Aus Stadt und Land

Calw, den 30. Juli 1930.

Ei« Korntaler Schuljnbiläum.

ep. Am Sonntag und Montag feierte unter ungewöhnlich -zroßer Beteiligung die weit bekannte höhere Knabenschule -er Brüdergemeinde Korntal das 50jährige Jubelfest ihres Bestehens.

Die Bvrfeier am Sonntag nachmittag bestand in einer eindrucksvollen Aufführung von Partien aus Schönherrs «Glaube und Heimat" durch Schüler und in einem Fackelzug von 600 Teilnehmern, bei dem vor dem Denkmal der 174 kriegsgefallenen Korntaler Schüler der Schriftsteller W. Schreiner die Gedenkrede hielt.

Die Hauptfeier am Montag wurde durch einen von Stadtpfarrer Köhler aus Degerloch, als früherem Schü­ler und Lehrer der Anstalt, gehaltenen Festgottesbtenst ein­geleitet. Beim Festakt in der Turnhalle warf der derzeitige Leiter der Schule, Stud.-Dir. Reiff, einen Rückblick auf ihre Geschichte und stellte ihre programmatische Bedeutung ins Licht. Schultheiß Würth von Korntal überreichte eine Stiftung von 4622 M. für begabte bedürftige Schüler? die Sammlung für diesen Zweck soll noch auf 10 000 M. gebracht werden. Stud.-Dir. Dr. Speer als Vorstand des Schul­rats von Korntal bezeichnete u. a. einen Ausbau der Kna­benschule zur Vollanstalt mit Hochschulreife als wünschens­wert.

In den folgenden Ansprachen der Ehrengäste trat über­zeugend ans Licht, was diese freie evangelische Knabenschule, die nicht nur Wißen vermitteln, sondern den Charakter aus der Kraft des Evangeliums bilden will und zugleich ein ideales Landerztehungsheim abseits von den städtischen Zer­streuungen ist, für Volk und Kirche bedeutet. Vorbildlich ist dabei der Opfersinn der Lehrerschaft, die bei der schwierigen finanziellen Lage der Schule freiwillig auf einen Teil ihres Gehalts verzichten, und ihr persönliches Verhältnis zu den Schülern. Im Interesse der Allgemeinheit muß der Fort­bestand und die Weiterentwicklung einer solchen Schule von weiten Kreisen angestrebt werden und wird auch von den Schulbehörden nach Kräften gefördert.

In diesem Sinn sprachen als Vertreter des Staatspräsi­denten Finanzminister Dr. Dehlinger, für das Kult­ministerium Min.-Rat Dr. Betßwenger, für die Mini- sterialabteilung für höhere Schulen Präsident Bracher, für die Kirchenleitung Oberktrchenrat Frohnmeyer' für den Neichsverband freier evangelischer Schulen Dir. Hafa aus Berlin und für den württembergischen Evangelischen Schulbunü Stuö.-Rat Sautter aus Stuttgart. Ein Fest- angebinüe übergaben Rektor Drewes aus Amsterdam sei­tens des holländischen evangelischen Lehrerverbandes und Landrat Baumann seitens der Amtskörperschaft Leon- Lerg. Auguste Supper übersandte ein eigens gewidmetes Festgedicht.

Das anschließende Festmahl brachte noch eine Reihe von Ansprachen, namentlich seitens früherer Schüler und des Direktors Dr. Stumpp vom deutschen Mädchengymnastum in der Hauptstadt Vessarabiens. Die Jubelfeier klang aus in einem stimmungsvollen Abendsingen des rühmlich be­kannten Korntaler Knabenchors unter der Leitung von Oberlehrer Jett er, der auch schon den Festakt und den Festgottesütenst verschönt hatte.

Schwäbisches Silcher-Duett.

Wir machen nochmals aus das Gastspiel dieses Duettes aufmerksam. Die Künstler, der frühere Hofopernsänger Franz Fa eg er und seine Tochter Frl. E. Jaeger treten in der hübschen Tracht des württembergischen Schwarzwaldes auf. T>as Sängerpaar hat sich die große nationale Aufgabe ge­stellt, das deutsche Volkslied wieder zu Ehren zu bringen und minderwertige Darbietungen aufs schärfste zu bekämpfen, fürwahr ein edles Streben, welches überall stärkste Unter­stützung finden sollte zum Besten des ganzen Volkes! Die Sänger vertreten den ausgezeichneten schwäbischen Lieder­komponisten Friedrich Stlcher in vollendetster Weise, was namentlich für die Gesangvereine von größtem Interesse ist. Diese Veranstaltung kann nur bestens empfohlen werden.

Städtische Finanznot und freie Wohlfahrtspflege.

Die finanzielle Notlage der Städte ist bekannt. Ihre Ver­schuldung, insbesondere die kurzfristige, ist innerhalb 18 Mo­nate von April 1928 bis September 1929 um fast 50 Prozent gestiegen. Einen starken Anteil daran hat die ungeheure Steigerung der Lasten durch die wachsende Not und Arbeits­losigkeit. Für den 31. Dezember 1929 als Stichtag brachten die Meldungen des vom Deutschen Stäötetag eingerichteten monatlichen Schnelldicnstes" das Ergebnis, daß in 187 Städ­ten 222 551 Parteien lausend unterstützt wurden? dazu kom­men 42 000 Zusatz- und fast 73 000 einmalige Unterstützungen. Für das ganze Reich schätzt man die Gesamtzahl der kom­munal Unterstützten auf mindestens 380 000 Parteien!

Die Folge dieser außerordentlichen Belastung ist, daß die Städte zu rigorosen Sparmaßnahmen gezwungen sind. Lei­der werden dadurch andere Zweige der Wohlfahrtspflege, wie Gesundheitsfürsorge, Jugendfürsorge, insbesondere aber die Anstaltsarbcit und die gesamte vorbeugende Fürsorge viel­fach schwer betroffen. So wird z. B. in Berlin die Kinder- ipeisung eingeschränkt. In der Krüppelsürsorge sollen nur solche Fälle behandelt werden, bei denen Aussicht auf Er­reichung von 50 Prozent der Erwerbsfähigkeit besteht. Ein weiterer Rückgang in der Belegung der Heime ist zu erwar­ten und tritt schon jetzt hier und da in Erscheinung. Dazu kommt, daß voraussichtlich viele Kommunen zu einer Kür­zung der Pflegcsätze für Helmunterbringung schreiten werden.

Das alles sind harte Notwendigkeiten, mit denen man sich absurden muß. Umso schwerer ist es zu begreifen, wenn in 'olcher Notzeit die Möglichkeiten zur Entlastung der öffent­lichen Fürsorge durch stärkste Heranziehung der freien Wohl­fahrtspflege nicht voll auSgenützt werden. Sie arbeiten er­fahrungsgemäß immer noch wesentlich billiger als städtische Betriebe. So imrrdc errechnet, daß der Fürsorgezögling in privaten Anstalten täglich NM. 2.50, in öffentlichen NM. 4.50 lostet. Die Ursachen sind verschiedenartig. Vcamtcnwcsen, Bcsvldunasordnunü und strenge Dienstzeit spielen mit. Trotz­

dem wurde in Berlin sin Antrag auf stärkere Ausnutzung privater Wohlfahrtseinrichtungen abgelehnt und ein anderer angenommen, der die Möglichkeit prüfen will, Kindergärten und private Horte in städtischen Besitz zu überführen. Das ist ein Luxus, den sich heute keine Stadt mehr leisten sollte! Mit den vorhandenen Mitteln an Geld, Einrichtungen und Helferkräften das Maximum an Hilfeleistung zu verwirk­lichen, ist die Forderung der Stunde.

Wetter für Donnerstag n«d Freitag.

Von Süden her macht sich schwacher Hochdruck bemerkbar. Eine Depression liegt im Norden.- Für Donnerstag und Freitag ist zwar zeitweilig aufhetterndes, aber noch nicht be­ständiges Wetter zu erwarten.

SCB. Leonbcrg, 29. Juli. Am Samstag und Sonntag ^and hier das Gauturnfest des Turngaues Groß-Stuttgart im 11. Turnkrets Schwaben statt. An den Wettkämpfen be­teiligten sich rund 1300 Turner und Turnerinnen. Beim Festzug am Sonntag nachmittag marschierten rund 2000 Turner und Turnerinnen auf, die am Nathausplatz von Staötschulthciß Funk herzlich willkommen geheißen wur­den. Die Nachmittagsvorführungen auf dem Festplatz hatten mehrere tausend Zuschauer angelockt. Besonders wirkungs­voll war das Vereins-Riegcnturnen, außerdem aber auch die allgemeinen Freiübungen der Turner und Turnerinnen. Von den Wetturnern wurde Vorzügliches geleistet. Gleich­zeitig fanden im neuerstellten Bad die Wettkämpfe von etwa 300 Schwimmern und Schwimmerinnen statt. Hauptsieger im Zwölfkampf wurde Max Hübe vom festgebenden Ver­ein der Turngemeinde Leonberg.

wp. Vaihingen a. F., 29. Juli. Die Arbeitsgemeinschaft Stuttgart-Amt-Filder der Reichspartei des deutschen Mittel­standes E. V. (Wirtschaftspartei) hat, von einer Reihe von Handwerkerführern, Landesverbandsvorsitzenden, Jnnungs- obermeistern und Gewerbevervinsvorständen unterstützt, den Syndikus Dr. Jul. Barth- Stuttgart als Spitzenkandidat für die Reichstagswahlen im Wahlkreis Württemberg in Vorschlag gebracht.

SCB. Stuttgart, 29. Juli. Das Kultmintsterium hat die Bestimmungen über die vorzeitige Entlassung aus der Volks­schule dahin geändert: s) Vorzeitige Schulentlassungen sind nur in Notfällen zu gestatten, b) Die Anträge sind von den Erziehungsberechtigten an den Ortsschulrat zu richten. Die­ser legt sie mit seinem Gutachten, das den Fall von allen Setten zu beleuchten hat, dem gemeinschaftlichen Oberamt in Schulsachen zur Entscheidung vor. c) Gegen die Entschei­dung kann der Erziehungsberechtigte Beschwerde an den Oberschulrat erheben, der endgültig entscheidet, ck) Können sich Oberamtsvorstand und Bezirksschulrat nicht einigen, so legen sie den Antrag dem Oberschulrat zur Entscheidung vor. Gegen dessen Ablehnung ist in diesen Fällen Beschwerde an das Ministerium zulässig.

wp. Reutlingen, 27. Juli. Der Reutlinger Gemeinderat hat zur teilweisen Behebung der Arbeitsnot ein Notstands- arbeiten-Programm beschlossen, das vorläufig Aufwendun­gen in Höhe von 225 000 RM. erfordert. Ferner sollen 40 Wohnungseinheiten als Kleinstwohnungen zur Erbauung komme«. Man erhofft, damit in Verbindung mit dem vom Bezirk Reutlingen vorgesehenen Straßenbau nach Ohmen- Hausen-Gomaringen eine wirksame Behebung -er immer krasser werdenden Not der Ausgesteuerten.

SCB. Gmünd, 29. Juli. Daß es auch noch Menschen gibt, denen das LuftschiffGraf Zeppelin" eine unbekannte Größe ist, zeigt folgendes Stückchen, das sich neulich hier ereignet hat: AlsGraf Zeppelin" Lei einer seiner letzten Fahrten wieder einmal Gmünd überflog und mit lautem Brummen seine Nähe anzeigte, eilten die Leute wie immer auf die Straße, um sich den silbernen Vogel anzusehen. In einem Hause hörte nun ein älteres Fräulein das sonderbare Ge­räusch, konnte es sich aber nicht richtig erklären. Als es ans Fenster eilte, nach dem ,^9rummer" zu sehen, erblickte es zum erstenmal in seinem Leben die große'graue Zigarre am Himmel, die sich gerade auf das arme Fräulein zu bewegte. O Schreck, o Graus! Und vor Schreck und Gucken fiel es in Ohnmacht, das arme Fräulein. Aber es hat wieder ein Mensch mehr denGraf Zeppelin" gesehen.

SCB. Heidenheim, 29. Juli. Die Ortsgruppe der Deut­schen Volkspartei in Heidenheim hat folgende Resolution beschlossen: Mit Erstaunen lesen wir, daß der von Herrn Dr. Scholz geforderte Zusammenschluß der Mittelparteien auf einen lahmen Burgfrieden hinauslaufen soll. Damit ist uns Wählern nicht gedient. Wir verlangen deshalb von der Par­teileitung der DVP. in Württemberg, daß sie, unabhängig von dem Ausgang der Verhandlungen im Reich, mit allem Nachdruck den Versuch macht, mit den links und rechts von der DVP. stehenden Parteien zu einem engen Wahlbündnis zu gelangen, das zum Inhalt haben muß: Gemeinsamer Wahlaufruf und späteres Zusammenwirken im Reichstag in engster Arbeitsgemeinschaft. Die Verhandlungen dürfen nicht im Geiste kleinlicher Parteipolitik geführt werden, sondern mit dem Ziel, zur Durchsetzung einer großzügigen Reform- Politik eine breite, staatstreue Mehrheit zu schaffen. Würt­temberg kann hier vorbildlich wirken.

SCB. Aale«, 29. Juli. In hiesiger Stadt ist die Zahl der Arbeitslosen den ganzen Sommer sehr groß und die der Wohlsahrtserwcrbslosen stark in der Zunahme begriffen. Es ist darum sehr dankenswert, daß behördlicherseits, soweit möglich, Arbeit beschafft wird. Die Stadt ließ durch meh­rere Straßen größere Gas- und Wasserleitungen legen, ebenso ließ die NeichSpost ausgedehnte Kabellegungen vor­nehmen. Der Gemeinderat beschloß in seiner letzten Sitzung endgültig die Kocherkorrcktton zwischen Aalen und Wasser­alfingen mit einem Gcsamtvoranschlag von 87 000 M. Staats­und Erwcrbslosenbciträge, sowie Beitritt der Gemeinde Wasseralfingen und der Schwäb. Hüttenwerke daselbst vor­ausgesetzt. Der Gemcinderat hofft, mit den Arbeiten M?ttc August oder Anfang September beginnen zu können.

SCB. Blaubcnre», 29. Juli. Vor dem Amtsgericht Blan- beuren hatte sich eine Landwirtschefrau von Ningtngen we­gen Milchsälschung zu verantworten. Im Auftrag des chem. Untersuchungsamts Ulm sollte ein Kriminalkommissar von Ulm eine Milchkontrolle vornehmen. Die Bäuerin sträubte sich aber, während dessen Anwesenheit zu melken und batte

immer schon gemolken, bevor der Kommissar kam. Schließ­lich stand der Kommissar aber schon morgens ^5 Uhr vor dem Stall und begehrte Einlaß, und siehe da, die Bäuerin hatte in ihrem Oberkörper eine Fußballblase voll Wasser verborgen, aus dem ein Röhrchen hervorstach? so oft die Bäuerin einen Druck auf das Röhrchsn machte, kam ein kräftiger Spritzer Wasser in die Milch. Die Milch war zu 85 L verwässert. Die Bäuerin wurde unter Berücksichtigung ihrer Notlage zu 10 Tagen Gefängnis und 25 M. Geldstrafe verurteilt.

SCB. Ulm, 29. Juli. Der Geschäftsführer einer auswär­tigen Speditionsfirma, die hier eine Filiale hatte, hatte sich vor dem Großen Schöffengericht wegen Betrugs u. a. zu ver­antworten. Er hat seit 1927 fortgesetzt die Reichsbahnver­waltung dadurch geschädigt, daß er bei Wagenladungen sei­ner Firma nach verschiedenen Stationen falsch deklarierte, indem er als Inhalt Waren angegeben hatte, die einem bil­ligeren Tarif unterlagen als die Waren, die tatsächlich in der Wagenladung enthalten waren. Auch die Warenmengen waren nicht immer wahrheitsgemäß angegeben. Die Reichs­bahn wurde um 15002000 M. geschädigt, und zwar nicht zu­gunsten des Angeklagten, sondern zugunsten seiner Firma. Der Staatsanwalt beantragte 3 Monate Gefängnis. Wegen einer ähnlichen Sache zuungunsten einer Ravensburger Groß- sirma hatte der Angeklagte schon früher in Ravensburg eine Strafe von 3 Wochen erhalten. Unter Einrechnung dieser Strafe wurde er zu der Gesamtstrafe von 6 Wochen verur­teilt. Wegen der unbefugten Entnahme von Geld aus der Geschäftskasse wurde der Angeklagte freigesprochen.

SCB. Urla«, OA. Leutkirch, 29. Juli. In der Nähe von Urlau verkaufte ein Landwirt ein schweres Stück Vieh, wo­für er 600 RM. löste. Statt sich nun des Geldes freuen -« können, erhielt er vom Finanzamt ein Schreiben, worin er aufgefordert wurde, eine fällige Summ« in ungefähr der­selben Höhe zu begleichen. Das brachte ihm solchen Kummer, daß er sich abends in sein Schlafzimmer einschloß und die Türe trotz wiederholten Klopfens seiner Frau nicht öffnete. Als diese in der Frühe durchs Fenster blickte, gewahrte sie zu ihrem größten Schrecken ihren Mann tot an der Tür« hängend.

SCB. Vom württ. Allgä«, 29. Juli. Die starken Nieder­schläge der letzten Zeit ließen Bäche und Flüsse allmählich steigen. Die Klagen über versiegte Quellen und ausgetrock­nete Brunen haben auch in den höheren Lagen endgültig anfgehört. Eine sonnige warme Witterung wäre allmählich sehr zu wünschen, da das Getreide bereits der Reife ent­gegengeht und die Kartoffeln nicht schwimmen wollen. In frühen Lagen wie drunten im Jllertal hat die Getreideernte bereits begonnen. Am vergangenen schönen Sonntag wan­delten dort viele Wagen mit Garben hoch beladen in die Scheunen.

Geld-, Volks- und Landwirtschaft

Berliner Briefkurse.

100 holl. Gulden 168,69

100 sranz. Franken 16,48

100 schweiz, Franken . ^ .. 81.3Y^

Börse.

SCB. Stuttgart, 29. Juli. Die Grundstimmung an der heutigen Börse war etwas freundlicher und es gab leichte Kurserhöhungen.

Stuttgarter Schlachtvkehmarkt.

SCB. Stnttgart, 29. Juli. Dem Dienstagmarkt am Stadt. Vieh- und Schlachthof wurden zugeführt: 87 Ochsen (unver­kauft 10), 41 Bullen, 340 (30) Jungbullen, 300 (10) Jungrin­der, 207 Kühe, 1269 (100) Kälber, 2240 (240) Schweine, 2 Schafe.

Preis« für 1 Pfund Lebendgewicht:

29. 7.

24. 7.

29. 7.

24. 7.

Ochsen:

Psg-

Psg-

Kühe:

Psg.

Psg.

aurgemästrt

54-57

fleischig

25-30

vollfleischig

4952

gering genährte

19-23

fleischig

Kälber:

Bullen:

feinste Mast, und

ausgemästet

5052

49-51

beste Saugkälber

7276

7578

vollfleischig

4749

4648

mittl. Mast- und

fleischig

gute Saugkälber

6470

66-7S

Snngrinde«:

geringe Kälber

5061

56-6S

ausgemästet

vollfleischig

fleischig

gering genährte

5658

5155

47-49

56-58

5054

4649

Schweine:

über 300 Pfd. 240-300 Pfd. 200240 Psü. 160 -200 Pfd.

65 66

66 68 6769 6668

65- 66

66- 67

67- 68 65-66

Kühe:

120-160 Psd.

6566

ausgemästet

4248

unter 120 Pfd.

vollfleischig

32-40

Sauen

5056

Marktverlauf: Großvieh mäßig belebt, Ueberstand? Käl­ber langsam, Ueberstand? Schweine ruhig, Ueberstand.

Schweinepreise.

Aalen: Milchschweine 3043 RM. Hall: Milchschweine 3046, Läufer 50 RM. Niedlingen: Milchschweine 3345, Mutterschweine 165218 RM. Schwenningen: Milch- schiveine 2604 RM. Tuttlingen: Milchschweine 23 bis 42 NM.

Frnchtpreise.

Balingen: Haber 9, Weizen 14 RM. Erolzheim: Din­kel 9,60, Weizen 13, Roggen 8,20, Haber 77Z0, Gerste 8 RM. Tübingen: Weizen 1415,50, Dinkel 10,5010,70, Gerste 10,5011,30, Haber 8,408,50 NM. Urach: Weizen 14,15, Dinkel 9,50-10,40, Roggen 910, Gerste 919,50, Haber 7 bis 8,40, Kernen 12 NM. Winnenden: Weizen 14,7015,50, Haber 8,40-8,70, Dinkel 10,50, Gerste 1111,50 NM.

Saulgau: Dinkel 10, Roggen 8,50, Gerste 9, Hafer 7 bis 8 NM. Ravensburg: Korn 15,80, Vcsen 1010,25, Weizen 15, Roggen 8,408,75, Sommergerste 1010,25, Haber 6,40 bis 8, Oelsamen 11, Wintergerste 8,809 NM. Reutlingen: Weizen 14,5015, Dinkel 1010,20, Gerste 10,8011, Haber 7,308,20 NM. Ulm: Kernen 14,20, Weizen 13,8014, Roggen 7,60, Gerste 8,809, Haber 7,107,60 NM.

Die örtlichen Kleinhandelspreise dürfen selbstverständlich nicht an den Börsen- und Großhandelspreisen gemessen werden, da für jene noch die sog. wirtschaftlichen ver­kehrskosten in Auscklay kommen. Die Sckristlrg.

Für die Schristlg. verantwortlich: I. B. Oberpräzcptor Baeuchlr.