Mittwoch, 14. November 1928
Mutter war, die es brachte. Die zum Friseur geschickt haben mit a Busch herunter machen lassen e erst angesangen ist, vor, die der se gemacht haben soll. Von der :rn und der Sohn schon am sel- idurch, daß der Sohn sagte: die eichhölzer), was angeschlagen ist. lltensteiger Presse haben aber an chte in Form von Extrablättern in-Nagold bleibt dabei, daß er z bedient haben will, etwa zu der Lr wisse es noch daher, weil an mgen beendet waren und er ge- >er Angeklagte hat jedoch über ir ein genaues Kontenbuch auf- rr 15. März nicht genannt, wohl :r 15. war ein Donnerstag. Es iegen. Das Gericht hielt diesem her angegeben, Angekl. sei erst- einer Entlassung von Schönbühl Entlassung erfolgte am 2. Febr.,
. Febr. hat Angekl. bereits eine inem Buch eingetragen. Kondi- rn bestimmt angeben, daß der rd bei ihm bettelte, ebenso die e Sommersprossen auffielen, die kaier erkannten. Metzaermeister dem Angekl. auf dem Weg nach rgegnet, und L. sagte zu seinem oten Haare und sein Aussehen, ts von der Tat wußten: das ist - Sau, dem sieht man den Berts. Bei der Gegenüberstellung den beiden begegnet sei, heute werden noch Briese verlesen an Eltern, die ebenfalls Indizien > enthalten. In einem der Briese nen und knüpft daran die Verls nimmt man von der Land- : läßt man laufen. Die Briese mlten und stilistisch kaum zu be- zeisausnahme beendet, l Eültlingen begründete die An- u. a.: Ein Geständnis habe juri- oenn es durch Tatumstände be- >ers in diesem Falle zu. Angekl.
Lügner erwiesen, auch in der i ihm zu glauben als das, was feststellbar ist. Dem Landjäger r Geständnis gemacht und man idezu wohlwollender Art Z. mit l die ganze Persönlichkeit dieses m einem Erzwingen eines Geinte. In aller Ruhe hat er am nem Kummer gefragt und ruhig , wie auch Polizeirat Waizen- Eeständnis in aller Ruhe hat Oes Angekl. beim Vorzeigen des att: ... er. sei nicht dabei ge- se es mir erst, dann erzähle ich eständnis. Wer ein Geständnis miitsbewegung, wie sie tatsächlich nt und geschluchzt habe. Bezeich- st das Geld genommen, dann die >aß Angekl., der doch auf diese ereitet war, diese Anwort über- Er gab eine Lokal- und Tat Äffend waren u. spontan aus des auch in allen Einzelheiten dem hatte. Auch die Verletzungs- iu mit den gutachtlichen Vefun- s. Auch, daß er sagte, er habe , er nehme überhaupt nie alles überein.
u seiner Entlastung vorbrachte zum Mißerfolg geführt. Allem, chst nachgegangen. Der Stationshabe sich fast mit Ermittlungen zelaufen, alles ohne Erfolg für hatte sich als erlogen erwiesen, e Frage, ob mit oder ohne üder- bei Ausführung der Tat und r kaum je einmal in seiner Pra- : so deutlich wie der vorliegende handle sich hier um einen vor- ß. Wenn man sieht, wie Angekl. lar: Er legte sich die Eisenstangkommt, niederzuschlagen. Ueber- tritt, schlägt zum zweiten Male liegt ein, bis sie das Leben aus- g ab, schafft einen Zeugen ber- iberlegung ist die Tat vollfuhrt rlegung erfüllt den Begriff des noch einen Diebstahl. Wäre er verübt worden, so wäre das nur aesen. Der Beweis der Tat er- Der Staatsanwalt forderte die nende Todesstrafe und Aberken- chte auf Lebenszeit, nen schweren Stand nach dieser in dem Selbstgeständnis sen weis der Täterschaft für erbracht Ich, der es fertig bringe, Taten iseur W. habe bestimmt den^Aist passiert sei, er bittet um Fren bringt Angekl. immer wieder lernehmung. Nach halbstündiger aeröffentlichte Urteil oerkiiiwet. Brechens des Mords zum Tode Monaten Gefängnis verurteil:, ^erlichen Ehrenrechte auf Lebensnahm das Urteil in gelassener gegen. Das Gericht hält.daran Ueberlegung begangen sei. I« cke Angekl. nicht alles so genau > geschildert, wie er es konnte, ngen. An seiner Zurechnung- inen Zweifel, denn er liefen und gezeigt. Seme S
Seite 3 — Nr. 268
Nagolder Tagblatt „Der Gesellschafter"
Mittwoch, 14. November 1928
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Aus Stadt und Land
Nagold, 14. November 1928.
Ein Zurück kennt nur die Erinerung.
Dienstnachrichten
Der Herr Staatspräsident bat den Verwaltungspraktikanten Otto Frommer beim Innenministerium zum Obersekretär beim Oberamt Horb ernannt.
Durch Entschließung des Herrn Kirchenpräsidenten ist die Pfarrei Schömberg, Dekanats Neuenbürg, dem II. Stadtpfarrer Gaiser in Liebenzell übertragen worden.
Borspielabend
Donnerstag 8'/i Uhr Schubertabend. Vierhändiger Chor: Lieder und Kanons. Der anfpruchlose Abend ist mehr für die Seminaristen als für Gäste bestimmt; doch möchten wir nicht versäumen, öffentlich dazu einzuladen.
Der Bau der Klein-Enztalstratze Calmbach- Simmersseld beschlossen
Die Inangriffnahme des Baues der Klein-Enztalstraße auf der 20 Kilometer langen Strecke Calmbach-Zimmersfeld ist am Montag in einer Sitzung auf dem Rathaus in Nagold, an der sie Vertreter der beteiligten Staatsbehörden, Amtskörperschaf- im und Gemeinden teilnahmen, endgültig beschlossen worden. Die Baukosten werden von der Staatsforstverwaltung, dem Straßen- und Wafferbauamt Calw, den Amtskörperschaflen Calw, Neuenbürg, Nagold und den von der Straße berührten Gemeinden des Hinteren Waldes getragen. Es ist beabsichtigt noch im Lauf dieses Jahres mit den Bauarbeiten, die als Not- itandsarbeit ausgeführt werden sollen, zu beginnen; die Baudauer wird 4—5 Jahre in Anspruch nehmen.
Bollmaringe», 12. Noo. Ständchen. In die Eintönigkeit der nooemberlichen Tage brachte am letzten Sonntage untere Musikkapelle eine kleine Abwechslung. Um die Mittagsstunde überraschten uns die Musikanten auf den Hauptplätzcn des Dorfes mit einem Werbespiel. Der jungen Kapelle weiteres Gedeihen!
Grünmettstetten, 12 . Noo. Gut abgelaufen. Am
Samstag Abend etwa 9 Uhr, fuhr Müller Wehle von Obertalheim, von Lützendardt kommend, nach unserem Ort mit «inenu. Krautwagen. Auf dem sogenannten Scheiterwasen wollte Herr "Wehle, der »eben dem Fuhrwerk daher lief, die Bremse zutreibev und stolperte, so daß er verletzt wurde Dabei scheuten die Pferde und gingen in rasendem Tempo durch Grün- mertstetten. Unterwegs verloren die Pferde den Hinterwagen inst Kraut, welches am Sonntag morgen wieder zusammenge- saßt werden konnte. Mil einem Auto wurde zuerst der leicht verunglückte Fuhrmann gesucht und dann das Fuhrwerk vor Altheim angehaltcn.
Letzte Nachrichten
Wiederaufnahme der deutsch-französischen
Reparationsbesprcchungcn.
Paris, 14. Nov. Von amtlicher deutscher Seite wird bekanntgegeben: Der französische Außenminister Briand hat am Dienstag de« deutschen Botschafter, v. Hoejch, zu sich gebeten, um die Fühlung, die durch die französische
Ministerkrise eine Unterbrechung erfahren hatte, wieder aufzunehme». In der Unterhaltung wurde u. a. auch der gegenwärtige Stand der Besprechungen über die Einsetzung eines Sachverständigenausschusses zur Prüfung der Reparationsfrage erörtert.
Der Kampf um den Panzerkreuzer.
Berlin, 14. Nov. Wie der „Vorwärts" meldet, berichtete Reichskanzler Müller nach dem Empfang durch den Reichspräsidenten und nach einer Unterredung mit Reichswehrminister Gröner, einem engen Kreis von Politikern, über die beiden Unterredungen. Auf Grund dieses Berichtes stellt der „Vorwärts" fest, daß sich der Reichspräsident mit sehr großer Entschiedenheit für den Bau des Panzerkreuzers eingesetzt habe, und daß Neichswehrminister Gröner mit seinem Rücktritt gedroht habe, falls der bekannte sozialdemokratische Antrag in der Panzerkreuzerfrage eine Mehrheit finde. Dagegen entspreche es nicht den Tatsachen, daß der Reichswehrminister auch für den Fall mit dem Rücktritt gedroht habe, daß der Reichskanzler tu, seiner Fraktion gegen den Panzerkreuzer stimme. Eine gewisse Verschärfung der Lage sei auch durch das Vekanntwerden der Nachricht entstanden, daß der Reichswehrminister bereits Aufträge in Höhe von 32,3 Millionen Mark erteilt habe. Formaljuristisch möge der Reichswehrminister durch den 8 24 der Reichshaushaltsordnung gedeckt sein; politisch betrachtet sehe die Sache aber anders aus. Die Sozialdemokratie werden ihren Versuch, den Beschluß des alten Reichstages durch einen Beschluß des neuen Reichstages wieder crufheben zu lassen, fortsetzen. Die voreilig gegebenen Aufträge könnten dabei kein Hindernis bilden. Nach Auffassung des „Vorwärts" würde die vernünftigste Lösung darin bestehen, daß jeder Abgeordnete und Minister einfach nach seiner Ueberzeugung stimme und daß sich dann alle der Entscheidung des Reichstags fügten. Diese Lösung wäre schon deshalb richtig, weil man eben mit Krisendrohungen die Sozialdemokratie von ihrer Haltung nicht abbringen könne. Nach dem „Vorwärts" ist auch die sozialdemokratische Reichstagsfraktion der Meinung, daß es unzweckmäßig wäre, über die Außenpolitik zu reden, solange die Panzerschiffrage nicht entschieden sei.
Der Untergang des Dampfers „Vestris". Der Dampfer „Destris", der übrigens englischer Nationalität sein soll? ist gesunken. Soviel die noch nicht ganz klaren Berichte erkennen lassen, sind die Reisenden, darunter ein Deutscher namens Hermann R ü ck e r t, und die Bemannung vollzählig oder doch zum größten Teil in die Rettungsboote und auf ein Rettungsfloß ausgenommen worden. Von den letzteren werden noch zwei und das Floß vermißt. Die Meh'r- ?,-chl konnte aber von den 15 Dampfern, die am Rettings- weckk schließlich beteiligt waren, an Bord genommen werden. Der deutsche Lloyddampfer „Berlin" eilte auf die ersten Notrufe mit Volldampf zur Unglücksstelle, um Hilse zu leisten.
Der Aeknaausbruch im Erlöschen? Nach einem Bericht des Instituts für Bulkanforschung in Catania ist bei einer Besichtigung des Ausbruchsgebieks am 12. November fest- gestellt worden, daß eine beträchtliche Senkung des Kraterniveaus eingetreten ist. Auch die Vorwärtsbewegung der Lavaströme hat sich verlangsamt. Die Gefahr scheine dem Ende enkgegenzugehen.
Das Urteil im Bergmann-Prozeß. In dem Berliner Pfandhaus-Prozeß wurde der Angeklagte Salomo Bergmann wegen fortgesetzten vollendeten und versuchten Betrugs, sowie des. Konkursv^rgehens zu 3 Jahren Gefängnis, 5 Jahren Ehrverlust und 30 00" Mark Geldstrafe, der nähere Staatsanwaltschaftsrat Dr. Jacoby wegen Beihilfe zum Betrug zu 9 Monaten Gefängnis und zur Aberkennung der Fähigkeit, öffentliche Aemter zu bekleiden, auf die Dauer von 5 Jahren ve'uriciio Der Angeklagte Kraatz erhielt 2 Monate Gefängnis und 3000 Mark Geldstrafe, Wustrow 1 Jahr Gefängnis, Charlotte Wustrow 9 Monate Gefängnis, Ohnstein 6 Monate Gefängnis. Sa- linger 4 Monate Gefängnis und Warschauer 9 Monate Gefängnis. Sämtlichen Angeklagten wurde die Untersuchungshaft in voller Höhe angerechnet.
Handel und Verkehr
Konkurse: Maria Eisele. Kolonlalwarenhandlung, Ludwigsburg. — Anna Seidler. Eierhandlung, Ludwigsburg. — Nachlaß des verstarb. Wilhelm Bauer. Gipser. Wolfschlugen.
Vergleichsverfahren: Elisabeth Küllenberg und Martha Nette, Inhaberinnen der Fa. Schimmel u. Nette, Stuttgart. — Wilhelm Eberspöcher. Pflastererm-nster, Eßlingen.
Märkte
Sklittgarker Schlachtviehmarkt, 13. Nov. Dem Markt waren zugeirieben: 59 Ochsen, 45 Bullen, 4M Jungbullen, 388 Jungrinder, 205 Kühe, 11M Kälber, 2178 Schweine. 1 Schaf und 2 Ziegen. Davon blieben unverkauft: 5 Ochsen. 5 Bullen, 65 Iung- bullen, 65 Jungrinder, 25 Kühe und 128 Schweine, Verlauf des Marktes: Großvieh langsam Uberstand, Kälber langsam, Schweine mäßig belebt.
Ochsen:
»„-memäiter voll fleischig fleischi«
Bullen: ausgemästet oallfleischig fleisch'«
Jungrinder: ausqemästei vollfleilchig kleilchi«
gering genährte
Kühe:
ausgemalter vollfleischrg
Schiffsnachrichlen
Der Dampfer der Hapag Albert Ballin" ist am 3l. Oktober wohlbehalten in Newyork an gekommen. An Bord befand sich aus dem Bezirk Nagold Anna Klei st von Gültlingen.
Auswärts Gestorbene.
Freudenftadt: Karl Jos. Buck, OA-Geometer a. T.
Altheim: Anton Kaupp, Metzger 60 I.
Garrweiler: Agathe Kalmbach, geb. Dieterle 66 I.
13 11
8 II
Kühe;
13 11.
8. 11.
48-54
—
fleischig
20-26
20-26
42-46
—
gering grnährle
15-18
15-18
Kälber:
'etnlle Mast, und
44-46
44-46
beste Laugkälbei
74-77
75-78
41—43
41-44
mOtl. Mast, und
38 - 46
—
gute Saugkälber
65-71
61-73
geringe Kälber
55—63
5S-64
51—55
52—55
Schweine:
44—48
45—45
über 3ull Psd.
82—83
84-85
40-43
40-43
.'48—300 Pfb.
81-82
83-84
>00—240 Pfb.
78-80
80-82
160—200 Pfb.
76-78
77-79
120—180 Pso.
72-74
76-77
38-43
—
120 Psb.
72-74
76-77
27-35
28-35
Sauen
57-69
60-73
Wetter
Infolge der bei Irland liegenden starken Depression ist für Dminerstag und Freitag mit Fortdauer des unbeständigen, vielfach bedeckten und auch zu Niederschlägen geneigten Wetters zu rechnen. ... „
M
cmromic
1923 birökknunA ckes Dabrenkelcker Werkes.
1924 keZinn cker llmSteUunZ ckes Letriebes auk Orunck wissensckaktlicber KIntersucbunKen.
1925 Onab kanZiAkeit ckerWerkstätten von klimatischen LchwankunZen ckurcb Ouktahscbluü unck ZcbskkunA einer neuartigen Klima- ^.nlsAe.
1926 VollstanckiZe lDurctrkührunA cker Lweijäb- riZen VersucbserKebnisse kür ckie IVlischunAs- werkstätten ckurcb 3cba6unA einer mechanischen lVliscbanllaKe, ckie eine absolute OleickniäLiKkeit unck sorgsamste Lebanck- Iun§ ckes Tabaks xewabrleistet.
1927 AelanA ckie ^.uklockerunA unck sickere Heini- KunF ckes Tabaks auk pneumatiscbern We^e.
^.uknabme cker iLartonnaßenkabrikation in ckrei eigenen Werken. Oie LeleAscbskt ckes HauptwerkesBabrentelck bat sieb iu 4labren verrebnkackt.
1928 Orötknunx ckes Zweigwerkes Hannover, ausgerüstet mit sämtlichen LügricbtunKen ckes Lsbrenckelcker Werkes.
Leitäem weräen die keemtsma-Werke als die vollkommensten OiAarellenlierslellunAsbelrielie der Well von kaelikommissionen aus allen Lrd- leilen ru LludieuLwecken besuclil.
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