lg, 24. Dezember 1928

d Land

^ 24. Dezem ber 1928 . Zollen, sondern allein^ am Nott hast du alles getan.

Eckehart.

»tag

oßen Liebe ist nun auch len uns noch von dem hieß der gestrige Tag. er Zeit, wo das gelbe Sewülben sicher verstaut die Grenzen wandert«, imer heißen, denn nicht i die Ladenkassen floß, e goldenen, gebefreudi- tausendkerzigen Abend- ihm nähern. Wenn c Ansturm der Kaufen­darf man doch gestern >en. Betrachtete man Paketen und Päckchen » Gesichtern spiegelte sich ich langer sorgfältiger haben. Möchte alles sein soll, so gegeben rz zu Herz! n ganz weihnachtlich, an zu schneien. Nie- Kinder, die die wun- so lustig vom Himmel lter Null in der Nacht r winterlicher verschnei- unsagbarer Schönheit rahll der frischgesallene till ist es, jeder Laut nur schimmern um uns >l wissen wir es wieder: n herrlichen, würzigen m Herzen auf. Tau- Kinder sind wir wie- r des Wunders, das mmer von kindhaftem mseren Augen und wir d fern. Es ist, als dwoher.

gestern im vollbesetzten -D.A.P. gebucht Wer­tungen bezeichnen darf, porller mit dem Schi- -chopfloch geführt und onnte, der erholte sich auf das kein Wölk­wollen wir einmal zäh- ls Christkind kommt: tunden .... Hurra, ählen und dann wird iute der Choral der and klingen, dann ist n wir aber alle noch uns kommt!

schuhlaufs.

ufer hat längst schon Schneeschuhe einge- rüstung geprüft und de von der Grenze, itzen Bergen trennt, bereit ist, die Jün- :n. Schwache Erenz- Lergen abgegangen; st abwarten können, i Schnee rufen möch- ben wollen, wie die ternacht ziehen. Sie hsamen Auges aus tze Pracht hernieder-

f der weißen Erenz- nd freudig weiterge- r in die Hand!" sch!"Marschrich- nningen! oder cmisch, Oberftausen, berhau, Kitzbühel!" au, bayrisches Höch­te der Schauplatz soll heiliger Bo­iermittlerin. Kraft- nn jede Landschaft :igen wir als gläu- d an deren Schwelle astenden Sorge und

>at die bildende und > längst erkannt und r, daß dieser gesunde g lange gebraucht erden,. Einerlei! nun cr wurde zum Lieb- wrt nicht eine öde blöde und geistlose n Krasterprober, ein den. einen zur Tat faktor erkennen und

mit seinen stolzen dsport. noch ganz tatenunfrohe Men­ten Können und der sonderes zuzumuten, i Ziel steckt, das des pornt, die gelenke » weihe Sport ent- r Großstadt, die in ebe ja jede Regung e ersticken, muß. Er steigt mit uns zu von dem wir eigent- daß es auf dieser einsamen, erhabenen n Frieden, Stimmen dem wir Eottesnähe eiger, einer höheren rschen werden sollen.

Seite 3 Nr. 3112

Ragolder TagblattDer Gesellschafter"

Montag, 24. Dezember 1928

So zieht mit dem einsamen Skiläufer das Glück durch den einsamen Forst, entlang den noch ungestapften Matten der Berge, hinaus zu dem Freiheit jubelnden Erat. Die­ses stolze Gefühl sternennaher Freiheit ist des Schnee­schuhlaufs erhebendstes Erlebnis.

Es ist indes nicht das einzige. 2n der einsamen Hütte der Schneeschuhläufer, deren Frieden nur friedfertige Leute betreten dürfen, ist kein Raum für Politik, für Bör- senunrast, für Alltagsgezänk. Hier dürfen nur Menschen rasten und ruhen, die im andern den Menschen sehen und die die wenigen paar Stunden, die ihnen der verschneite Tann und die weißen Berge schenken, wahrnehmen wol­len, ehe sie ihnen, entschlüpfen, durchkosten, bis sie ihnen die Krone reichen. Diese Gabe der winterlichen Berge aber ist ein funkelndes Diadem, in dem die Edelsteine wunschloser Zufriedenheit und eines heiteren Menschen­tums leuchten. Mit diesem Diadem um die Stirne zieht der einsame Schneeschuhläufer seine weiße Bahn. Um ihn jubilieren unsichtbare Stimmen, der Atem der Freiheit rötet ihm die Backen. Aus dem Kämpfer und Streiter des Alltags wird der Sieger, der Ueberwinder.

Diesem Ueberwinder aber reicht am Ziele die ve- schneite Landschaft selbst den Siegespreis: sein weißes Erlebnis..

Dienstnachrichten

Die Reichsbahndirektion hat den Reichsbahnobersekretär Klaus in Freudenstadt Hbf. nach Stuttgart (Reichsbahn­direktion) versetzt und den Reichsbahnobersekretär der Besol­dungsgruppe 7g Mäusle in Kornwestheim (Bahnhof) zum Reichsbahnobersekretär der Besoldungsgruppe 7 ernannt.

»

Für langjährige treue Dienste

in der gleichen Familie sind folgende Hausangestellte ausge­zeichnet worden und zwar für 25jährige Dienstzeit: Emilie Hetzet von Cannstatt, bei Pfarrer Reiff in Bölingen, und Maria Wahr von Fünfbronn, bei Jakob Stoll in Simmers- ield, durch Verleihung des silbernen Ehrenzeichens seitens der Zentralleitung für Wohltätigkeit; ferner für l Ojährige Dienst­zeit : Magdalene Prob von Sulz, bei Georg Dreher daselbst, Martha Rühm geb. Hofelich von Stuttgart, bei Pfarrer Sig- :v«rt in Emmingen. Lina Rupp 8 von Ebhausen, bei Christian Zchmid in Nagold, und Karoline Schwab von Tübingen, bei Ehr. Friedrich Kalmbach in Spieloerg, durch Verleihung des Dienftehrerzeichens seitens des Bezirkswohltätigkeitsoereins Nagold

Vom Schießsport

Jahnwettkampfschießen Landeswettschicjzen 1928

Im Vereinsschießen errang die Landesmei­sterschaft mit einem Durchschnitt von 9,96 Ringen der Kleinkaliberschützenverein Laussen a. N. Er erhielt den bronzenen Eichenkranz des Reichsverbandes deutscher Kleinkaliberschützenverbände mit Ehrenurkunde und die Landesehrenstandarte des Jahstschießens 1928.M e i st e r- ichlltze des Landes wurde Paul Kleinmann Stuttgart von derVereinigung ehem. Siebener" mit 98 Ringen. Der Schützenverein Nagold konnte sich mit einem Durchschnitt von 8Z7 Ringen an 5. Stelle in ganz Würt­temberg platzieren. Als Preis erhielt der Verein 1000 Patronen. Die Landesgau Meisterschaft (Ober- ämter Nagold, Freudenstadt, Horst; Calw u. Neuenbürg) erhielt ebenfalls der Schiitzenverein Nagold mit einem Durchschnitt von 8.30 Ringen. Bei diesem Landes­ausscheidungsschießen wurde Schütze H a g m a n n-Nagold mit 94 Ringen Landesgaumeister. enyill a, wie der Reichsausschuß für Leibesübungen uns Jugendpflege ein Turn- und Sportabzeichen verleiht, so verleiht seit ganz kurzer Zeit der Deutsche Sporioerband für Kleinkaliber­schießen nach Erfüllung verschiedener, z. T. sehr schwieriger Schießübungen eine kleine und eine große Schießauszeichnuug in Bronze, Silber und Gold. Bis jetzt wurden im hiesigen Verein folgende Schützen ausgezeichnet: Kleines Abzeichen: in Gold: Hagmann in Silber: K. Stöha:, Köll und Fr. Ziegler in Bronze: B. Fuchs und W. Schmid. Wir gratulieren dem Vereinsgaumeister zu seinen schönen Erfolgen, den einzelnen Schützen und ebenso dem Einzelgau­meiste r aufs herzlichste. Schützen Heil! .WMt ^

Zn den Löwenlichtspielen

taust während der Feiertage das FilmwerkGötz von Berlichiugen". das Leben und Schicksal des letzten Repräsentanten des mittelalter­lichen Rittertums, der bei der Verteidigung von Landshut 1S04 seine rechte Hand verlor, die dann durch eine eiserne ersetzt wurde. Später sehen wir ihn im Kampf gegen den Schwäbischen Bund, als Haupt- mmm der Bauern im Bauernkrieg, im Streit der Kaiserlichen gegen die Türken und gegen Frankreich. Meister Göthe hat bekanntlich den Stoff dramatisch bearbeitet. Durch diesenGötz von Bcrlichinaen" dürste wohl schon der geschichtliche Teil dieses Filmes allen Deut- cben bekannt sein.

UnsereFeierstunden".

Weihnachten" ist in aller Herzen und Sinnen, da­rum soll u. darf auch unsere Vilderbeilage nichts anderes enthalten. Das Titelblatt zeigt ein Gemälde von Bartho­lomäus BruynMaria mit dem Kinde". Weiterhin sehen wir ein Marienbild von Raffael, Schnitzen von Holzpup­pen und Holzsoldaten, Weihnachtsmarkt in Ulm, Der kleine Reiter, Der Weihnachtsmann als Märchenerzähler, Christkindlein kommt. Der Winter als Künstler, Meine liebe, gute, süße Puppe, Ein glücklicher Erdenbürger und einen Weihnachtsteller mit Leuchtern und einem Kranz von silbernen Kugeln. Nicht weniger angepaßt hat sich der Textteil, der mit der HumoreskeStille Nacht" ein köst- Uches Bild aus der Wirklichkeit und mit der SkizzeDie Puppe em solches von wahrer und großer menschlicher Liebe malt.

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23 Dez. Besitzwechsel Chr. Reinhardt (Schrldmühle) verkaufte sein Anwesen mit 17 Morgen au die Ge- mernde SlmmerSfe ld zum Preise von 12 50V und kaufte stm Anwesen ,m Oberland. Amt Stockach (Bodenseegcgend) 35 Rcrgen samt Inventar zum Preise von 14 500 Die Uebernahme erfolgt am 1. Marz 1S2S.

kleine llachrichle« mr aller Mell

Bordighera ist der italienische Mar- schall Cadorna an den Folgen des Schlaganfalls den er »or einigen Tagen erlitt, im Alter von 78 Jahren gestorben, ^orna erlitt Ende Oktober 1917 vom vereinigten deutsch- Werreichischen Heer eine furchtbare Niederlage am Jsonzo, »urch die die italienische Front bis über die Piave zurück­geworfen wurde. Cadorna wurde des Oberkommandos entsetzt und 1918 seines Ranges und Ruhegehaltes verlustig erklärt. Mussolini machte ihn 1924 wieder zumSieger" und ernannte ihn zum Feldmarschall.

Der Tunnel unker dem Aermeikonal. Die furchtbaren Rovemberstürme und die damit verbundenen.Störungen im Schiffsverkehr zwischen England und Frankreich haben den alten Plan eines Tunnels unter dem Kcmc-l wieder auf­leben lassen. Vorarbeiten an der englischen Kifft" wurden dereits in Angriff genommen Die unterseellch? Bahnlinie lnl! in der Nähe des Londoner söcnipibohnhccks Ehoring Eroß ihren Anfang nehmen. Der schon früher gegründeten Gesellschaft sollen 600 Millionen Mark zur Nersüonng stehen.

Die Ziege als Pferdeamme. In Sundheim bei Kehl ging dem Landwirt Zier eine Multerstute fünf Tage nach der Ge­burt eines Fohlens ein. Um das sunge Tierchen zu retten, versuchte er, da eine Kuh sich als unaeeignet erwies, es mittels einer weißen Ziege zu nähren. Der Versuch gelang -stanzend. Beim Säuaen wird die Ziege auf einen Tisch ge­stellt und Amme und Pflegling stehen aufs beste zu einander.

Die Mordstadk Cbikago. Im vergangenen Jahr hak Chi- kogo seinen eigenen Rekord als die Stadt, in der die meisten Mordtaten verübt werden, beträchtlich geschlagen. Während im Jahr 1927 445 Mordkaken zu verzeichnen waren, hak sich die Zahl in diesen, Jahr auf 479 erhöht, deren Opfer in zwölf Fällen Polizisten waren Nach Angabe der Mordabkeillwg lind die meisten Morde, nämlich 58, im Monat Februar vor- gesolien.

Eine saubere Skadtverkreknng. I,n Zusammenhang mit "iiisangnuchen Unkerschleifen und Bestechungen in der Sladk- "eimastung von Tokio ist nunmehr die Eladkverordnelenvcr- st'mmlung durch die Negierung aufgelöst worden. Es ist -ngen e>ne so große Anzahl von Mitgliedern der Bersam'u- stmg Anklage erhoben worden.' dis sie zur Ausübung des Mandats unfähig macht, so daß die Versammlung beschluß­unfähig geworden war.

Letzte Nachrichten

Neuerliche Verhaftung eines deutschen Beamten in Koblenz

Köln, 24. Dez. Der westdeutsche Landesdienst erfährt aus Koblenz: Nachdem am Freilag ein Verrvaliungsassistent oer Reichsvermögensverwaliung zur Vernehmung durch die rrarizosen nach Mainz gebracht und dort festgenommen wurde, stt nunmehr ein weiterer Beamter von den Franzosen verhaftet norden. Es handelt sich um einen Postsekrelär, der früher bei der Reichsvermögensverwaltung angestellt und dann in den Hievst der Reichspost übergelieten ist. Nunmehr sind vier ceuttche Beamte aus Koblenz sestgenommen und befinden sich >lN französischen Mllilärgerichlsgefängnis. Die Franzosen setzen ne Vemebmungen immer noch fort, sodaß eine nicht unbe "ächliiche Unruhe in der Bevölkerung herrscht, über die Maß­nahmen der Franzoien, die, ohne den deutschen Behörden Tal- > rchenmalerial zu gebe», deutsche Beamte kurzerhand verhaften. In Koblenz wie in Mainz sind bisher weder Verteidiger noch Angehörige zu den Verhafteten zugelasstn worden, sodaß sich die deu.sehen Behörden veranlaßt gesehen haben, das Rote Kreuz zu bitten, nach dem Rechten zu sehen und sich der Ver­hafteten anzunehmen.

Geraubte Weihnachtsbäume. Großer Tumult auf einem Berliner Weihnachtsmarkt.

Berlin, 24. Dez. Wie der Diontag meldet, kam es am Aonnlag nachmittag au zwei Plätzen im Norden Berlins zu schweren Ausschreitungen gegen Chiistbaumhändler. Da ver- '.hievcne Händler die Preise für die Bäume am Sonntag er­höht batten, wurde in der Nähe des Nordbahnhofs ein Wagen mit Christbäumen von der Menge gestürmt, wobei dem Chrfft- aumhändler 500 Bäume forigenommen worden sind. Die herbei­gerufene Polizei wurde mit einem Hagel von Steinen empfangen und mußte von dem Gummiknüppel Gebrauch machen und mehrere Personen festnehmen. Auch an einer anderen Stelle im Norden plünderten die Menschen einen Wagen mit Christ- däumen. Sie wurden von der Polizei auseinandergetrieben.

Fachok nicht gestorben

Paris. 23. Dez. Die Polizei teilt mit. daß Facyot, der von zwei Schüßen des Metzgergesellen Benoit aus dem Elsaß in den Bauch getroffen wurde, operiert worden sei. Man hoffe, ihn am Leben erhalten zu können.

Spiel und Sport

S. B. N. I B. f. B. Effringe« I 12:0

Auf Heuer erstmals schneebedecktem Spielfeld an der Calwer- ,'raße 23 Gestalten, je I I Spieler der Sportvereine von Eff- Engen und Nagold, sowie der Schiedsrichter, Herr Hocke le- ilnterreichenbach. Zum letzten Verbandsspiel der A Klasse auf Kiesigem Platze traten diese 23 Akteure an. Die Gäste enttäusch­en, sie führten nicht das vor, was sie am Anfang der Spiel- 'mie zeigten, ihre Spielstärke scheint zurückgegangen zu sein. Unsere Nagolder Elf mit 2 Ersatzleuten spielten derart überlegen, daß die Gäste nur einige Vorstöße, die zu ernsteren Situationen --or dem Nagolder Tor führten, erreichten; nur wenige Male hatte Nagolds Hintermannschaft und der Ersatztorwart einzu­greifen. Nagold stößt «n; 2, 3 Spieler berühren den Ball und der Linksaußen schießt den Ball zum 1. Tor, dies in den ersten 20 Sekunden. Das Anspiel bringt N. sofort wieder vor E. Tor, 1. Eckstoß, den Ball hält der Hüter. Die Spielfolge zeigt Nagold fast ununterbrochen im Angriff. Alle Stürmer, auch die Läufer beteiligen sich am Aufstorschießen. Die Ausbeute bis zum Platzwechsel sind 5 Tore und 8 Ecken für Naaold gegen 0 Tore und 1 Ecke für Effringen. Der gefährlichste Mo­ment für N. in der ersten Halbzeit war der, als der zurückge­gebene Ball in fast leichtsinniger Weise schlecht wegbefördert wurde und ein Geplänkel entstand. Die zweite Halbzeit zeigt 9k. noch überlegener. Weitere 7 Ecken und 7 Tore werden von den Hiesigen erzielt, wovon die Mehrzahl der Erfolg guten Zusammenspiels, einige aber die Folge schlechter Abwehr der Gästehintermannschaft sind. Die Ueberlegenheit der Hiesigen wird derart groß, daß infolge Frierens wegen .Arbeitslosigkeit"' der Nagolder Torwart sich in die Stürmerreihe begibt und ein anderer Spieler ihn vertritt. Auch ein Verteidiger sucht in vorderer Linie mehr Bewegung. Tie Umgruppierung war heute risikolos. Auch in den zweiten 45 Minuten ist ein etwas kri­tischer Moment, als Effringen oorstößt, .ganz Nagold" ist über­laufen, aber den zuweit vorgelgten Ball holt sich der Torhüter herauslaufend. Fast hätte der Nagolder Linksaußen ganz kurz vor Schluß durch Weitschuß ein Tor erzielt, wie es ihm zu Beginn gelang, aber dicht übers Gehäuse senkte sich der Ball ins Aus. Herr Höckele leitete das Spiel sehr aufmerksam, welches, abgesehen von cinigen kleinen .Fauls", anständig durch­geführt wurde. Effringen nahm die Niederlage von 0:12 Toren geduldig hin. -ff-

Spielvereinignng Haiterbach I S.B.N. II 2 : 2

Sendefolge der Südd. Rundfunk A^-E. Stuttgart

Montag, 21. Dezember:

10.30: Schallplattenkonzert. 11.00: Nachrichtendienst. 12.00: Wetterbericht. 12.15: Schallplattenkonzert. 13.45: Nachrichtendienst. 14.00: Stund« für die Jugend. 15.00: Märchennachmittag. 17.00: Alle Jahre wieder kommt das Lhristusklnd. 18.15: Vortrag: Die dichtende Form des Weihnachts- liedcs 18.45: Vortrag: Friese auf Erden. 10.15: Weihnachten. 10.45: Glockengeläut des Freiburger Münsters. 20.15: Dunte WeihnachtsstiiilLe. ->2.15: Litcrarisch-musikalischc Stunde. 23.30: Orgelkonzert (Freiburg).

Dienstag 25. Dezember:

11.00: Evangelische Morgenfeier. 12.00: Promenadckonzert. Anschließend: Schallplattenkonzert. 14.00: Tannjüngscrche». 15.00: Bortrag: Weihnacht», aruli für die Frauen. 15.30: Nachmittagskonzert. 17.00: Collegium Musicmn. 18.15: Weihnachtsfeier. lg.OO: Heilige Nacht. 20.00: Der Mann im Mond. Anschließend: Linatierabcnd Anschließend: Nachrichtendienst.

Mittwoch. 20. Dezember:

11.15: Katholische Morgenleier 12.00: Promnadclonzcrt. Schallplatte», konzcrt. 14.00: Die vier Streiche von Max und Moritz. 1420: Märchen, stunde. 15.00: Bunter Nachmittag. 17.00: Wcihnachtskonzert. 1800: geit- angabe. 18.15: Vortrag: Ursprung des Weihnachtsfestes. 18.45: Biotin- konzert Josef Peischer. 10.45: Zeitangabe, Sportbericht. 20.IL: Heitere» Konzert.

Handel und Verkehr

Berliner Dollarkurs, 22. Dez. 4.1905 G., 4.1985 B. ^

0 o. H. Dt. Reichsanleihe 1927 87.

Dt. Abl.-Anl. 51.50.

Dt. Abl.-Anl. ohne Ausl. 14.

100 Mark gleich 609.50 franz. Franken.

Berliner Geldmarkt. 22. Dez. Tagesgeld 6.58.5, Monatsgeld 8,759,5, Warenwechsel 7 v. H.

Privatdiskont: 6,375 o. H.

Die Großhandelsmeßzahl vom 19. Dezember hat sich gegen­über der Vorwoche um 0.2 o. H. auf 140.3 (140,0) erhöht.

Die Schiffahrt aus der Elbe ist infolge des starken Eisgangs eingestellt worden.

Der Schiedsspruch im Lohnkamps der Werstindusirie setzt die regelmäßige Arbeitszeit aus SO Stunden und vom 1. Januar 1929 aus 49 Stunden wöchentlich fest. Nach der Arbeitsordnung oder im Einverständnis mit dem Arbeiterrat können Ueb er­stunden geleistet werden. Der regelmäßig 25 v. H. betragende Ueberstundenlohnzuichlag ist für jede über 48 Stunden hinaus­gehende Arbeitszeit zu zahlen. Die Lohnsätze werden um fünf Pfennig die Stunde erhöht. Für die Urlaubslage wird Lohn in Höhe des Durchschnittsverdienstes des Einzelarbeiters gezahlt. Diese Vereinbarungen sollen bis 30. Juni 1930 laufen. Es ist noch ungewiß, ob die Werftarbeiter den Schiedsspruch an- nehmen.

In der sächsischen Hüttenindustrie ist am 22. Dezember ein Schiedsspruch ergangen, der im wesentlichen dem Schiedsspruch Severings für die nordwestdeutsche Schwerindustrie entspricht.

Konkurs: Nachlaß des Friedrich Ecker, verst. Mechaniker, Herrenalb. Firma Friedrich Becker G. m. b. H.. Holzbearbei­tungsmaschinen und Werkzeuge. Stuttgart.

Fruchtschranue Nagold.

Markt am 22. Dezember 1928.

Verkauft

25,42 Ztr. Weizen Preis pro Ztr. 2L4k 12.0013.0»

2,50 . Gerste , , 12.00-

28,65 Hafer .... 11.4011.50

1,09 . Ackerbohnen ...» 10.00

Handel lebhaft, alles verkauft.

Nächster Fruchtmarkt am 29. Dezember 1928.

Famllieu-Nachrichten

Verlobte: Hedwig Huß Karl Jeutter, Altensteig-Pfal-» grafenweile r.

Hanne Lutz - Ad. Becker, Zeichenlehrer, Cal w-O hligS. Elise Hammer Karl Faul, Stuttgart-Calw. Vermählte: Hans Lang - Anna Frey, Zwerenberg- Besenfeld.

Gestorbene: Karoline Roh. 69 I-, Grömbach.

Otto Schmohl, Oberlehrer, Bondors.

Weihnachts-Büchertijch

Model, Else: Großmutter Elisabeths Enkelkinder. (Band II vonLi-Lo".) Mit 4 farbigen und 10 schwarzen Btldern von Paul Hey. 160 Seiten. Oktav. Halbleinen. RR. S. Für Mädchen von 1l15 Jahren. K. Thiencmauns Ver­lag, Stuttgart.

Else Model ist eine Erzählerin von Gottes Gnaden; mit je­dem neuen Buch bewinnt sie an Tiefe, Kraft und Wärme. Da­von zeugt auch die vorliegende Geschichte, die uns ins alte Nürnberg, in diese lieben engen Kätzchen, Höfe und Winkel führt, die von einer grotzen geschichtlichen und künstlerischen Vergangenheit so viel zu erzählen wissen. Hier treffen wir eine gute Bekannte, die kleine Lilo, von deren Kinderschicksa­len Else Model in einem früheren Buch erzählt hat. Es ist aber nicht mehr das in Batavia geborene verwaiste Kind, die­ses fremde und doch so liebreizende Pflänzchen, das uns hier entgegentritt, sondern ein blühendes junges Mädchen, auf dem Weg, von der Knospe zur Blüte sich zu entfalten.

Aus Briefen, mündlichen lleberlieferungen und schriftlichen Aufzeichnungen, dazu aus eigener stiller warmer Seele hat die Verfasserin den überaus reichen, vertieften und verzweigten Stoff genommen. Bis in jede Zeile, jedes Wort hinein ist das Buch anschauliche, beseelte Wirklichkeit. Es lebt aus der müt­terlichen Liebe zu dem holden Kinde, und diese Liebe findet ihren Weg auch zum Herzen der jungen Leserin.

Aus alle iu obiger Spalte augezeigteu Bücher und Zeit­schriften nimmt die Buchhandlung von 8. W. Zaise r. Nagold, Bestellungen entgegen.

Wetter für Dienstag

Unter dem Einfluß des östlichen Hochdrucks ist für Diens­tag Fortbestehen des frostigen und trockenen Wetters zu. er­warten.

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Die heutige Nummer umfaßt 8 Seiten, hiezu die 8sditige illustrierte Beilage »Feierstunde»-