Freitag, 9. November 192z

- vieler Worte, um den Men- n starre, nichtssagende Phrase

wie wenn ein Papagei nach­gesagt hat, hundertmal, immer ch persönliche Prägung besitzen n, daß einem ein Selbständiger' Ruhender gegenübersteht, c Unterhaltung, jene Form des rnt. die Stunden zu füllen, die eine Stunde leer sein kann ist ist Visitenkarte, ja noch mehr ris, besser bekundend als eine ein geschickter Photograph re- Unebenheiten verschwinden un- ). die Schatten werden aufge- nonisch. Die Visitenkarte der rt, gutheißt oder verwirft kün- und ohne Verschönerung mupten, daß heutzutage viele zegeben werden, an denen man

- liegt bestimmt nicht an den

achrichten.

rt hat je eine Lehrstelle an der reichenbach OA. Calw dem l Rohrdorf OA. Nagold, Wald- m Lehrer Jakob Schüttle da-

Herrn Kirchenpräsidenten ist die ' >ach, Dek. Cannstatt, dem Stadt- ck^l e in Calw übertragen worden.

»eiBlutsbruderschaft"

ren zu dem Standardfilm der aft", der Samstag u. Sonntag uft, wurde im Heimatelier in ßer Teil der Szenen wurde je- nschen Wüste von Arizona auf- n ein, Problem, die 2000 mit- auspieler, technischen Arbeiter aller Art in diese Wüste zu verpflegen. Lastautos wurden chelt, Proviantkolonnen aus- iten, Zelte und Baracken, mit-

Wüste nahm viele Monate in s Films spielt zu einem großen nfort. Der Held der Geschichte r, denBlue Water" gestohlen i er nur die Imitation dieses n Besitzerin vor Unannehmlich- Originalität im Aufbau der ; der Schluß der Geschehnisse s gezeigt wird.

Teilsonnenfinstcrnis ist am Tei! von Europa sichtbar. Für rmittagsstunden in F age, doch nur bei günstigem Wetter be-

Dienste. Seit 35 Jahren ist die mstmagd Anna Maria Theu- vienste des Gutsbesitzers und utz und dessen Eltern. Zuver- sie all die Jahre hindurch auf v wurde auch bereits durch be- e treuen Dienste geehrt. Aber cht das Ausharren einer An- zur Ehre.

lsall. Gestern abend halb 8 Uhr rank von hier mit seinem eg auf einen dort am Wegrand zen so unglücklich auf, daß er oußtlosem Zustand ins hiesige den mußte.

Bon der Landwirtschaftsschule.

>. Landwirtschastsschule mit die- ihr eröffnen. Es ist erfreulich» tschließen konnten, ihre Söhne e zu schicken. Wie nötig der n guter Praxis ist, erfährt der utigen Ansprüchen vermag nur mügen,. Die Wirtschaftsformen ihn nimmer bewältigt werden, jste, mittlere und kleine land- arf einer besonderen Fachbill iligen Winterschüler. Nicht hoch erworbenen Kenntnisse schätzen, tark besuchten Wiederholungs- Das Beste nur will die Land- alleitung den Schülern, den d sie für den sich Jahr um Jahr Dasein" rüsten. In vorderster ,e Hand als Verbündete. Wer ist unser bester Bundesgenosse, erall einspringt und Wegweiser ienwart und schönere Zutuns!-

rschieren.

Ein Ehemaliger-

tein-Gebiet vermißt. November 1928, der c. 34 Jahre alt. we,-

fehlt jede Spur von

m benach- isall. Der Hauer be­nähe und

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Seite 3 Nr. 264 _ Nagolder TagblattDer Gesellschafter" _ Freitag, 9. November 1928

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Handwerk des Kammerbezirks Reutlingen --'"d ^ jm Oktober 1928

Die Handwerkskammer Reutlingen teilt Uber die wirtschaftliche Entwicklung des Handwerks im letz­ten Monat folgendes mit:

Die wirtschaftlichen Verhältisse im Handwerk haben lick während des letzten Monats nicht wesentlich verändert, ^m allgemeinen wurde der Geschäftsgang als mittelmäßig.

--inrelnen Berufen auch noch als befriedigend bezeichnet.

Ungünstig lagen für die Handwerker die Verhältnisie am Kreditmarkt. Die Zinssätze mit 8 bis 10 Prozent sind iür ihn außerordentlich hoch. Sie steigern die Herstellungs­kosten in einem Maße, daß die erzielbaren Preise für die Arbeiten kaum oder nur wenig Verdienst übrig lassen.

Für das R o h b a u g e w e r b e gingen die Arbeits- möal-chkeiten weiter zusammen. Die Zahl der in Angriff genommenen Neubauten war klein. In der Hauptsache han­delt es sich um die Ausführung kleinerer Umbauten und Ausbesserungen. Hierbei lagen die Verhältnisse in den, ein- -elnen Gegenden des Kammerbezirks sehr verschieden. Teil­weise hat das Bauhandwerk mit solchen Arbeiten noch ge­nügend zu tun. An manchen Orten dagegen hörte die Bau­tätigkeit schon ganz auf. Der Mangel an Baukapital und die Wohnungsbewirtschaftung legen der Vaulust nach wie vor die stärksten Fesseln an. An der Leistungsfähigkeit der Betriebe, die sich in der letzten Zeit mit Maschinen aus­gestattet haben, fehlt es nicht.

Tie Vaunebengewerbe, Gipser, Maler und Glasier, waren im allgemeinen hinreichend be­schäftigt. Die Preise werden jedoch durchweg als unbefrie­digend bezeichnet im Verhältnis zu den hohen Gestehungs­kosten.

Bei den B e k l e i d u n g s g e w e r b e n zog das Ge­schäft etwas an. Für das Schneiderhan,dwerk setzte die Saison wieder ein, entgegen den Erwartungen jedoch verhältnismäßig schwach, namentlich im Vergleich zum Frühjahr dieses und Herbst vorigen Jahres. Die Ab- jchwächung der Einkommensbildung in der letzten Zeit machte sich hier besonders deutlich fühlbar. Eine teilweise leichte Besserung der Beschäftigungsverhältnisse meldet auch das Schuhmacherhandwerk. Das nach der langen Trockenheit wieder häufigere Regenwetter und die Jahreszeit brachten vermehrte Arbeit.

Die Lage des Friseurhandwerks war im Ok­tober noch befriedigend. Die Umsätze hielten sich auf der bisherigen Höhe.

Ungleichmäßig war der Geschäftsgang bei den holz­verarbeitenden Berufen. Das Küferhand­werk hatte hinreichend Arbeit und Absatz für seine Er­zeugnisse. Der Verkauf der Gebinde erforderte allerdings besondere Anstrengung gegenüber der Zurückhaltung, die bei der Kundschaft allgemein, geübt wird.

Nicht einheitlich lauten die Berichte aus dem Schrei­nerwerk. Teilweise verfügten die Betriebe über einen hinreichenden Auftragsbestand. Eine Reihe Betriebe klagten andererseits über Arbeitsmangel. Die erzielten Preise wer­den als ungenügend bezeichnet, mit verursacht durch die gerade in diesem Berufszweig häufige Schwarz- u. Neben­arbeit, die außerordentlich billig schafft. Der Absatz von Möbeln verschlechtert sich. In recht ungünstiger Lage be­findet sich das Wagnerhandwerk. Die Erwartun­gen, daß die gut ausgefallene Ernte eine Besserung des Geschäftes bringen würde, haben sich nicht erfüllt. Nach wie vor fallen namentlich von der Landwirtschaft nur die dringendsten Arbeiten an.

Ruhig verlief der Oktober im Buchbinder-, sowie im Sattler- und Tapezierhandwerk. Die Um­sätze blieben etwa auf der Höhe des Vormonats.

Die metallverarbeitenden Berufe, Flasch­ner, Flaschner, Installateure, Schlosser und Mechaniker waren in der Mehrzahl hinreichend beschäftigt. Größere Schwankungen machten sich allerdings bemerkbar. Die um­fangreicheren Aufträge wurden spärlicher.

Einen weiteren Rückgang des Geschäftes verzeichnete das Schmiedehandwerk, so daß häufig Betriebs­einschränkungen und Arbeiterentlassungen notwendig wur­den. Der zunehmende Kraftwagenverkehr, die Umwälzun­gen in der Bauweise engen das Arbeitsgebiet des Schmiede­handwerks beträchtlich ein.

Bei den Nahrungsmittelberufen nahm der Absatz mit dem Eintritt der kälteren Jahreszeit etwas zu.

kleine Nachrichten aus aller Mell

Stürmische Mittelmeerfahrt des Königs Alfons Xlll. Ein heftiger Sturm verhinderte die ganze Nacht zum Mittwoch und am Donnerstag vormittag den KreuzerPrincipe Akfonso", an dessen Bord sich der König von Spanien befin­det, den Hafen von Palma (Insel Mallorca) anzulaufen.

Das südwefldeuksche Musikfest 1929 findet am 1. und 2. Juni in Offenburg statt.

Verbot des Massenvogelsangs auf Helgoland. Durch ü»e vom preußischen Minister für Landwirtschaft erlassene Polizeiverordnung für die Insel Helgoland ist mit sofortiger Wirkung verboten worden, Vögeln jeder Art, jagdbaren wie nichtjagdbaren, geschützten und vogelfreien, zur Nachtzeit Nachzustellen.

Verurteilung. Der Schriftsteller Eulenberg in Berlin wurde wegen Beleidigung des früheren Reichstagsabgeord­neten v. Oldenburg-Januschau zu 200 Geldstrafe und llrteilsveröffentlichung verurteilt.

Ein gefährlicher Bahnbau. Bei dem soeben begonnenen Vau der bayerischen Zugspitzbahn ereigneten sich drei schwere Unfälle. Ein 24jähriger Arbeiter wurde von einem Stein om Kopf getroffen. Er stürzte eine 100 Meter hohe Fels­wand hinab und war sofort tot. Ein 29jähriger Arbeiter wurde kurz darauf von einem ebenfalls herunterbrechenden Stein am Rückgrat getroffen und so schwer verletzt, daß er kaum mit dem Leben davonkommen dürfte. Ein dritter Un- Sliicksfall ereignete sich in der Sperre des Eibsees, wo ein Arbeiter von einem Rollwagen erdrückt wurde.

Der Erlös bei der Russenaukkion in Berlin soll nach einer neueren Meldung 3 (nicht 5) Millionen Mark betragen.

Letzte Rachrichtea

Kabinettsberatung über de« Lohnkonflikt.

Berlin, 9. Nov. Wie der Lokalanzeiger erfährt, wird HO das Reichskabinett am Samstag in, einer Sitzung mit Lage im Ruhrgebiet beschäftigen. Auf Grund dieser Kabinettsberatungen werde voraussichtlich Reichsarbeits­

minister Wissell am Montag im Plenum des Reichstages eine Erklärung namens der Reichsregierung zu dem vor­liegenden Anträgen abgeben.

Eine Kundgebung des Andreas Hofer-Bundes.

Wien, 9. Nov. Unter großer Beteiligung fand heute in denSophiensälen anläßlich des vor 10 Jahren erfolgten Verlustes von Südtirol eine Kundgebung des Andreas- Hofer-Bundes statt. Die Rednertribüne war mit einer schwarz umflorten Tiroler Fahne geschmückt. Abgeordn. Dr. Kolb schilderte die große Not der Deutschen im Süd­tirol, wo die Entnationalisierung nicht einmal vor den Gräbern Halt mache. Oberstleutnant Mylius betonte in seinen Ausführungen, daß die Frage von Südtirol nicht eine Frage zwischen, Italien und Oesterreich, sondern eine internationale Frage sei. Zum Schluß forderte Pater Jnnerkofler die Anwesenden auf, Südtirol zu besuchen, um sich von der Unterdrückung der Deutschen in Sudtirol zu überzeugen, das eigentliche Italien aber zu meiden. In einer Entschließung wurde die österreichische Regierung auf­gefordert, an allen internationalen Stellen für die Rechte Südtirols einzutreten.

Ungültigkeitserklärung der Wahl

Ricklins und Rosses

Paris, 9. Nov. Die Abstimmung über die Gültigkeit der Mandate Ricklins und Rosse ergab 220 Stimmen für die Ungültigkeit und 39 Stimmen für die Gültigkeit des Mandats, woher sich ein Teil der Abgeordneten der Stimme enthielt.

Die französische Kammer hat mit diesem Beschluß eine schwere Verantwortung auf sich geladen. Die Folge wird eine weitere Verschärfung der elsaß-lothringischen Unzu­friedenheit sein. Bis zuletzt hatte man aus die Einsicht der Regierung und der Parteien gehofft. Die notwendig wer­denden Neuwahlen in den, zwei oberelsäßischen Kreisen Altkirch und Kolmar werden mit größter Erbitterung durchgefochten werden. Frankreich wird davon keinen Nut­zen haben.

Die Liberte:Deutschland der Urheber der französische« Regierungskrise."

Paris, 9. Nov. Die Liberte bekommt es fertig, Deutsch­land für die gegenwärtige französische Regierungskrise ver- anwortlich zu machen. Da die kommende französische Re­gierung die französisch-deutschen Fragen über die Rhein­landbesetzung und die Reparationszahlung zu regeln habe, habe Deutschland Poincare von seinem Platz entfernen wollen, weil es dessen Autorität, Klarheit und Patriotis­mus fürchte. Um dieses Ziel zu erreichen, hat es sich seiner üblichen Werkzeuge bedient. Es sei die Aufgabe Frank­reichs, über die Menschen ein Urteil zu fällen, die sich nicht gescheut hätten, sich zu Helfershelfern dieser Verschwörung zu machen.

Leider überschätzt dahei die Liberte den deutschen Ein­fluß erheblich.

Hendel und Verkehr

Deutschlands Enkschädignngea lm Oktober. Das Büro des Dawesagenten veröffentlicht eine Uebersicht über die verfügbaren Gelder und vorgenommenen Transfers im fünften Entschädigung-, fahr b,s zum 31. Oktober 1928. Danach betrugen bei einem Saldo für den 31. August 1928 in Höhe von 189 488 945 die ver- fügbarer, Gelder im Oktober 182083 086 ««. Die Transfers be- trugen 166 385 948 -tl. Davon entfielen auf die Mächte 158 190 177, P!'°Eätszahlungen der deutschen Ausländsanleihe von 1924 7 519 147 «<c, Kosten des Interalliierten Ausschusses 676 625 «<i.

Die Internationale Aukomobilausstellung wurde am 8. Novem­ber in der alten Autohalle am Kaiserdamm in Berlin eröffnet.

Gebr. Junghans A.G. in Echramberg werden der Hauptver- sammlung eine Dividende von 6 v. H. Vorschlägen.

verkauf von heeresliegenschaflen. Nach langen Verhandlungen zwischen der Stadt Neu-Ulm und dem bäuerischen Staat kam ein Vertrag zustande, durch den eine Reihe von Heeresliegenschaften in den Besitz der Stadt Neu-Ulm übergehen. Darunter befinden sich das jetzt als Rathaus verwendete frühere Ofsiziersdienst» gebäude, das Garnisonslazarett und die Militärschwlmmschule. Die Genehmigung des Vertrags durch den Stadtrat ist sicher.

Zehn Millionen Peseten Geldstrafe. Die Gesellschaft .Berg-