Lg, 29. Dezember 1928
Ragolder Tagblatt ..Der Gesellschafter"
Samstag, 29. Dezember 1129
Dez. Das leidige liest machte der 19jähr- schießsn Schießversuche m Stücke gerissen und verlegt wurde, daß er ttirsik übergeführt und werden mußte.
»d Land
a 29. Dezember 1928. nicht zu streiten. Aber le und Höchste sein. In mutz es feste und un- diese Werte müssen die- sein.
N
as Jahr 1928 mit feinst seiner Wonne und »er glücklicherweise — ißer Glut im Herzen, les wird ewig weiter mit besonders deutlich chtnisses zum Bervußt- >er seliger Wonne am ereitete — heute brei- lenheit und Vergessenen Umrisse. Wie wird wo der ganze Inhalt blick zusammenfließen
ist, daß es schließlich väche dahindämmert? !S, ewiges Gedächtnis alten und festzustellen cken, ohne Halb- oder
Forschung »bejahen die n, daß plötzlich schein- itzartig in voller Le- ehen, daß sie plötzlich >en und wieder wach esen wären, um viel- s „Unterbewußtseins" e Worte wieder neue iss Jahrs schwer aufs von einem jeglichen » geht". Mit andern sseres Gedächt- i das, was schon die i „Buch des Lebens" mnft in dem Begriff diesem Forum wird und einst die Summe sein in voller Wah-r- diese alte, durch die ausgsgrabme Wahr- s vergessen, was angst vergessen haben ten. Aber oann erst leres Herzens an den chtvergessen, die „All- 7 geben. FH.
nent zu erneuern?
1851 in Wien er- ist, Witz und Humor zen aus Amerika, von
möge in einer Wüste oerden!"
r einem betrunkenen
n alle Tage verfolgen ! Nacht seinen Schlaf
mg zu verlegen, deren ne er!"
sei in seinem Leben >t begegnet, und das Wesen, der gestorben n.
rscheinung, daß noch , regelmäßig bezog,
cht, daß das Nichtstun Verbrechen war. mg dienen lassen." Zeitung immer aus luch dafür in seinem sen, hat nie Hühner- Jeschäfte gingen gut, er Nacht, und seine Leber Leser, wünschst
ahrhunderts, beachte nicht, das Abonno-
i-Wildberg
ia Benz L Koch in »rplan ist folgen-
W. So. So. 18.50 19.05 20.10 19.00 19.15 20.20 19.18 19.35 —
N. So. W. So.
— 19.20 19.38
!0 18.20 19.40 19.50 0 18.30 s.Anm. 20.00 c Wasserhäusle, wo wird, wenn nötig,
gs 19.20, wird im Hit- mit Rückfahrt n in Sulz.
Seite 3 — Nr. 305
A« unsere Mitarbeiter
Trotz allen Bitten und Hinweisen gehen uns immer wieder Berichte über Weihnachtsfeiern in unangebrachter Ausführlichkeit zu. Die Berichte haben nur Aussicht zur Veröffentlichung, wenn sie kurz gehalten sind oder den Vermerk tragen, daß wir sie nach unserem Ermessen kürzen können. Die Ragolder Vereine bitten wir nochmals um Zustellung der erbetenen Skizzen zur Aufnahme in den Sammelbericht.
Unsere „Feierstunden" ^ _
Zeigen uns mit dem Titelblatt eine Neujahrsnacht in den Bergen, weiterhin riesige astronomische Instrumente für die Sternwarte aus Java, Blick auf Oberstein an der Nahe mit der Burgruine, Bei den Vlitzfängern auf den» Monte Eeneroso, Goldenes Priesterjubiläum des Papstes, Oberingenieur Volkhart, Das Neueste in der Technik des Flugzeugbaues, Eine seltene Jagdbeute, Das königliche Palais in Darul-Aman, Das erste Reichsschülerheim, Der größte Marmorblock, den die Welt gesehen hat, Nachklänge zum Weihnachtsfest u. a. m. Auf der letzten Seite sieht man ein Vogelfutterhäuschen, wie wir es unseren Lesern zur Anschaffung oder Selbstanfertigung, wenn auch vielleicht in einer etwas einfacheren Art, empfehlen. Dem Jahreswechsel ist durch die Skizze „Fips" und ?>en Aufsatz „Sonderbare Silvestergebräuche" Rechnung getragen.
Tpielberg, 29. Dez. Amtseinsetzung. Gestern fand die Amtseinsetzung des neugewählten Ortsvorstehers Morst a r d t in feierlicher Weise auf dein Rathaus durch Landrat Baitinger statt, welcher auch des zurückgetretenen Schultheißen Wagner, der krankheitshalber nicht erschienen war, gedachte und für seine rege Tätigkeit den Dank vusjprach. Namens der Kirchengemeinde sprach Pfarrer Keppler hier und wünschte dem neuen Ortsvorsteher Segen und Glück zu seinem Amt. Die Glückwünsche des Ortsvorstehervereins und der Körperschaftsbeamten überbrachte Verwaltungsaktuar K a l m b a ch-Attensteig. — Anschließend war noch gemütliches Zusammensein im Ochsen. — Auch wir schließen uns mit herzlichen Wünschen illr seirw erspießliche Tätigkeit des neuen Ortsvorstehers und für sein persönliches Wohlergehen an!
Weihnachtsfeiern
Egenhausen, 27. Dez. Eine schön gelungene Weihnachtsfeier hielt ain Stephanustag Abend der hies. L i e- derkranz. Der vollbesetzte Ochsensaal zeugte v.dem lebhaften Interesse, das die Egenhaufer ihrem Gesangverein entgegenbringen. Da saßen vornen die alten Sängerveteranen, Ehrensänger und Ehrenmitglieder mit ihren. Familien. Ihre Augen leuchteten, als sie die rührige Tätigkeit der aktiven Sänger beobachten durften und freuten »ich des, was nun kommen sollte. Auch die Jugend wollte sich diesen schönen und edlen Genuß des deutschen Liedes nicht entgehen lassen. Unter der bewährten Leitung seines Dirigenten, Herr Hauptlehrer Kempf, eröffnete der Lie- oerkranz mit dem Chor: „Sonntagsfeier", von Jul. Wen- gert den Abend. Mit einer zu Herzen gehenden Ansprache oegrüßte der Vorstand Herr Fritz Wolf die Erschienenen, insbesondere auch die jungen Sänger, die heute zum ersten Mal mit ihrem Können an die Öffentlichkeit treten durften; dann, gedachte er der Sänger aus unsrer Gemeinde, die in diesen Tagen fern von uns in fremdem Lande Weihnachten feiern und entbot ihnen herzlichen, treudeutschen Sängergrutz. Ergreifende Worte widmete er auch dem im vergangenen Jahr aus dem Leben geschiedenen Kameraden Christian Kalmbach. „Das Ringlein" von Nagel, das mit seinem Gefühl und gutem Ausdruck vorgetragen wurde, leitete den wohlgelungenen Schwank „Dickkopf" von H. Streich ein. Ebenso gelang es den beiden Darstellern von „D'r neu Bollezei", einer humoristischen Szene, glänzend, altländliche Sitten eines schwäbischen Dorfgewaltigen und seines eifrigen Polizeidieners darzustellen. Ein schwäbischer Schwank aus der allerneue- sten Zeit „D'r Schorsch fährt Auto" bildete den Höhepunkt des Abends. Ebenso gelungen wurde das Duett „Zwei Pantoffelhelden" mit Musikbegleitung vorgetragen.. Mit Spannung lauschten die Gäste den Chören: „Deutschland, du mein Vaterland" von Hans Heinrichs, „Waldvögelein." von Kremser und „Hymne an die Nacht" von Beethoven, welche die ganze Feier umrahmten. Eine Eabenverlosung beendete die wirklich schön verlaufene Weihnachtsfeier Die Sänger dürfen mit ihren Dirigenten, Vorstand und Ausschuß, sowie sämtlichen Mitwirkenden stolz darauf sein, daß ihnen diese Weihnachtsfeier so gut gelungen ist.
Zwerenberg, 28. Dez. Am Stephansfeiertag hatte der hiesige Mannergesangverein mit dem gemischten Chor feine Weihnachtsfeier abgehalten. Nach wechselnden Gesängen wurde das Theaterstück „Andreas Hofer" in vier Akten aufgefüyrr. Alle Spieler hatten dazu unter Leitung von ihrem Dirigenten^ Oberlehrer Müller, ihr Bestes geboten. In schöner ergreifender Weise wurde dabei der edle, mutige Charakter des Andreas Ho- f^r, die Liebe und Treue für Heimat und Vaterland des Tiroler Volkes wiedergegeben. Dieses ernste, gehaltvolle stuck hatte bei den Zuschauern allgemeinen Beifall gefunden. Es wird am nächsten Sonntag nochmals zur Aufführung kommen. " "
Motzingen. 27. Dez. Das Weihnachtsfest mit seine Kmderfubel und Lichterglanz, mit seinen Familien- u» Vereinsseiern liegt hinter uns. An Weihnachtsfeiern h es auch hier nicht gefehlt, eine folgte der andern. D> Anfang machte dieses Jahr die Schule. Eine Areu dürfen, wie am letzten Freitag Abei alt und jung, Eltern und Kinder, Lehrer und Schüler si A ßEl.kcher Anzahl zusammenfanden, um an d w/NE-freude der Kinder teilzunehmen. Nach eine Ikusilstuck für Violin und Harmonium begrüßte d Är die so zahlreich Erschienenen mit warm!
Worten. Einigen Gedichten der Kleinsten folgte ein dr< teiliges Krippen,piel: die Hirten auf dem Felde. Anb tung der Hirten und die Weisen aus dem Morgenlank ^ach eurem weiteren Musikstück und einem Gedickt ka
-ck.^Ä"°cht-spicl „Die Waisenkinder" von Zhu!r
c-chiNid-Boblingen, zur Aufführung. Mögen die Eltei und Erzieher besonders den aus diesem Stück svreckend, Grundgedanken beherzigen: „Macht die euch anvertrauti Lieblosigkeit heimatlos, damit ihr i Alter nicht selbst heimatlos werdet". — Ebenso zahlrei hatte sich alt und jung am Sonntag Mittag in der Kirö emgefunden; galt es doch, mit den Kleinkindersch lern Weihnachten zu feiern. Keine Mühe hat die Kii dersihwester Maria Mayer gescheut, um die Feier a wechslungsreich zu gestalten. Gesänge. Einzelgedichte m Ehorsatze wechselten miteinander ab. Dazwischen Hinei vernahm man das Weihnachtsevangelium. Wie strahlt«
erst die Kinderaugen, als sie zum Schluß noch ihre Ea- benkörbchen in Empfang nehmen durften. Nicht schnell genug konnten es manche nach Hause bringen, um die reichen Gaben auch dort all den Lieben zu zeigen. — Am Abend hatte der Jünglingsverein seine Weihnachtsfeier in dem Schulsaal der Oberklasse. Auf einen, Vortrag des Posaunenchor: „Hoch tut euch auf" und eine Begrüßungsansprache von Herrn Oberlehrer a. D. Bausch kamen 2 Stücke zur Aufführung: „Segen des Wohltuns" (Charakterzüge aus Gellerts Leben) und „Die sonderbaren, Weihnachtsengel". Ein gemeinsamer Gesang schloß die Feier. — Am gleichen Abend fand auch die Weihnachtsfeier des Radfahrer-Vereins im Gasthaus zum „Rößle" statt. Nach einer Begrüßungsansprache durch den Vorstand Gottlieb Brösamle kam das Volksstück „Der Glockenguß zu Breslau" zur Aufführung. Als weiteres folgte der militärische Schwank „Eine Theaterprobe in der Kaserne", der manche Heiterkeit hervorrief. Zum Schluß kam das romantische Volksstück „Der rote Wolf" zur Vorstellung. Der Saal war gut besetzt, sodaß sich der Verein entschloß, seine Feieer am kommenden Sonntag zu wiederholen. — Auf den Stefanusfeiertag hatte der „L i e derkranz" die Freunde des Gesangs ins Gasthaus zum Rößle eingeladen, um mit ihnen Weihnachten zu feiern Zwischen die Eesangsvorträge hinein gelangten auch einige Theaterstücke zur Aufführung: „So ein gemeiner Kerl", „D'r Schorsch fährt Auto" und „Vor d'r Seng- stond". Mit besonders großem Beifall wurden die Männerquartette: „Heckenkind" von Süßmuth, „D'Schwobe- mädle von Reiff und „Meister und Gesell" von Zelter, ausgenommen. Heute abend wird der „Liederkranz" die Weihnachtsfeier in der Hauptsache für seine Mitglieder mit Angehörigen wiederholen.
Wildbad, 28. Dez. Stuttgarter Wasserversorgung. In einer der letzten Sitzungen des Eemeinderats berichtete der Stadtvorstand über den Stand der Stuttgarter Wasserversorgungsfrage. Die neueste Nachricht, daß Stuttgart die Talsperre nicht im Eyachtal, sondern im Hölzertal erbauen will, habe hier keine Beruhigung gebracht. Die Thermalquellen seien durch die Pläne Stuttgarts im Eyachtal auch ohne Talsperre gefährdet. Die Ableitung der Quellen und der Vachwasser des Eyachtales bringe eine Senkung des Grundwasserspiegels und eine Austrocknung des Eyachtales, die in der Zukunft den Thermalquellen gefährlich werden könne. Die Ansicht der Sachverständigen, daß die Thermalquellen aus der Gegend des Eyachtales Herkommen, werde kaum noch zu bezweifeln , sein. Da die Entscheidung in der Wasserversorgungsfragc nach Neujahr fallen soll, werde die Stadt Wildbad bei ! der Regierung und dem Landtag aufs neue ganz entschieden gegen die Stuttgarter Pläne Stellung nehinen müssen.
Hosen a. d. Enz. 28. Dez. Bo - i ch : o c i m >l m gang m , t V , e h. Zwei Unglücksfülle, >e sich m !ep:er Zeit rasch hintereinander Iper ereigneten, mal,ne» zur Vorsicht beim Umgang mit Vieh Innersten Fall bandelt es sich um eine ältere Frau, die von einer Kuh derart ins Auge gestoßen wurde, daß es herausaeiwmmen werden muhte. Im andern Fall wurde einem äitern Bürger :k>e:nal!s durch den Stoß e-ner Kuh ein Auge sa ick wer verletzt, daß eine vollständige Crbl-ndunn desselben emactret-n lst-
Harb. 28, Dez. E i e n e r e - n i r e i h n n a. Der Land- loxsabgeordn-te Her m ann - Hahenmühringen wendet sich in einem „offenen Brief' in scharfen Worlen gegen die , r,gmose" Slei'crtintreibilnq des Finanzamts Horb, das die kchqe der Bauern nickt beachte. Mahngebühren und Verzugszinsen würden zu bock in Anrechnung gebracht.
Frcudenstadi. 28 Dez. SchNrurs für Lehrer und Lehrerinnen. Der am 27.—31. Dezember in Frcu- denstadt geplante Schiknrs sür Lehrer und Lehrerinnen mußte wegen des eingclreten.cn Tauwetters abgesagt bzw. nach Mittelberg im Allgäu verlegt werden.
Letzte Nachrichte«
Erneute Bedrohung Sylts.
Berlin, 29. Dez. Der wieder auffrischende heftige Sturm in der Nordsee bedroht, wie Berliner Morgenblätter melden, die Insel Sylt wiederum aufs schwerste. Die Südländereien der Insel stehen zum Teil schon unter Wasser, das bis zum Hindenburgdamm vorgedrungen ist. Auch die Bahnlinie von der Anlegestelle der Helgoland- Dampfer bis Westerland ist überflutet. Es taucht die Frage auf, ob nicht der Hindenburgdamm die Schuld an den hohen Wasserständen trägt.
Englische Kirchenkreise für Rheinlandräumung.
Berlin» 29. Dez. Die britische Vereinigung des Weltbundes für internationale Freundschaftsarbeit der Kirchen hat, wie Berliner Morgenchlätter berichten, zur Frage der Rheinlandräumung in einer Entschließung Stellung genommen. Sie spricht die Ueberzeugung aus, daß die fortdauernde Besetzung des Rheinlandes ein ernstes Hindernis für das Anwachsen des Geistes internationaler Verständigung bildet.
Moskauer Stimmen zu den deütsch-russ. Verhandlungen.
Kowno, 29. Dez. Wie aus Moskau gemeldet wird, nehinen die „Jswestija" und „Prawda" zur Veröffentlichung des Protokolls über die deutsch-russischen Verhandlungen in Moskau Stellung. In den Kommentaren ist wenig Optimismus über den weiteren Verlauf der Verhandlungen zu bemerken. Die von der deutschen Delegation vorgebrachten Wünsche Hütten reduziert werden müssen. Die Tatsache, daß die Sowjetregierung Kredite in Höhe von 600 Millionen Mark verlangt hat, erwähnt die Presse nicht.
Der Tunnel, der Europa mit Afrika verbinden soll.
Paris, 29. Dez. Einer Information aus Madrid zufolge ist die Kommission zum Studium des Tunnelbaus unter der Meerenge von Gibraltar in Tetuan eingetroffen. Die Kommission hatte eine längere Besprechung mit dem Oberkommissar wegen der Durchführung des Planes an der afrikanischen Küste. Der Tunnel soll anscheinend b-i Tarif« enden. Was die afrikanische Küste anlange, so werden die Arbeiten im kommenden Februar begonnen «oerden.
Detter
Infolge der nördlichen Depression ist für Sonntag und Montag immer noch mehrfach bedecktes, auch zu zeitweiligen Niederschlägen geneigtes Wetter zu erwarten. > . . »
Der Sonderzug in das Allgäu Mi «ms.
Sendefolge der Südd. Rundfunk A.-G. Stuttgart ° ,
Sonntag, 30. Dezember:
11.00: Musikalische Mvrgenseier. 12,00: Promcnadekonzert, Anschließend: Schallplattenkonzert. 14,00: Funtheii^elmann. 13,00: Bortrag: Griechenland neben der Touristik. 13,30: Nordland. 18.00: Zeitangabe, Eportfunkdienst. 18.13: Bortrag: Quer durch die Bereinigten Staaten. 18.43: Zum 30. Geburtstag E. iS. »olbenhcycrs. 19,80: Zeitangabe, Eportfunkdienst, 20,00: Tanz, weisen europäischer Böller. Anschl.: Parodien, Nachrichten, Eportfunkdienst.
Montag, 8l. Dezember:
10,80: Schallplattenkonzert, 1l,00: Nachrichtendienst, 12,00: Wetterbericht. 42.15: Schallplattenkonzert. 18.45: Nachrichtendienst. 16.00: Funkwerbung. I6B5: Nachmittagskonzert, 18,00: Zeitangabe, Wetterbericht. Bericht de« Landesarbeitsamts Slldwcstdcutschland Uber die Arbeitstage in Sltdwest- dciitschlond. 18.13: Bortrag: Die kulturelle Bedeutung Karlsruhes in der Gegenwart. 18,43: Basielstundc. 19,15: Aus Wirtschaft, Finanz und Börse. 19,45: Zeitangabe, Wetterbericht, 20,00: Evangelische Iahresschlußfeier. 2100: Die Eilvcstcrglocke». 21,43: „Punsch". 22.30: „1928er Auslese". 28.50: Miller und Chor. 24.bi>: Elockengeläutc — Glückwunsch — Neuiahrslied von Iah. H. Boß (1784) — Prophezeiungen für das Jahr 1929 vom Kandidaten Hieronymus Jobs. Konzert des Nundsunkorchcsters. 1.00: Ans London: 12-klhr- Schlag der St. Pauls-Kathedrale. Ad 1.00: Aus Berlin: Tanzmusik.
Die neueste „Funk-Illustrierte" (20 stet» vorrätig bei «. W. Zatser^agold.
Die Amcrikafahrt des „Gras Zeppelin" W-lkrekorb. Rach einer Mitteilung des deutschen Lustrats hat die Föderation Aew- nautiqu« 3n>iepwationale (F.A.5.) die Rückreise des Luftschiffs .Gras Zeppelin" von Lakehurst nach Friedrichshafen in -er Zeit vom 28. Oktober bis 1 November 3. mit . einer Entfernung von 6384,5 Kilometer als Weltrekord der Klasse B lLuft- jchiffe) anerkannt.
Die Polarexpedikion Birds nälierl sich dem als Haupkbasis ge- wählten Orl an der Walfisch-Bai. Der amerikanische Marinssekretär erhielt einen Funirfpruch über die Ankunft der Expedition an der Großen Roßbarviere am Weihnochtsrog. Me Kosten -er Erpe-Mvn wevd-n auf eine Million Dollar veranschlagt
Sende! und Verkehr
Das deulsche Handwerk an der Jahreswende
Die im 3ahr 1928 zunächst noch aufsteigend; wirtschaftäche Entwicklung hat ihre günstige Auswirkungen auch auf Äe Betriebe -es Handwerks nicht verfehlt, bereits im 3uni trat jedoch eck gewisser Still stand ein, -er dann bei gleichbleiben-er uneinheitlicher Lage sür das Handwerk »im Monat November durch einen starken, saisomnäßig bedingten Rückgang abgelöst wurde. Trotz ->r erfreulichen Konjunktur konnte das Handwerk die Wiedergewinnung feiner Rentabilität nicht erreichen. Di« sininzielle Lage -es Handwerks ist zu einem großen Teil dadurch in ein kretisches Sste-rum geraten. Laß die Käufer ihre Zahlungsverpflichtungen nicht einhielten und so zu einer Verschärfung -es schwer zu befri;digen-en Kre-itbe-ürsnisses beitrugen. Mit -er Bezahlung der alten Rückstände kann mau dem Handwerk die größte Neusahrsfreu-e bereiten.
Wenn so die wirtschaftliche Entwicklung zu einem großen Toll auch für das Handwerk einen zufri .-den stell enden Verl aus genommen hak, so darf man sich doch die Augen nicht davor verschließen, daß ein stabiles Gleichgewicht noch lange nicht errungen ist. Mit Besorgnis blickt gerade -as Handwerk auf di« auf vielen Märkten vorliegenden Preisschwankung m und die damit verbundene Gefahr, einen zu hohen Preisstand zu er- reichen, der eine Entwert ungder KaufkraftderMark gleichgefeht werden müßte. An einer Riedrighaitung der Preise hat das Handwerk als Letztv»rieiler der Erzeugnisse an die Verbraucher und wegen -er Auswirkungen solcher Preiserhöhungen auf dem inneren Markt das größte Interesse.
Berliner Dollarkurs. 28. Dez, 4.183 G,. 4,201 B.
6 v. H. Dt. Reichsanleihe 1927 87.
Dt. Abl.-Slnl. 52,25. i
Dt. Abl,-Anl. ohne Ausl. 14,25
Franz. Franken 124 zu 1 Psd, St„ 25,54 zu 1 Dollar.
Berilner Geldmarkt, 28, Dez. Taacsgeld 8,g—1g/< v, H., Warenwechsel 7 v. H,
Märkte
Skuligarker Schlachtviehmarkt, 28. Dez. Dem heutigen Markt im Stuttgarter Vieh- und Schlachthof waren zugeiriebon: 27 Ochsen, 27 Bullen, 298 Jungbullen, 200 Jungrinder, 109 Kühe, 1534 Kälber, 1357 Schweine und 1 Schaf. Davon blieben unverkauft: 10 Ochsen, 50 Jungbullen 20 Jungrinder, ISO Kälber im» langsam, Ueberstand, Kälber schleppend, Ueberstand.
200 Schweine. Verlauf des Marktes: Großvieh und Schweine
Ochsen:
28 12
20 12
«»-"emäster
vollfleischist
»leischia
48-63
41-45
47-66
46-45
Bullen: ausgemästet vollsleischist - krisch!«
44-47
40—42
36-39
44-45
46-42
36-38
Aungrinden
ausgrmästek
osllfleikchist
fleischt«
«erlas genährt«
51-56
43-48
39-42
66-56
43-48
39-42
«üh«
«««gemästet
vollfieischl«
36-40
26-33
36-46
26-32
«ilher
28, 12.
26. 1L
fleischig
18-24
18-24
gering genährt«
14-17
13-17
«Liber-.
krlnste Mast- und
best« Saugkälbei
69-74
77-»
mlttl. Mast, «nb
gute Saugkälber
59-67
69-74
grrtng« «SIb«
45—66
62-M
Schwein«
über 866 Pfb.
86
79-»
S46-866 Pfb.
78-«
78-«
266-846 Pfb.
78-78
77-7»
186-800 Pfb.
74-7«
75-7«
126-4M Pfb.
76-72
72—74
unter 126 Pst».
76—72
72-74
Sau«»
66-64
55-«7
Briefkasten der SchrifUeilnng
I. H. i. R. Inwieweit die Forderung Ihrer Versicherung zu Recht besteht, können wir erst beurteilen, wenn wir den zwischen Ihnen und der Versicherung abgeschlossenen Vertrag, bezw. die Statuten der Versicherung vorlic- gen haben. Wir find zur Auskunft bereit, so sie uns die Unterlagen zur Verfügung stellen.
Geschäftliches
Dem Sommergetreide steht zu seiner Entwicklung nur wenig Zeit zur Verfügung und es ist daher Aufgabe von jedem Landwirt, diesen Pflanzen rasch lösliche Nährstoffe zu verabreichen, damit das Wachstum nicht gehemmt wird. Zu diesem Zweck sind die künstlichen Düngemittel am besten geebnet. Man eggt daher einige Tage vor der Saat auf 1 Morgen 1 bis 1^ Ztr. 40er Kaltdüngesalz und eben so viel Superphosphat ein und gibt später den Stickstoff als Ammoniak oder Salpeter auf den Kopf.
FamUien-Rachrichten
Verlobte: Ottilie Rehm — Eg. Schleeh, Stuttgart- Alt e n st e i g-L iebenzell.
Gestorbene: Katharine Brenner, geb. Steeb, 75 I. alt, S p i e l b e r g.
Johanna Maier, Altrößleswirtin, 83 Jahre alt, Altheim.
Die heutige Rümmer umfaßt 8 Seiten, hiezu die 8seitige illustrierte Beilage „Feierstunden"