Dienstag, 27. November 1828

haben, besonders Pfarrer Veil, nsere teuren Gefallenen auch in len und ihnen der Dank zuteil

Schultheiß Rothsuß gestorben'. Schultheiß Rothsuß nach kurzer, -r von 60 Jahren von uns ge. es verheißende Lungenentzün- m schon wiederholt aufgetrcte- or stark 14 Tagen aufs Kran, hnehin schon geschwächte Herz, ^gehörigen von Anfang an me­ng seines Lebens übrig. Dcr äste vollends gebrochen und in nacht hat nun der Entschlafene Herr Schultheiß Rothsuß stand hiesigen Gemeinde. Aus seiner iterbrechung nun drei Ortsvor- rvorgegangen. Der Vater war ; der Bruder von 18931910 verunglückte Schulth. Spren- d die Vorgänger des Dahinge- it die Zeit des Friedens und terlandes mit erlebten, war r Unruhe und des Unheils für rieg mit seinen vielen schwieri- wirtschaft, Karlen- und Insla. cken Neuordnungen der letzten tsvorsteher Aufgaben mit weit ie in friedlichen ZeiMufen. einde- und Ortsschulrat erfor-

Zeit und Anteilnahme. Von

wurde die breits vor dem n letzten Jahren durchgeführte blieben dem Dahingeschiedenen Familie nicht erspart. Nach v Arbeit, sind die Augen unse- 1 er geschlossen. So oft wir sei- hweren Not- und Kriegszeiten die unlöslich seiner ganzen s weiterleben. Ha.

Krieger-Militiiroereiu.

sdienst veranstaltete *de'r hiesige ltwirkung des Gesangvereins seine . In der Aussprache wies der reue halten nicht allein Pflicht n sich nicht weniger auch an den >elte in ganz besonderem Maße selbem gebliebenen Kameraden, sach geschmälert und deren Opfer ach jedem, der daran gleichgültig en sein, in den ehemaligen Kriegs- lloß was der Krieg für ein Land ere Nationen ihre Toten ehren, einen schlechten deutschen Sol ch schmucklosen Grabhügeln jene len, deren Zahl ungezählte Tan- mcht der Tod zu ihm sprechen: »oben das Bitterste und Schwerste lich und stündlich sind sie auf ret und sind ihrer Pflicht treu ' ein Glauben gewesen sein, dem um Treue, das müssen unsere dem.

sag zu Kam. Heinrich Gutekunst lnte der Vorsitzende diesem, von nesenen Kameraden die besten chließend hieran gab der Vereins­eine Erlebnisse beim Besuch der 'riegsgebie e, wobei er sich im Erinnerungen zunächst auf die chränken mußte, um deren Be­tt höchsten Einsatz würfelten: ld die Erinnerungen an das er Deutlichkeit noch lebendig, ißlichen Angaben standen sich len Raume binnen weniger -treiter gegenüber, und Frank- r Toten dort wohl nicht zu )0; die des Angreifers kann Die Zahlen mögen schon )eutlichen, wo sie es nicht tun. fort, Ruinen, Denkmäler und e eigene Sprache. Wo es an- us Aufzeichnungen, die von iiigung standen, ein Bild von >en wesentlichsten Punkten ab- Die Darbietungen fanden bei »erkennbares Interesse.

Unseren Helden zum Er­schweret: Himmel grüßte uns Sonntags, des Gedenktags un- Symbol der Vergänglichkeit letzten Sonntag des Kirchen- isen unseres deutschen Volkes den im Weltkrieg Gefallenen ruhig wie der Tag gekommen, i vom Lärm des Alltags und Burschen, ernst und stim- - angepaßt. In feierlichem zeit schreiten die Vereine mit Mittagsgottesdienst, wo der zehenden Worten an die gro- ünnert, derer, die ihre Begei- i mit ihrem Herzblut bezahl- lzen Rossen, heute durch die r meisterhaft geschulten Män- unserer schönen Dorfkirche, ensch müßte mitgerissen wer- en, das nicht in Worten wie- man geheilt wähnte, werden '. Ein unnennbares Weh be- Der ChorWie sie so sanft det den Abschluß der Eedenk- Blätter mit ihren immergrv- zen legen das Treuegelübde nseren Helden bewahren wol- B.'

Eemeinderatswahl. Mil Ab­scheiden folgende Herren aus jedoch wieder wählbar. Georg

Seite 3 Nr. 279 _ _

Wagner, alt, Schneidermeister; Jakob Seeg er; Lud­wig S-, Bauer. Christian.Haag, Simon S. Bauer, Si­mon Baur. Schuhmachermeister, Jmanuel Vetter, alt, Bauer Heinrich Schäfer, Schlossermeister und Martm Rentschler, Martin S. Landwirt. Für das freiwillig zurückgetretene Mitglied Heinrich Schäfer ist ein neues zu wählen. Eiltige Wahlvorschläge sind innerhalb des vorge- jchriebenen Termins nicht vorgelegt worden. Die Wahl findet am Samstag, den 8. Dezember von vormittags 10 Uhr bis nahm. 8 Uhr unter Leitung des Ortsvorstehers statt.

Hochdorf, 26. Nov. Schultheiß Pfeifle wiedergewählt.

-Lci dcr Samstag vorgenommenen Ortsvorsteherwahl ha­ben von 600 Stimmberechtigten 491 abgestimmt. Auf den jeilhcrigenOrtsvorsteher Schultheiß Pfeifle fielen 364 Stimmen, während der Gegenkandidat Konrad Haizmann 121 Stimmen erhielt.

Horb. 27. Nov. Der Umbau der Bildechinger Steige genehmigt. Der Finanzausschuß hat in seiner tetzien Sitzung auf Antrag des Abg. Körner und unter Fürsprache des Abg. Hermann den Umbau der steilen und gefährlichen Bildechinger Steige genehmigt. Die Ausarbeitung des Planes, des Kosten­voranschlages soll so schnell wie möglich in die Wege geleitet und die Stadt Horb zur Mitarbeit herangezogen werden.

Calw, 26 Nov. Verkchrsunfall. Am Sonntag Abend gegen 6 Uhr wurde ein. Knecht des Güterbesördersc Bauer hier, welcher mit seinen zwer unbespannten Pferden die Bahnhosstraßc einwärts ging, von einem Personenauto angefahren und so zu Boden geworfen, daß er eure erheb­liche Wunde am Kopf erhielt und in das Krankenhaus verbracht werden mußte.

Nagolder TagblattDer Gesellschafter-

Dienstag» 27. November 1828

Letzte Nachrichten

Der Schiedsspruch des Dortmun der Sch lich ters ab gelehnt Dc Hagen? 27?Nor>? Der^Ärbeitgeberöerband hat in seiner Sitzung am Montag die Annahme des vom Dortmunder Schlichter gefällten Schiedsspruches für die Kleineisenindustrie Hayen-Schwelm abgelehnt.

Rückfall in die Versailler Methoden?

Berlin, 27. Nov. Die Mitteilung des französischen In­nenministers Tardieu, daß es nicht Sache der Regierung, sondern der Reparationskommission sei, die Ernennung auch der französischen Sachverständigen für die in Aussicht genommenen Reparationsverhandlungen auszusprechen, hat in Berlin stark überrascht. Man weist darauf hin. daß die französische Auffassung den Genfer Vereinbarungen vom 16. September vollkommen widerspricht, in denen man sich ausdrücklich darüber geeinigt hatte, daß die Fi­nanzsachverständigen von den beteiligten Regierungen er­nannt werden sollen. DieGermania" spricht von einem verhängnisvollen Schritt und schreibt, bleibe die französische Regierung bei ihrer Auffassung, so sei keine Möglichkeit abzusehen, wie sich die deutsche Regierung an den Arbeiten unter Wahrung ihrer Würde und ihrer Rechte beteiligen könne. Die Hervorholung der Repara­tionskommission aus einem verstaubten Winkel des Ver­sailler Vertrages stehe in einem unlösbaren Widerspruch niu der Haltung Frankreichs in Genf.

Handel und Verkehr

Berliner Dollarkurs. 26. Nov. 4.190 G.. 4,198 B.

6 o. H. Dt. Reichsanleihe 1927 87.

Dt. Abl.-Anl. 50.75.

Dt. Abl.-Anl. ohne Ausl. 14.75.

Franz. Franken 124.10 zu 1 Pfd. St., 25.59 zu 1 Dollar.

Privakdiskont: 6,25 v. H. kurz und lang.

Der deutsche Außenhandel im Oktober 1829 weist nach her neuen, noch nicht zuverlässigen Erhebungsmethode eine Einfuhr von 1213,3 Mill., eine Ausfuhr von 949,8 Will. RM. im reinen Warenverkehr aus. Der Einfuhrüberschuß würde also 263,5 Mill. betragen, in Wirklichkeit ist er noch der bisherigen Er- hebungsinethode höher. Dazu kommt ein Einfuhrüberschuß an Gold und Silber von 147,9 Mill., zusammen stellt sich somit (unter dem angegebenen Vorbehalt) der gesamte Einfuhrüberschuß tm Oktober aus 411,4 Mill. RM.

Tkerzfarm lm Schwarzwaid. Im Wald zwischen Rötenbach und Löffingen, bad. Amts Neustadt, wird eine Zuchtfarm für den amerikanischen Nerz oder Mink (eine Art Fischotter), der einen wertvolleren Pelz liefert als der russische Nerz, errichtet. In Alt- glashütte befindet sich bereits eine Silberfuchsfarm.

Goldfund in Norwegen. In der Nähe von Skien (Nor­wegen) ist in den Bergen in einer Tiefe von vier Meter Gold ge­funden worden. Von alters her erzählte man sich, daß an dieser Stelle Gold vorhanden sei. Die entdeckte Ader soll nach einer Osloer Meldung angeblich sehr reich sein.

Schiedsspruch. 3m Lohnstreit der Metallindustrie Hagen- Schwelm ist ein Schiedsspruch ergangen, daß der am 30. Nov. abgelausene Tarifvertrag in Kraft bleibt und vom 1. April 1929 an der Spitzenlohn aus 83 Pfg. erhöht wird.

Der Der Esche Metallarbeiteroerband hat den Schiedsspruch an­genommen. Die Entscheidung des Christlichen Metallarbeiterver­bands und des Hirsch-Dunäkerschen Gewerkverems, sowie des Märkischen Arbeitgeberverbands wird am Dienstag bekannt, gegeben.

Kündigung des Lohulariss der Reichspost. Der Vorstand der Deutschen Postgewerkschast hat den Lohnvertrag auf 21. Dezbr. gekündigt.

Märkte

Schweinepreise. Balingen: Milchschweine 2034. Crails- heim.- Läufer 5065, Milchschmeine 2032. D'wkelsbühl:

Milchschweine 2232. Typingen: Milchschmeine 1526, Läu­fer 3071. Güglingen: Milchschweine 1524, Läufer 4065. herrcnberg: Milchschweine 2536. Läufer 4163. Giengen a. Br.': Saugschweine 2234, Läufer 4769. hall: Milch­schweine 2434, Läufer 60 -Et. Heilbronn: Milchschweine 23 bis 32, Läufer 4648. lllshofen: Milchschweine 2235. künzelsau: Milchschweine 2032. Marbach a. 7k.: Milch­schweine 2232. INunderkingen: Mutterschweine 220256, Milchschwein« 2335. Tkürtingen: Läufer 4866, Milchschweine 2435. Vaihingen a. E.: Milchschweine 2231, Läufer 65 -El d. Stück.

SporLrundschau vom Sonntag

Fußball.

Es war ein Glück, daß am Sonntag nicht überall Vollbe­trieb im Sport war, sonst wären noch mehr Spiele buchstäblich ins Wasser gefallen, als es tatsächlich geschah. Fast über ganz Süddeutschland fegte ein Weststurm, von dessen Gewalt man sich erst ein Bild machen konnte, wenn man die Anstrengungen sah, die jede gegen den Wind kämpfende Mannschaft in ihre Abwehr nach zwei Richtungen, Wind und Gegner legen mußte. Wenn daher teilweise die Schönheit der Spiele litt, so ist das

Ep.

gew.

une.

verl.

Tore

P-

11

7

4

0

24:12

18

11

7

2

2

23:11

16

11

4

4

3

20:14

12

11

5

2

4

18:15

12

10

4

2

4

16:18

10

11

4

2

5

28:22

1V

11

3

I

7

15:30

7

12

1

1

10

12:34

3

Gruppe Württemberg.

in erster Linie auf die widrigen Wetterverhältnisse zurückzu­führen.

In Württemberg konnte programmäßig auch dieser Sonn­tag erledigt werden; die angesetzten Spiele endigten wie folgt: Stuttgarter Kickers V. f. B. Stuttgart 2:2 V. f. R. Heilbronn Sportklub Stuttgart 8:1

Nehmen wir das Ueberraschende vorweg, so ist es nicht die Niederlage des Sportklubs in Heilbronn, sondern die vielen Tore, die dabei einem solch gewandten Torhüter wie Peter ins Netz gesetzt wurden. Sportklub kämpfte zum Schluß kaum mehr und ergab sich anscheinenh resigniert in sein Schicksal, das dem Abstieg nunmehr gleichkommt, wenn nicht ganz unvorherge­sehene Ereignisse noch eintreten. Der Lotalkampf in Degerloch erreichte nicht ganz die spielerische Höhe früherer Kickers P. f. V.-Spiele, brachte aber für Kickers einen weiteren Punkt­verlust, der die Meisterschaft der Vrötzinger Germanen als nun beinahe sicher erscheinen läßt. V.f.B. bleibt vorläufig noch An­wärter auf den dritten Platz, den ihm Union Bückingen und Sportfreunde Stuttgart, notfalls auch noch dcr V f. R Hcil- bronn, streitig machen können.

Die Tabellen:

Gruppe Württemberg.

Germania Brötzingen Stuttgarter Kickers V. f. V. Stuttgart Union Bückingen Sportfreunde Stuttgart V. f. R. Heilbronn F. C. Birkenfeld Stuttgarter Sportklub

Stuttgarter Kickers V. s. B. Stuttgart 2:2 (v:vj.

Auch dieser Kampf endigte wie das Vorspiel unentschieden, was wohl am ehesten dem Spielverlauf gerecht wird, aber nicht der besseren Mannschaftsleistung. Denn diese zeigte am Sonntag zweifellos der V. f B., dessen Läuferreihe und Sturm mehr Geschlossenheit hatte, als die gleichen Reihen der Kickers. Das Spiel zerfiel in zwei ungleiche Hälften. Die erste ver­mochte wenig Begeisterung zu wecken, da beide Mannschaften zu vorsichtig spielten, um nicht unangenehme Ueberraschungen zu erleben. Die Kickers beschränkten sich gegen den starken West­wind rein auf die Abwehr und V. f. V. entwickelte nicht den nötigen Zug im Jnnensturm. So blieb es torlos und nun gab man allgemein den Kickers di.e besseren Chancen. Es sollte aber anders kommen: V. f. V. zog nach dem Wechsel mit einem sel­tenen Elan vom Leder und leitete schöne Angriffe ein, die auch bald zu einem Erfolg führten. Eine präzise Flanke von Becker nahm Koch prächtig mit dem Kopf und unhaltbar landete der Ball im Kickersnetz. Bald hatten aber die Degerlocher durch einen Strafstoß, den Niederbacher trat, wieder ausgeglichen. Nun ging der Kampf um die Führung wieder von vorne an. Nochmals gelang es Koch bei einem Zögern der Kickersvertei- tidung einen Flachschuß loszulassen, der wieder im Kickerstor sich fand und erneut V.f.B. in Führung brachte. Schon glaubte man an den knappen Sieg der Gäste, als es wieder Leo Eriin- feld war, der eine Flanke von Keßler ins V. f. V. Tor schob. Der Ausgleich war geschaffen und dabei beruhigten sich beide Mannschaften bis zum Schlußpfiff. Das Wetter hatte viele vom Besuch des Treffens abgehalten; immerhin mögen 6000 Zu­schauer in Degerloch gewesen sein. Gut gefiel der Nürnberger Schiedsrichter Sackenreuther, der energisch auf eine ordentliche Durchführung des Spieles abzielte und damit auch Erfolg hatte.

V. f. R. Heilbroun Sportklub Stuttgart 8:1 (3:1)

Die Heilbronner erlebten die seltene Freude, die Rasenspie­lermannschaft einmal in glänzender Schieblaune zu sehen. Schon mit dem Anstoß fing es an, ohne daß ein Stuttgarter den Ball berührte, saß der erste Erfolg. Zwar konnten die

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Za eZ/e ?o/Vei- Za-euearZ^a /kaEZea, rZcZi

zpZrumZxvrrZau/cZea Zitt^Ze-a ,/arZZ^ea Ltc/r rtor-Z BZarr /üa ZZZa/r üZ-,v-e/>i- aarZea.

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Aemrse/U.