Seite 2 Nr. 221

Nagolder TagblattDer Gesellschafter"

Donnerstag. 20. September 1828.

Neueste Nachrichten

Die Wahlen in Schweden

Stockholm. IS. Sept. Die Wahlen haben eine schwere Niederlage der Sozialdemokraten gebracht. Sie haben 14 Eitze verloren, davon 2 an die Kommunisten. Die Rechte hat 9, der Bauernbund 3 Sitze gewonnen, die Liberalen und die Demokraten je 1 Sitz an die Rechte verloren. Die Rechte und der Bauernbund haben nun zusammen 94 Sitze, Li­berale 27, Demokraten 3, Sozialdemokraten und Kommu­nisten zusammen 88 Sitze. In Stockholm wird erst am Frei­tag gewählt, das Stimmenverhältnis dürfte sich aber kaum verändern. Man glaubt, daß das freisinnige Ministerium Ekman zurücktreten werde.

Die spanische Regierung gegen die Freimaurerlogen

Paris, 19. Sept. Aus Madrid wird gemeldet, daß dort der Großmeister der Freimaurerlogen in Spanien und an­dere Logenmitglieder verhaftet und zahlreiche wichtige Papiere beschlagnahmt worden seien, darunter die Mit­gliederlisten der Logen. Das Lügengebäude wurde ver­siegelt. Auch in anderen Provinzen sollen zahlreiche Frei­maurer verhaftet worde sein. Die Verhaftungen sollen mit der Niederschlagung der Verschwörung gegen die Diktatur in Zusammenhang stehen.

Regierungskrise in Alecklenburz-Strelih?

Skrelih, 19. Sept. Die Fraktion der wirtschaftlichen Ar­beitsgemeinschaft (2 Demokraten und 4 Handwerker) hat an die sozialdemokratische Fraktion ein Schreiben gerichtet, in dem u. a. ausgeführt wird, daß alle von der wirtschaftlichen Arbeitsgemeinschaft seit dem Februar dieses Jahrs vorge­nommenen Versuche, dem Land für die nächsten Jahre eine dauernde Negierung zu geben, an dem Widerstand der so­zialdemokratischen Fraktion gescheitert seien. Die Arbeits­gemeinschaft könne es nicht länger verantworten, eine un­selbständige und einseitig von der sozialdemokratischen Frak­tion beeinflußte und gebildete Regierung zu unterstützen, sie werde ihr das schärfste Mißtrauen aussprechen.

Kämpfe in Nordchina

London. 19. Sept. Nach derTimes" haben ernste Kämpfe in Nordchina zwischen den Mukdentruppen und Kräften der Schantungstreitkräfte stattgesunden. Die Muk­dentruppen haben eine Niederlage erlitten. Ihre Verluste werden auf mehrere Hundert Tote und mehrere tausend Verwundete geschätzt. Ein Teil des Mukdenbeers soll zu Tschangtschungtschang übergegangen sein.

Mkllemberg

Stuttgart, 19. September.

Todesfall. Oberstaatsanwalt a. D. Wilhelm v. Grath- wohl ist hier im Alter von 83 Jahren gestorben. Er war von 1901 bis 1910 Oberstaatsanwalt am Landgericht Hall.

Todesfall.- In Bad Nauheim, wo er zur Kur weilte, ist der Vorsitzende des Vorstands der Württ. Baugewerks- Berufsgenossenschaft, Baumeister Paul Brenner, im Alter von 68 Jahren gestorben.

Aus dem Lande

ep. Die Tat der Liebe. Am letzten Sonntag beging das Diakonissenhaus der Olgaschwestern in der Heilandskirche sein Jahresfest. Auf die Festpredigt von Prälat Wurm-Heilbronn folgte der Jahresbericht von Pfarrer Schippert. Derzeit gehören 291 Schwestern zum Verband. Die Schwesternarbeit umfaßte während des Be­richtsjahrs 28 812 Kranke mit 473 049 Pflegetagen, 7499 Nachtwachen, mit 338 954 Einzelbesuchen und 13 459 Armen-- gängen; dazu kamen 12 371 Hilfeleistungen bei ambulanter Behandlung, Verteilung von 4200 Suppenportionen. Neu Übernommen wurden Gemeindestationen in Sontheim, Ober­ensingen, Ottenhausen und Feldrennach. Der Verwaltungs­rat hat beschlossen, einen Bauplatz zu einem Feierabend­haus für die Schwestern zu erwerben, das Erholungsheim in Murrhardt zu erwerben und den Wirtschaftsbau des Mut­terhauses zu vergrößern. An Stelle der überlebten Kran­kenbaracken soll für die Innere Abteilung ein Neubau, mit dem bereits begonnen ist, erstellt werden. Ohne Unter­stützung von allen Seiten wäre die Lösung der gewaltigen Aufgaben unmöglich. An den Jahresbericht schloß sich die Einsegnung von sieben Schwestern an. Bei der Nachfeier im Mutterhaus sprachen der Vereinsvorsitzende, Obsrreg.- Rat Dr. Haußmann, und Pfarrer Oschmann zur Hausgemeinde.

Kanzleischluß am Volksfest. Am Montag, 24. Sept-, dem Haupttag des Cannstatter Volksfests, endet der Dienst bei den stckatlichen Kanzleien und Kassen in Groß-Stuttgart um 1 Uhr statt um 12 Uhr mittags; nachmittags bleiben die Kanzleien und Kassen geschlossen. Die Behörden kön­nen, soweit erforderlich, einen Bereitschaftsdienst einrichten.

Ludwigsburg, 19. Sept. Todesfall. Gestern ist Architekt Fritz Baumgärtner im Alter von 67 Jahren gestorben. Baumgärtner entstammte einer der wenigen hier noch seßhaften alten Ludwigsburger Familien. Lange Zeit gehörte er dem Gemeinderat an.

Rottweil, 19. Sept. Nebenbahn Schömberg- Rot t w e i l. Die Eröffnung der rund 16 Kilometer langen normalspurigen Nebenbahn Schömberg Rottwei' findet noch im Lauf des Oktober statt. Auf der ganzcu Strecke BalingenRottweil werden täglich 3, Samsrag, Sonn- und Feiertag 4 Zugpaare durchlaufend verkehren. Daneben verkehren zwischen Rottweil und Schömberg noch 2 Zugpaare (eines davon nur Werktags) und zwischen Schömberg und Balingen ein Zugpaar. Die kürzeste Fahr­zeit für die 29 Kilometer lange Strecke BalingenRottweil beträgt 88 Minuten, zurück 81 Minuten, für die Strecke SchömbergRottweil 38 Minuten, zurück 43 Minuten. Als Zwischenstationen sind vorgesehen: Schörzingen, Eckerwald, Wellendingen und Rottweil-Altstadt.

Neckarsulm. 19. Sepf. Notlandung. Auf der Fahrt nach Berlin wurde am Montag mittag das Ber­kehrsflugzeug O 1380 der Deutschen Lufthansa, .Oldenburg' - in der Gegend des Laukenbacher Hofs durch Motorschaden Ar ^ollandung gezwungen, die glatt von stakten ging. An Bord befanden sich außer dem Flugzeugführer, dem Bord- monleur und dem Funker sechs Fahrgäste, darunter Reichs- b(mkpräsident Dr. Schacht mit Tochter. S!e wurden per Auto weiterbefördert.

Die Probe bestanden

Friedrichshofen, 19. Sept. Der erste Probeflug des Grafen Zeppelin" ist glänzend gelungen. Anstandslos wurde bei ganz schwachem Wind das Luftschiff aus der Halle gezogen und nach seiner 6.48 Uhr abends erfolgten Landung vorsichtig, aber ohne Schwierigkeiten wieder in die Halle eingebracht. Der Flug dauerte 3)4 Stunden. In der ersten Hälfte des Flugs hielt sich das Luftschiff über den Seeufern, später kreuzte es über der näheren Umgebung von Fried­richshasen, meist von Flugzeugen umkreist. Als man lan­dete, dunkelte es bereits. Wundervoll hob sich die dunkle Masse vom helleren Himmelsraum ab, die Formschönheit des Ganzen kam jetzt ganz besonders zur Geltung.

Dr. Eckener über die Fahrt

Als das Luftschiff, von den Werksleuten gezogen, wie auf tausend Füßen unhörbar über den Rasen glitt, stand Dr. Eckener, von Angehörigen und Freunden begrüßt, bei der Halle. Seine Freude am Gelingen des Flugs war groß, lieber die F a h r e i g e n s ch a f t e n des neuen Luftschiffs äußerte er sich höchst befriedigt:Ich habe noch nie ein so ruhiges Luftschiff gefahren. Es war keine Vibration im Innern zu spüren. Es ist einer der größten Vorzüge des

mikmachke, erklärte:Ich habe Dr. Eckener von Herren be glückwünschk. Wenn Eckener über den Erfolg des heutigen Tages glücklich ist. so hak er durchaus ein Recht dazu Das Schiff war in seinen Manövern wundervoll. 'Es war ein hervorragender Aufstieg. Allerdings ist die Landung schwierig, das liegt eben an den hielw-n Plahverhälknissen. Das Schiff und die Mannschaft m sammen ergaben ein vortreffliches Ganzes. Jedenfalls ,'ff der heutige Tag von großer Bedeutung für die Luttkab/t der ganzen Welt gewesen." ^ ^

Die Tragkraft des neuen Luftschiffs

Schiffs, daß keinerlei flatternde Teile außenbords sind wie an früheren Luftschiffen. Die Ventilationseinrichtungen, die dem Abzug des Gases dienen, haben glänzend gearbeitet." Eckener erklärte auf die Bedenken der Deutschen Versuchs­anstalt für Luftschiffahrt, die bekanntlich die Abzugsmöglich­keiten sür austretende Gase bemängelten, anspielend, er habe beschlossen, einen Luftkurort aus dem Luftschiff zu machen. Die größte Höhe, die man erreicht hat, ist 1400 Meter. Die Geschwindigkeit wurde bis zu 110 Kilometer in der Stunde gesteigert.

Auf die Erreichung der vollen Marschgeschwindigkeit (117 Kilometer) scheint man diesmal noch keinen Wert gelegt zu haben. Das Höhensteuer hat ausgezeichnet gearbeitet, die Seitensteuer gut.

Während der ersten Probefahrt herrschte nach der Mit­teilung Dr. Eckeners im Laufgang ein Luftstrom von 1)4 Sekundenmetern. Trotz dieses starken Winds schlugen die Brenngaszellen keineswegs gegeneinander, sondern blie­ben vollkommen fest. Die starke Durchlüftung ist überhaupt j nicht wegen etwaiger Brenngefahr, sondern zum Schutz der Mannschaft gegen Gasvergiftungen angelegt worden. Das Festliegen der Brenngaszellen ist deshalb wichtig, weil von der Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt auch befürchtet worden war, daß durch das Aneinanderreiben der Zellen­flächen Vermischungen der beiden Gassorten eintreten könnten. Auch die Versuche mit Rückschlägen bei künftigen Fehlzündungen haben die U n g e f ä h r l i ch k e i t des neuen Triebgases erwiesen.

Die gesamte Hubkrafk des Luftschiffs beträgt nack Angaben Dr. Eckeners mit 86 000 Kubikmeter Tr-ma-ck ungefähr 98 Tonnen. Dem stehen folgende Lasten aenen. über: Das leere Gewicht des Schiffs einschließlich der Mo­toren beträgt rund 55 Tonnen, so daß eine restliche -rrach fähigkeit von rund 43 Tonnen bleibt, wobei zu berückt^' tigen ist, daß etwa 25 000 Kubikmeter Triebgas, das ohne Gewicht ist, eingeschlossen sind. Die Dienstlast setzt fick wie folgt zusammen: etwa zwölf Tonnen Benzin, eine Tonne Oel, 9,1 Tonnen Wasserballast. 3 5 Tonnen Besatzung und eine Tonne Ausrüstung, so daß etwa 16 Tonnen Nutz- l a st übrig bleiben, die also gegebenenfalls für nutzbare La­dung, Fahrgäste oder Post, verwertet werden könnte.

Als Betriebsstoff für die . Probefahrt wurde eine Mischung von 80 Prozent Benzol und 20 Prozent Benzin verwendet, die sich im Flugbekrieb bereits vorzüglich bewährt hat.

Dem ersten Aufstieg desGraf Zeppelin" wohnte auch Direktor Wronski von der Deutschen Lufthansa bei. Es verlautet, daß Wronski mit dem Kommerzienrat Cols- man Verhandlungen über Lnfkfahrtfragen geführt-babe, mit dem Ziel, eine engere Zusammenarbeit zwischen Flug­zeug und Luftschiff anzubabnen.

Rosendahls Urteil

Der Kommandant des amerikanischen LuftschiffsLos Angeles" lL. Z. 126), Rosendahl, der die Probefahrt

Die zweite Fahrt in Vorbereitung

DerGraf Zeppelin" wurde am Mittwoch bereits wie­der startbereit gemacht. Die Werst nahm einige kleine Verbesserungen vor. die die erste Werkstättenfahrt aks wünschenswert gezeigt batte. Wie Dr. Eckener dem Sonderberichterstatter des WTV. mtttelli, wird er am Donnerstag früh voraussichtlich zwischen 7 und 8 Uhr wieder anfftslgrn. und zwar diesmal zu der e r st e n . gewisser >? aßen öffentlichen Fahrtmit E 8 st e n an B -- r d. A>'ch diese Fahrt wird mit Benzin durchgskührt. Die deutschland gehen, mabrich?!'.'' ch e n, und Dr. E'-n-r !;<tt den Städte zu be r ü tz re n d -- i' geladen hab»n Di? Fa'-t '

dauern i--^ ^

über Süd - -"-ch über Mün- umgüchst die 'elanders e i n- z-.r.i Nachmittag

Alm, 19. Sept. O b e r s cd w ä b i s ch e Funkaus - ! st e l l u n g Ulm 1 928. Der Funkrercin Ulm veranstaltet ! unter Mitwirkung der lilmer Nadiohändier und der st.ädr. Behörden vom 29. September bis 2. Oktober in den Räu­men des Saalbaus eine Funkausstellung. Für dieselbe sind Vorträge und Konzerte cmgesetzt. die Lurch den Stuttgarter Sender übertragen werden.

Empfingen i. Hel enz.. 19. Sept. T ödes st u r

Manöver. Am Montag übersetz!

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Msldersi'.or euren

Graben bei Bergseiden. Zwei davon siürzi.n. Dabei wurde der eine so schwer verletzt, daß nach etwa einpr Stunde der Tod eintrat. Ein Empfinger Landwirt fuhr mit seinem Fuhrwerk an einer Abteilung Militär vorüber, Sie mit ihren Pferden in einem Hohlweg stand. Plötzlich wurde sein Pferd unruhig, wieherte und schlug um sich. Auch zwei der Militärpferde wurden unruhig. Der Landwirt hatte sein Pferd vor drei Jahren in Cannstatt von der Heeresverwal­tung gekauft. Anscheinend haben sich die Pferde von früher her noch gekannt.

Aus Stadt und Land

Nagold, 20. September 1928.

Freude fehlt nie, wo Arbeit, Ordnung und Trei^ ist. Lavater.

S onntagsfahrkarten

Anläßlich des Volksfestes können Sonntagsrückfahr­karten nach den Stuttgarter Bahnhöfen, die am Samstag, den 22. Sept. von 12 Uhr ab gelöst werden, am gleichen tag auch wieder zur Rückfahrt benutzt werden.

Schlaf nicht mehr davor schützt. Zum andernmal wird der Autobesitzer nicht sehr erfreut sein, wenn er heute morgen sein Auto beim Müller-Rappschen Hause mit geplatzten Rei­fen, gebrochenen Achsen in jammerwürdigem Zustand hän­gen sieht. Zum dritten ist vielleicht ein solches Gebaren von Autofahrern auch gerade nicht zur Sicherheit für die übrige Menschheit angetan. Wir wüßten ein unfehlbares oder doch wenigstens ein sehr heilsames Mittel, um von dieser Seite die Ausübung solch verschiedener Untugenden in Zukunft verhütet zu sehen.

Altensteig, 19. Sept. Betriebsverlegyng in das neue Postgebäude. Der Postbetrieb wird am kommenden Mon­tag, den 24. ds. M., vom bisherigen Postamt am Markt­platz in die Postdiensträume verlegt. An demselben Tage wird wegen Verlegung der Fersprechleitungen der Fern­sprechbetrieb in der Zeit von 12 bis 14 Uhr eingestellt sein.

Ein merkwürdiger Blitzschlag. Bei der Pfisterhütte im Hafnerwald, an der Abzweigung des Fußweges zum Waldfriedhof, hat beim letzten Gewitter der Blitz eine Tanne von halber Höhe herab mitten gespalten, der Gipfel ist unbeschädigt.

Die Obsternte im Bezirk Nagold

Die Obsternte im Bezirk Nagold darf in allen Gemein­den als eine sehr gute betrachtet werden. Schöne Früchte von Tafel- und Mostäpfel erfreuen hier das Herz des Züch­ters. In wenig Bezirken des Landes dürfte die Ernte so gut ausfallen wie bei uns. Besonders gut sehen die Sorten aus: Goldparmäne, Oehringer, Blutstreifling, Fleiner, der alte Luiken- und der Cypperlesapfel, Rosenapfel, Eewürz- luiken, Bohnapfel, Citronapfel, Trierer Weinapfel, auf den freieren Höhenlagen auch der Schöne von Boskoop und die sonst verrufene Baumanns-Renette, Birnen fehlen fast ganz. Das vorjährige Wetter hat letzteren im Laub- und Holztrieb zu sehr geschadet, wogegen den Apfelbäumen die viele Feuchtigkeit des Vorjahres gut bekommen ist. Der Obstpreis dürfte ziemlich hoch werden, da Birnen fast über­all fehlen. Walz, Oberamtsbaumwart, Altensteig, hat die kostenfreie Vermittlung von Most- und Tafelobst an aus­wärtige Käufer übernommen und wäre es sehr erwünscht, wenn freie Obstmengen jetzt rechtzeitig zwecks direkter Ver­mittlung an Großkäufer angemeldet würden, bezw. wollen örtliche Aufkäufer zwecks Zuweisung von Adressen sich melden, da bereits mehrere tausend Zentner Most- und Tafelobst nachgefragt sind.

Wenn

die Steuerung nicht mehr mittut oder man vielleicht gar einen über den Durst getrunken hat, dann soll man be­stimmt nicht mehr Auto fahren wollen. Nicht wahr III kck Nr. . . . ? Einmal macht es einen sehr schlechten Eindruck, fährt man nachts gegen drei Uhr auf den Bürgersteigen umher, rennt an Eipsergerüste und Treppenaufgänge an und vollsührt dabei einen solchen Spektakel, daß der beste

Herrenberg, 19. Sept. Vezirksobjtausstellung. Trotzdem ein­zelne Gemeinden des Bezirks Herrenberg nur mittlere, ja ge­ringe Obsternten in diesem Jahre haben, konnten die führenden Männer des Obstbaues im Bezirk, voran Herrn Oberamts­baumwart Weber es ohne Bedenken wagen, eine Obstausstel­lung zu veranstalten; denn einerseits kann sich die Mehrzahl der Gemeinden des Bezirks einer respektablen Obsternte erfreuen und andererseits sind die Früchte herrlich gediehen. Eine Ovp- ausstellung ist doch ein Veranstaltung, helche den Obstbau we­sentlich belebt, indem sie Anregungen und Belehrungen auer Art bietet, indem sie vor allem aber auch die Obsterzeugmße m wirksamer Weise den Besuchern vor Augen führt. Die Elnsen- dungen aus den einzelnen Vezirksgemeinden, bezw. die ^"Mel­dungen sind in überraschend großer Anzahl eingelaufen, >o oag die zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten im Hasen vouau, in Anspruch genommen sind. Ein getreues Bild des Obstbaues im Herrenberger Bezirk wird die Ausstellung geben. Da har der Besucher Gelegenheit, die verschiedenen Sorten von obst anzusehen, ferner wird in reizender Aufmachung das yer- oorragende Tafel- und Wirtschaftsobst sowohl in Apfel- als Birnensorten das Auge des Besuchers erfreuen. Dabei wir gezeigt, wie das Obst am sachgemätzesten verpackt wiro. Mostobst ist besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Es in e Verdienst des Ausstellungskommitees, daß es die werwoi Lokalsorten stark betont und aber auch die neueren wM v ' gißt. In einer besonderen Abteilung sind die Erzeugmße Baumschulen des Bezirks untergebracht. Es können oa >' klassige Stämme aller Art und Sorten betrachtet und °e> werden. Eine Glanznummer in des Wortes wahrster -v

bildet die Abteiluna der Oblterreuaniüe. Farbensroy, "^

tung bildet die Abteilung der Obsterzeugnisse. Furbensrc glänzen die Obst- und Beerenweine und Obstliköre, "ich^

die alkoholreichen

uno Beerenweine uno ^o,iiiiv^,,,«d Obstgetränke. Dem eingedünsteten O ! ie Frauen ihr besonderes Interesse ZUwen '

Gemüse werden die grauen ror oe,onoeres - ' ' ' zu allerhand Gerätschaften und S-lfsm"

Endlich werden wir zu aueryano werai,maier» mn-ae

teln geführt, welchen sich der moderne Obstbauer bei o seiner Baume bedient, oder die er bei der Verarbeitung oer Früchte verwendet. Die Ausstellung bietet <f^ri sollte,

essanten, daß kein Freund des Obstbaues es unreriun ,

' ' ' ' " eindringlicher Art ist die wirtschaftliche .

sie zu besuchen. In eindringlicher Art i,l me daß

des Obstbaues hervoraekehrt. Der Besucher 'Sin­

der Obstbau für den Bezirk Herrenberg in wlrtschasti sy sicht geradezu ausschlaggebend ist. Er wird gleichzeit 6 ^

iaggeveno rp. wr wnv

daß der Obstbau in diesem Bezirk auf der Hohe stey ^^ramts-

musterhasten Führung durch unseren unermüdlichen ^ch

bauwart Weber. Obstsreunde kommet und sehet- 6 «ahmen der Dinge, die in hübschen Räumen und rn prach 8 . sSiehe mit Fleiß und Sachverständnis zusammengestellt stnv. i« Inserat)!

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