Nagolder TagblattDer Gesellschafter"

Dienstag, 9. Oktober 1928

Dienstag, 9. Oktober 1928

Seite 3 Nr. 237

i die bedeutsame Verkehrs- >ll in einer Sitzung der Ans­tatt weiter beraten werden ihne jegliche Minderung bei lg

hne Zeitung

wie wir in unserer Horber rgener Fall ereignet:: Fuhr hldorfer Gegend im Sep- ch München zum Besuch des ünchen zu erfahren, dass er n. Ziemlich belämmert fuhr L und meinte, jetzt werde er teilen, denn er habe sich nur achbarn gehört habe. Manch- ne Zeitung mutzte eigentlich ien sein, oder als ein panop- ibsonderliche Ausnahme dar- rweisen Einzelfälle, daß die kurzsichtigen und unbelehr- täglichen Unterrichter und ren zu können glauben, gar ilt auch hier, datz man erst Mensch ohne Zeitung ist nur großen und kleinen Dingen Hörensagen weitz und der als Familienvater, noch in -> durch die Welt gehen kann. » setzt sich selbst in das Aus- d des Nichtunterrichtetseins,

: oben erwähnte Vorfall be- n geradezu lächerlich. Oft falschen Fleck. Dieses Wort )ne Zeitung gemacht. Uebri- e langen Abende, die ohne Wird der Mensch ohne Zei­nmögliche Zeitgenosse, nicht

cimat.

t die heutige Nummer "Un- rmes Kapitel soll aufgeschla- die Siedlungsgeschichte des i Rahmen der württembergi- Zedeutung und Eigenart ist. Waldhufendörfern, die wir fen als gerade im Schwarz- ald.

er schweren Bluttat : Der 24 Jahre alte Knecht ptember ds. Js. bei Heinrich tschaft) 1 Jahre lang be- r wegen angeblicher Verun- entlassen u. angezeigt. Glück- j

in Stellung. Wahrscheinlich !

r in der Nacht von Sonntag zurück, stieg durch den Stall unst, drang in die aus der ! Schlasstubc des Gutckunst' ort das Licht ein. Mit einem cn Axt bewaffnet versuchte i mit dem Rasiermesser dem den, bekam ihn dabei falsch st eine schwere Schnittwunde ,d durchschnitt hierdurch die E Lichtschein wachte nun auch e ihren Mann vor dem mit iicklcr dadurch retten, datz sie og. Der Wüterich schlug nun eiles wahllos auf Gutekunst >ie die spätere Untersuchung klaffende Wunden bei. Diese in Bild von dem furchtbaren er, besonders aber am Kopf vereinten Kräften der Ehe- iterich aus dem Zimmer zu och schlug dieser mit der Axt neuem auf seine Opfer los ebenfalls eine Verletzung am ikunst sprang in ihrer Ver- keter hohen Dachstock heraus,

er was tut Ihr hier nachts ;en und sah dem anderen e es der Grantnertochter

analen, hageren Schultern, tet um einen Priester und xs sind noch viele Kranke, keine Zeit jetzt, nach einem e Magd ist von Sinnen und ?o Ihr einen Priester wißt, at nimmer lange Zeit." e Männlein, in die Nacht

Dann preßte er beide Fäuste über den Marktplatz, dem :s hohe Portal. Scheu und m wieder ihren Wohnungen mählich die Totenmesse am Hochaltar flackerten im n Türen drang. Im roten and hoch und aufrecht der eth, der eben seines Amte

gefaltet und das

chen dem hohen, ^lmfelder. Der ar wie der eine« ,en, freien Stirn ,e zitterten, igte ein Knie vor

fand auf das wilde, blonde

8chTm?lder? Ist einer soll?"

sofort. Die Grantnertochter

(Fortsetzung folgt-).

ohne sich jedoch dabei schwerer zu verletzen. Gutekunst selbst gelang es ebenfalls, flüchtig zu gehen und sich in der Gast­stube einzuschlietzen, wohin Glückler zv folgen suchte. Aus die ihm den Weg kreuzende Kgzahrige Großmutter Gute­kunst schlug G. ebenfalls mit der Axt ein und verwundete sie im Nacken schwer. Inzwischen waren die Anwohner auf die Vorgänge aufmerksam geworden, doch gelang es dem Täter noch vorher, in der Richtung Untertalheim zu ent­sliehen Die sofort nach der Tat aufgenommene Verfolgung mit Auto, Motorrad und Streifen durch die Wälder durch Landiäqerbeamte, Polizei und Einwohnerschaft führte bis­her ,u keinem Erfolg. Der Täter soll gestern morgen zu­letzt bei Altheim gesichtet worden sein. Da er aber auch Selbstmordabsichten geäutzert haben soll, besteht die Mög- liLkcit. datz er sich selbst gerichtet hat. Im Laufe des gestri­ge» Tages ist auch die Mordkommission am Tatort ein- aetroffen. Dort sieht es Schauder erregend aus. Das Bett des Gutekunst ist ganz zerhackt, die Stuben, der Gang, die Wirtschaft, Stühle, Bänke, alles und alles ,st mit Blut be­sudelt ein Bild des Grauens. Des ganzen Ortes hat sich eine begreifbare Erregung bemächtigt. Glückler ist bereits schwer vorbestraft und hatte noch einige Monate zugutz_

Altensteig, 8. Okt. Tödlicher Motorrad-Unfall. Gestern Sonntag vormittag um 11 Uhr wollte der 20 Jahre alte Julius Reichte von Enztal mit dem Motorrad von der Pfaffenstube zur Kropfmllhle fahren, bekam aber offenbar den Rank nicht in die Stratze zur Kropfmühle, fuhr auf einen Baum auf und blieb bewußtlos liegen. 2n die Pfaffenstube gebracht, starb er nach einer Stunde, ohne das Bewußtsein wieder erlangt zu haben. Ein schwerer Schädelbruch war die Folge des^ Aufpralls aus den Baum. Der so jäh aus dem Leben geschiedene junge Mann ist der Sohn der Frau Christian Reiche Witwe in Enztal und war Säger bei Eebr. Erhardt.

Herrenbcrg, 8. Okt. Unfall. Letzten Samstag war Herr Mehlhändler Kohlermit der Nutzernte beschäftigt. Plötz­lich brach der Ast des Nutzbaumes, auf dem er stand und Köhler stürzte gut 6 Meter in die Tiefe. Er erlitt schwere Verstauchungen.

Herrenberg, 8. Okt Ladenschluß. In einer Versamm­lung des diesigen Gewerbevereins kam u. a. auch der Laden­schluß zur Sprache Entgegen den diesbezüglichen Bestimmungen, die eine» Ladenschluß non abends 7 bis morgens 7 Uhr und an 20 Samstagen im Jahr den Abendladenschluß um 0 Uhr vorsehen, faßte der Gewerbeoerein im Benehmen mit der Stadt­verwaltung und der Polizei folgenden Entschluß: Abend - ladenschluß am Werktag außer Samstags V-8 Uhr, an allen Samstagen 8 Uhr.

Herrenberg, 8 Okt. Eine fachwissenschaftliche Exkur­fion führte in vergangener Woche durch den kiesigen Stadt­wald und den Staatswald oes Forstbezirks Herrenberg. Höhere Forstbeamle der Forstoerbände Altensteig und Heil­bronn sowie Vertreter der Oderforsldirektion nahmen hi, ran teil. Führung u»d Vortrag batte Forstmeister Volz, Herren- be g nb,rnriw>"».

Horb, 8. Okt. Rascher Tod. In der Nacht vom Donners­tag auf Freitag verschied eine imSchwarzen Adler" hier zum Nachtquartier abgestiegene auswärtige Händlersfrau infolge Herzschlag. Die Frau, die am Abend über Unwohl­sein klagte, wurde morgens tot im Bett aufgefunden.

Freudenstadk, 8. OKI. Einstellung einer Kraft- postllnie. Die Krafkvostlinie FreudenstadtZwieselberg wird von heute ab eingestellt.

Aus aller Well

Einbruch und Raubmordversuch im Darmstädker Reuen Palais. In der Nacht zum Montag wurde im Neuen Palais zu Darmftadt, das noch von dem ehemaligen Groß­herzog von Hessen bewohnt wird, ein Einbruchdieb­stahl verübt. Als der Hofmarschall Graf Kuno von Har­denberg etwa 2 Uhr nachts heimkehrte und seinen Wohn- und Dienstraum im Palais betrat, wurde er von mehreren Personen überfallen und durch Schläge und Stiche schwer verletzt. Die Einbrecher nahmen dann dem Bewußtlosen die Schlüssel ab und raubten fast sämtliche in den Räumen vorhandenen Wertgegenstände. Mit der Beute verließen sie ungestört das Palais und schlossen die Räume von außen ab. Graf Hardenberg konnte noch die Polizei herbeirufen. Er wurde dann ins Krankenhaus gebracht, wo er mehrere Stunden bewußtlos lag. Die Polizei verfolgt bereits eine bestimmte Spur.

Paratyphus in Dresden. Im Ratsweinkeller in Dres­den haben sich 35 Personen Paratyphusvergiftungen geholt. Eine Dame von auswärts ist gestorben. Unter den Erkrank­ten befinden sich mehrere Angehörige des bakteriologischen Instituts am Ziegenstädter Krankenhaus, die im Ratskeller eine Feier veranstalteten, sowie sonstige Gäste und einige Angestellte. Die Ansteckung geschah am vorigen Dienstag durch einen Küchenangestellten, der als sogenannter Bazillen­träger ermittelt wurde. Er wurde aus dem Betrieb ent­fernt und ins Krankenhaus gebracht.

Treiber freigesprochen. Das Schwurgericht in Dresden hat den Kaufmann Treiber, der angeklagt war, am 14. September 1924 seine Frau vom Goldpechhörnl in Tirol hinabgestoßen zu haben, um die Lebensoersicherungssumme M erhalten, feigesprochen. Das Gericht hielt es nicht für unmöglich, daß doch ein Unfall oorliege. Die Versiche­rungsgesellschaftGermania" hatte gegen Treiber eine Er­satzklage auf Rückgabe einer ausbezahlten Lebensversiche­rung von 60 000 Mark angestrengt. Das Urteil des Schwur- -erichts wird für diesen Zivilprozeß von Bedeutung fein.

Letzte Nachrichten

Eine Rede PoincarSs in Diedenhofen Paris, 8. Okt. Ministerpräsident PoincarH wohnte am Montag in Diedenhofen der Einweihung einer neuen Schule bri. Er wurde zunächst vor dem Denkmal für die Gefallenen *on 1870/71 empfangen, um dann vor dem zum Gedächtnis «r im Weltkrieg Gefallenen errichteten Denkmal einen Kranz "uderzulegen. Auf einem an die Einweihung der Schule an­schließenden Festessen hielt PoincarL eine längere Rede, in der «r besonders auf die Geschichte der Stadt einging. Er gab erneut das Versprechen ab, daß in Elsaß-Lothringen das tra­ditionelle Statut für die Schulen von den französischen Ver- ^ltungs- und akademischen Behörden sorgfältig beachtet wer- Au würde. Er selbst werde über der loyalen Anwendung des ^chulregimes wachen. Er erinnert weiter an sein Wort, das "bereits im Jahre 1919 in Diedenhofen gesprochen hatte: »Alle konnten die Deutschen es wagen, Thionville zu germani­

sieren zu versuchen u. es Diedenhofen zu nennen? Thionville so fuhr Poincarö weiter fort habe sich für Frankreich geopfert. Durch Gewalt und nutz einmütigen Willens seiner Bewohner sei es Frankreich entrissen worden. Wenn die Zeit jemals solche Verbrechen amnestieren könnte, das Menschenrecht würde der Gewalt auf Gnade und Barmherzigkeit überlassen sein. (Wenn man das alles glauben müßte! D. Schr.)

Italiens Absage an England und Frankreich

Berlin, 9. Okt. Nach einer Meldung Berliner Blätter aus Rom erklärt sich die italienische Regierung in der Ant­wortnote auf das englisch-französische Floitenabkommen bereir, als Höchstmaß kür seine'Rüstungen jede beliebige Ziffer auch die niedrigste aufzunehmen unter der Voraussetzung jedoch, daß diese von keiner kontinentalen europäischen Macht übertroffen werden könnte. Ferner erklärt die Note, daß Italien nach wie vor einer totalen Beschränkung der Tonnage den Vorzug gebe, anstelle der Tonnagefestsetzung für die einzelnen Kategorien. Jeder Staat müsse die Freiheit haben, vie festgelegte Gesamt­tonnage für den Bau jener Typen nach Eigenem Gutdünken aufzuleilen. In der ausführlictien Begründung dieses Stand­punktes wird darauf hingewiesen, Italien habe über Suez, Gibraltar und die Dardanellen nur drei Verbindungswege mit der übrigen Welt, dagegen eine überaus ausgedehnte Küste mit stark bevölkerten Städten an dieser Küste selbst oder in ihrer unmittelbaren Nähe, zwei große Inseln, dazu den Dodekanes. Die Aufrechterhaltung der Seevcrbindung sei für Italien also geradezu eine Lebensfrage. Das Schriftstück schließt mit der Beteurung, daß Italien, das wie die Regierungen von Frank­reich und England an den wichtigsten der Konsolidierung und dem Wiederaufbau dienenden internationalen Verträgen teil­nimmt und entschlossen sei, bei jeder Rüstungseinschränkung mitzuwirken, die der Konsolidierung und dem Wiederaufbau dienen könne.

Fiir^iiber eine Million Mark Diamanten geraubt

New-Pork, 9. Okt. Bei einem Ueberfall auf einen Dia- mantendändler erbeuteten Räuber Diamanten im Werte von einer Million 200 000 Mark. Sie drangen mit vorzehaltenem Resoloer in die Niederlage des Händlers im 12. Stockwerk eines im belebtesten Stadtteil gelegenen Wolkenkratzers ein, überwältigten Lyn u. entkamen dann unerkannt mit der Beute. Der Ueberfall wurde erst einige Stunden später entdeckt.

Sendefolge der Südd. Rundfunk A.-E. Stuttgart

Lien-tag, S. Oktober:

16.MN.M: Schallplattenkonzert. 11.06: Nachrichtendienst. 12.30: Wette«- bericht, Schallplattenkonzert. 13.00: Mittasoständchen. 14.00: Nachrichten­dienst..: Vortrag: Die Berkehrsbeamtin. 16.15: Nachmittagskonzert. 18.00: Zeitangabe, Wetterbericht, 18.156 Vortrag: Kuriosa aus den Kinder- jahren der Funktechnik. 18.45: Vortrag: Die Imponderabilien der Ehe. Ill'i: Vortrag: Dom Dentsckitn«' im neuen Pole». 10.45: Das Suchen nach dem Nordpol. 20.15: Bunter Abend.

Die neuesteFunk-Illustrierte" (20 stet» vorrätig bei 8. W. Zaster-Nagold.

Spiel und Sport

Sportrundschau vom 7. Oktober.

Fußball.

Von den ausländischen Länderspielen werden folgen­de Ergebnisse gemeldet:

Schweden Dänemark 1:3 (in Stockholm)

Oesterreich Ungarn (Berufsspieler) 5:1 (in Wien)

Die Oesterreicher erwiesen sich fast durchweg in den Länder­spielen auf eigenem Boden als besser, was auch am Sonntag der Fall war, während die Ungarn immer zuhause, angefeuert von dem magyarischen Publikum, zu großer Form auflaufen. Dafür revanchierte sich eine Budapester Städtemannschaft gegen eine solche von Wien mit einem Sieg von 3:1. Datz die Schwe­den sich von den Dänen schlagen ließen, war eigentlich nicht zu erwarten, nachdem Deutschland von den Schweden die einzige Niederlage bei seinem skandinavischen Tournee bezogen hat.

Die Bezirksliga in Süddeutschland.

Wenn in der letzten Vorschau von der Gleichmäßigkeit der württembergischen Bezirksligamannschaften gesprochen wurde, so wird diese Ansicht wiederum durch die Ergebnisse des Sonn­tags bestätigt:

Stuttgarter Sportfreunde Stuttgarter Kickers 0:1 V. f. R. Heilbronn Germania Brötzingen 1:1 F. C Birkenfeld Union Bückingen 1:2 Nachdem die Hälfte der Vereine in der Gruppe Württem­berg die Vorrunde beendigt hat, kann man Brötzingen und Stutt­garter Kickers in eine Linie mit gleich viel Verlustpunkten (2) stellen, obwohl die Stuttgarter Kickers noch das Risiko von zwei Spielen auf sich nehmen müssen. Hinsichtlich der weiteren sechs Plätze kann man aber noch gar nichts sagen, da sich durchweg die Verlustpunkte zwischen 6 und 11 bewegen und jeder Verein noch hier an die Stelle des eben am Tabellenende befindlichen Klubs treten kann.

Die Kickers können von Glück sagen, daß sie aus dem Sp ortfrcund eplatz mit einem einzigen Tor Unterschied einen knappen Sieg erringen konnten. Das Spiel war nicht be­sonders schön, ließ zuweilen sogar eine Härte durchblicken, die durch nichts gerechtfertigt war und zeigte auch bei keiner der beiden Mannschaften erstklassige Leistungen.

Die Brötzinger Germanen haben nun im Unterland den zweiten Punkt eingebüßt, konnten aber auch von den Heil­brunner Rasenspielern nicht bezwungen werden. Ob­wohl auch in diesem Spiel zum Ausdruck kam, daß Germania Brötzingen gar nicht so die gefährliche Mannschaft mehr ist, als die sie anfänglich wirkte. Denn dem Heilbronner.Endspurt in der zweiten Hälfte waren die Brötzinger kaum gewachsen.

Gut hielt sich die Böckinger Union in Virken- feld, wo es schon etwas heißen will, wenn man dort siegt. Birkenfeld hatte das Pech bald ihren Verteidiger zu verlieren, was aber die Mannschaft nur zahlenmäßig schwächte. Bückingen erkannte den Ernst der Lage fast zu spät, denn Birkenfeld konnte in der zweiten Halbzeit das Führungstor erringen. Schließlich brachte aber der Endspurt doch noch Ausgleich und Sieg auf die Seite der Böckinger, die damit ein sehr schweres Spiel gut be­standen haben.

Die Tabelle nach dem Stand vom 7. Oktober. Gruppe Württemberg:

Sv.

gew.

une.

perl.

Tor-

P

Germania Brötzingen

7

5

2

0

IS:«

12 '

Stuttgarter Kickers

5

4

0

1

9:6

8

Sportfreunde Stuttgart

7

3

1

3

11:14

7

Union Bückingen

7

3

1

3

12:11

7

V. f. R. Heilbronn

6

2

2

2

13:13

6

V. f. B. Stuttgart

5

2

ö

3

11:7

4

F. L. Birkenfeld

6

1

1

4

11:15

3

Sportklub Stuttgart

7

1

1

5

9:19

3

2 A _ZLÜLiH/r,

Sonstige Ergebnisse wichtiger süddeutscher Spiele:

Bayern München Deutscher Sportverein München 3:1 Wacker München Schwaben Augsburg 0:5!

Schwaben Ulm 1860 München 2:6 Phönix Ludwigshafen V. f. R. Mannheim 3:3 F. V. Saarbrücken F. C. Pirmasens 2:1 F. Sp. V. Frankfurt Union Niederrad 1:1 Rotweiß Frankfurt Eintracht Frankfurt 1:2

Die württembergische Kreisliga Kreis Enz Neckar:

F. L. Pforzheim Dill-Weißenstein 4:2

Germania Union Pforzheim Ballspielklub Pforzheim 1:0

Niefern Enzberg 2:2

Mühlacker V. f. R. Pforzheim 3:4

Jspringen - Eutingen 1:2 ,

D. S. B. Handball i

Ligaspiele

Stuttgarter Kickers Sp. V. Reutlingen 9:1 Normannia Gmünd V. f. B. Stuttgart 3:6 Turnverein Eablenberg Sportfreunde Eßlingen 7:4

Die Zeppellnsahrt ln Amerika. Noch dem Interesse zu urteilen, das Presse und Publikum in Amerika bereits jetzt zeigen, dürste derGraf Zeppelin" bei seiner Ankunft mit nicht weniger Be­geisterung begrüßt werden als vor vier Jahren Z. R. 3. Der ur- sprünglich beabsichtigte große Rundflug des Luftschiffes durch die Vereinigten Staaten wird jedoch nach Ansicht maßgebender Kreise kaum durchgeführt werden können, da die für die Zwischenlan­dungen notwendigen Ankermaste fehlen. Diesem Umstand wird auch in dem von der amerikanischen Regierung fürs erste auf­gestellten vorläufigen Empsangsprogramm Rechnung getragen, daß zunächst lediglich einen Flug des Luftschiffes nach dem mittleren Westen, möglicherweise mit Chikago als Endziel, und Rückflug über Detroit vorsteht.

Da» Schraubenflugzeug des spanischen Ingenieurs de l a Tierva ist in Berlin eingetroffen, und nahm am Montag nach­mittag an den Flugzeugvorführungen auf der Ila teil, wo es großes Aufsehen, erregte. Mit seinen wagerechten Windmühlen­flügeln ist es bekanntlich imstande, senkrecht auf- und niederzu­gehen.

Todesopker eines Borkawvfes. Bei dem Wettkampf um die italienische Meisterschaft im Fliegengewicht in Florenz schlug der Titetinhaber Sili am Samstag seinen Gegner Cecchi knockout. Tecchi m»^e mit e>nem Sch^elbrnch ins Krankenhaus gebracht werden, wo 'r am folgenden Tag starb.

Handel und Verkehr

Der Luslreiseverkehr. In den ersten 9 Monaten des Jahre» 1928 sind durch die Deutsch- Lufthansa rund 110000 Reisende be. fördert worden (1926 56 000).

Der Rabattsah für Benzol bei Abnahme von mindestens 5000 Liter wurde von 6 auf 5 je 100 Liter herabgesetzt. Die Nach­frage war im September so groß, daß die Fabriken teilweise Mühe hatten, die Bestellungen auszuführen.

Wiedereinführung der westeuropäischen Zeit. 3n der Nacht zum Sonntag um 3 Ahr trat in Belgien. Frankreich, Groß­britannien, Spanien und Portugal wieder die westeuropäische Zeit (nach der Sommerzeit) ein, indem die Ahr um eine Stunde zurückgestellt wurde. Die westeuropäische Zeit ist um eine Stunde gegen di« mitteleuropäsche (deutsche) Zeit zurück. In Holland «ilt vom 7. Oktober ab die Amsterdamer Sommerzeit, die 40 Minuten gegen die deutsche Zeit zurück ist.

Konkurs: Karl Harder, Schuhgeschäft, Trossingen.

Vergleichsverfahren. Albrecht Dursch, Gold- und Silber- Warenhandlung, Laupheim.

Märkke

Mannheimer Großviehmarkk. 8. Okt. Zutrieb: 328 Ochsen. 220 Bullen. 327 Kühe, 465 Färsen, ' 687 Kälber. 58 Schafe. 3671 Schweine, 13 Ziegen, 150 Arbeitspferde, 85 Schlachtpferde. Be- zahlt wurden für: Ochsen 2857, Bullen 30-51, Kühe 1650, Färsen 3459, Kälber 4276, Schafe 4045, Schweine 7082, Ziegen 6468, Arbeitspferde 12001800. Schlachtpferde 40140. Marktverkauf: Großvieh Ueberstand, ruhig: Kälber langsam, ge« räumt; Schweine mittelmäßig, geräumt; Pferde langsann

Viehpreise. Biekigheim: Rinder 212370410. fette Rinder 460480, trächtige Kalbinnen 475630, Kühe 550, Schlachtküh« 255, 1 Paar Stiere 1140, 1 Paar Ochsen 1370. Arach: Farcen

340490, Ochsen 347800, Kühe 225500, Kalbiunen 40553d, Jungvieh 180330, Schafe 70130 '

Schweinepreise. Valingen: Milchschweine 2026, Besig­heim: Milchschweine 1822, Läufer 3045. Bopsinqen: Läufer 4557, Saugschweine 2030. Crailsheim: Läufer 4060, Milchschweine 2032. Eppingen: Milchschweine 1223. Läufer 2934. Güglingen: Milchschweine 1422, Läufer 3047. Giengen a. Br.: Saugschweine 2023, Läufer 4980. öl»- Hofen: Milchschweine 1830. Jlsseld: Milchschweine 1925. Marbach a. R.: Milchschweine 2035. Rückingen: Milcklckweine 2436. Oehringen: Milchschweine 2434. Rottweil: Milch­schweine 1727. Trossingen: Milchschweine 1924. Urach: Milchschwein« 2033. Vaihingen a. L.: Milchschweme 2030 Mark.

krols-Lnkgade

I tsreur tlst-rin, tmmost tsreur rsv I

Bür ciie ricbtixe l-ösunjs obigen Lpi-iUivcortes baben vir koiz^enäs Breis« suszesetrt:

pr«I»i 1 8vrImrn«i--LIi>rI«t>i»in8 2.1»r«I»i 1 Lelilakülmnier 3. pr«I»: 1 Kückviisinrlrtilung 8.-8. P?«l»: 3 VSreI>«»>ioot«ttii«g«i»

7.-18. Pr«I»s 18 Srsminoplioi,«

17.-28. prsl», Herr«» ^

21.-23. Kr«I»r 3

24.-S8.7»»rl>«nul«r«n

»o«I« «In« g»«8« 4»nr«I«I «Ilv«r»«r 7ro»tpr«I»s In r«I»«n«k«r Au»kitl«r«ns.

üvviiwer ° °° L-L7"" ° kl jeäer,

cier uns ciie riclitig'e l.ö,unx oinsenciet. Oie Bieise vvercien »usxeiost. Oie Rinsenciunz- muü sofort erkolxen unck v«r- plllrltl«! 31« HI nlrlltH» ^6r bitten, ciie Losung in xenüxenci frankiertem kriek sinrussocieo. Bür besonders ^e- vünscbte ^uskunkt vvirci um Rückporto gebeten. Lcbreibeo 8ie »okort an:

UldrieA, Sraun»«>i«,slg Rr. 1200