>och» 13. September 1928.
nd Land
old, 19. September 1928.
keinen Gefallen findet der Schönheit nie verstanden.
Burlandt.
Alter
ng der Neuzeit, daß Ju- enehmen älteren Leuten allerdings auch eine sehr ugend nach allen Kräften rn sucht, aber das darf ehung geschehen, wie sich )eute in manchen Kreisen lung ist das erklärlich- >ren Kindern eine Schulden weit voraus ist so Eltern nicht mehr in 'der ne Schulbildung anfänat Es fehlt ihnen jchließ-
rhältnis, welches sich sehr ehorsam, ja Mißachtung ;t. Die wahre Bildung schüft und Kinder- , niemals aber aus nur de in neuerer Zeit sieht r halbgebildeten Leute, urch die vielen Ecken und ven fallen, aber sehr pateinen älteren, erfahrenen ). Täglich kann man auf a, desgleichen in Lokalen, in der Eisenbahn. Es m nicht die Energielosig- eine so ungeheuer große n verkriechen sich bei der s Jugendlichen am lieb- hne zu bedenken, daß es älteren Lebenserfahrung litzuarbeiten. Die meisten igen Verhaltens gar nicht ler auch ihre Eltern teil- anen. Die urteilsfähigen gend so unendlich viele Recht darauf haben, mit Jugend angehört zu werbt es auch manche Sparten, wenn nicht das nötige licher Erziehung vorliegt, für beide Geschlechter an- die Jugend nicht genug jebung warnen; denn die nldeten, nicht aber einer
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den Gegenden macht sich id. den abgepreßten Obsten zu lassen, sondern in i e r e n. Derartige Süßgesunde Getränke, da sie durch die Gärung voll- )ie Vitamine und deni nze Reihe von Verfahren ästen, doch sind sie nicht enigsten ist es der Zusatz Borsäure, Salicyl- und in erreicht zwar gärungs- hr naturrein und die Zurade sehr zuträglich, e Zweifel das Külte- , die Säfte dauernd auf alten, was aber in wirt- Anlagen durchführbar ist. reclicken Betriebe ist das
ndlose Wasser. Mer n der Faust, die stößt so, langsam tastend, ihm das Wasser - morsche Fischerhütte vorsichtig. Der Wind ! das Mondricht voll id schneit nicht mehr, all dem geschmolzenen tner steht und starrt. !re Seele schickt Stoßen Kinder da oben m nendlichem Erbarmen ht. Das Wasser ge-'/ hwingt sich von der das Dach, und die re starken Arme. Am will eben den Ai""
ver Brücke- mit wildem schwarzen, tanzenden Balken, Steine und
zcn knirschend daruoer
Menschlein machtlos
zuruuge
ie mit in die Tw,e
hte angstvoll spähend finden über die tiefe.
Hände an den Mund Sie verstanden es en Plötzlich klar: Er
innte in diesem Sturm Me» den
inen Kahn quer über Unding - eine Un-
(Fortsetzung folgt)
Seite 3 — Nr. 22V
Nagolder Tagblatt „Der Gesellschafter"
Mittwoch, 19. September 1928.
Sterilisieren, d. h. das Erhitzen auf 70 Grad Celsius das praktischste Verfahren; der Geschmack des Saftes leidet erfahrungsgemäß ein klein wenig, erinnert entfernt etwas an Dörrobst, falls etwas höhere Wärmegrade angewendet werden. Man kann den in verschlossene Flaschen eingefüllten Most auf dem Wasserbad sterilisieren, auch größere Gefäße wie Korbflaschen oder das von einer Firma für die Konservierung von Obstsäften in den Handel gebrachte Aluminiumgesäß eignen sich dazu.
Im Gegensatz zu diesem Verfahren mittels Flaschen findet auch das sogenannte Offenverfahren Anwendung: man erhitzt den Saft außerhalb der Gefäße und füllt ihn nachher in den keimfrei gemachten Behälter, z. B. in ein Holzgefäß, über. Es ist klar, daß der einmal keimfrei gemachte Saft vor jeder Infektion auf das peinlichste bewahrt werden muß, namentlich auch vor atmosphärischer Luft. Eine einzige Hefezelle, die in den Saft gelangt, bewirkt Gärung; man sieht daher leicht ein, daß das Entkeimen der Verschlüsse und das Abziehen aus dem Faß, ohne daß Keime hinzutreten, viel schwieriger ist, als das Entkeimen der Fässer.
Zur Haltbarmachung des Mostes im Faß benutzt man besondere Sterilisiertrichter, die auf das Faß aufgeschraubt werden. Man wendet dann um und erhitzt den Trichter, mittels Erdöl- oder Benzinflammen, oder auch mittels eines Holzfeuers oder elektrischen Stroms und erreicht dadurch, daß der erhitzte Saft nach oben steigt und der kalte herabsinkt, also eine Zirkulation einsetzi. Bei einem anderen Verfahren werden elektrisch geheizte Tauchsieder in das mit Saft gefüllte Faß niedergLhängt, Bei dem Offenoerfahren erhitzt man den Obstsafr in' einem geeigneten Kessel und füllt dann in das mit heißem Wasser vorgewärmte Faß über, wobei zu beachten ist, dost beim Zumachen des vollkommen gefüllten Fasses, die Safttemperatur etwas über 70 Grad Celsius beträgt.
Auf keinen Fall darf man zum Erhitzen des Mostes Kessel aus Eisen- oder Zinkblech benutzen, da ersteres eine Schwarzsärbung des Saftes letzteres einen kratzenden Geschmack hervorbringt, der darauf zurückzuführen ist, daß das Zink mit den Fruchtsäureu Verbindungen eingeht. Soll das Faß mit dem baltbar gemachten Süßmost angezapft werden, so hat man daraus zu achten, den einzuschlagenden Hahn vorher keimfrei -u ma^en und auch die oben eindringende Luft zuvor durch ein Glassilter dringen zu lassen.
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Borspielabend
Donnerstag 8Z4 Uhr im Seminarsaal. Sonaten für zwei Violinen und Klarinette in O-ctur von I. S. Bach, in O-moII von Händel. Der Chor singt einige Lieder. Die Damen des gem. Caois, die gerne Mitwirken, weiden gebeten, sich Mittwoch abend 8'/i Uhr zu einer kurzen Probe im Seminar einzufinden.
Nachträgliche Fahrplanänderungen aus Anlaß der Einführung des Zweiklafsenfystsms.
Mit dem Inkrafttreten des Winterfahrplans am 7. Oktober, an welchem Tag gleichzeitig das Zweiklassensystem bei der Deutschen Reichsbahn eingeführt wird, sind nachstehende Fahrplanänderungen verbunden.
Beschleunigte Personenzüge. Diese Zuggattung, die sich als „Bauernschnellzllge" sehr rasch die Beliebtheit des reisenden Publikums erworben haben, kommt mit dem 7 Ott. ganz in Wegfall. Erfreulicherweise hat sich die Reichsbahn- direition Stuttgart entschlossen, die vorgesehenen beschleunigten Personenzüge als zuschlagsfreie Personenzüge mit Len bisherigen Fahrzeiten auch weiterhin ohne Aenderung verkehren zu lassen. Eine Ausnahme davon machen nur die sogenannten Odenwaldzüge, Stuttgart-Heilbronn-Eber- iach-Darmstadt und Frankfurt und zurück BP. 491/492, die in zuschlagspflichtige Eilziige umgewandclt werden.
Eilzüge. Sämtliche Eilzüge, auch diejenigen, die bisher die 1. Klasse geführt haben, führen ab 7. Oktober nur noch die 2. und 3. Klasse.
Schnellzüge. Die meisten Schnellzüge führen auch in Zukunft noch die 1. bis 3. Klaffe. Nur die 2. und 3, Klasse führen künftig folgende Schnellzüge: O 33/O 32 Tübingen- Stuttgart-Berlin und Leipzig und zurück, O 117/O 118 Stuttgart-Erailsheim-Nllrnberg-Hof und zurück O 17 Karlsruhe-Stuttgart, D 93/D 94 Stuttgart-Saarbrücken, Köln und Frankfurt und zurück, O 237/O 238 Stuttgart- Lcipzig-Verlin und zurück (im Kurswagen Dresden-Stuttgart und zurück, jedoch nach wie vor 1. bis 3. Klasse). Die Schnellzüge O 775/O 796 Stuttgart-Tübingen-Horb und zurück werden in zuschlagpflichtige Eilzüge ohne 1. Klasse umgewandelt. Hierzu ist zu bemerken, daß der künftige Eil- Zug-Zuschlag wesentlich geringer ist als der Schnellzug- Zuschlag.
Neuankräge abgefundener Kriegsbeschädigter. Kriegsbeschädigte, die wegen einer Minderung der Erwerbsfähigkeit um 20 v. H. seinerzeit unter Gewährung einer einmaligen Abfindung aus der Nenkenversorgung ausgefchieden smd, können auf Antrag wieder Versorgung erhallen, wenn die Minderung der ErwerbSfühigkejt jehk auch ohne daß eine Verschlimmerung nachweisbar ist — Mindestens 25 v. H. bekrägt. Anträgen solcher Beschädigter,
die bis 30. September 1 928 beim zuständigen Ver> iWMgsamt eingehen, wird rückwirkend ab 1. Okk< ? entsprochen. Empfänger der sogenannten Verfehlt- ^^srente, welche derjenige erhält, der in feiner kör- ^ruchen Unversehrtheit schwer beeinträchtigt ist, ohne eine Äderung seiner Erwsrbsfähigkeir Nachweisen zu können, die Möglichkeit, mit Wirkung vom 1. Oktober 19r7 "weise erhöhten Sähe der Versehrtheitsrenke zu er- oa-ien, wenn dieser Antrag bis zum 30. September 1928 Zuständigen Versorgungsamt eingehk. Nach diesem vs> A" .eingehende Anträge finden nur vom Antragsmonak "„Z^rucksichkigung. Nähere Auskunft erteilen die Orts- des Aeichsbundes der Kriegsbeschädigten, die örk- Fürsorgestellen und das zuständige Versorgungsamt.
l? xdllrhrdorf, 18. Sept. Noch gut abgelaufen. Bei der T,"ll?hrt des 1 Uhr Zuges auf der hiesigen Station fiel ein «s?Ul"hriges Mädchen, das mit anderen Kindern auf der Plattform stand, aus dem Wagen, hat aber dank der Auf- 1, bVumkeit des Heizers, der den Zug sofort zum Stehen rächte, keinen Schaden erlitten. Dieser Fall soll allen EI- " enw Warnung sein, ihre Kinder in den Wagen herein- stWmen und nicht unbeaufsichtigt auf der Plattform '^en ^ lassen.
IN 18. Sept. Die Obsternte wird in diesem Herbst
ui,-, hauptsächlich in Betracht kommenden Be-
weu^^u verschieden ausfallen. Es gibt Orte, die sehr "rg Obst haben und wieder andere, in denen mit einem
ganz ansehnlichen Erfolg gerechnet werden kann. Jedenfalls gibt es eine Mittelernte, die den Obstbedarf im Bezirk so ziemlich decken wird. Die Maisröste haben sich nur in den Talorten sehr ungünstig ausgewirkt, während Eäu- und Waldorte einen besseren, zum Teil recht guten Stand ausweisen. In den Eäuorten haben Simmozheim, Ostelsheim, Eechingen, Monakam, Ottenbronn und Unterhaug- stett eine befriedigende bis gute Ernte in Aussicht; in Simmozheim ist außerdem eine sehr gute Zwetschgenernte zu erwarten. Birnen gibt es in allen Orten sehr wenig, nur die Luxemburger Mostbirne macht eine Ausnahme. In Aepfeln haben sich Goldparmäne, Rheinischer Bohnapfel, Oehringer Vlutstreifling, spätblühender Taffetapfel und einige Lokalsorten am widerstandsfähigsten erwiesen. Die Preise für Fallobst ziehen an; sie betragen teilweise schon 5 Mark für den Zentner.
Freudenstadt, den 18. September. Reichsaußenminister Dr. StresemaNn beehrte letzte Woche, zum dritten Male in diesem Sommer, Schönmünzach mit seinem Besuch und stieg wieder im Hotel „Waldhorn" ab. Es war sein erster größerer Ausflug von Baden-Baden aus.
Herrenberg, 18. Sept. Neue Landwirtschaftsschule? Landrat E r n st besichtigte mit dem Bezirksrat die Räume der Rottenburger Landwirtschaftsschule, da die Amtskörper-- schasi Herrenberg gegenwärtig den Neubau einer Landwirtschaftsschule erwägt. Die Herren waren von dem Gesehenen sehr befriedigt.
Aus aller Well
Der Prozeß Sstcftmann—Müller ans der Welk geschafft. Der Rechtsanwalt Müller in Plauen hatte bekanntlich vor längerer Zeit scharfe Angriffe gegen Dr. Stresemann wegen seiner Tätigkeit als Aufsichts- ratsmikglied einiger Firmen, die bei der Verwertung des deutschen Heeresgurs unerlaubte Geschäfte gemacht hatten, gerichtet. Gegen Müller war deshalb ein schon lang sich hinziehender Prozeß wegen Beleidigung des AeichSministers angestrengt worben, dem Dr. Stresemann sich als Nebenkläger anschloß, ohne jedoch die vom Angeklagten geforderte Zeugenschaft anzutreten. Das Landgericht in Plauen hak nun am 14. September entschieden, daß das Nmnesfie- gesetz auf Rechtsanwalt Müller Anwendung findö. Der Nebenkläger Dr. Stresemann hat die ihm entstandenen Kosten selbst zu tragen. Müller hd.k die ihm entstandenen Kosten zu tragen, während die Eerlchkskosien aus die Staatskasse übernommen werden.
3.56 Millionen Briese nicht cnwclwmmcn. Nach dem Bericht der Reichspost haben im 5ahr 1827 insgesamt 3,50 Millionen Postsendungen (Briefe und Karten) weder dem Empfänger zugestellt noch an den Absender zurückgegeben werden können, weil die Sendungen entweder gar keine oder eine ganz ungenügende Aufschrift und auch keine genügende Unterschrift trugen. 3m 3a.hr 1913 betrug die Zahl der unbestellbaren Postsendungen noch 2,42 Millionen. Die unbestellbaren Sendungen werden bekanntlich vernichtet.
Die erste Schwebebahn im Lsrz. Mit dem Bau der ersten Schwebebahn im Harz, von Bad Harzdurg nach dem Burgberg, wird nunmehr begonnen.
Lechs Tote aus dom Weltkrieg in den Kärntner Aloen geborgen. Im Wolaner Seegebiel westlich des Plöcken- passes wurden am 12. d. M. in einer Schneemulde, die infolge der Sommerhitze dieses Jahrs besonders stark ons- getrocknet ist, die Leichen von 6 Soldaten ausgefunden. Vermutlich handelt es sich- um Angehörige des Jägerbataillons Nr. 8, die in dem schnecreichen Kriegswinter 1916/17 von einer Lawine verschüttet worden sind. Die Leichen wurden unter großer Teilnahme der Bevölkerung jetzt zu Tal gebracht.
Ein trauriger Rekord. In Berlin schieden am letzten Sonntag nachmittag innerhalb vier Stunden nicht weniger als sechs Menschen freiwillig aus dem L>-bxn.
ep. 3000 Kirchen. Der Gustav-Adolf-Derein, der in dieser Woche in Freiburg zu seiner diesjährigen großen Tagung gusammentrat, hat an der Erbauung von nicht weniger als 3000 Kirchen in der evangelischen Diaspora in aller Welt mehr oder weniger entscheidend mitgewirkt. Die meisten dieser Bauten wurden in den Jahrzehnten 1880—1910 in der deutschen Ostmark, im Rheinland und in Oesterreich geschaffen. Während des Kriegs und in der Nachkriegszeit kam der Kirchenbau völlig zum Stillstand. Neuerdings hat er in bescheidenem Umfange wieder eingesetzt, wobei insbesondere zahlreiche Kriegsschäden in allen Ländern zu heilen sind.
Die Teilnahme Amerikas an den Schuldenbesprechungen nicht notwendig?
New Bork, 19. Sept. In amerikanischen Kreisen verlautet, daß der amerikanische Konsul in Genf an Kellogg telegraphiert habe, die alliierten Vertreter hätten erklärt, die amerikanische Teilnahme an der Ausarbeitung der Abänderungsvorschläge der Reparationsraten sei nicht nötig.
Die Hindenburgbegriißung im Breslauer Landeshaus.
Breslau, 19. Sept. Im reich geschmückten Festsaal des Breslauer Landeshauses begrüßte der Vorsitzende des Niederschlesischen Provinzialausschusses, Kurt v. Hazfeld zu Trachenberg, den Reichspräsidenten. In das Hoch auf den Reichspräs. stimmte die Versammlung begeistert ein. Nach Absingen des Deutschlandliedes ergriff der Reichspräsident zu einer Dankesansprache das Wort. Draußen harrte die Menge bis in die späten Nachtstunden aus und verlangte stürmisch den Reichspräsidenten immer und immer wieder zu sehen.
Eine Löpenikade
Hamburg, l 9. Sept. Am Montag abend gegen t OVs Uhr erschien an der Sperre des Untergrundbahnhofes Hellkamp ein Mann in Hochbahnuniform, der eine Reserveausrüstungsbüchse und eine kleine Handtasche 1mg und bat den Hochbahn beamten um den Schlüssel zum Fahrkartenraum, da er für einen erkrankten Kollegen einzuspringen habe und seine Ausrüstungs- büchse abstellen wolle. Der Mann erhielt die Schlüssel, suchte den Fahrkartenraum aus und verließ ihn mit seiner Handtasche unter Zurücklassung der Reseroeausrüstungsbüchse. Ordnungsmäßig lieferte der Mann dem an der Sperre stehenden Beamten die Schlüssel wieder ab. Später wurde dann sestgestellt, daß dieser Mann aus einer Geldkaseite drei Geldbeutel mit 2464 Mark entwendet hatte und daß es sich bei der von ihm getragenen Reserveausrüstungsbüchse um eine Atrappe gehandelt hat.
Sendefolge der Südd. Rundfunk A.-E. Stuttgart
Mittwoch, 19 . Seplember:
MM-M 47 >: Übertragung aus Breslau anläßlich der Reise de- Serrn
RüS-pEdenten v°» Hindrnburg 12 M: Netterbericht. Ech-llv'atte»k«----rt
!'!Z0: Nachrichtendienst, lö.OÜ: Kinderstnude. iz.4ö: Au- FrcU'urg i Br-' Ansprache des Präsidenten der Gustav-Adolf^tiftnng, Geheimrot Professor v. Dr. Rendtorsf. 1S.M: Nachmittagskonzert. ILW: Zeitangabe, Wetter, bericht, Landwirtschaftsnachrichten. 18 . 15 : Vortrag- Hölderlins Diotima 18 45- Bortrag- Bolivien, Land und Leute. 19 . 15 : Englischer Sprachunterricht 19^46.- Der Mieterschutz. 20 . 15 : Eymphoniekonzert. Anschließend: Grotesken. Nack, cichtendienst, Funkstille.
Spott
Touring-Sternfahrt. Der Deutsche Thouring-Club hielt am Samstag und Sonntag eine Sternfahrt nach Ulm. In das Kon- trollbuch hatten sich 10S Fahrzeuge eingetragen. Die mit 18 Fahr- zeugen vertretene Gruppe Münster a. N. erhielt die künstlerische Plakete in Gold. Bei einem Festbankett im Schießhaus Neu-Ulm begrüßte R.A. Schmid die Erschienenen. Die 275 Sternfahrer, die m Ulm sich trafen, sandten nach Regensburg ein Telegramm und Grüße. Am Montag trafen sie sich in Regensbburg. R.A. Dr. Meich-Stuttgarl überbrachte im Auftrag des Präsidiums Grüße. Die nächste Sternfahrt findet nach Böblingen statt.
Stark v. Hünefetds zum Ost-lnq. Frbr. v. Hün-sfelÄ hat in L«r Nachr zum 18. September um 1.52 Uhr seinen seit längerer Zeit geplanten Ostflug mit dem ihm gehörigen Iunkersflugzeug .Europa', dem Schwesberflugzeug der .Bremen', in Berlin-Tem- pelhos angekreten. Die erste Landung soll in Sofia erfolgen. An Bord öer Maschine befinden sich als Chefpilot der schwedische Ingenieur Lindner und ein zweiter Führer, Hünefeld, sowie der Bordmonteur Länger ich. Der Flug Mit ein von allen amtlichen und Privatstellen unabhängiges Unternehmen Hünefelds bar. Der Flug soll bis Japan gehen.
Handel und Verkehr
Die Reichseinnahmen an Steuern, Zöllen und Abgaben beliefen sich im August auf 716 827 574 »si. in der Zeit vom 1. April bis 31. August auf 3 886 639 298 Im Reichshaushalt ist die Einnahme für das gesamte Rechnungsjahr 1928 auf 8 862 OVO 000 Mark veranschlagt.
Der Flugverkehr im Saacnebiek. Der Flugverkehr Frankfurt- Saarbrücken wurde am 17. Sevtember von der Deutschen Lufthansa mit dem dreimotorigen Flugzeug „Hermann Köhl" eröffnet. Das Flugzeug legte die Strecke in 45 Minuten zurück, wäh- rend die flugplanmüßige Zeit 75 Minuten beträgt.
Die Saarregierungskommission veröffentlicht eine Verordnung zur vorläufigen Regelung des Luftnerkebrs zwischen dem Saargebiet und der Schweiz einschließlich des Fürstentums Liechtenstein.
Märkte
Stuttgarter Schlachkviehmarkk, 18. Sept. Dem Markt waren zugetrieben: 63 Ochsen, 56 Bullen, 40 Jungbullen, 402 Jung- rinber, 172 Kühe, 1371 Kälber, 2220 Schweine und 1 Ziege. Davon blieben unverkauft: 10 Ochsen, 6 Bullen, 50 Iungbullen, 52 Jungrinder, 22 Kühe, 71 Kälber und 220 Schweine. Verlauf des Marktes: mäßig belebt.
Ochsen:
18 9.
13 9
Kühe:
18. 8.
13 9.
aii-ee mästet
68-56
—
fleischig
20-28
20-28
vollfleischig
46-50
—
gering genährte
15-13
15-19
ileischi«,
Kälber:
Bullen:
lelnftr Mast- und
ausgemästek
46-48
45-47
beste Saugkäwsi
76-73
75-78
vollfieischig
43—45
42-44
mlttl. Mast, und
l'.eilchio
—
—
gute Saugkälber
67—74
63-72
Jungrinder:
geringe Kälber
56—65
52-62
ausgemäslet
53-57
53-57
Schweine:
ooNfleilchig
46—51
46-51
über 300 Pfd,
19-83
80-81
ileischig
42-45
240-300 Pfd.
79-80
80-81
gering genährte
100—240 Pfd.
78-80
79-81
160-200 Pfd.
75-77
75-78
Kühe:
120—160 Pfd.
73-75
71-74
ausgemästet
40-47
—
-nte- 120 Pfd.
73-75
71-74
vollfieischig
31—38
31-37
Sauen
55-65
62-63
Herbskpferdemarkt. Dem Stuttgarter Herbstpferdemarkt, der gestern im städt. Bieh- und Schlochthof abg-chalten wurde, waren 324 Pferde zugeführt. Der Besuch war gut; insbesondere die Landbevölkerung hatte sich zahlreich eingefunden. Berkauf langsam. Die Preise bewegten sich für leichte Pferde zwischen 300 und 500, :ür mittlere zwischen 800 und 1200, für schwerere zwischen 1600 und 1800. — Der nächste Pferöemarkt im städt. Bishund Schlachthof wird am Montag, 12. November, abgehalten.
Fcuchtpreise. Ellwanqcn: Weizen 12—13.50, Roggen 12 bis 13.50, Gerste 10.50-11.60. — Nagold: Weizen Ü.80—13.50,
Saatdinkel 12.50—13, Gerste 12—13, Hafer 11. — Ravensbburg: Besen 8.35-8.90, Weizen 11.45—12.20, Roggen 10.80—11.35. Gerste 11—11.50, Hafer 10.45—11, Saatroggen 11.25—12.75, Saat- vesen 10.60—12, Saatweizen 14—15. — Soulgau: Gerste 12—13, Welzen 12, Roggen 11, Dinkel 8.50—9, Hafer 10.50—10.80. — Reullingen: Weizen 13.50—15, Dinkel 9—11. Gerste 13-13.50, Hafer 10.50—13 »ll.
Saakenmarkl Weilderstadl, 17. Sept. Weizen 14—15.50, Dinkel 10.50—12 für je 50 Kg. Handel flau.
Hopfen. In Altingen OA. Herrenberg ist die Ernte beendigt. Die Ern/e ist zur Zufriedenheit ausgefallen. Die Produzenten halten mit dem Verkauf zurück, da noch höhere Preise erwartet werden, doch wurden einige Käufe bereits abgeschlossen zu 180 sür den Ztr. — In Assstätt OA. Herrenberg wurden bei reger Nachfrage 10 Ballen zu etwa 200 d. Ztr. einschl. Trinkgeld verkauft. Auch hier werden bessere Preise erwartet. — Auch in Blöhingen OA. Herrenberg ist die Ernte allgemein zu Ende. Man schätzt den heurigen Hopfenertrag auf 270—300 Ztr. 30 Ztr. wurden bereits verkauft zu 170—190 und Trinkgeld. — In Unterjesingen OA. Herrenberg beträgt der Ertrag gegenüber dem Vorsabr mit etwa 520 Ztr. nur 4M Ztr. Die ersten Käufe wurden zu 170—IM abgeschlossen. Eine Nürnberger Hopfengroßhand-
lung ließ 50 Ballen zu 190—2M -N mit entsprechendem Trinkgeld aufkaufen. Manche Hopfenproduzenten verhalten sich abwartend und erboffen höhere Preise. — In Felldors OA. Horb wurden verschiedene Partien verkauft zu 170 nebst Trinkgeld von 5 bis 20 -ll. An eine Schweizer Firma wurden etwa 15 Ztr. zu 200 nebst 20 Trinkgeld verkauft. Auch hier erhofft man nach höhere Preise, ebenfalls !n Mesenslellen OA. Horb, wo 40 Ztr. zu 170 -4t und ansehnliche Trinkgelder bis zu 175 -4t für größere Partien aufgekauft wurden.
Mötzingen, 18. Sept. Heute wurden wieder 35 Ballen Hopfen verkauft zum Preise von iftO—190 nebst größerem Trinkgeld. Es lagern etwa noch 16V Ztr. prima Ware. — Mostobst wurde heute verkauft zu -4t 6.50 per Ztr.
Nagold, 19. Sept. Bei dem gestrigen Fallobst-Verkauf, 22 Ztr., (darunter 3 Z:r. geschütteltes) wurde pro Zir. -4t 5.— bis 6.— erlöst.
Auswärts Gestorbene.
Bad Liebenzell: Johanna Pfeiffer, geb. Hang, 35 I. Hirsau: Christian Reutter, Maurermeister, 51 I. Baiersbronn: Anna Beilharz, 20 I.
Das Wetter
Leber Novdostdeukschland liegt Hochdruck. Ein Tiefdruck bei Island scheint aber an Einfluß zu gewinn-m. Für Donnerslag und Frc^aq ist deshalb, wenn auch noch vorwiegend trockenes, jo doch v hrfach beckckres .Wetter zu erwarten.