Mittwoch, 28. November 1828

Zrösamle, Gottlieb, Gipser istermeister, Hauser, Friedrich' ttlieb, Fuhrmann, alt Meßner' Schreinermeister. Wahlvorschlag ucrnbundes: Harr, Cottlieb hner, seith. Eemeinderat, Mor- Gemeinderat, Lug insIand mgwerksbesitzer. seith. Gemeinde- n, Landwirt, seith. Eemeinderat virt z. Löwen, seith. Gemeinde'

, seith. Eemeinderat, Dengler Wahl findet also nach dem sog«' stem statt, Jeder Wähler kann ch Belieben die Namen der zu a zwei Wahlvorschlägen entneh­me Stimmzettel, den er abgeben n, die auf dem andern Wahlvor- >arf er nicht vergessen, einen an- mn er darf höchstens soviel Per­lieder des Eemeindeats zu wäh- llußerdem kann er einen Kandi­dat er ihm statt einer Stimme ibt, muß dann aber dementspre- reichen. denn er darf nicht mehr Nöge auch die kommende Wahl :rer Gemeinde ausfallen! ldeausstellung. Freunde guter i Hinweisen, daß zur Zeit eine

lw, in der Buchhandlung

on dem auch hier bekannten e r (früher in Straßburg) für -gen stattfindet, deren Besichti- werden kann, da es sich um ischem Wert handelt. In der rsten (u. a. ein großes Pano- Nagoldtal, Tier- und Blumen-

Des Winters Einzug. Nach dem er über den Sonntag herrschte, lerklich kühler. Gestern um die ich lustiges Flockengewirbel ein, mr vorübergehende Schneeland-

enstadt, 26. Nov. Ein wert-' i tz. An Erträgnissen des Wal-, n Jahr 1928 rund 12 000 Fest* ne Einnahme von rund 364 80V Zungen und des Zuschusses der Dabei ist in der laufenden Ver- eblieben der Erlös aus dem -inden, der für den Ausbau der g auf dem Kniebis zurückgelegt en an Ausgaben 228 800 Mark

len sus aller Welk

rsolbads in Da- Dürrheim. In

Sonntag in Bad Dürrheim ru der KiridsrheNstätte der all- ben.

Hohentwiel. Bei Ausgrabungen gen bei Singen wurde in einer imeter in trockenem Kies-- mD ienge menschlicher Knochenreste efunden, ferner das Metallstück Streitaxt, ein zierliches To»- diese Gräber aus der Zeit der 913 und 926.

in Rom. Vor hundert Jahren >er Umgebung des Hoh-enstaufen

ein Herr!" sagte die Sängerin n Ihren Reisen erzählen. Doch Dalbade und ich sind Kollegen, eine Rolle m der neuen Oper >chen an der - Staatsoper mr ,sam durchzuproben. — Wir inne. und ich ließ mich dazu >r ... wurde zudringlich, und en. In meiner Angst ries ich nicht nötig, aber ... ich bin das Weitere wissen Sie Die harmlos und nüchtern. Aber ür Ihre Ritterlichkeit und Ihr

>rten und sagte dann wie ent» Gegenden, wo ein Mensch nur Todesnot ist. Darum kam ich weisen. Es ist mir aber lieb, »er Vorfall nicht zu viel auf daß Sie gezwungen sind, mit zusammenzuspielen."

ernster an, als notwendig ist- r. umschwärmter Künstler der :cken braucht. Man muß ihm

ht verstehe, so finden Sie. das errn Dalbade ... nur als ein termezzo."

freimütig. „Nicht viel anders, aen kleinen Ereignissen, wenn nicht zu tragisch nehmen, be» ) ... etwas ehrgeizig ist.

! Ich kann da noch nicht so aus Ihren Worten, daß Sie und daß Ihnen von Herrn n können." .

sinnend. „Ja und nein. Der Ich bin im Begriffe, das zu enommen habe: die größte ch will es. Herr Dalbade ist ihn schon den ersten Tenor - Gründen der Klugheit nicht Sie mich, mein Freund?"

„Aber ich spreche von mir st. Was Ihnen als ein be» !. würde für mich reizlos lein, m Zwang ant"" müßte " (Forts, folgt.)

Leite 3 - Nr. 280_

geborene Karl Kolb, der als Vertreter einer Aachener Tuchfabrik Italien bereist hatte, in Rom nieder und grün­de ein Kommissions- und Bankgeschäft. Durch die Tüch­tigkeit und Ehrlichkeit des Inhabers blühte die „Vanco Kolb" auf und Kolb wurde ein so angesehener Mann, daß er als der württembergische Geschäftsträger K. F. von Kölle 1834 die päpstliche Hauptstadt verlassen hatte, zum Konsul und später zum Geschäftsträger Württembergs ernannt wurde. Kolb genoß auch so sehr das Vertrauen der päpst­lichen Regierung, daß sie ihm die Besorgung der kirchen­staatlichen Anleihen übertrug. 1858 ließ er seinen Neffen Adolf Na st nach Rom kommen und erzog ihn als seinen Nachfolger und Erben. Kolb starb 1868. In den Wirren in Rom, als der Kirchenstaat in das Vereinigte Italien ein­oerleibt wurde, vertraute 1870 der Vatikan seinen Schatz von 5 Millionen Goldfranken der Obhut der Banco Kolb an. Nast nahm später Georg Schumacher aus Wilbel in Hessen in sein Geschäft auf. Ums Jahr 1900 war es die größte Privatbank Italiens. Als Italien in den Weltkrieg eintrat, war eine der ersten Maßnahmen der italienischen Regierung, die Bank Nast-Kolb u. Schumacher und ihren ganzen Besitz zu „sequestrieren" und M ..liquidieren", d. h. zu rauben und aufzulösen. Adolf v. Nast-Kolb wurde ausgewiesen und starb 1921 in Tölz. Seine beiden Söhne Karl und Julius kehrten bald nach Friedensschluß nach Rom zurück und arbeiteten zuerst als Angestellte einer italie­nischen Bank, dann gründeten sie wieder ein eigenes Bank­geschäft, das sich, getragen von dem Vertrauen vieler alter Geschäftsfreunde, kräftig entwickelt. Ende dieses Jahres wird die Kolbsche Bank in Rom das 100jährige Gedächtnis der Gründring feiern.

Ehrung für Dr. Benz. Das badische Staatsministerium Hat Dr. Kurl Benz in Ladenlnirg zum Eintritt in das 85. Lebensjahr die Staatsmeda-lle in Gold verliehen. Dr. Benz hat vor mehr als 40 Jahren in der von ihm gegründeten Rheinischen Gasmotorensabrik Mannheim Benz u. Co., die sich zu der weltbekannten Automobilfabrik entwickelte, den ersten Motorwagen gebaut. Er ist am 26. November 1814 als Sohn eines Lokomotivführers in Karlsruhe geboren. Seit etwa 20 Jahren lebt Dr. Benz in Ladenburg im Ruhestand.

Schneesturm im harz. Seit Montag herrscht im Ober- Harz ununterboche,, starker Echneesturm. Der Schnee liegt teilweise 40—50 Ztm. hoch bei 1 Grad Kälte.

Das Wrack des deutschen Schulschiffs „Pommern" wurde in der Bucht von St. Quen (Insel Jersey) treibend gesunden und durch einen Dampfer nach St. Ouen geschleppt.

Infolge des Sturms sind die Scheldedeiche bei Antwerven an mehreren Stellen gebrochen. Das Antwerpener Wasser­werk in Waalhem ist überschwemmt, die Stadt Antwerpen ist daher ohne Trinkwasser.

Die deutschen und die holländischen Rettungsboote der Rettungsstationen haben in den letzten Tagen Wunder des Heldenmuts verrichtet. Mehrere tun seit einigen Tagen ununterbrochen den gefahrvollen Dienst.

kin Kieler Dumpfer gesunken. 3m Sturm ist in der Nackt zum Dienstag der Kieler Dampfer .Kaete Grammersiorf* der gleichnamigen Reederei in Kiel-Holtenau auf der Neise von England nach Stettin in der Nordsee gesunken. Die 12 Mann starke Besatzung wurde durch den deutschen Dampfer .Flora" gerettet-

Unterschlagung. 3n den letzten fünf Jahren hat der Büroassistent Mängel an der Kreisfürsorgekasse 40000 Mark unterschlagen. 3n der ganzen Zeit war nicht eine einzige Nachprüfung der Kasse vorgenommen worden.

Bei der Kreissparkasse in Wiesbaden wurden der Di­rektor Glowczepski und der Rendant Müller wegen Unter­schlagungen verhaftet.

Wegen Unterschlagung von 36 000 Mark wurde in Ber­lin ein erst dreißigjähriger Versicherungskommissar bei der Feueroersicherungssozietät der Provinz Brandenburg fest­genommen.

Durch Explosion einer Erdöllampe verbrannk. In Mann­heim in einem Haus G. 7 31 trug der 43 I. a. led. Hilfs­arbeiter Johann Emig eine Lampe die Treppe hinunter. Dabei glitt er aus, die Lampe entfiel seiner Hand, das Erdöl explodierte und setzte die Kleider des Emig in Brand. Derselbe erlitt tödliche Brandwunden.

Selbstmord eines Ehepaars. In Mannheim wurde der 54 I. a. Vorarbeiter Oskar Jmhof aus Sendelbach bei Oberkirch mit seiner 46 I. a. Ehefrau in der Küche ihrer Wohnung tot aufgefunden. Die Eheleute hatten den Gas­hahnen geöffnet. Der Grund dürfte darin zu suchen sein, daß Jmhof durch seinen Schwiegersoh-n mit Anzeige wegen einer lang zurückliegenden Verfehlung bedroht worden war.

Großfeuer. In dem Sommerkurort Vigi di Fassa an den Dolomiten (Tirol) sind ein Hotel und fünf Wohnhäuser durch ein Feuer, das in einem Heuschober ausbrach, einge­äschert worden.

In Wellington, der Hauptstadt von Neuseeland, sind fünf Blocks von Geschäftshäusern niedergebrannt. Der Schaden soll 4—5 Millionen Mark betragen.

Nlassenklage gegen die Wasserversorgung von Lyon. 41 Smwohner haben beim Untersuchungsrichter eine gemein­same Klage gegen die Wasserversorgungsgesellschaft ein­gereicht, die von ihnen für die in Lyon und Umgegend herr- sche«de Typhusseuche verantwortlich gemacht wird.

Der verschuldete Amundsen. Roald Amundsen. der bei der Hilfeleistung für die „Jtalia" im Polareis den Tod ge­sunden hat, hat schon einige Zeit vor iemer letzten Flug- zouKchrt den Konkurs anmelden müssen Nach dem Krieg >beM er ein Vermögen von 1.2 Millionen Kronen (1,34 Aiülvnen Mark) — in Norwegen wird vielfach behauptet, da« vermögen stamme aus Zahlungen Englands für die Hetze Amnndsens gegen Deutschland wahrend des Weltkriegs — außerdem hatte er für seine Forschungsreisen einen Staats- zufchuß von einer halben Million Kronen erhalten. Das 8eV> ist aber durch die mißglückte Polarsahrt mit dem Dampfer „Maud" und durch Mißbrauch von Spekulanten, dene« er Geld anvertraute, verloren gegangen. Durch eine neue Nationalspende und durch die Einnahmen aus seiner Bortragsreise durch Amerika war es ihm gelungen, einen Test seiner Schulden abzutragen. Nach seinem Tod bestand aber noch eine Restschuld von 15 000 Kronen (16 650 Mk.). Der norwegische Industrielle Konrad Langard hat nun aus dem Nachlaß Amundsens seine Medaillen und Ehrenzeichen Hr 15 000 Kronen angetanst und sie dem Münzkabinett der Imoersität Oslo geschenkt. Es sind 33 goldene, 13 silbern« «Wd 5 Medaillen in Bronze und anderem Material. Die Schulden sind damit gedeckt.

Nagolder Tagblatt „Der Eeiellschafter*

Mittwoch» 28. November 1928

Hw tzttM-UlllkRlDlMstlB

Neuenbürg, 26. Nov. Gestern vormittag tagte im Ver­einsheim des Turnvereins Calw der Gauausschuß des Un­teren Schwarzwald-Nagoldgaues. Eauvorstand Protz er- öffnete die Sitzung mit herzlichen Begrüßungsworten und bedauerte zunächst, daß er diese Sitzung auf den heutigen Totensonntag habe anberaumen müssen, allein gewisse Umstände ließen keine andere Möglichkeit zu. Die Tages­ordnung war eine sehr reichhaltige u. die rege Aussprache erbrachte den Beweis, daß es notwendig erscheint, daß der Ausschuß öfters zusammenkomme. Das Eauschwimmen in Horb und die dabei zutage getretenen Mängel wurden einer berechtigten Kritik unterzogen und der Wunsch aus­gesprochen, daß das Schwimmen sich noch mehr ausdehnen möge. Das Meldewesen zu den Eauveranstaltungen müsse künftig pünktlicher geschehen, um eine geregeltere Durch­führung derselben zu gewährleisten. Es müsse Bedacht da­rauf genommen werden, daß der Festplatz von dem betref­fenden festgebenden Verein besser abgeschrankt werde und daß sich die Zuschauer außerhalb derselben bewegen sollen. Die Zelte sollen möglichst von der Tribüne getrennt wer­den. Auf dem kürzlich in Calw stattgefundenen Großen Kreisturntag, der einen äußerst würdigen Belauf nahm, wurde noch ein. kurzer Rückblick geworfen. Alsdann wurde die Aufstellung des Jahresprogramms für 1929 vorgenom­men, welches dem Eautag unterbeitet werden soll. Derselbe findet am 20. Januar in Neuenbürg statt. Weiter sind zu nennen: Die Eauwanderung am 5. Mai, die Waldläufe, die Austragung der Spiele im Mai, das Eauturnen in Haiterbach am 16. oder 23. Juni, welches als ei,re Vor­übung fü das Kreisturnfest am 25 und 26. Juli in Heil­bronn gedacht ist. Die Jugendturner vom 14. Jahr auf­wärts können sich hieran beteiligen. Das Schülertrefsen wurde auf den 25. August nach Liebenzell bestimmt, wäh­rend das Eauschwimmen am 11. August in Neuenbürg stattfinden soll. Die Herbstläufe sind für August oder Sep" tember vorgesehen. Außerdem finden noch Lehrgänge am 9. und 10. Februar für das Männerturnen in Calw, für das Frauenturnen Ende Januar und ferner noch getrennte Vorturnstunden in den 2 Bezirken statt. Von Neuwahlen wurde aus taktischen Gründen Abstand genommen, der Eesamtausschuß soll für 1929 in seinen Aemtern verblei­ben und erst 1930 soll die Hälfte desselben neu gewählt werden. Der Jahresbeitrag soll auf der bisherigen Höhe belassen weden. Der Turnverein Horb tritt ab 1. Januar zum Mittleren Schwarzwaldgau über, so daß die nunmeh­rige Gaugrenze dann Hochdorf und Haiterbach bildet. Nachdem noch Gauvorstand Proß einen Apell zum Bezug des Kreisblattes ergehen ließ, forderte er noch zur Grün­dung von Reisesparkassen auf, um den Besuch des Kreis­turnfestes in Heilbronn zu erleichtern und schloß mit Dan­kesworten an die erschienenen Mitgliedes die interessant verlaufene 4-stündige Sitzung.

Letzte Nachrichte«

Einschaltung der französischen Bindnisstaaten in die Sachverstiindigenkonferenz?

Paris, 25. November. Wie der Pariser Vertreter der -k.7irw„sOsa?n, rr-7uiehenl dgov niat gov tat gov atgovc Tel.-Union erfährt, dürfte der französische Ministerrat, mit dem auf Veranlassung Poincares gefaßten Beschluß, die Sachverständigen durch die Reparationskommission ernen­nen zu lassen, die Absicht verfolgen, den anderen Staaten, wie beispielsweise Polen, Rumänien und Jugoslawen, die bekanntlich in der Reparationskommission gleichfalls ver­treten sind, die Möglichkeit zu geben, ihrerseits Beobachter in die Sachverständigenkommission zu entsenden.

Blutige Zusammenstöße zwischen Nationalsozialisten und Kommunisten in Bochum.

Bochum, 28. November. In einer Versammlung der Na- tionalsozialastischen Deutschen Arbeiterschaft in Bochum kam es zu Zusammenstößen zwischen Nationalsozialisten und Kommunisten. Die zahlreich anwesenden Kommunisten versuchten bereits zu Beginn der Versammlung diese zu stören, der Redner, Reichstagsabg. Kube, konnte jedoch seine Ausführungen, die sich hauptsächlich gegen die Sozial­demokraten richteten, beenden. Gegen Schluß der Veran­staltung kam es zu einer Schlägerei, wobei sich die im Saal Anwesenden mit Stühlen bearbeiteten. Die Polizei konnte die Gegner nur mit Mühe auseinanderbringen, wobei vom Eummiknüpel Gebrauch gemacht wurde. Die Zahl der Ver­wundeten, von denen mehrere schwere Verletzungen erlit­ten haben, steht noch nicht genau fest.

Sendefolge der Südd. Rundfunk A.-G. Stuttgart

Donnerstag. 29. November:

U».M: Schallplattenkonzert. 1100 : Nachrichtendienst. I2.M: Wetter­bericht. Schallplattenkonzert. 14,00: Nachrichtendienst. 10.15: Rachmittags­

konzert. 18.00: Zeitangabe, Wetterbericht. 18.1b: Vortrag: Franziska von Hohenheim. 18.45: Vortrag: Das wribliche Handwerk. 1S.I5: Aerztc- vortrag: Heilerfolge bei Lepra. 10.45: Zeitangabe, Wetterbericht. 20 12: Eymphoniekonzert. Anschließend: Der Jazz in der modernen symphonischen Musik.

Freitag, 8«. Rooember:

10.30: Schallplattenkonzert. 11.00: Nachrichtendienst. 12.30: Wetter­bericht. Schallplattenkonzert. 14.00: Nachrichtendienst. 10.15: Nachmittags­

konzert. 18.00: Zeitangabe. Wetterbericht, Landwirtschaftsnachrichten. 18.15: Bortrag: Das E Igramm in der schwäbischen Dichtung. 18.45: Esperanto» kurs. Ig.15: Dichtcrstundc: I. D. Unserer. 20.00: Zeitangabe. Wetterbericht. 20.15: Militärkonzert. 21.15: Liederabend. Anschließend: Paul und Paula, ein Lustspielchen.

Samstag. 1. Dezember:

1»LÜ: Schallplattenkonzert. 11.00: Nachrichtendienst. 12.30: Wetter­

bericht. Schallplattenkonzert. 14.00: Nachrichtendienst. Jugendstunde. 15.15: Lieder-Duette. 10.35: Konzert. 18.00: Zeitangabe, Wetterbericht. 18.15: Englischer Vortrag: English „Sport» and »Sports». 18.45: Bortrag: Das deutsch« Brettl. Ig.15: Vortrag: Ueber Weihnachtskrippen. 10.45: Zeit­angabe. Sportfunkdienst. 20.15: Kammermusikabend (Brahms). Anschließend: Bllhne und Brettl. Nachrichtendienst. Tanzmusik.

Die neueste „AoksJllnstrierte" (20 stet« vorrätti bei «. W. 3»tser»Nirgolb.

^ Sswkl

Vergnstgungssahrken mit Zeppelinen. Wie verlautet, beab­sichtigt die 1S1Ü gegründete Deutsche Lustfchrffahrtsaktieugesell- fchaft (Delag) in Frankfurt a. M., deren Vorstand Dr. Eckeuer angehört, die Zeppelinluftschrff« wieder m den Dienst des inner- deutschen Verkehrs, besonders für Vergnügungsfahrten, zu stellen, wozu allerdings noch die nötigen Einrichtungen zur Stationierung von Luftschiffen erstellt werden müßten.

Der Zeppelinslug zum Nordpal. Am Dienstag begannen im Reichsverkehrsminlstermm Verhandlungen über eine Zeppelinfahrt in die nördlichen Polargegenden, die womöglich im Frühjahr 1930 ausgeführt werde. An den Verhandlungen nehmen teil Dr. Ecke - ner, Fritjof Nansen als Vorsitzender der Gesellschaft zur Er­forschung der Arktis mit dem Lustschiff .Aero Arktis", Reichsver- kehrsminister v. Guerard, der Leiter der Luftfahrtvbtoiluug des Ministeriums, Brandenburg, und Ministerialrat Mühltg- Hoffman n.

Die Besprechung ergab, daß der Luftschiffbau Zeppelin der Aeroarktic-Gesellschaft das Luftschiff „Graf Zeppelin" im Jahr 1930 zu zwei Forschungsfahrten gegen angemessene Kostenerstat­tung zur Verfügung stellen wird. Dr. Eckener wird nunmehr in den Vorstand ^r internationalen Studiengesellschaft zur Erfor­schung der Arktis mit dem Luftschiff eintreten.

Im Frühjahr 1930 hofft die Zeppelinwerft in Friedrichshafen ein neues Luftschiff sertigstellen zu können.

Me deutsche Wellmeisterin im Fechten, Helene Mayer, siegt in Mailand. ön einer großen Festveranstaltung in Mailand am Montag abend hat die deutsche Weltmeisterin im Fechten, Heien« Mayer, die italienisch« Meisterin Marisa Cerani leicht mit 10:3 besiegt. Helene Mayer wurde begeistert gefeiert. ---

Handel und Verkehr

Berliner Dollarkurs, 27. Nov. 4.189 G. 4.197 B.

6 v. H. Dt. Reichsanleihe 1927: 87.

Dt. Abl.-Anl. 50.75.

Dt. Abl.-Anl. ohne Ausl. 14.37.

Franz. Franken 124.08 zu 1 Pfd. St., 25.57 zu 1 Dollar.

Berliner Geldmarkt, 27. Nov. Tagesgeld 5—7 v. H., Monats­geld 7.75—8.75 v. H., Warenwechsel 6.75 v. H.

Privakdiskont: 6,5 v. H. kurz und lang.

Für ein Getreide- und Vieheinsuhrmanopol. Auf -er Tagung des Landwirtschaftlichen Hauptvereins Allenstein (Ostpreußen) hielt der Präsident des Mutschen Landwirtschaftsrats und der preußischen Landwirtschaftskammer, Dr. Brandes, eine Rede» in der er sich für die Erhöhung der Getreidezölle und des wei­tern sür ein Einfuhrmonopol für Getreide, Rind­vieh und Schweine einfehl«. Erreicht müsse werden, daß Rindvieh-, Schweine- und Getreidepreise auf Grund der Lebens, haltun'gsmctzzahl, die sich gegenwärtig aus rund 150—160 o. H. der Vorkriegszahl beläuft, stabilisiert werden. Das Einfuhr­monopol ist so zu denken, daß auf der erwähnten Bemessuugs- zrundlage die Einfuhr nur sreigegeben wird sür den Bedarf, -en die heimische Landwirtschaft nicht zu decken vermag.

Umbau der Gotlhardtlinie? Da die Bewegung des Monte Ar- bino im oberen Tessin immer noch andauert, hat die schweizerische Regierung beschlossen, ein besonderes technisches Büro einzurich­ten. das die Aufgabe hat, die weiteren Vorgänge an der Berg­gruppe genau zu beobachten und einen Plan sür den Umbau der Gotthardtlime im Gebiet von Molinazza, das durch die Abstürze gZährdst ist. auszuarbeiten.

Flughasengesellschaft. Am 14. September 1928 wurde ja das Handelsregister di« Fa. Flughafen Friedrichshofen G. m. b. H. eingetragen. Gegenstand des Unternehmens ist di« Anlage und der Betrieb eines öffentlichen Flughafens und anderer LustoerkehrS- einrichtungen am Bodenfee. Das Unternehmen dient ausschließlich gemeinnützigen Zwecken zur Förderung der Luftfahrt. Das Stamm­kapital beträgt 150 000 Mark und zum Geschäftsführer wurde Fritz Oesterl« in Friedrichshafen bestellt.

Vergleichsverfahren: Gustav Trost, Inh. einer Likörfabrik. Heilbronn. . . ,.

Markte

Stuttgarter Schlachtviehmarkt. 27. Nov Dem Markt wäre« zugeirieben: 47 Ochsen, 34 Bullen, 290 ömrgbullen, 277 öuirg- rinder, 196 Kühe, 1009 Kälber. 17l7 Schweine und 1 Schaf. Davon blieben unverkauft: 30 Iurgbullen. 40 Jungrinder und 80 Schweine. Verlauf de- Markt«-: langsam.

Ochsen:

ausne mästet voll fleischig stelschla

Bullen:

ausgemästet

vallfleischig

fleischt«

Jungrknder:

ausgemästet

oollfleilchig

sleilchia

gering genährt«

Kühe:

ausgemästet

vollfleischig

27 11

22. 11

Kühe;

27. 11.

22. 11

47-S2

fleischig

19—25

19-25

40-46

—

gering genährt«

14-18

14-1L

Kälber:

telnste Mast« und

44—46

43-45

beste Saugkälber

66-69

65-69

40-43

39-42

Mittl. Mast, und

—

gute Saugkälber

56-63

56-63

geringe Kälber

48—54

47—54

60-64

48—52

Schwein«:

44—48

42—47

über SO» Pfd.

81

79-80

39-42

38-40

240-800 Pfd.

80-81

78-79

200-24» Pfd.

78-80

76—78

160-200 Pfd.

75-77

74—75'

120—160 Pfd.

72-74

70-73

37-42

—

unter 120 Pfd.

72-74

70—73

27-31

27-34

Sauen

55-67

54-64

Fruchtpreise. Ellwangen: Weizen 11.50, Roggen 11.25—11.60, Hafer 10.25—10.60, Gerste 11.25. — Ravensburg: Korn 12.85. Besen 8.75, Weizen 12—12.35, Roggen 11.50—11.75, Gerste 12 bis 12.35, Haber 10.60—11.10. — Reutlingen: Weizen 13—14. Dinkel 9.50, Kernen 13.80, Gerste 12—13, Haber 12—12.80 — Ulm: Weizen 11—11.60, Roggen 10.50, Gerste 11.50—11.80. Haber 10,60—11.40. — Ragow: Weizen 12.50—13, Dinkel 11. Roggen 12.50, Gerste 12—12.50, Haber 1150. Ackerbohnen 11 Mk.

Sluttgarker Mostobstmarkt (Wilhelmsplah), 27. Nov. Zufuhr 150 Ztr., Preis 11.80—12.50 -k d. Ztr.

Stuttgarter Kartosselmarkt (Leonhardsplah), 27. Nov. Zufuhr 100 Zentner, Preis 5—5.50 „k d. Ztr.

Stuttgarter Fiwerkrautmarkt (Leonhardsplatz), 27. Nov. Zufuhr 50 Ztr. Preis 6 Mk. d. Ztr.

FamUien-Nachrichten

Vermählte: Johannes Schneider — Anna Zieste Obermusbach — Grlintal

Gg. Heidlauff, Baumwart — Frida Schäfer Gllltstein Ernst Rühle — Marie Widmaier, Oberjesingen Gestorbene: Agathe Sackmann, ged. Finkbciner 70 F, Mittettal Johannes Frank, Schmied 85 I., Herrenbergs

Deller

Infolge der Depression über Skandinavien ist für Dormers-taa rl ... Freitag immer noch mehrfach bedecktes und mich zu zoit- weurgsn Niederschlägen geneigte- Wetter zu erwarten.

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