ag, 18. September 1928

Nagolder TagblattDer Gesellschafter"

Dienstag, 18. September 1928

:pt. Schultheißen, ßenwahl haben von 177b Stimmer erhielten Beeb Landtagsabg. Schneck 16. .so mit großer Mehrheit

er Kinderreichen. ^ desverbands im Reichs- -nde Entschließung >ie Erwartung aus. Saß ort in Beratungen dar- g des Artikels 119 der zum Ausgleich der Fa- ülie heraus der Bestand den kann. Die EItern- wirksamsts Mittel, den sittlich Gute zu fördern, mehren. Nur durch die unst des deutschen Volks

.'mbergiscke Landesreme-

laß eines Gesetzes zum :r Aeichsregierung nnch-

5ept. Unwetter im inende Gase ver- alsrrtal ging dieser Tage öruchartigem Regen nie- z sich ein Steinschlag von ! eine Lawine ins Tal. *

Massen war stundenweit rreibesitzerssohn Wilhelm reinigte die Leitungs- r Kesselsteinläsungsmittel lei leuchte!? er mit einer en, ob dieses sauber sei. die brennenden Gase ins unge. Im Krankenhaus Morden.

«d Land

,ld. 18. September 1928.

keiner Erläuterung! um iehen, genügt ein offener ches Gemüt. Detlef.

in Heidenheim

stattliche Anzahl Gewerbe- Samstag vormittag zum ch in der Vorstadt. Galt vstag in Heidenheim eine uf diese Weise Stimmung i Verbandstags in Nagold >ch schon melden, daß uns flog mit Glanz und Gloria lige Schwarzwälder veran- suchen und still und ergeben rück im Auto, das unter nab zur Landeshauptstadt, inn entlang des industrie- Wenn auch der Gaul auf mnchmal einen kleinen Ver- otzdem rasch und sicher auf wäre nun recht schön ge­rn unserem Ziel zustreben Mächten .... Wegen inen beträchtlichen Umweg chmückte Feststadt erst mit ter erreichen. Zur Dele- i immer noch gereicht, denn gleich und die Rede- uud n der Dämmerung Schluß ourde im Konzerthaus ein n wohlgelungenen Verlaus rrstaucht hatte, fand sich am zu einer Besichtigung von ein. Am Vormittag fand prominenter Persönlichkeiten »toersammlung unter e statt. Nach Begrüßung ihre verstorbenen Vereins- die bekannten betrüblichen nmer Stuttgart zu sprechen, c jahrelanger Arbeit bedürfe,

> Vertrauen wieder zurück- ! Verfehlungen einzelner ze­it nicht schuldig sei. Syn- Jeschästsbericht. Im An- Mrigen Verbandsausschuß- r und einmütig angenommen, ngerecht sich auswirkenden Abänderung verschiedener Gesetzes und enthält noch sche. Vorträge hielten Ak- Zohnungsbau in Württem- rdt in Berlin und General- überDie Bedeutung des

m die Gesetzgebung". Die

n Interests den sachlichen - Frühzeitig mußten w>r sagen, war uns doch daran Heimat zu erreichen- ^er po, diesmals trotz Spene isenthalten angetreten. E len Schlafwagen, daß w r

h verhältnismäßig-vohlaus

Ein schön Stück unseres dabei kennen gelernt.

chiedsfeier für

Lrreichens der Altersgrenze Oberlehrers Stahl wurd Gemeindeabend °eransta»etz anders von dm eh matrgen

». Stadtschulthech Müller

-ubilar mit sewm Angehor eine 33jährige Diens^rit en- mehr als eme Genera^ dlagen des Wissens f« das war stets mit groyer ^eve -nnL bei iuna und alt yo

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hes Ansehen. Während seiner langen Tätigkeit in Ncubulach hat er mit seiner Frau das Städtchen liebgewonnen und beab­sichtigt nun auch seinen Lebensabend in seinem hier erbauten schmucken Wohnhaus zu verbringen. Schulrat Kn ödler dankte namens der Oberschulbehörde wie des Bezirksschulamts für die langen treuen Dienste des Jubilars. Während seiner ganzen Amtszeit versah Oberlehrer Stahl auch der Organisten­dienst. Stadipfarrer Mai ei dankte ihm für diese Dienste unter llebeneick.ung eines G.schenkcs der Gesamt-Kirchenge- meindc. Im Namen dis Siädtcyens überreichte sodann Stadl- schullheis Müller einen schönen Klubsessel. Lehrer Hechtle übergab sür die Schüler unter Dankesmorlen ebenfalls ein Ge­schenk. Schüler- und Mädchenchöre, Vorträge des Männerge- ssngvereins unter Leitung von Hauptlehrer Gaiser von Oberhaugstett und Gedichlvortröge umrahmten die schöne Feier. Zuletzt dankte Oberlehrer S t a h l für all die Ehrungen; er stihrte aus, es freue ihn, daß es ihm vergönnt sei, auch im Ruhestand in seinem seitherigen Wirkungskreis bleiben zu» inn und so das seitherige gute Einvernehmen mit seinen Schülern und der ganzen Einwohnerschaft weiter genießen zu können.

Enzklösterle OA. Neuenbürg, 17. Sept. Petri Heil. Paul Zipperlen, Besitzer des Gasthofs zumWaldhorn", hatte das seltene Fischerglück, am letzten Donnerstag in seinem Fischwasser, der zurzeit nicht hohen Enz, oberhalb Nonnenmiß eine Bachforelle im Gewicht von 10^ Pfund und 72 Zentimeter Länge zu fangen.

Herrenberg, 17. Septbr. Diakonissenverband. Der von Stadipfarrer Fischer, der dieses Jahr den 75. Geburtstag feierte, 1913 gegründete Herrenberger Schwester »verband konnte sein zweites Jahresfest begehen. Der Verband unterhält ein eigenes Kinderheim und konnte sechs weitere Gemeindestationen besetzen.

Affstätt OA. Herr^nberg, 17. Sept. Unfall. Landwirt Georg Mößner wollte sein Saugfohlen vom Garten in den Stall verbringen. Dabei schlug ihn das unartige Tier so unglücklich aus den Magen, daß Mößner vom Platz getragen werden mußte. Da sich das Fieber steigerte, wurde die Ueberführung des Verletzten in die Klinik nach Tübingen notwendig.

Horb, l7. Sepi. Beinahe wieder ein schweres Unglück.

Gerade zu der Zeii, als die Besucher des evangelischen Gotles- dienstes gus dem Heimweg begriffen waren, kam ein mir zwei Mann besetztes Motorrad die Bildechingersteige herunter. Auf der abschüssigen Bahn verlor das Motorrad jeden Halt und mußte mit ungeheurer Wucht um das Gramcrsche Eck. Durch Schreien und Rufen aufmerksam geworden, konnten sich in letzter Minute die Straßenpastanten in Sicherheit bringen. Das Motorrad fuhr am ein Eisengitter auf. Ohne dieses Gitter wäre das Motorrad unbarmherzig in den Grabbach ge­stürzt. So konnte der Anprall gemindert und großes Unglück verhindert werden. Die Motorradfahrer kamen dann mit leich­teren Verletzungen noch davon.

Horb, 17. Sept. Ein begrüßenswerter Zusammenschluß. Immer mehr und mehr setzt sich in unserem Volke der Gedanke der Ahnen- und Famiiienpflege durch. Wir freuen uns daher, daß die Absicht destehr in unserem Bezirke einen solchen Zusammenschluß ins Leben zu lusen, der den rdialen volksgesundcn Gedanken der Ahnenpflege, verwirklichen will. Zunächst handelt es sich um den Zusammenschluß aller Familien E r a t h.

Der gefälschte Wahlspruch der deutschen Turnerschast. Ae Stadt Berlin veranstaltete kürzlich ein großes Deutsch­land-Feuerwerk. Dos amtliche Programm führte dazu u. a. «ms:Die große Sportsront. Dem Turnvater Jahn zum IN.-Geburtsjubiläum gewidmet. Neben dem Riesenporträt des Turnvaters Jahn erscheinen die feurigen Turnerzsichen »Frisch, Froh, Fröhlich, Frei". Dieser umgebogene Wahl­spruch hat das Evangelische Deutschland" veranlaßt, beim Deutschen Turnerbund anzusiagen, ob er mit dieser Ab­änderung seines Wahlspruch- einverstanden sei. Die Ant­wort, die ein Mitglied des Kreishauptausschusses des Prei­ses Brandenburg der deutschen Turnerschast auf diese Frage erteilte, beweist, daß die deutsche Turnerschast damit nichts zu tun haben will. In dem Schreiben heißt es u. a.:Die deutsche Turnerscyaft, auf vaterländischem Boden stehend, umfaßt rund 1700 000 Mitglieder. Ihr ist das alte vier­fache F des Turnvaters JahnFrisch, Fromm, Fröhlich, Frei" auch heute noch heilig ... Die Veranstaltung in Ber­lin ist von der Stadt Berlin ausgegangen. Amtlich war die deutsche Turnerschast an dieser Feier nicht beteiligt."

Wieder ein Held des Bssatzungshcers. Auf der Markung von Jsheim (Vorort von Zweibrücken, Pfalz) wurde ein aus dem Feld arbeitendes Mjähriges Mädch-n von einem französischen Soldaten überfallen. Um das Mäd­chen einzuschüchtern, feuerte der Soldat mehrere Revolver­schüsse ab und suchte es zu vergewaltigen. Auf die Hilfe­rufe der Uebersallenen eilten aus dem nahen Steinbruch Männer herbei, worauf der Soldat flüchtete. Die Staats­anwaltschaft und das Gericht von Zweibrücken begaben sich nachmittags an den Tatort. Be> dieser Gelegenheit wurde ein in verdächtiger Weise in der Nähe sich herumtreibender sranzösischer Soldat bemerkt, der einen Revolver in der Hand hatte. Auf Zureden von Zivilpersonen, welche die gerichtliche Ortsbesichtigung angelockt hatte, gab der Soldat den Revolver ab und lieferte gleichzeitig 12 Operngläser aus, die er in der Nacht vorher aus dem Laden eines Optikers in Zweibrücken nach Zertrümmerung des Schau­fensters Mahlen hatte. Außerdem hatte er eine Kaste mit 12Üg sranz. Franken gestohlen. Die französische Behörde hat den wackeren Kerl mit deutscher Hilfe ermittelt und

ustgenommen.

Großfeuer. Bei großem Wassermangel brach in der französischem Stadt Bourges ein Brand aus, der eine ganze Anzahl schöner Gebäude, darunter die Generalkom- ^andankur des 8. Armeekorps, in Asche legke. Der Scha- A wird auf 3,25 Millionen Mark geschäht.

, Die Sturmschäden in Westindien. Der durch den furW- Sturm ans den westindischen Inseln verursachte Waden wird im ganzen aus 260 Millionen Mark geschäht.

entfallen auf Verlust von Kaffee 40, aus zerstörte Bepflanzungen 40 und auf Tabak 20 Millionen.

MrhMurm hat die Gegend von Miami und die x. .üküste von Florida (160 Kilometer Geschwindigkeit) und fürchterlich gehaust Viele Villen von Neu- dnlllionären und ganze Ortschaften sind zerstört. Die lausen sehr spärlich in Acuyork ein, da die " «kyrslinien großenteils zerstört sind.

Letzte Nachrichten

Kabinettsrat über dos Ergebnis von Genf

Berlin» 18. Sept. Wie die Tel.-Union erfährt, wird am Dienstag mittag nach der Rückkehr des Reichskanzlers nach Berlin voraussichtlich eine Kabinettssitzung stattfinden, in der ssr Kanzler über die Genfer Besprechungen Bericht erstatten wird. Der Zeitpunkt der Sitzung steht noch nicht fest.

De BrouckereMer die Rheinlandränmung

Brüssel, 18. Sept. In Brüssel erklärte de Brouckere, daß die in Genf angeknüpften Besprechungen über die Rhein- landiäumung sehr verwickelt seien und die Unmöglichkeit er­weisen würden, eine Verständigung der Völker herbeizuführen. De Bronckere befürchtet, daß der Kleinmut der Staatsmänner die Gelegenheit verpassen laste, den Frieden zu festigen.

Das Journal de Geneve über die Anschlußfrage

Genf, 18. Sepi. DasJournal de Geneve" schreibt unter der UeoerichriftDer Anschluß", daß es schwer sei, Oesterreich zu hindern, fortschreitend seine Gesetzgebung, seine Einrichtungen und seine Sitten denen Deutschlands anzupasten. Wenn der Anschluß in absehbarer Zeit vollzogen würde, so wurde er es nur in dieser Form. Es sei nicht ersichtlich, auf Grund welcher Bestimmungen, welchen Vertrags oder welcher Rechte die Alliierten sich dem widersetzen könnten. Wenn der Anschluß der deutsch-französischen Verständigung vorausgehe, s? ibl er gefährlich, wenn er jedoch die Beziehungm zwischen Deutschland und Frankreich sich in der nächsten Zeit enger gestalteten, so sei es durchaus denkbar, daß der Anschluß eines Tages mit einhelliger Zustimmung des Völkerbundsrats voll- Vorläufig wäre es jedoch vorzuziehen, über die Anschlußfrage aus der einen wie aus der andern Seite so wenig wie möglich zu sagen.

Der Sieg der bürgerlichen Parteien in Schweden.

Stockholm, 18. Sept. Das Wahlergebnis zeitigt die erste große Niederlage der schwedischen Sozialdemokraten. Auch die freisinnigen verloren Mandate. Man bezweifelt daß Ministerpräsident Ekmann in Stockholm wieder ge­wählt wird.Dagigt Allehanda" findet den überraschen­den Wahlausgang in starkem Gegensatz zu dem sieges­gewissen Ton der sozialistischen Wahlreden. Mehrere tau­send Arbeiter haben gegen die Sozialdemokratie gestimmt. Die Ursache dafür liegt in der Eewerkschafttirannei und dem Abscheu vor dem Bündnis mit Rußland.Aston Bla­der" erklärt, daß Kapitän Lindmans energische Arbeit die große konservative Bolkspartei geschaffen habe. Sollte eine konservative Regierung ans Ruder kommen, so gebe es keinen Opportunismus, sondern klare Linien.

Verkehr

Die Streiks im ersten Halbjahr 1923

Die Streikbewegung ist im Jahr 1928 besonders heroortretend. Nach einer privaten, jedoch nicht ganz vollständigen Zusammen­stellung von fochwissenschoftlicher Seite hatten die Ausstände in den wichtigsten Industrieländern folgende Stärke (in runden Zahlen):

Ausständige Verlorene Arbeitstage

Tschechoslowakei

1 666 500

5 150 000

Deutschland

610 890

25 920 970

China

500 000

800 000

Vereinigte Staaten

^ 438 000

24 650 000

Indien

360 000

9 500 000

Rumänien

310 000

6 340 000

Frankreich

3 000 000

7 800 000

England

164 560

4 807 000

Japan

150 000

5 000 000

Volcn

150 000

4 000 000

Spanien

140 000

5 500 000

Schweden

115 000

4 760 000

Australien

80 000

1 800 000

Oesterreich

72 000

2 000 000

Belgien

50 000

2 200 000

Norwegen

35 000

1 240 000

Mexiko

30 000

700 000

Ungarn

21 000

750 000

Holland

20 000

600 000

Bei den Ausständen spielte

meist die Lohn-

und Arbeitszeit-

frage die Hauptrolle, teilweise arteten sie ober auch zu reinen Machtfragen aus wie der Textilarbeiterstrcik in Schlesien. In der Tschechoslowakei richtete sich der Generalstreik gegen den geplan­ten Abbau der Sozialversicherung.

Die Bilanz der Deutschen Rcichspost. Nach dem amtlichen Be­richt hat die Reichspost 1927 einen Gewinn von 253 Millionen Mark erzielt. Es handelt sich um einen Bariiberschuh von 70 Millionen Mark, der an das Reich abgeftihrt wurde, und um eine Zuweisung zum Vermögen zur Deckung von Anlageausgaben in Höhe von 183 Millionen Mark. Ein arbeitendes Eigenkapital von 2,5 Milliarden Mark müsse einen Gewinn von rund einer Viertel­milliarde abwerfen. Die Einnahme für August ist bereits um 2L Millionen unter dem Durchschnittssoll geblieben. Eine Anleihe- bedürfnis der Deutschen Reichspost besteht nach wie vor. Die Ge- äuhrenerhöhuna habe den Kapitalbedarf bei weitem nicht etwa ge-

Fremdenverkehr in München. In der abgelaufenen Reise- um 10-1°2 x deckender gegenüber dem Vorjahr

fkanert (besonders Engländer und Ame-

i «HWL'L«'

! Autos im Verkehr. Nach den neuesten Schäkun-

1928 mnd ^ der Vereinigten Staaten waren Ende Juni

j, 048 rund 31 Millionen Kraftwagen auf der Erde im Verkehr?

ÄWWM d W AWWiW Sportrundschau vom Sonntag

Fußball.

Länderspiel Deutschland Dänemark 2:1 (Halbzeit 0:1).

Das war eine Begeisterung in Nürnberg, als es den , Deutschen gelang, vor 50 000 Zuschauern wieder einmal inen deutschen Länderspielsieg zu erringen. Dieser steht ! -esonders hoch im Kurs, als es der erste gegen Dänemark ! ist. Die Dänen hatten auch diesmal keine schlechte Mann­schaft zur Stelle und zeigten eine sehr weitmaschige Spiel­methode, die deutlich den Einfluß englischer Lehrmeister erkennen ließ. Gut war ihre Verteidigung und ihre Flügel- stiirmer, die rassige Läufe zum Besten gaben. Bei Däne­mark klappte es auch auf den Flügeln, weniger aber im Jnnensturm. Dagegen konnte die Läuferreihe befriedigen. Vis zur Pause führte Dänemark 1:0 durch ein verhältnis­mäßig billig erzieltes Tor, das der dänische Mittelstürmer bei einem Fall des deutschen Verteidigers Weber einsenden konnte. In der zweiten Spielhälfte trug die Begeisterung der Masten die Deutschen zum Sieg. Zuerst war es ein langgezogener Schuß, den der deutsche Läufer Heidkamp abgab, der den Ausgleich brachte. Dann stellte der Links­außen Hoffmann-München durch einen aus dem Gedränge heraus erzielten zweiten Erfolg den Sieg sicher, der noch mehrmals durch elanvoll vorgetragene dänische Angriffe in Gefahr zu geraten drohte. Daß Deutschland im Großen und Ganzen überlegen war und den Sieg verdient hat, geht schon alls dem Eckballverhältnis, das mit 13:4 zu­gunsten von Deutschland steht, hervor.

Außer Nürnberg hatte auch München eine größere Veranstaltung, nämlich das Städtespiel München-Bern, das die Mannschaft der bayrischen Landschaft wiederum gewin­nen konnte und zwar diesmal mit 4:1 Toren..

Ergebnisse vom Sonntag.

Gruppe Württemberg:

B. f. B. Stuttgart Sportfreunde Stuttgart 0:1

Stuttgarter Kickers Sportklub Stuttgart 2:1

V. f. R. Heilbronn Union Bückingen 3:2

F. C- Virkenfeld Germania Brötzingen 0:2

Nach diesen durchweg als Lokalkämpfe zu bewerten­den Spielen vom Sonntag hat sich an der Führung Bröt- zingen's in der Gruppe Württemberg nichts geändert. Ger­mania Brötzingen konnte auch in Birkenfeld unter Beweis stellen, daß man mit der Mannschaft unter den drei Ersten rechnen muß, was für einen Neuling eine besonders gute Leistung bedeuten würde. Die Stuttgarter Lokalspiele en­digten beide recht knapp) eine lleberraschung bildet zweifel­los der Sieg der Sportfreunde gegen V. f. B., der ver­dient war. Das Spiel in Degerloch war sehr schön) beide Mannschaften zeigten gute Kombination und rassige Sturm­angriffe. In Heilbronn ging beim Lokalderby des Unter­landes ebensfalls hart her und das knappe Ergebnis, dies­mal zugunsten der Rasenspieler, spricht für die Ebenbürtig­keit der Mannschaften. Bückingen erlitt also eine weitere Punkteinbuße.

Die Spiele in Württemberg.

V. f. B. Stuttgart Sportfreunde Stuttgart k:1.

Das Samstagspiel auf dem Wasen war erst gut be­sucht, brachte aber eine große Enttäuschung. Die B. f. B. Mannschaft fand sich kaum richtig zusammen und lieferte ein Spiel, das nie und nimmer zum Erfolg führen konnte. Besonders die Einheitlichkeit der Läuferreihe und Ver­teidigung war empfindlich gestört und so konnte auch der Sturm nichts Rechtes zustande bringen. Wenn auch die Sportfreundemannschaft nichts wesentlich Besseres zeigen konnte, so hat sie den Sieg doch verdient, weil sie den größeren Eifer entfaltete. Er wäre sogar nachdrücklicher

, möglich gewesen. Das entscheidende Tor fiel kurz vor ! Schluß und wurde vom Linksaußen Schumacher eingeschos- ^ sen, nachdem vorher der Ball von der Querlatte des B. f. B. Tores zurücksprang. Der größere Eifer der Sport­freunde hat über die läßige Spielweise der Wasenleute den Sieg davongetragen. Nur einzelne Spieler des V. f. B. gaben sich anerkennenswerte Mühe, um ein günstiges Re­sultat zu erzielen, aber es wollte nichts dabei zustande kommen.

Stuttgarter Kickers Stuttgarter Sportklub 2:1.

Das zweite Stuttgarter Lokalspiel auf dem Kickers­platz am Sonntag nahm einen normalen Verlauf und zeigte zum Teil auch gute Leistungen auf beiden Seiten. Es lag viel Fluß in dem Spiel und zügige Kominations- angriffe brachten oftmals beide Tore in Gefahr. Beson­ders die erste Spielhälfte war schön, weil hier der reine Flach paß, ungetrübt von allzu harten Spielhandlungen, das Auge entzückte. Das Endergebnis stand schon bei der Pause fest.

V. f. R. Heibronn Union Bückingen 3:2

Was man schon länger vermutet hatte, nämlich die Formverbesterung der Heilbronner Rasenspieler, hat sich hier in die Tat umgesetzt! Heilbronn brachte den Böckingern die zweite Niederlage bei und lieferte ein sehr gutes Spiel, bei dem es naturgemäß nur etwas hart herging.

F. C. Birkenseld Germania Brötzingen 0:2

Die Brötzinger Germanen sind nun bestens im Zug, nach oben zu kommen und haben dank ihrer guten Ein­stellung auch ihr viertes Verbandsspiel einwandfrei ge­wonnen. In manchen Kreisen hatte man damit gerechnet, daß es diesmal eine lleberraschung geben werde, aber die Brötzinger waren einfach nicht zu schlagen, ihre Verteidi­gung stand wie eine Mauer..

Zwischen den Stuttgarter Vereinen P. f. V. und Kit­ters fand ein Fußballvereinskampf der Jugendmannschaf­ten statt, der vier V. f. B. Siege und drei Kickerssiege brachte. V. f. B. hatte vor allem in den Gruppen K und IZ das Uebergewicht, während die kleinste Jugend bei den Kickers bester war.

Ergebnisse der D.S.B. Handballspiele:

B. f. B. Stuttgart Sportfreunde Tübingen 2:6 Stuttgarter Kickers T. B. Kornwestheim 5:0 (abgebr.)

Nun hat auch der Turnverein Kornwestheim seinen Wiedereintritt zur Deutschen Turnerschaft angemeldet und gleichzeitig sein letztes Spiel gegen die Kickers ausgetragen. Leider endigte es mit einem Mißton, denn die Kornwest- heimer waren mit dem Schiedsrichter unzufrieden und brachen schließlich das Spiel ab.

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Eine umfastende Sammlstnä sportlicher Ausdrücke je­der Art, ihre Erklärung auf Zugehörigkeit, Anwendung und Ausübung, Geschichte der Sportarten und Spiele, Rat­schläge und Anleitungen. Sämtliche deutsche und Welt- Rekorde, Welt-, Europa- und deutsche Meisterschaften. Namen der Sport- und Turnverbände, sowie der lebenden und toten deutschen Sportgrößen. Anhang: Spielregeln) mit vielen Bildern) geb. Mk. 12.50.

Zu haben bei Gi W. Zaiser» Nagold.