Seite 2 Nr. 224

Nagolder TagblattDer Gesellschafter"

Montag. 24. September 1928

HkHtMg des LiM. HncherlM WSrttMrsHchiMm

. Denkschrift zur Lage der Landwirtschaft

Stuttgart, 21. September. Die 5 rbsttagung des Landw. Hauptverbands Württemberg und Hr^einollern E. V wurde heute in Stuttgart eröffnet. Der Vorstand hat für die Oeffentlichkeit eine Denkschrift über die gegenwärtige Lage der Landwirtschaft verfaßt, die, von der Versammlung einstimmig gutgeheißen und als Gesamtentschließung ange­nommen wurde. Wir entnehmen der Denkschrift folgendes:

Sinkende Getreide- und Diehpreise und weiter stei- gende Betriebsunkosten kennzeichnen die Lage im ersten Vierteljahr des neuen Wirtschaftsjahrs 1928/29. Das Jahr 1927/28 war für die Schweineproduktion das verlustreichste Jahr seit der Wiederherstellung der Wäh­rung. Die Schlachtviehpreise sind katastrophal ge­sunken. Unhaltbar hat sich die finanzielle Lage gestaltet. Die Qualitätsernte 1928 soll unter dem Druck alter und neuer Verbindlichkeiten und der Bevorzugung des ausländi­schen Getreideangebots unter den Gestehungskosten verschleudert werden. Erbittert stehen die Landwirte dieser Tragik gegenüber. Schuldzinsen, Steuern, Sozial- abqaben und sonstige Gestehungskosten können mit dem besten Willen nicht mehr erarbeitet werden. Das sogenannte Notprogramm hat für die württ. und hohenz. Land­wirtschaft eine weitere Enttäuschung gebracht. Das Tempo seiner Durchführung entspricht in keiner Werse der tatsächlichen bäuerlichen Notlage.

Betrachtet man die Preisentwicklung für Getreide in Südwestdeutschland und zieht man dabei in Rechnung, daß die Naturalroherträge gegenüber denen der Vorkriegszeit stark zurückgeblieben sind, so zeigt sich eine einschneidende Verschlechterung der Lage des gesamten süd­westdeutschen Getreidebaus. Die Getreidepreise sind in den letzten Jahren im günstigsten Fall um etwa 15 bis 20 v. H. des nominellen Vorkriegspreises gestiegen, neuerdings sogar unter den Vorkriegsstand ge­sunken. Dagegen zeigen z. B. folgende Reichsmeßzahlen das Ausmaß der Steigerung auf der Ausgabenseite:

für allgemeines Wirtschaftsgerät k'"'- Qberkleidung für Männer für Schuhzeug

für Baukosten, als Anhalt für das Gebäudekapital

August 1926: Mai 1928:

146.2 160.8

174.2 (Okt.) 195 3

129.5 162.3

160.4 173.4

Noch schwerer als der Getreidebau ist der H a ck f r uch t - bau getroffen. Speise- wie Futterkartoffelpreise haben sich im Durchschnitt der letzten Jahre nicht bezahlt gemacht. Ein Ausgleich des Verlust? im Getreidebau durch bessere Geld- ertrüge aus der Vkehwirtschaft war nicht möglich. Die Schluchtviehpreise der letzten Jahre sind, von kurzen zeit­lichen Ausnahmen abgesehen, über die Vorkriegspreise nur ganz unwesentlich hinausgegangen. Die Großhandelsmeß­zahlen (1913 ^ 100) betrugen im Juli 1920 für Vieh, Vieh­erzeugnisse und Futtermittel 116.0 b-.w. 128.3 bzw. 157.8 gegen 125.0, 158.0, 119.5 im Jahr 1925/26. Dies zeigt, daß der Verkauf von Schlachtvieh ein Verlustgeschäft ersten Rangs war. Die Milchproduktion hat wieder einen verhältnismäßig hohen Stand erreicht. Sie ist aber längst unrentabel geworden, wie aus der Meßzahl für Futter­mittel hervorgeht. Die Schäden, die durch Witterungsein» Püffe, wie anhaltender Regen, Trockenheit, Hagelschlag, Neberschwemmungen usw. in den letzten Jahren entstanden, gehen ins Ungemessene. Die Arbeitsmarktoerhcilt- Nisse müssen den Produktionsmillen und die Produktions­kraft der landw. Bevölkerung geradezu lahmlegen. Zur Be­leuchtung der Einfuhr landw. Erzeugnisse gibt die Denk­schrift Zahlenmaterial bekannt, aus dem einwandfrei her­vorgeht, daß die Preisgestaltung für einheimische landw. Erzeugnisse aller Art eine geradezu ruinöse sein muß.

Die erfaßbare Kreditbelastung der Landwirtschaft war am 31. Dez. 1925 3.16 Milliarden, am 31. Dez. 1926 4.01 Milliarden, am 31. Okt. 1927 5.11 Milliarden. Zu diesen Krediten kommen nach zuverlässigen Schätzungen (ohne Rentenbankgrundfchuld von immer noch 2 Milliarden) noch etwa 34 Milliarden nicht erfaßbare, darunter auch sog. Schwimmkredite hinzu. Auch in Württemberg besteht ein dringendes Bedürfnis für die Umschuldungshilfe, doch wird die praktische Inanspruchnahme derselben vielfach durch die äußerst Karte" Vedingunaen vorläufig noch verhindert. (Schluß folgt.)

Die geforderten Maßnahmen

Zum Notprogramm: Die mit dem Notprogramm ver­bundenen Maßnahmen zur Absatzförderung können so lange keine Aussicht auf Erfolg haben, als das deutsche Angebot auf dem heimischen Markt vom Ausland her in dem seit­herigen Uebermaß gestört und beeinflußt wird. Das Not­programm muß ganz allgemein einen weiteren Ausbau er­fahren. Im einzelnen müssen

s) die im Notprogramm vorgesehenen Maßnahmen auch in der Richtung der Förderung des Ge­treideabsatzes ergänzt,

b) weitere Mittel für die Durchorganisierung der in engster Anlehnung an die Zentral- und Haupt­genossenschaften arbeitenden Sozialgenossenschaf­ten bereitgestellt,

c) die Umschuldungshilfe unter dem Gesichtspunkt der, weiteren Zinsverbilligung ausgrbaut, und

ck) die Kredit- und zinspolitischen Maß­nahmen auf die Verhältnisse und notwendigen Be­dürfnisse der Landwirtschaft mehr zugefchnitten werden.

Zur Steuerpolitik: Das Wirtschaftsjahr 1927/28 hat noch geringere Erträge gebracht, als das Jahr zuvor. Trotzdem sind die Steuerlasten gestiegen. Die Ausgaben­politik einzelner Verwaltungen steht mit den wirtschaftlichen Verhältnissen der Landwirtschaft in keinerlei Einklang. Ins­besondere sind die Gemeindelasten erneut gestiegen. Dabei ist hervorzuheben, daß das Steuerkataster unver­ändert aus der Vorkriegszeit herübergenommen wurde, während die Reinerträge und damit die Steuer­grundlage gegenüber der Vorkriegszeit erheblich er­mäßigt sind und sich in vielen Betrieben in Verluste umgewandelt haben. Eine erhebliche Senkung ins-

besonderederStaats-undGemeindesteuern

ist eine unbedingte Notwendigkeit. Die für 1927/28 vor­gesehenen Einkomm ensteuerrichtsätze nichtbuch­führender Landwirte sind auf den tatsächlichen Ergebnissen der Betriebsprüfungen aufzubauen: auch ist dem Rechnung zu tragen, daß die Betriebsprüfungen nur bei intelligenteren Landwirten vorgenor.imen werden.

Zur Zoll- und Handelspolitik: Die bisherige Zoll- und Handelspolitik hat in ihren Auswirkungen vollkommen versagt. Der Nahrungs- und Genußmittel-Einfuhrüber­schuß hat selbst bei besseren deutschen Ernten so gut wie keine Senkung erfahren. Das wurde nur dadurch möglich, daß die landw. Zölle absolut unausgeglichen und zu niedrig sind. Damit hat die deutsche Zoll­politik den Grundsatz der gleichwertigen Berücksich­tigung der einzelnen Wirtschaftsgruppen durchbrochen. Der deutsche Zolltarif muß deshalb in kürzester Zeit überprüft und lückenlos gestaltet werden. Dabei ist die bisher vom Zollausland der deutschen Wirtschaft gegenüber eingenom­mene Stellung zu berücksichtigen.

Da die Verwirklichung eines neuen Zollta'iss noch länger auf sich warten lassen dürfte, wird gefordert:

1. Die Erhöhung der als Uebergangszölle gegen­wärtig geltenden Getreidezölle auf die auto­nomen Sätze des Zolltarifs:

2. restlose Beseitigung des zollfreien Ge- frierflcischkontingents;

3. schärfste Beachtung und Anwendung der veterinär­polizeilichen Bestimmungen gegenüber der ausländi­schen Vieh- und F l e i s ch e in f u h r;

4. Kontingentierung der Mahlmengen ausländischen Getreides bei den Mühlen mit der gesetzlichen Auflage, zu jedem zur Vermahlung ge­langenden Quantum Auslandsgetreide einen be­stimmten Prozentsatz Jnlandsgetreide, der veränderlich zu gestalten ist, mitzuvermahlen:

5. Einführung des Deklarationszwangs für zum Handel und Kleinverkauf bereitgestelltes Aus­landsmehl.

Zur Handelspolitik: Die seit 1924/25 zum Abschluß ge­kommenen Handelsverträge tragen den praktischen Be­dürfnissen der deutschen Wirtschaft nicht Rechnung. Der durch weitgehende Einfuhr von Nahrungs- und Genußmit­teln entstandene Schaden an der Landwirtschaft konnte durch

die verhältnismäßig geringe Ausfuhrsteigerung nicht aus­geglichen werden. Zu bedauern ist, daß sich Deutschland 1927 der Möglichkeit zur Anwendung von Ein- und Aus­fuhrverboten fast uneingeschränkt begeben hat. Das Sy­stem der uneingeschränkten Meistbegünsti­gung muß abgewartet werden. Die zu fordernde Erweiterung des Einfuhrscheinsystems, in erster Linie auf Vieh aller Art, ermöglicht dessen Abbau.

Die Frachttarife: Die neue Tarifregelung enthält für die süddeutsche Landwirtschaft eine Reihe schwerster Be­nachteiligungen. Die erhöhten Kosten für Futter-, Dünge­mittel, Torfstreu und -mull werden restlos auf den Land­wirt abgewälzt: die Erzeugungskosten steigen s o m i t w e i t e r a n. Anders liegen die Dinge bei Getreide und Mehl. Der gleichbleibende Tarifsatz bedeutet eine B e - günstigung der Zufuhren ausländischen Getreides. Dazu kommt noch die Gleichstellung in der Tarifierung von Mehl. Die Landwirtschaft erblickt hierin geradezu eine Gefährdung der Existenz ihres Getreidebaus. Es wird deshalb gefordert:

1. die Tarifierung von Getreide und Mehl ist grundsätzlich verschieden zu gestalten, d. h. aus­gehend von dem geltenden Getreidetarif soll der Mehl- tarif höher gestellt werden:

2. Futtermittel, wie Oelkuchen, Oelkuchenschrot- und -mehle sind von der höheren Tarifierung auszuneh­men. Ebenso sollTorfmull auch künftighin nach dem bisherigen Satz tarifiert werden;

3. Düngemittel, wie Kalkstickstoff, Kali und Kainit und Thomasmehl sollen die bisherigen Tarifsätze weiter genießen;

4. die einzelnen Mühlen gewährten Son­dertarife müssen fallen:

5. die Betriebs- und Tarifpolitik der privaten Ne­benbahnen muh den Bedürfnissen der von ihnen be­rührten landwirtschaftlichen Gebiete angepaßt werden.

Zur Sozialpolitik: Die Landwirtschaft fordert mit aller Entschiedenheit, daß

1. die große Linie der künftigen Sozialpolitik auf die tatsächliche Leistungsfähigkeit der Wirtschaft zugeschnitten wird,

2. Maßnahmen zur sofortigen Durchführung gelangen, die eine weitere Belastung der Beitragspflichtigen verhindern und Einsparungen an den heute ins Uferlose gehenden Ausgaben zur Folge haben.

Im Hinblick auf die unhaltbaren Zustände des Kranken- kassenwesens wird verlangt, daß

1. eine grundlegendeAenderung desAr z.t- systems sofort eingeleitet wird,

2. die schärfsten Maßnahmen gegen alle ungerechtfertigten Forderungen und An­sprüche an die Ortskrankenkassen durch­geführt werden, und

3. der Ausbau und die Entwicklung der H e i l m e t h o - den und der hiefür nötigen Einrichtungen unter dem Ge­sichtspunkte größter Sparsamkeit erfolgen, wobei die wirklichen sozialen Bedürfnisse keineswegs eine Benachteiligung erfahren sollen.

Das Arbeitslosenversicherungsgesetz, das wesentlich zum landwirtschaftlichen Arbeiter­mangel beiträgt, muß im Hinblick auf die Unterstützung der gewerblichen Saisonarbeiter abgeändert werden. Strenge Handhabung des Gesetzes muß Mißbräuche ver­hüten. Die Arbeitsvermittlung geht vor cke Ver­sickerung.

Zur Arbeiksmarkklage. Der landw. Arbeikermangel muß grundsätzlich durch Vermittlung einheimi­scher Arbeiter ausgeglichen werden. Alle im Gesetz liegenden Möglichkeiten sind auszuschöpfen.

Vslrsnnlv, 1SVS mit SekvI«rk«Sin

(mitll. kvifo). öevissenknkl« Lrriekunx. n»km« vom 10.^«bensj»kro «n.

Out«, rsictillci»« V«rpi1«zuoq> Prospekt Higsl»

10. Oktober

Aus Stadt und Land

Nagold, 24. September 1928. »»

Wem nicht an wenig genügt, den macht kein Reichtum

Wieland.

»

Dienstnachrichten

Die Reichsbahndireküon hat den Reichsbahnobersekr^r Buhler in Waiblingen nach Calw (Bahnstationl oe-setzt ' '

Erster -erbstsorrrrtag

Pünktlicher wohl konnte der Herbst seinen Emma halten wie in diesem Jahre. Als der Samstag un?mit7bm der astronomische Sommer zur Neige ging, da verließ uns auch d,e sommerliche Warme, denn m der Nacht in der di- Slerne mit sonderlich silbernem Glanze am weiten

g-M d-i .Ist- FE <-'

in die letzten Schönheilen des Spätsommers/ Was am Taae vorher noch in voller Kraft erschien, war über Nacht müde und welk geworden. Der strahlende Sonnenschein am K-,«« tag Morgen, der uns die Welt in einem herrlichen Goldschim- mer erstehen ließ, wollte uns wahischeinlich mit der unabän­derlichen Tatsache versöhnen, wenn auch in den späteren Stun­den rauher Wind und einzelne Regentropfen ankündigten, daß der Herbst nunmehr andere Saiten mit uns aufzuziehen gewillt ist. Die Sonne, die uns in diesem Sommer so gewogen war wird sich seltener machen, wolkentrübe, müde Herbsttage werden ^ uns ernster stimmen und Maler-KünstlerHerbst* wird uns mit seinen Farbensymphonien wieder aufzumuntern versuchen.

Und doch, alles hat seine Bestimmung und muß seinen Gang gehen und wir wollen Geibels Worte zu verstehen suchen: Jedem leisen Färben,

Lausch' ich mit stillem Bemühn,

Jedem Wachsen und Sterben, >

Jedem Welken und Blühn.

Selig lernt ich es spüren,

Wie die Schöpfung entlang Herbst und Welt sich berühren In harmonischem Klang.

Wie jeder Monat und alle Jahreszeiten so hat auch der Herbst seine Wetterregeln Vom Herbstanfang (23. September) heißt es un kolr:Herbstanfang oeu.et oas Weiler für den ganzen Herbst an". Und so pflegt es auch zu sein, denn setzt im letzten Drittel des September rennerijchcs Wetter ein, jo bleibt solches auch sehr lange mit rnrzen Intervallen, nt * denen die Sonne lacht, bestehen. Ein bskannnw Sprüchlein lauret:Sitzt im Herbst fest das Laub an den Bäumen, deutet es aus einen strengen Winter" und ein anderres be­hauptet:Wenn die Bäume zweimal blicken, wird sich der Winter b,.-. d..-> die Rajen sin) Wetter-

lünder. Von ii.mu beißt es:Späte Rasen im Garten, soll n einen schütten Herbst und milde» Winler anzeigen". Besonders aber die Tierwelt ist es, aus bereit Verhalten das Volk auf die Art der kommenden Jahreszeit schließt. Von den Ameisen sagt es:Liegen die Ameisen tief im Haufen, so bedeutet dies einen kalten Winter" und von den Schnel­len:Wenn sich die Schnecken früh decken, so gibt es einen frühen Winter". Ein milder Winter aber soll eintreten, wenn sich im Spätherbst Mücken zeigen, und ein schnee­reicher Winter, wenn im Herbst sich noch Donner vernehmen läßt. Vom Schnee, den wir ja schon im Herbst zur Ge­nüge wieder kennen zu lernen pflegen, sagt man, und das trifft in den meisten Fällen zu:Fällt der erste Schnee in Dreck, wird der Winter ein Geck!" ?

Der Sonntag brachte für unsere Stadt keine absonderlichen Neuigkeiten. Zunächst hielt die Freiw. Feuerwehr für die am kommenden Sanstag statifindende Besichtigung durch den Lanbesfeuerlöschinspektor eine vorbereitende Schulübung ab, die, wie man uns sagte, gut verlaufen ist. Nachmittags fand unter reger Anteilnahme eine Bezirksversammlung des Reichtzbundes der Kriegsbeschädigten etc. und ein Ehren- scheibenschießen der Schießabteilung des Militär- und Vete- ranen-Vereins statt. Der Automobilklub von Mühlacker hatte Nagold zum Ziel einer Fahrt genommen und ließ es sich im

bekannten HotelPost" wohl sein. Im übrigen.ja, da

sah man verfrorene Nasenspitzen, hochgeschlagene Mantelkrägen, eifrige Inanspruchnahme der Taschentücher, stärker denn sonst rauchende Schornsteine, leere Blumenbretter und die letzten Blumen hinter schützenden Fensterscheiben. Herbst!

Jur Einweihung

des Bezirkskrankenhauses und der Nagold- und Waldach­korrektion am heutigen Tage haben wir eine zwölssettrge Sondernummer aus Kunstdruckpapier mit 29 Bil­dern und Lageplänen vom früheren und jetzigen Zustand herausgegeben und stellen diese mit viel Mühe und Kosten hergestellte Sonderschrift jedem Abonnenten kostenlos als Beilage zu unserem heutigen Hauptblatt zu. Die Feil­zeitung enthält zunächst einen einführenden Leitartikel von Redakteur Köll, sodann geschichtliche Abhandlungen über die Entwicklung des Krankenhauses und der Korrektion von Landrat Baitinger, bezw. Stadtschultheiß Marer, eine Arbeit von Medizinalrat Dr. Huwald, Freuden­stadt, überDer Krankenhausneubau in Nagold vom hy­gienischen Standpunkt" und schließlich technische Beschrei­bungen über beide Werke von Oberanttsbaunwtster Schleicher und Baurat Eroßjohann,

Wir hoffen, durch die Herausgabe einer solchen Nummer unseren Abonennten wie überhaupt dem Bezirk uno oer Stadt eine Freude u. damit ein Erinnerungsblatt das oe Aufbewahrens wert ist, in die Hand gegeben zu hs^.m

Unter Bezugnahme auf die Anzeige der Amtskorper^ schast und der Stadtverwaltung am vergangenen «ams- tag, weisen wir nochmals darauf hin, daß das Krankeny heute nachmittag von 2K Uhr zur Besichtigung k gegeben ist.

Reichsbund-Bezirksversammlung in Nagold

Nach längerer Pause fand gestern wieder mal ei Bezirksversammlung des Reichsbundes der Kriegs«,^ ten etc. im Saal zumLöwen" statt. Wohl annah Kameraden und Kameradinnen waren der LE Komerad folgt. Um halb 3Uhr begrüßte der Bezirksletter, ,

Soulie r-Teinach die Erschienenen, vorab dw Herren Stadtschultheiß Maier-Nagold und Schultherß Muh Ebhausen. Bei Punkt 1: Anträge wurde die Statuten änderung einstimmig angenommen, ebenso o, ^

Altensteig betr.Sprechstunden-Aenderung de Eaug^^

schäftsstelle" und Oberjettmgen betr. ,,Er>a?tettru.» ^ Amputierte". Bei Punkt 2. Wahl der Deleg erten MN w ^ tag wurden die bereits vom Bezirksausschuß 8 ck nen Kameraden Soulier. Armbruste^ und Lang-Nagold ohne Gegenvorschlag bestätigt.