebenfalls in Kiel am billigsten mit 2,08 Reichsmark pro Kilogramm, während es in Magdeburg am teuersten ist: 2,53 Reichsmark.

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In Deutschland zählt man: 163 856 Wirtschaften, 42 742 Gasthöse, 3713 Kasseehäuser. 2888 Kinos, 437 Theater.

1927 wurden gebraut 51 608 000 Hektoliter Bier. Es kommen somit statistisch auf den Kopf der Bevölkerung 80 Liter Bier im Jahr. 1913 verbrauchte jeder 102 Liter!

Da in Dei'tsckland 3Z768 ä60 006 Ziaaretken und

6 634 600 000 Zigarren hergestellt wurden/ kommen (bei Außerachtlassung des Exports) auf jeden Mann rund 100 Zigaretten und 220 Zigarren im Jahr.

Schaumwein wurde verbraucht: 1913: 12 435 809 Flaschen. 1927 14 722 912 Flaschen. Somit darf ein Deutscher im Jahre nicht viel mehr als ein Gläschen trinken!

Reichlich tief hängt dafür die Branntweinflaschel Ent­fielen 191314 auf den Kopf 5,40 Liter, so waren es 1926/27 (ansteigend) 3,86 Liter. ^ ^

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1920 war ein Rekordverbrauch an Heringen nach den Jahren des Hungerns überaus begreiflich! Es entfielen auf den Kopf 4,75 Kilogramm. Die Hochkonjunktur der Fisch­geschäfte ist jedoch vorüber, denn 1927 ist der Verbrauch bis auf 1,84 Kilogramm zurückgegangen. Anno 1841 kamen 1,05 Kilogramm auf den Magen! ^

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Am meisten Kaffee wurde 1901 bis 1905 getrunken, und zwar pro Kopf und Jahr 3 Kilogramm. Am wenigsten konnten wir uns teuren Devisen-Kaffee im Inflationsjahr 1922 leisten, wo der Verbrauch bis auf 590 Gramm pro Kopf zurückging. 1927 konnten wir uns schon wieder 1.95 Kilogramm leisten, womit indes der Verbrauch von 1841 mit 1,25 Kilogramm nicht allzusehr überschritten wurde!

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Ungeheuer ist der Verbrauch an Südfrüchten gestiegen. Kamen 1841 auf den Kopf ganze 70 Gramm das dürfte etwa eine Zitrone gewesen sein, so ist er 1927 auf 6,72 Kg. gestiegen. Und das sind schon allerhand Bananen!

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Auch der Verbrauch an Baumwolle ist seit 1841 von 0.47 Kilogramm pro Jahr und Leib auf 7,14 Kilogramm im Jahr 1927 gestiegen. Beneidenswerte Textilindustire.

Aus durchschnittlich 65 Einwohner deutscher Großstädte kommt ein Auto. Die autoreichste Stadt ist Stuttgart, wo sich nur 42 Schwaben in ein Auto zu teilen haben. Auto- ärmste Stadt ist Gelsenkirchen, wo die lange Schlange von 173 Einwohnern aus ein Auto zu warten hat.

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Deutschland hak noch 411861 Hektar unkultiviertes Moorland und 1464 706 Hektar Oed- und Unland. Davon entfallen allein auf Hannover 203 714 und 505 228 Hektar.

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Unter den 61379 Auswanderern vom Jahr 1927 befanden sich als stärkstoertretene Gruppe 14 570 Landwirte. Dann folgten als zweitstärkste Gruppe 9727 Metallarbeiter.

Es gibt 2 944 872 Leute in Deutschland, die vom eignen Vermögen, von Renten oder Pensionen leben.

(Sämtliche Zahlen sind dem Statistischen Jahrbuch für das Deutsche Reich 1928 entnommen.)

Letzte Nachrichten

Was 10 Jahre nach dem Krieg »och möglich ist

Ein Haßgesang eines französischenHistorikers" gegen Hindenburg.

Paris, 2. Jan. Ein starkes Stück leistete sich der täg­liche Leitartikel derLiberte". der Pariser Historiker Vainville, in Randbemerkungen zu den diplomatischen Neujahrsempfängen bei den Staatshäuptern der einzel­nen Staaten. Er schreibt u. a.: Von all diesen Zeremonien ist die originellste die in Berlin. Der erste Beamte der deutschen Republik hat nicht nur Militärstiefel an. son­dern befindet sich auch unter den Kriegsschuldigen, die vor das Forum des Menschengeschlechts geschleppt werden soll­ten. Er wird nur noch der Präsident Paul von Hinden­burg genannt, nachdem er der Marschall von Hindenburg gewesen ist. der er vielleicht noch ein wenig ist, wenn er beispielsweise in Oppeln polenfeindliche Reden hält. Das Oberhaupt des deutschen Staates, das heute die Glück­wünsche der Botschafter empfängt, stand unter der Num­mer 237 neben Ludendorf, der mit der Nummer 238 ge­nannt war. auf der Liste der Verbrecher, die mit Wilhelm ll. nach Art. 228 bis 230 des Versailler Vertrages von den Alliierten abgeurteilt werden sollten. Die Liste seiner Missetaten war hinreichend für einen gewöhnlichen Delin­quenten, um seine Tage in St. Lourent du Maroni zu be­enden.In einem Gedanken der Beruhigung wurde die An­klage von den Alliierten fallen gelaffen. Man glaubte, daß es besser und klüger wäre, nicht darauf zu bestehen, und heute ist die Nummer 237 rehabilitiert. Der Marschall Paul von Hindenburg ist einig mit dem sozialistischen Kanzler Hermann Müller, eine vollständige Revision des Versailler Vertrages zu verlangen."

Man hat den Eindruck, daß diese Ergüsse nach zu star­kem Genuß von Alkohol am Silvestertage zustandegekom­men sind.

Schwere Gasvergiftung in Wanheimerort. Bisher 5 Todesopfer.

Duisburg, 2. Jan. Im Stadtteil Wanheimerort an der Ecke Eärtnerstraße bemerkte man in den Abendstun­den des Neujahrstages starken Gasgeruch. Als die Feuer­wehr gerufen wurde, fand man in dem Hause Eärtner­straße 36 einen Arbeiter mit seinen zwei Kindern im Al­ter von 4 und 10 Jahren bereits tot auf, während in den Nachbarhäusern zahlreiche mehr oder weniger schwer an Gasvergiftung erkrankte Personen festgestellt wurden, die in das Krankenhaus eingeliefert wurden. Im ganzen sind ungefähr 17 Personen erkrankt, von denen zwei noch nach der Einlieferung ins Krankenhaus eine Frau und ein Kind gestorben sind, sodaß sich die Zahl der Todesop­fer auf fünf erhöht hat.

Spork

Vezirkskiga-Fuhballspiele der Gruppe Württemberg Abschluß am 3V. Dezember

Vereine

Spiele gew.

une-

oerl-

Tore

D-

Germania Brötzingen

14

9

5

6

29:13

23

Stuttgarter Kickers

14

9

3

2

34:16

21

VfB.

14

7

4

3

31:19

18

Union Böckingen

14

7

2

5

26:17

16

VfR. Heilbronn

14

4

3

7

32:32

11

Stuttgarter Sportfreunde

14

4

2

8

19:29

16

FC. Birkenfeld

Sportklub

14

14

3

2

1

2

16

10

26:44

15:36

7

6

Die Gr uppen-Ergebnisse: Rund 530 Kämpfe waren bei den diesjährigen süddeutschen Meisterschaftsspielen i» den acht Gruppen zu erledigen. Diese 536 Spiele sind bis auf drei abge­schlossen. Oie acht Gruppen meist er sind: I. FC. Nürn . berg, Gruppe Nordbayern, Bayern München, Gruppe Südbayern. Germania Brötzingen. Gruppe Würtdem- berg, Karlsruher Fußballverein. Gruppe Baden. VfL. Neckarau. Gruppe Rhein, Borussia Neunkirchen, Gruppe Saar, CintrachtFranksurt, Gruppe Main. War- matia Worms, Gruppe Hessen. Die Absteigenden stehen in allen Gruppen fest. Den Gang in die Kreisliga müssen antreten: Franken Nürnberg (Nordbayern). Schwaben Ulm (Südbayern). Stuttgarter Sportklub (Wurttem- berg), FB. Offenburg (Baden), Ludwigshasen 63. Pfalz Ludwigshafen (Rhein), SV. 65 Saarbrücken, Kreuznach 62 (Saar), SpVgg. Arheilgen, SG. 61 H och st (Hessen). Fechenheim 63, Viktoria A s ch a sf e n b u r g. Hanau 66/94 (Main). Dafür steigt in jeder Gruppe ein Kreis- Meister auf.

tzan-e! und Verkehr

» Großzügige Baupolilik der Sladt Düsseldorf. Nachdem der Bedarf an größeren Wohnungen und Einfamilienhäusern in Düs - sei darf nunmehr gedeckt ist, geht die Stadt an di« Errichtung von Kleinwohnungen. Nach dem Baugrogramm sollen irr den nächsten vier Jahren zusammen 11266 Wohnungen <2866 jähr­lich) erstellt werden. Di« Kosten in Höhe von 53,5 Millionen Mark sollen aus dem Erlrcm der Hauszinssteuer (39,62 Mill.) und aus Anleihemittein (Z3.9 Mill.) bestritten werden. Für die einzelnen Wohnungen sind folgende Erstellungskosten und Mieten vorgesehen: Für di« zweiräumige Wohnung 5566 Mark und 22,56 Mark monat­liche Miete, für die dreiräumige Wohnung 6366 Mark und 27 Mk., für di« vierräumige Wohnung 7166 Mark und 36 Mark. Gegenüber den bisherigen Wohnungen erhalten die neuen Wohnungen je «inen Kellerraum. Reichsheimstäiien sollen bei drei Räumen 9366 Mark und bei vier Räumen 11 366 Mark kosten-, dabei soll der Bau­lustige 1666 Mark Eigenkopitai aufbringen. Im ersten Fall be- trägt di« monatliche Belastung durch Verzinsung und Tilgung 45.25 Mark und im zweiten Fall 55.25 Mark. Mit den 11 266 Woh­nungen, die bis 1932 errichtet sein werden, wird di« Wohnungs­not in Düsseldorf überhaupt beseitigt sein, da nach den Erhebungen des Statistischen Reichsamts von diesem Jahr an di« heiratsfähig« Bevölkerung durch den Geburtenaussall während des Kriegs sinkt.

letzten beiden Wochen herrschte auf dem Getreidemarkt Feiertags, stille. Die Angebote von Argentinien sind etwas billiger. Amerika ist preishaltcnd. Es notierten je 166 Kg.: Auslondsweizen 25.75 bis 27.75 (am 17. Dez.: 2628), württ. Weizen 22.5623 (22.75 bis 23.25) Sommergerste 2.4.2525.25 (24 5625.56). Roggen 22.25 bis 23 (22 5623.25), Hafer 21.5622.56 <21.7522.56), Wielen- yeu 1011 (unv). Kleeheu 1112 (unv.), drahtgepreßtes Stroh 4/5-5.75 (unv.), Weizenmehl 34 25- 34 75 (34.5635). Brotmehl 26.2526.75 (26.56-27), Kleie 1313.25 (13.25-13.56) Mark

FamUien-Rachrichteu

Verlobte: Maria Seeger Christian Seid, Reuwei­lerSimm ersfeld. Karoline Bren­ner Georg Kalmbach. Egenhausen B ö s i n g e n.

Wetter für Donnerstag

Infolge Tiefdrucks im Nordwesten st für Donnerstag immer «och zeitweilig bedecktes und unbeständiges Wetter zu erwarten.

Füttert die hungernden Vögelein!