Montag, 12. November 1928

Montag, 12. November 1928

Leite 3 - Nr. 288

Nagolder TagblattDer Eeiellschafter"

>.907 konnte erstmals Wasser an ten abgegeben werden. Bei der lache konnten als Wasserspender llen bei Eündringen und Schie- Jhre Schüttung geht auch in > unter 25 Sekundenliter zurück Schneeschmelze oft über 80 Se­ms und die Pumpstation wur- chtal bei Eündringen errichtet oasser mt elektrischer Kraft den en (160 Kubikmeter) und Ober- ) zugeleitet. Da für die einzel- wischenbehälter vorhanden sind ungsraum sämtlicher Behälter Zahl, die dem dreifachen mittle- ruppe gleichkommt, hnung des Rohrnetzes zur Zeit coanzig Jahren gaben folgende ileitungen 1100 Meter, Druck- Zu- und Verteilungsleitunaen gen 63 000 Meter, also zusam- i der Luftlinie etwa einer Ent- ltainz entspricht. Die Zahl der >, die der Feuerlöschhydranten fferten sich auf rund 1400 000 mwasserversorgung 25 Eemein- 18) und versorgt auf einem Ge­ige und 14 Kilometer Breite, ehr als 200 Quadratkilometern,

lähriges Jubiläum. Heute sind Dettling als Handsrbeits- angestellt wurde. Viele Hun- c Gemeinde, die inzwischen zu n> sind oder schon als Haus- ! walten, verdanken ihr die Ee- ung von Näharbeiten. Die Be- lterrichts wird in unserer heu­achtet, er trägt dazu bei, den ehr zu schwinden droht, zu stär- datz rein, und ganz auch einem , daß der Gewinn mit ordnen­kann, wenn die Hausfrau ver- nd an manch Kleidungs- und onst wertlos beiseite geworfen andarbeitsunterricht den Mäd- lslichkeit zum Guten der Glanz werden kann, damit das Haus '.enlebens bleibe. Frl. Dettling jederzeit in diesem Sinne auf- rd unermüdlichem Fleiß hat sie sie heute mit Stolz auf ihre igkeit an hiesiger Schule zurück- rung ihrer Verdienste und ge- ittelte Stadtschultheiß Vern- und ein, Geschenk der Stadt- der Schule wurde ihr herzliche Schülerinnen, denen sie stets in ist und auf die sie in ihrer uch erzieherisch einen wohltäti- iferten an ihrem Ehrentag in, menspenden. Auch von anderer Liebe und Verehrung entgegen he der Gemeinde begleiten sie benswege.

'tsvorsteherwahl. Etwas mehr m, seit die Gemeinde Spielberg !er zu wählen hatte. Damals aweiler geborene Stadtpfleger gart, dem die Leitung der Ee- Er ist vor kurzer Zeit alters- ten. Heute nun hatte Spielberg fger für ihren verdienten Orts- 'dem seitherigen Amtsverweser ch zwei einheimische Bewerber t mehr als die Hälfte der ab- , sich Landwirt und Holzhauer ertrauen der Wählerschaft; 132 entschieden. Von 323 Stimm- r Wahlurne, das heißt rund :r Michael Burghardt ent- nkant Matthäus Kalmbach ler 9 Stimmen; die übrigen ungültig. Wir wünschen, daß ohl und Gedeihen der ganzen möge und beglückwünschen den den letzten Jahren schon öfters in Spielberg war, zu seinem

jähriges Dienstjubiläum. Der schereikreisen bekannte Oberlehrer rrn in unserer Gemeinde auf eine ickdlicken. Wieviel ersprießliche s der Tatsache zu ersehen, daß er eck lebende Generation von den t und ihnen die Vorbereitung für Rentamtmann der hiesigen Guts- »arzmaier ebenfalls eine bekannte dem Jubilar noch manches Jahr seiner Kinderschar, als Rentamt- als führendes Vorstandsmitglied

Nagoldtal'.

Nachdem -m bis derselbe letzte der noch oorhan- l sich die Bauern den nur noch 75 ,t es im Volks-

ngenen Samstag tbarmachung des ganz ansehnliche efunden und den teresfe demselben manche vielver- luß seiner Aus- a Rheumatismus

nzelne durch die epriesenen Mittel durch praktische

kleine Rschkichlen aus aller Well

Die Burg Kotz versteigert. Nach der zweiten Versteigerung der Burg Katz 'bei St. Goarshausen am Rhein wurde der Zuschlag dem Herrn Albert Jungeblodt vom Stadtgarken Stuttgart auf sein Angebot von 190000 Mark erteilt. Man ist allgemein gespannt, was mit der noch sehr gut erhaltenen Burg, zu der ziemlich aus­gedehnte Ländereien gehören, nunmehr geschieht.

DerMllionenerbe". Aus Singen a. H. wird berichtet, daß ein Hilfsarbeiter namens Wiemer eine Erbschaft von 3 Millionen gemacht habe. Auf Grund dieserErbschaft" kaufte sich Wiemer, natürlich ohne zu zahlen, ein Grund­stück und ein Auto, verhandelte außerdem wegen weiterer Grundstückkäufe. Auch zu jungen und älteren heirats­lustigen Damen trat er in Beziehung und knöpfte diesen die Ersparnisse ab. Nun wurde er, als sich herausstellte, deß die Millionenerbschaft ein aufgelegter Schwindel -st, ver­haftet.

Millionenbetrug. Der russische Volkskommissar für Wirt­schaft, Litwinow (Apfelbaum), besitzt einen Bruder, der Kaufmann ist und bis zum Jahr 1926 als Agent der russi­schen Handelsvertretung in Moskau tätig war. Dritter war der auch in Deutschland bezw. Berlin durch seine Schwin­deleien mit Kutisker bekannt gewordene Michael Holz- mann, der, nachdem er längere Zeit in der Ernährungs­abteilung in Moskautätig" gewesen war, dank seinen Ver­bindungen mit einflußreichen Persönlichkeiten in Berlin, für Deutschland große Menge von Zucker usw. aus Ungarn, und der Türket vermittelte. Holzmann ist nach dem Kutisker- prozeß von Berlin nach Paris verschwunden, hat dort eine Bank ausgemacht und ein ungeheures Geld durch Spekula­tionen verdient. Wie das zugegangen ist, interessiert zurzeit die Berliner Kriminalpolizei. Es hat sich nämlich heraus­gestellt, daß Holzmann und Litwinow 2, ganz oder teilweise zum Schaden der sowjetrussischen Handelsvertretung in Ber­lin für vier Millionen Goldmark gefälschte Wechsel ausgegeben haben, die mit echten russischen Stem­peln versehen sind. Litwinow 2 besitzt solche Stempel aus seiner Moskauer Amtszeit her. Die Wechsel lauten meist auf englische Pfund-, Litwinow bezw. Holzmann erscheint auf ihnen als Akzeptant, die russische Handelsvertretung als Girant. Die Wechsel wurden bei einem Advokaten in Paris hinterlegt, und Holzmann und Litwinow haben nun min­destens einen erheblichen Teil dieser Falschwechsel zu Geld zu machen verstanden. Für die Handelsvertretung ist die Angelegenheit mißlich, da sie zur Einlösung der Wechsel ver­pflichtet ist, wenn die jetzigen Inhaber nachweifen können, daß sie die Akzepte der russischen Handelsvertretung in gutem Glauben übernommen haben. Litwinow ist seit einiger Zeit aus Berlin verschwunden.

Letzte Nachrichten

Zum Lohnkampf

Vermittlung des Rcichsgerichlspräsid'-nken?

Berlin 11. Nov. Hier tritt das Gerücht auf, daß Reichs- ericktsyräsident v. Simons aufgefor^rt werden solle, e Ermittlung im nordwestdeutschen Lohnkampf zu uber- ebmen Man könne sich eine andere Lo,ung kaum d-nken ls^ast eine einflußreiche Persönlichkeit des staatlichen und

lammunalen Lebens, unbeeinflußt von parteiyo , ,,chen und

virtsckaftlichen Sondsrinteressen, emgrerfe. E ne solche Per- önlichkeit sei Dr. Simons. - Reichsgerichtspra,ident Lr. Si- nons genießt allerdings rm ganzen deutschen Bock größtes lnseben. besonders auch in den rhsiniscy-westfalya>en Ge- ieten. Er hat wiederholt in der nordwestdeutschen Jn- ustrie über schwierige politische und wirtschaftliche Fragen esvrochen und ist auch in andern Fragen mit Erfolg als lli'ttler aufgetreten. Die Arbeitgebersette hüllt sich noch m ichweigen; von Gewerkschaftsseite wird zugegeoen, daß >r. Simons als geeigneter Vermittler genannt worden ser.

Die Klage Schwind abarwiesen Düsseldorf. 11- Novbr. Die Klage des ausgesperrten »rehers Schwind auf Auszahlung der Erwerb s- osenunterstützung wurde von der Spruchkammer es Landesarbeitsamts in Düsseldorf abgewiesen. da eine lustperrung als Kampfmaßnahme vorliege und somit nach em Gesetz keine Erwckrbslosenunterstützung ausbezahlt wer- m dürfe. Die Klage wurde dem Spruchsenat beim Reich-- »ersicherungsamt zur Herbeiführung einer grundsätzlichen überwiesen.

7 Polizeibeamte bei Stratzendemonstrationen verletzt Esse«, 12. Nov. Anläßlich der gestrigen Demonstrations- Züge, die aus Anlaß der Stadtverordnetensitzung stattfanden, die sich mit den Unterstühungsmaßnahmen für die Ausgesperrten befaßte, versammelte sich auf dem Kopsplatz eine größere Menschenmenge, um sich über das Ergebnis der Sitzung Be­richt erstatten zu lasten. Die Menge war von Anführern auf- «efordert worden, sich mit Steinen zu bewaffnen, und gewalt­sam zum Rathaus vorzudlingen. Polizeibeamts hinderten die Menge, den Zug nach dem Rathaus anzutreten. Dabei wur­den 7 Polizeibeamte durch Steinwürfe verletzt. Vier Personen, die sich an den Steinwürfen beteiligt hatten, wurden verhaftet. Von den Verhafteten, die nicht zu den Ausgesperrten gehören, trugen zwei die Uniform der Rotfrontkämpfer.

Französische Wasfenstillstandsfeier in Mainz

Mainz, 12. Nov. Die Franzosen konnten sich nicht ver­sagen, das besetzte Gebiet immer wieder zu demütigen. Den

Waffenstillstandstag begannen sie mit einem Freudenschießen französischer Batterien, das mehrmals am Tage wiederholt wurde. Die militärischen Gebäude in jeder Straße befindet sich eins trugen französischen Flaggenschmuck. Aus den Gebäuden dringen die Marseillaise auf die Straßen, während das Deutschlandlied nach wie vor verboten ist. Am Samstag Abend durchzog ein Fackelzug der Armee die Straßen der Stadt. Militärkapellen forderten die Bevölkerung durch ihre Armeemärsche heraus Man läßt das besetzte Gebiet einfach nicht zur Ruhe kommen. Mainz wäre somit das beste Sana­torium für deutsche Pazifisten.

Die amtliche französische Ministerliste

Paris, 12. Nov. Poincare hat Sonntag abend sein neues Kabinett gebildet. Um 22 Uhr französische Zeit wurde folgende Ministerliste amtlich bekanntgegeben: Ministerpräsident: (ohne Portfeuille): Poincare. Justiz: Barthou. Auswärtiges: Briand. Inneres: Thardieu. Fi­nanzen: Cheron. Krieg: Painleoe. Marine: Leygues. Un­terricht: Marraud. Oeffentl. Arbeiten: Forgeot. Handel: Bonnefou. Landwirtschaft: Jean Hennessy. Kolonien: Mar- ginot. Arbeit: Loucheur. Luftfahrt: Eyac. Pensionen: An­terior«. llnterstaatssekretär: Oberkirch.

Die anderen Unterstaatsekretäre werden in den näch­sten Tagen vom Ministerrat bestimmt werden. Eine Er­klärung der neuen Regierung wird nicht vor Mittwoch erwartet. Leber die Tagesordnung der Kammer und des Senats wird mit den beiden Präsidenten verhandelt wer­den. Ueber die parlamentariche Unterstützung bsefragt, er­klärte Poincare:Wir zählen auf den guten Willen aller, da wir niemanden angreifen werden."

Beim Verlassen des Ministeriums nach dem Grunde befragt, warum er das Finanzministerium abgebe, er­widerte Poincare:Es ist wahrscheinlich, daß ich während der Reparationsverhandlungen, die für uns so wichtig sind, Paris verlassen und nach Berlin gehen muß."

Spie! md Sport

Handball.

Seminar Nagold l T. V. l 3:0

Wie vorauszusehen war, konnte die Seminarmann­schaft d^rch schönes Zusammenspiel und überlegenen Ball­sicherheit das Spiel für sich entscheiden. Die Turner wehr­ten sich wacker und zeigten auch verschiedentlich gute Ein­zelleistungen, konnten aber gegen ihren Angriffsfreudigen Gegner nicht aufkommen, der das T. V. Tor immer stärker bedrängt. Der T. V. Tormann weist jedoch die meisten Schüsse ab und zeigte dabei sehr gute Leistungen, denen allein die niedere Torzahl zuzuschreiben ist. Der Schieds­richter befriedigte durch die ruhige und sachliche Spiel­leitung.

Fußball.

Nagold Jugend Haiterbach Jugend 3:1

2n der Samstag-Vorschau war irrtümlich von einer Fußballabteilung des T. V. die Rede. Es handelt sich nun nicht um eine solche, sondern um eine selbständige Spiel­vereinigung Haiterbach, die gestern mit zwei Mannschaften nach Nagold kam und hier in spielerischer und sportlicher Hinsicht einen recht guten Eindruck hinterließ.

Die Jugend von H. zeigt schon ein recht gefälliges Spiel, ist auch körperlich auf der Höhe und wird, eifriges Leben vorausgesetzt, sicher noch eine beachtenswerte Iung- mannschaft werden. Der Sieg der Nagolder Jungen war keineswegs von Anfang an sicher. Bis zur Halbzeit stand das Spiel noch 1:1 und bei etwas mehr Technik hätte H. eine Niederlage vermeiden können. Allerdings sah man die Jugend von Nagold schon bedeutend bester als gestern und nur ihrer größeren Spielerfahrung hatte sie es zu ver­danken, daß sie den Sieg erringen konnte. Der Eifer war bei H. eher größer.

Nagold II Haiterbach I 4:2 (2:1) Ecken 10:2.

Trotz des schlüpfrigen Bodens wurde dieses Verbands­spiel namentlich in der ersten Hälfte in flottem Tempo durchgeführt. Nagold findet sich sofort und schon in der ersten Minute wird in aussichtsreicher Stellung daneben geschossen. N. drängt weiter. H. verwirkt einen Handelf­meter, der durch Hochschuß vergeben wird. Nagold's Sturm schafft gut, ist aber vor dem Tor zu unentschlossen, sodaß die energische Hintermannschaft von H. immer noch da­zwischen fahren und klären kann. Wohl reicht es zu einigen Ecken für Nagold, doch ohne Erfolg. Endlich bekommt der Mittelstürmer von N. den Ball schußgerecht vor die Füße und schon flitzt der Ball in die rechte Torecke. H. läßt sich aber nicht verblüffen, ein forscher Angriff findet eine un­aufmerksame Verteidigung und schon ist der Ausgleich her­gestellt. Eine halbe Minute später hat N. erneut die Füh­rung. Vom Anspiel weg wird ein schöner Angriff vorge­tragen, wieder erhält der Mittelstürmer den Ball frei­stehend und an derselben Stelle landet der Ball im Netz. N. läßt sich die Führung trotz allen Eifers von H. nicht aus der Hand nehmen, doch reicht es bis zur Pause nur noch zu einigen Ecken. Zunächst ist es immer noch N., das das Heft in der Hand hat. N. kann auch noch einige Ecken und ein drittes Tor erzielen. Dann aber muß der linke Verteidiger wegen Verletzung ausscheiden und nun kann H. überlegen spielen und auch in schönem Schutz ein Tor aufholen. Gegen Ende regt sich N. wieder, hat aber mit verschiedenen gutgemeinten Schützen Pech und erst in der letzten Minute wird das vierte Tor erzielt. Der Schieds­richter, der besonders für Fauspiel im Strafraum kein Auge zu haben scheint, konnte nicht befriedigen.

llntertalheim I Nagold I 0:2 (0:1).

Ein etwas mageres Ergebnis! Berücksichtigt man aber I

den schlüpfrigen Boden und den sehr kleinen Platz von L., ferner das bekannt stark körperliche Spiel von L., so mutz man mit dem wohl etwas knappen aber sicheren Sieg zu­frieden sein.

N. spielt in der ersten Halbzeit gegen den Wind, kani^ aber trotzdem überlegen spielen. Gleich am Anfang wird eine schöne Gelegenheit vergeben. Doch bringt später ein schöner Schutz des Halblinken aus vollem Laus N. die Füh­rung. Mehr reicht es bis zur Pause nicht mehr. In der zweiten Hälfte spielt N. noch überlegener, doch hat N's. Sturm viel Pech mit seinen Schützen, die knapp über die Latte streichen oder am Pfosten abprallen. Ganz kurz vor Schluß gelingt es dem Mittelstürmer, ein weiteres Tor zu erzielen. Der Schiedsrichter ließ zu wünschen übrig. G.K.

Montag, 12. November:

10L0-U.W: Schallplattenkonzert, ll.w: Nachrichtendienst. 12.30: Wetter­bericht, Schallplattenkonzert. 11.00: Nachrichtendienst. is.M: Nachmittags.

Fortsetzung des Nachmittagskonzerts. 18.00: Zeitangabe- Wetterbericht. Bericht des Landesarbeitsamts. 18.15: Bortrag: Ueber die Polizeirusanlage im Dienst des Publikums. 18.45: Bastelstunde, ig.lz- Au, Wirtschaft, Finanz und Börse. 1S.45: Borkrag von Prof. Willibald Nagel- Schubert zum Iw. Todestag. 20.15: Susannens Geheimnis, Intermezzo. Anschließend: Humoresken. Konzert. Nachrichtendienst.

Handel und Verkehr

Reichspostaustrag für die Siemens u. Halske AG. in Berlin. Das Reichspostministerium hat der Siemens u. Halske AG. die Herstellung und die Auslegung eines neuen (dritten) Ostpreußen- Seekabels übertragen. Das neue, 186 Km. lange Seekabel wird als Tupinseekabel ausgeführk und 22 Adervierer für 22 gleichzeitige Geipräche und ein Funkrundpaar für die UebermitUung der Rund- funkdarbieiungen erhalten. Mit einer Gesamladrrläng« von mehr als 16 000 Km. wird es das größte bisher verlegte Tupinseekabel der Welt sein. Die Auslegung des Kabels wird im Sommer 1929 erfolgen.

Die Süddeutsche Baumwollindusirie fordert Kündigung des deutsch - französischen Handelsvertrags. Die Mitgliederversamm­lung des Vereins Süddeutscher Baumwollindustrieller am 9. Nov. in München forderte einstimmig, baß der ganz verfehlte deutsch­französische Handelsvertrag so bald als möglich gekündigt werde, da seine Folgen geradezu verheerend seien. Die Süddeutsche Baum- wollindustri« Hab« infolge des Handelsvertrags Betriebseinschrän­kungen durchschnittlich von 20 o. H. machen müssen, und es werden weitere Einschränkungen erfolgen müssen, wenn nicht in Bälde die Nachfrage sich wesentlich heb«. Der deutsch-französische Handels­vertrag wird allgemein als bas Muster ein« Vertrags bezeichnet, wie man ihn nicht machen soll. Außer der elektrotechnischen In­dustrie scheint kein Erwerbszweig Nutzen, sondern nur Schaben zu haben.

Vserdeschmuggel an der holländischen Grenze. Bor dem Schöffengericht in Aachen wurde ein Prozeß gegen ein« Bande von Pferdeschmugglern verhandelt. Nachweislich wurden in kurzer Zeit 504 Pferde über di« Grenze geschmuggelt. Unter den An­geklagten befand sich eine Anzahl Pserdehändler, darunter mehrere in Holland. Ein Pserdehändler wurde wegen Banöenschmuggels in 80 Fällen zu 80000 .A, «in Zwischenhändler zu 13 000 Geldstrafe verurteilt. Da die in Holland wohnenden Angeklagten nicht erschiene» sind, wird gegen sie ein besonderes Verfahren ein­geleitet.

Konkurse: Ernst Mack, Schuhmachermeister, Ulm a. D. Eduard Wohnhas, Autoschlosser und Mechaniker, Aulendorf. Fa. Knoblauch u. Stengel G. m. b. H., Ravensburg. Albrecht Klenk. Kausmann, Ulm a. D.

Fruchtschranne Nagold.

Markt am 10. November 1928.

Verkauft

33,36 Ztr. Weizen Preis pro Ztr. Kl 12.5013.00

7,25 , Haber .... 11.1011.50

1,90 . Gerste .... 12.50

10,00 Roggen .... 12.50

Bei lebhaftem Handel in kurzer Zeit alles verkauft. Rege Nachfrage nach Haber.

Nächster Fruchtmarkt am 17. November 1928.

Türnberaer Kopsen vom 9 Nov. 70 Ballen Zufuhr. 100 Bal­len Umsatz bis Z412 Uhr. Geschäftslage unverändert. Es wunden bezahlt: für Markthopsen 120135, Uir Gebirgshopfen 160, für Hallertauer Hopsen 150180 und jür Württemberg«,: Hopsen 150 °<l.

Stukkoar»e>- Obst- und ^ewülearoßmartt. 10. Non. Tastläpsel 1630; Tofclblrnen 2030: Tafeltraub-n 2540: O-ntten 25 bis 35: Walnüsse 5060: Kartoffeln 56: Kopfsalat 615: Endivien­salat 618: Wirsina 1012: Fildsrkraut 78: Weißkraut rd.

7 8: Ratkraut 8li): Blum-ukohl 2050: u. 1525: Rosenkohl 3010: Rote Rüben 810: Gelbe R'ch?,i pig; Karotten, runde

8 20: Zwiebel 1012: Rettiche 610-, Sellerie 1030: Tomaten 1018; Spinat 1015; Bodenkohlraben 48.

Skntkaa--ier Karlosfc>mo>-k« (Leonbards"!atz), 10. Nov. Zu­fuhr: 250 Ztr.; Preis: 55,80<t für 1 Z!r.'

Skuitgartec Tilderkrautmarkk tLeonhardsplatz). 10. Nov. Zu­fuhr 150 Ztr.; Preis: 77.50 -4t !ür 1 Ztr.

Sluklaarler TUostobllmarkt (Wilhelmsplatz), Zufuhr: 150 Ztr.; Pteis: 9.50 -tt für 1 Ztr.

Melker für Dienskaa:

Eine Depression über Oberitalien hat starke Niederschläge ver­ursacht. Nach der Luftdruckverteilung ist für Dienstag mehrfach bedecktes und zu vereinzelten Niederschlägen geneigtes Wetter zu erwarten.

120000 «AL

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öe^iuxurixi-o^ ,'r» xraLei-eo uocl kleineren k^oiten. jorloä» nickt unte^ 2000.

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