Nagolder Tagblatt „Der Gesellschafter"

Freilag, 28. September 1928

ceitag, 28. September 19^8

-treten wurde. Kurz vor mer wiederum in Bremen idrucksvolle Jnformations- ller Teilnehmer ihren Ab-

nahm an dieser Jnforma- -n Fa. Berg u. Schmid teil.

aus aller Well

Ehrendoktor. Aus Anlaß er in Hannover wohnhafte ertfeger von der Uni- ischen Ehrendoktor ernannt.

:ung der in Belgien vor- Kriegsvorbereitungen der fe Belgiens von 1914 be­lacht. Für den parlamen- des Reichstags zur Er- mmenbruches war er einer )er Aktenausgabe des Aus- egweiser herausgegeben.

b verhaftet. In Dolge bei i dort sich unter falschem verhaftet, der sich als der

> dem Zuchthaus Himmel- Sträfling Willy Paul ent- - wegen schwerer Einbrüche

e Nachforschungen ergaben, * liebten in Rastow gewohnt g Einbrüche in Gutshäusern bt hat, bei denen wertvolle tohlen wurden und die bis rem Unterschlupf in Rastow Zegenstände vorgefunden.

Zfändungsbeamke. Nachdem e Firma TI e tz e n E i d a m hren eröffnet hatte, sollten der Gläubiger Pfändungen urde aber von der Arbeiter- zt. Die Arbeiterschaft steht s Werk bei einigem guten führt und erhalten werden

> die Pfändungsbeamten in sie Generatorengas in die hres Amtes walteten, bliesen alleten. Ein großes Polizei- " er einschreiten sollte, konnte

chhandels in Moskau. Die

cht groß sein, denn es liegen istern von Waren und der n Umfang annebmen. Zahl­et. die in ihren Wohnungen ren aufgestapelt hatten, wie hat ganz geheime Zimmer ung durch elektrische Signal- lgepfropft waren mit Waren

>Mchen Zeitungen sind im Prozesse wegen Schleich­st im Werte von einer Mil­worden.

en. Der tschechische Schuh- U c größte Schuhfabrikant der Erreichung seines „Erfolgs" ge nicht ungewöhnlich, aber iten in Rumänien kam ie Bata von Tschechien aus Rumänien verkaufen konnta- oll von 45 Lei (1.15 Mark) chforschungen haben sie Her- Zolldirektion für Geld und ms 18 Lei (26 Pfennig) „er- iltschaft hat nun sämtliche ien beschiagnahmen lassen, h Bata allein in der letzten ionen Lei (über 1 Million er wird zunächst zu einer irteilt werden.

und gottgewollt.

msre Sinne, t zerrinne ser Welt, zelwache, lemache nung hält."

s einst gesungen. Und er

- vom Karren se­ist es ein schöner Kasten, und Frau hinein und «neu der gut eiugehülkr ichtern. Oben am zum Abschied «nt rbte Wange rnmt wischt. Um P w r Kinder da unten die Zugleine quer -inmal winken dw st leise unter den kurzen Rock st^ e hat eme knappe n blonden Haaren- ber in ihrem Ge- geht es vom Hof liege. Frau Ermiw- ohl, der steil rmd sierbar. Je hoher :e und desto müh- mintrud beißt dir m schweren Hol»- >, am steilen Fels- Atem zu schöpfen.

(Fortsetzung folgt.)

Seite 3 - Nr. 228

Die lahl als Kraft. Mussolini veröffentlicht im Mai­länder Corriere della Sera" und im römischen „Popolo d'ltalia" einen Aufsatz „Die Zahl als Kraft". Er schreibt, er babe die bewundernswerten Werke des deutschen Philo- lovben Hegel, Oswald Spenglers (Untergang des Abendlands) imd des jungen Regensburger Gelehrten Nickard Korherr über Geburtenrückgang studiert und erweitert ins Italienische übersetzen lassen. Er müsse drinaend auf die Gefahren des Geburtenrückgangs Hin­weisen Dabei weist er auf das unfruchtbare Berlin, den Bevölkerungsschwund in Frankreich und der Schweiz, sowie auf die starke Vermehrung der farbigen Rassen hin. Im kaszistisch geordneten Italien, in dem alle nur irgendwie geeigneten Flächen urbar gemacht, bebaut und bewässert werden, sei Raum für weitere zehn Millionen Menschen. Sechzig Millionen Italiener werden sich durch das Gewicht ihrer Masse und ihrer Kraft in der Weltgeschichte bemerk­bar machen.

Neueste Rachrichte«

Eine weitere Forderung auf bedingungslose Rheinlandräumung.

Berlin, 28. Sept. Nach einer Meldung Berliner Blät- 1er aus Kaiserslautern hat der Stadtrat von Kaiserslau­tern zu den schwebenden Räumungsverhandlungen eine Entschließung angenommen, in der betont wird, daß der Gedanke unerträglich sei, daß die langersehnte Freiheit durch neue finanzielle und staatsrechtliche Opfer des Reichs er­kauft werden soll.

Sowjetrnssische Annäherungsversuche an Amerika.

Kowno, 28. Sept. Die „Jswestija" bringt in ihrer Donnerstagausgabe einen Artikel des Mitgliedes des Außenkommissariates, Boris Stein, über die Einstellung der Bereinigten Staaten. Hierzu wird nach einer Meldung aus Moskau von unterrichteter Seite mitgeteilt, daß die Sowjetregierung beschlossen habe, neue Schritte zur An­näherung an die Vereinigten Staaten zu unternehmen In diesem Zusammenhang wird der Reise nach New Pork des früheren Präsidenten der russischen Staatsbank, Schein­mann, der zum Leiter der russisch-amerikan. Handelsgesell­schaft in New York ernannt worden ist, große politische Be­deutung beigemessen. Scheinmann, der in den nächsten Dagen abreist, soll die diplomatische Annäherung einleiten.

Abreise der deutschen Delegation aus Genf.

Genf, 28. Sept. Die deutsche Delegation zur neunten Bölkerbundsversammlung ist Donnerstag 18.20 Uhr mit dem fahrplanmäßigen Schnellzug unter Führung des Staatssekretärs v. Schubert von Genf nach Berlin ab­gereist. Zur Verabschiedung hatten sich Generalkonsul Dr. Voelker und einige deutsche Beamte des Völkerbunds­sekretariats auf dem Bahnhof eingefunden.

„Graf Zeppelin "^gestartet

Friedrichshafen, 28. Sept. vorm. 7.45 Uhr. Bei fast windstillem Wetter wurde das Luftschiff „Graf Zeppelin« um 6.50 Uhr aus der Halle gebracht. Punkt 7 Uhr erfolgte der Aufstieg. Zunächst ist beabsichtigt, nach München zu fahren.

„Graf Zeppelin" über München Um 8.35 Uhr überflog „Graf Zeppelin« München. Dr. Ecken er» Reichstagsprästdent L öde und Oskar von Miller sprachen vom Luftschiff aus über ver­schiedene deutsche Rundfunksender Begrüßungsworte.

Sendefolge der Südd. Rundfunk A.-G. Stuttgart

Samstag, 2». Septemter,

Ig.zS—ll.M: Schallplattenkonzert. 12.30: Wetterbericht, Schallplattenkonzert. IS S«: Nachrichtendienst. 14.00: Jugendstunde. 1S.0S: Darbietungen aitf dia­tonischen und chromatischen Mund- und Handharmonikas (Hohnersches Har- monIka-Orchester). 18.00: Operetten und Walzer. 18.00: Zeitangabe, Wetter, bericht. 1915: Vortrag: Die Organisation der deutschen Caritas. 18.45» Vortrag: Benares, die Stadt der tausend Tempel. 19.1b: Bortrag: Sinflih. rung in die Buchführung. 19 45: Zeitangabe, Wetterbericht. 20.15: Ulmer Abend, anläßlich der „Ulmer Woche-, Anschl.: Nachrichtendienst. Tanzmusik.

Sport

Das Luftschiff „Gras Zeppelin" wird voraussichtlich am Frei­tag bie geplante Fahrt nach München und Wien ausführen. Voraussichtlich wird am Montag wieder eine Fahrt über eine kürzere Strecke unternommen.

Die Kreuzerfahrt über dem Bodensee am Mittwoch hatte «in sehr befriedigendes Ergebnis. Auch der Funkapparat, der bei den ersten Flügen zu wünschen übrig ließ, hat jetzt gut gearbeitet.

Frhr. v. Hünefeld ist mit dein Flnazeug .Europa' am Donnerstag 9,30 Uhr von Allahabad abgeflogen und beabsichtigt den Flug nach Tokio auf der bisher nicht beflogenen Linie über Mandalöy—Kanton und Nanking auszuführen. Er hofft, heule ohne Zwischenlandung Mandalay in Britisch Birma zu erreichen.

6atr-«>! und

Die Fluglinie Dresden—Chemnitz—Plauen-Fürth ist vom Reichsverkehrsministerium für die Nordbayerische Verkehrsflug G. m. b.H. genehmigt worden und wird in den nächsten Tagen erösfnet. Von derselben Gesellschaft sind weiter dir Linien Dres­den—Berlin und Chemnitz—Berlin beantragt worden.

Streik auf den Schiffswerften? Nachdem der vom Hamburger Schlichter für die deutschen Seeschiffswerften gefällte Schiedsspruch von beiden Parteien abgelehnt, die Verhandlungen im Reichs­verkehrsministerium ergebnislos geblieben sind und der Minister hje Verbindlichkeitserklärung abgelehnt hat, ist am 1. Oktober mit dem Streik auf den Seeschlffswersten zu rechnen.

Stuttgarter Schlachkvichmarkl, 27. Sept. Dem heutigen Markt waren zuaeirieben: 6 Bullen, 50 Iunqbuilen, 57 Iungrinder, 18 Kühe, 224 Kälber, 767 Schweine. Davon blieben unverkauft: 10 Jungbullcn, 5 Iungrinder und 80 Schweine. Verlauf des Marktes: langsam. Preise für 1 Pfund Lebendgewicht:

Ochsen:

27. S

25 S

nii«c>emästel

—

b3-k>6

vollfleischig

—

45-50

flelschlo

Bullen:

ouspemäitet

45-47

45-48

nollslelichla

40 — 44

41—44

flelichla

Iungrinder:

ausnemäktet

52-66

53-57

vvllslellchia

45-50

46-51

klellchl«,

—

42-45

gerina aenSkirl«

Küher

40-46

40-47

ausqemästet

vollkleilchia

—

31—37

Kühe:

27. 0.

25 9.

fleischig

20-29

20-28

gerina aenährt«

15—19

15—19

Kälber:

kelnste Mast, und

beste Sangkölbei

74-77

75-78

mitti. Mast, und

gute Sauasiäldei

85-72

86-73

aerlnge Kälber

53-82

56-83

Schweine:

über 800 Bfd.

79-80

80-82

240—300 Pfd.

78-79

80-82

2 NN—zzo Dkd.

76-78

79—11

180-200 Pfd.

74-76

76-78

120-160 Pld.

71-73

72-75

»nie- 120 Pfd?

71-73

72-75

Sauen

—

55-66

Fruchlpreise. Aulendorf: Gerste 12.20—13. Hafer 10.20.

— Leutkirch: Roggen 12, Hafer 10.10, Dinkel 11.20 Mark.

Hopfen. In Schwalldorf OA. Rottenburg wurden weiter«

30 Ballen verkauft auf der Preisgrundlage von 200, einige Zentner auch zu 180—190 Mark. — In Unterjesingen OA. Herrenberg sind von den etwa 400 Zentner produzierten Hopfen erst 150—160 Zentner abgesetzt zum Preis von 180—200 Mark mit und ohne Trinkgeld. Die Verkäufer wollen unter 200 Mark nicht absetzen und die Käufer nicht gerne über 180 Mark hinaus­gehen. — In Gärtringen OA. Herrenberg wurden 40 Ztr. zu 170 bis 200 Mark abgesetzt mit ansehnlichem Trinkgeld. Hier lagern noch etwa 60 Zentner guter Qualität. — In Haslach OA. Herronberg wurden bis jetzt etwa 80 Zentner zu 175 bis 200 Mark nebst Trinkgeld verkauft. 50 Zentner lagern noch.

Stuttgarter Großmarkk, 27. September. Kartoffeln 5—6 Bohnen 30—45 Filder- und Weißkraut 8—9 Rotkraut bis

12 4l, Zwiebel 9—10 4!. Tomaten 10—12 Spinat 10—15 Kopfsalat kostete das Stück 6—15 Endiviensalat 6—18 Blumenkohl bis 80 Gurken 20—40 ^l. Salzgurken 100 Stück 130—150 Einmachgurken 50—70 Rettiche 6—15 Kohl­raben 4—6 für rote Rüben zahlte man 10—12 gelbe

Rüben 8—10 Karotten bis 20 4i. — Ob st großmarkt:

Trauben 30—35 ^ das Pfund. Tafelävfel 15—22. Ausschuß 3—9

Tafelbirnen bis 28 -Z, Pfirsiche 40—50 iZ, Walnüsse 70—88

Zwetschgen 20 L.

Stuttgart. 27. Sept. (Großmärkte.) Kartoffel­markt auf dem Lonhardsplatz: Zufuhr 500 Zentner. Preis 5,50 bis 6 50 -4t. — M o st o b st m a r k t auf dem Wilhelmsplatz: Zu­fuhr 300 Zentner, Preis 9—9,40 ,4t der Zentner.

Obskpreise. Balingen: Mostobst 6—8 ,4t d, Ztr., Aepfel 15—18, Birnen 15—20, Zwetschgen 18—22 Pfennig das Pfund.

— Eßlingen a. N,: Mostobst 9,20—9.30 -4t — Heilbronn: Mostobst 9, Kartoffel 5.80—6. — Oehringen: Tafeläpfel 8 bis 10. Mostäpfel 6. Zwetsckaen 11—12 -4t. — Tübingen: Mostobst 8.50—9. — Ulm: Mostobst 8 50 -4t der Zentner.

Beginn der Weinlese in hemiakosen OA. Tettnanq. Am 1. Ok­tober beginnt die Weinlese. Unsere Weinberge stehen sehr schön mit Ausnahme einiger Gewände, in denen die Reben im letzten Winter erfroren und obne Ertrag sind. Käufe vermittelt das Schulthelßenamt, das auch jede Auskunft erteilt.

Weinlese in Lausfen a. N. Die Lese des Frühgewächses, Por­tugieser und Schwarzrleslinq, bat vereinzelt begonnen. Die Trau­ben sind von tadelloser Beschaffenheit, sodaß jeder einzelne Trauben als Tafeltrauben geschnitten werden könnte. Die Quali­tät ist berunrragend. Für Schwarzrieslingwein wurde, wie man hört, 370 Mark pro Eimer bezablt.

Beanstandung der Bukker. In letzter Zeit wurden von der auf den Wachenmarkt in Tuttlingen verbrachten Butter durch die Polizei Proben zum Zweck der Untersuchung entnom- men. Verschiedene Butterpraben wurden wegen Wasserzusatz und Unreiniichkclt beanstandet S^re^'"--iae ist erst->st?f

Oberhaugstett, 26. Sept. Besitzwechsel. Die Michael Holz- äpfel'schen Eheleute von hier verkauften ihr landwirtschaftliches Anwesen ohne Inventar an die hiesige Darlehenskalle um den Preis von 17 500 Mark. Der Abschluß erfolgte durch das Im­mobilien- und Hypothekengeschäft Albert Pregburger, Horb a. N.

Gestorbene:

Aichelberg: Adam Walz, Fuhrmann. Katharine Roller, 50 I. Alzenbcrg-Windhof: Eva Maria Nothacker, geb. Schaible. Deckenpsronn: Fritz Neuffer, Zimmermann, 48 I.

Das Wetter ^

Quer durch Mitteleuropa erstreckt sich ein ausgedehnter Hoch- druckrücksn. Für Samstag und Sonntag ist daher Fortdauer de» heiteren und trockenen Herbstwetters zu erwarten.

Amtliche Bekanntmachung. Herbstfarrenschau

Zur Herbstfarrenschau sind alle seit der Früh- jahrSfchau neu eingestellten Farren, Eber und Ziegen­böcke, für die noch keine Zuiafsungsscheine erteilt sind, bis spätestens 8. Oktober beim Oberamt anzumelden.

Bis dahin nicht angemeldete Farren usw. müssen auf besonderer Reise besichtigt werden, deren Kosten den Besitzern zufallen. 1085

Nagold, den 26. September. 1928.

Oberamt: Baitinger.

Stadtpflege Nagold.

Sie Steuer-

>

MI u rs « Uhr in

IIl. V. ». der Kirche: Werke für Orgel. Chor, Voline und Orchester von Bach und älteren Meistern.

Um freiwillige'Bcnräge zur Deckung der (Unkosten wird gebelen.

M«!>! 8 MW

aus la. Cöper

werden an alsbaldige Bezahlung von mindestens der Hälfte des vorjährigen Steuerbetrags als ver­fallene Schuld für 1. April 1S28/2S dringend er­innert. Kasienzeit: jeden Werktag-Vormittag.

1080 Lenz.

Nagold.

WEM Feuemthr

Am Samstag, den 2S. September

rückt die

gesamte Feuerwehr mit Weckerlinie

in voller blanker Ausrüstung zur Schlußübung aus.

Antreten präzis 1.46 Uhr beim Magazin in der Aurgstraße. 1087

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