Montag, 17. September 1928.

tag, 17. September 1928.

Seite 3 Nr. 218

Nagolder TagblattDer Gesellschafter"

rbung von Arbeitskräften ung der Arbeitsämter ist zwe »Bauarbeiter Agenten mit der Behaup- o l t worden, sie seien für alsperre in Südfrankreich abreisen. Ihre Familien werden. Die beiden Ar- r ihren Familien zu ver- abgereist. Trotzdem in- sind, haben ihre Fami- rhalten. Es besteht daher e von Agenten zur fran- rschleppk worden sind, id bittet dringend, in ähn- >. nächsten Polizeibehörde

insetzung. Letzten Sams- nger-Nagold die feierliche saft so einmütig gewählten em bisherigen Schultheißen leihen, wurde für seine mehr chen Dienste von der Ge­ien. Sowohl den beiden irden eine Reihe von Glück- ngemeinde Fünfbronn von pauptlehrer Schock Fünf- Stadtschultheiß Maier- gung, von OberamtsbaL Körperschaftsbeamten und ?ld für die Nachbarkollegen. Adler" beschloß die schön aus sprechen wir beiden tehen mit Hochachtung vor »gen des einen und sehen leistende des andern.

Heer !

rndere Truppenteile (Artil- chrtruppen) verstärkten ments begannen am 14. lenhausen südwestlich Rot- Leile der Oberämter Her­tz erndors in die Gegend . Rottweil, wo sie am 21. mber kehren die beteiligten urück. Die Hebungen wer- nmandeur des 13. (württ.) nmandanten in Württem-

lanöver. Unsere Soldaten, n Donnerstag zum Städtle ;e hinter sich. Das Starzel- >i der Kriegslage. Absicht ganz ungeklärt. Da erhält Znf.-Reg. 13, den Auftrag, ,ends rote Kavallerie in der cdingen zu stellen und zu- n Verband der nach Westen rch zwei Batterien verstärkt, lag über Frommenhausen­oer roten Kavallerie in den ist zu einem Zusammenstoß den Vortruppen der blauen in der Gegend Wachendorf, Der Uebergang über die imständen erzwungen. Um echt abgebrochen, die Trup- lag bei Schloß Hohenmüh- bei Neuhaus. Heute früh Mage wieder. Die blauen en, was der Gegner unter- l gesprengt.

:schte großer Betrieb. Wir u Besuch, um dann bei der ten. Die Lagerfeuer überall volles Bild. Gesang zitterte rchtwinde, in langen Reihen id mit kräftigem Soldaten- tung im Kreise rund ums

tounfall. Heute vormittag kommendes, mit 3 Personen Sägewerk Keck auf den da­rf, welcher vollkommen ab­schädigt. Eine Frau wurde tzt, wogegen die übrigen In- m davonkamen. KindstStung. Durch eine mmando kam der Verdacht ann, Tochter der Friedrich ich der Abtreibung schuldig ;raben hätte. Die angesteu- ein Kind im Garten beim der Vernehmungen machte es das Kind schon vor acht habe und dasselbe von n vergraben wurde. Mutier rd an das Amtsgericht em-

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belästige Kiirper- ,nn in Ueberberg a wegen fahrlassi curteilt. leg'- aber erhandlung konnte ln fuhr mit f-inem abend nach PftA k sein Licht Ichlechi e Koche zuo°r die

sen. Da es dunkel -che nicht Nachsehen ehen. Unweit von aer Herren aus der nmen, wollte er m Aad. streifte aber Schuhinacher.

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der Strafkammer > wird dahin ab' sängnls verurteilt mmerhin ist der

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Angeklagte mit zu großer Geschwindigkeit gefahren, er hätte bei sei­nem schlechten Licht äußerst vorsichtig fahren wüsten, seine Gleichgül­tigkeit mit der er sich bei der ganzen Sache verhalten hat, mußte straftrschwerend wirken,_ (Tüb. Chronik.)

kleine MKrichlW aus Mer Veii

Die Zannmuiker. Prinzessin Dagmar von Dänemark, ist in ihrer Billa bei Kopenhagen schwer erkrankt. Die Zarin ist die Witwe des Zaren Alexander UI. und steht im 81. Lebensjahr.

Der feuerspeiende Briand. Das sonst nicht eben deutsch- sreundNche Washingtoner Blatt ..Evening Star" schreibt zu der Genfer Rede Briands: Briands feuerspeiende Sprache, die in Deutschland als eine herausfordernde Beleidigung empfunden wird, könnte die Welt eines Mor­gens erwachen lassen, um zu finden, daß der deutsche Geist der Rache zu loderndem Leben angeblasen sei.

Die Deutsche Vauausstelkmg soll, nachdem zwischen dem Verein Bauausstelluna und dein Berliner Städtischen Meste- unv tzremdenverkehrsamt endlich eine Verständigung herbei- aesührt worden ist, vom 1. Mai bis 15. Oktober 1930 in Berlin veranstaltet werden. Darnach soll sie in ihrem Kern von den beiden Veranstaltern auf vorläufig noch nicht be­grenzte Zeir als Dauer-Ausstellung weitergeführt werden.

Scharlach in Berlin. In Berlin-Hohenschönhausen mußten vier Klassen der Volksschule wegen Scharlacherkran­kungen geschlossen werden.

Geburtenüberschuß in Frankreich. Nach der amtlichen Feststellung wurden im zweiten Vierteljahr 1928 in Frank­reich 168 434 Sterbefülle und 190 437 Lebendgeburten ver­zeichnet. der Geburtenüberschuß beträgt somit 22 003.

Der Sturz eines großen Meteors, der beträchtlichen Sachschaden anrichtete, wird aus der portugiesischen Stadt Santarem gemeldet. Der Meteor, der eine lange, hell leuchtende Bahn linierlieh, sauste in nahezu wagrechter Richtung über die Häuser der Stadt, riß eine Anzahl Dächer ab und verschwand schließlich. In der Richtung seines Ein­schlags erhob sich eine himmelhohe Rauchsäule, Die Bevöl­kerung floh aus den Hausern und beruhigte sich erst nach längerer Zeit.

Die Ehefrau medergsstochen. In Augsburg wurde die ZZjähvige Schneiderin Schiele von. ihrem Ehemann, der von ihr getrennt lebt, auf der Treppe ihres Wohnhauses nieder­gestochen. Der entmenschte Kerl stach dann auf die am Boden liegende Frau ein, bis Hausbewohner hinzueilten. Dis Frau liegt hoffnungslos darnieder. Der Mann entfloh.

Aus der Sonntagsbesprechung der sechs Mächte

Genf, 17- Sept. Von gut unterrichteter Seite verlautet, daß in der Zusammenkunft der sechs Mächte am Sonntag außer den in dem CommuniquH angegebenen Punkten noch der Gedanke der baldigen Einsetzung einer besonderen Kommission erörtert worden ist, der die Prüfung der Zuständigkeit der zum Is, e-t-gebiete der beiden vorgesehenen Komissionen, der sogen. Ä st mmgs-und Vergleichskommission, sowie der Sachoerstän- > g »s m nisston für die Reparationsfragen übertragen werden so ' strner ist in der Besprechung der Gedanke zur Einbe­rufung einer großen Konferenz der beteiligten Mächte erwogen worden, die die Frage der Räumung und der Reparation be­handeln soll. Es scheint jedoch, daß auch diese Frage nur in allgemeinen Umrissen erörtert worden ist, und daß die wei­tere Klärung auf diplomatischem Wege erfolgen wird.

Reichskanzler a. D. Dr. Marx über die politische Lage

? Chemnitz, 'l?"Sepll"D'wTächsische Zeirtrumsparteichielt am Sonntag in Chemnitz einen außerordentlichen Parteitag ab. Im Mittelpunkt der Tagung stand ein Referat des Reichs- wnzlers a. D. Dr. Marx über die politische Lage. Er führte Ster die außenpolitische Lage aus, daß sich die Widerstände in außenpolitischer Hinsicht neuerdings wieder außerordentlich groß erwiesen hatten. Ein oft betonter Irrtum werde so nach den Vorkommnissen in Genf alle einen. Er glaube nämlich nicht, daß eine sozialdemokratische Regierung in der Durchsetzung der Herzenswünsche des deutschen Volkes, insbesondere der Räu­mung des besetzten Gebietes, erfolgreicher sein werde, als eine anders zusammengesetzte Regierung. Ueberall werde sich wohl dst Erkenntnis durchgesetzt haben, daß es den französischen Machthabern leider an der psychologischen Einstellung für die große Aufgabe fehle, die ihnen durch den Lank der Weltgeschichte und der letzten Jahre zugefallen sei.

Ueber die Innenpolitik führte Dr. Marx u. a. aus, daß «an noch nicht wisse, welche Verwicklungen die kommenden Mo­nate in sich bergen werden. Die Zentrumsfraktion des Reichs- W, werde nach dessen Wiederzusammentritt darüber zu ent- kueiden haben, ob aus der jetzigen losen Verbindung der hinter » er R egierung stehenden Parteien eine fester gefügte Koalition "«den soll. Soweit die Dinge bis jetzt zu übersehen seien, Mae Stimmung dafür vorhanden zu sein, au dem jetzigen qUsiand festzuhalten und erst die Entwicklung der jetzigen Re- Mungspolitik abzuwarten. Der Reichstag werde sich in der kommenden Session mit schwerwiegenden Fragen der Jnnen- uud Außenpolitik zu befassen haben.

Keine deutschen Interessen in Genf aufgegeben

P- 17. Sept. Das Gesamtergebnis der Genfer A^"k"ugsverhandlungen wird in hiesigen Kreisen sehr »st, meist mit ausgesprochenem Pessimismus beurteilt, besteht der Eindruck, daß die deutsche Delegation .Abmal keinerlei Bindungen eingegangen habe, sondern arnk," Standpunkt in den großen Fragen nach wie vor mit Energie und Deutlichkeit aufrecht erhalten habe. ,»»» kst man der Ansicht, daß nach den offiziellen Erklä­ren von englischer und französischer Seite die Aussichten kl//** Einigung i« den kommenden diplomatischen Ver­den als wenig günstig zu betrachten find. Schon in

^ grundsätzlichen Fragen: Dauer der künftigen Kontrolle, ^""easetzung der sogen. Ausgleichskommission, Fest- ku>Ä « Zeitpunktes für die Gesamträumung des Rhein- Austa man zwischen der deutschen und der alliierten dg^viung derartig tiefgehende Meinungsverschiedenheiten, ka^i enfalls "ach dem gegenwärtigen Stand der Ver- guna - ersichtlich ist, in welcher Weise eine Eini-

ist ^ielt werden könnte. Vom deutschen Standpunkt aus außerordentlich zu begrüßen, daß der deutsche Reichs­

kanzler in den schwierigen Verhandlungen mit den fünf Hauptmächten mit so großer Folgerichtigkeit die deutschen Interessen vertreten hat. Der deutsche Rechtsanspruch aus die Räumung des gesamten Rheinlandes ist jedenfalls un­eingeschränkt aufrecht erhalten worden, und hat auch die Anerkennung der alliierten Mächte gefunden. Als positives Ergebnis der Verhandlungen ist vorläufig nur zu werten, daß zum erstenmal offiziell über die Rämungsfrage mit den alliierten Hauptmächten verhandelt worden ist und daß man deutscherseits es abgelehnt hat, trotz starken Drucks die deutschen Interessen ohne entsprechende Gegenleistung auf- zugeben.

Heute keine Ausfahrt des Grafen Zeppelin"

Friedrichshafen, 17. Sept. Wie der Sonderberichterstat­ter der T.U. soeben von Dr. Eckener erfährt» hat das Reichs­verkehrsministerium Werkstättenfahrten nunmehr generell gestattet: allerdings unter der Voraussetzung» daß nur mit Benzin gefahren wird. Allem nach scheint die Versuchsan­stalt Bedenken gegen die Verwendung des Triebgases ge­äußert zu haben, was einigermaßen verwunderlich ist» da Dr. Eckener ausdrücklich erklärt» daß die bisherigen Ver­suche mit Triebgas durchaus befriedigt haben. Es war ohne dies nicht beabsichtigt, die Werkstättenfahrten mit Triebgas durchzufiihren» auch sind die Triebgaszellen überhaupt noch nicht gefüllt. Da auch die Wetterlage sehr unfreundlich ist und wahrscheinlich eine Fahrt im Laufe des Montags schwerlich möglich sein wird, hat Dr. Eckener die Ausfahrt für heute ganz abgesagt.. Außerdem will Dr. Eckener ab- warten bis eine Klärung der strittigen Frage mit Berlin herbeigesührt ist. Vorher wird eine Ausfahrt nicht statt- sinden, sodaß es noch durchaus unbestimmt ist, ob die Fahrt morgen Dienstag zur Aussführung kommen wird. Seit 7 Uhr heute früh geht in Fricdrichhafen bei gleichen Wind­verhältnissen, wie am Samstag gleich Regen nieder. Der herschende Nordostwind bedeutet für die in der Richtung West-Süd-West-Ost-Nord-Ost erbaute Halle einen ungün­stigen Querwind.

Fußball.

Der Sportverein Nagold stellte gestern vier Mann­schaften zum sportlichen Kampf auf dem grünen Rasen u. z. zwei aktive und zwei Jugendmannschaften.

Nagold l Untertalheim l 4:1 (2:1) Ecken 10:1

Gleich von Beginn konnte man von diesem Spiel allerlei erwarten, indem beide Parteien ein schnelles Tempo zeig­ten, wodurch der Kampf einen rassigen Charakter bekam. Nagold zeigte sich zunächst nur leicht überlegen und Unter- talheim gab alles her, um den stärkeren Gegner die Stange zu halten. In den ersten Minuten schon flitzten einige ge­fährliche Schüsse knapp über das Tor von Untertalheim und doch war es Untertalheim, das durch einen Strafstoß von der 16 Meter Linie in Führung ging. Allzulange sollte die Freude jedoch nicht dauern. Nagold drängt stark, der Aus­gleich liegt in der Luft, aber viel Pech läßt zunächst keinen Erfolg zu. Endlich fällt ebenfalls durch einen Strafstoß aus etwa 25 Meter Entfernung der Ausgleich und bald darauf kann Nagold mit einem weiteren Tor in Führung gehen. Bis zur Pause, wird an diesem Resultat nichts mehr geändert. In der zweiten Spielhälfte kommt die Überlegen­heit von Nagold noch stärker zum Ausdruck und llntertal- heim verteidigt zeilenweise mit allen zur Verfügung stehen­den Kräften. Naturgemäß war es bei dieser Zusammen­ballung von Menschen auf einen verhältnismäßig kleinen Platz sehr schwierig, zu weiteren Erfolgen zu kommen, doch mußte der übrigens sehr gute Torwart von Untertalheim noch zweimal das Leder aus dem Kasten holen..

Untertalheim hat viel Schneid, ist auch sehr rasch, mutz sich aber in technischer Hinsicht sehr anstrengen, wenn es sich dauernd in der K-Klasse halten will.

Nagold zeigte mancherlei Schwächen und die Tatsache, daß von den vier Toren, drei durch die Läuferreihe fielen, gibt zu denken. Das Laufvermögen dürfte bei manchen besser sein und vor allem das Ballstoppen, das wohl die größte Schwäche der Elf ist. Hier heißt es ernstlich arbei­ten, denn gegen stärkere Mannschaften wird die gestern ge­zeigte Leistung keineswegs ausreichen!

Der Schiedsrichter, Herr H ö ck e l e - Unterreichenbach, konnte nicht so gut gefallen wie in Effringen. Mindestens drei Elfmeter gegen llntertalheim mußte er geben.

Nagold ll Altensteig I! 4:1 (2:1)

Die zweite Mannschaft lieferte ihr erstes Verbands­spiel und konnte gegen Altensteig einen Sieg erringen, der jedoch im Ergebnis zu eindeutig herausgefallen ist. Mten- steig war nämlich tatsächlich kaum schlechter als Nagold.

Die Altensteiger Mannschaft zeigte sich als recht sym­pathischer Gegner, der noch ziemlich viel Jugendliche in sei­nen Reihen hat, der aber in den weiteren Verbandsspielen sicher manche Punkte holen wird. Nagold II spielte erst­mals wieder seit langer Zeit und so ist es zu erklären, daß die Zusammenarbeit da und dort noch etwas zu wünschen übrig läßt. Immerhin waren die Leistungen nicht unbe­friedigend und bei eifrigem Training wird diese Mann­schaft sicherlich ein achtbares Gefüge abgeben.

Der Schiedsrichter, dem allerdings sein Amt von bei­den Seiten nicht schwer gemacht wurde, leitete sehr gut.

Nagold-Jugend Sulz-Jugend v:4

Die Nagolder Jungen mußten eine bittere, aber nicht un­verdiente Niederlage hinnehmen. Die Jungen aus Sulz, bei denen vermutlich auch einige Aktive dabei waren» spielten körperlich und technisch überlegen und Nagold konnte gegenüber dieser Mannschaft wenig ausrichten, umsomehr als die Einheimischen durch ihr eigenes Verschulden weit­aus die meiste Zeit mit nur 10 Mann spielen mußten. Immerhin hätte bei etwas mehr Entschlossenheit des Stur- mes das Ergebnis günstiger ausfallen können.

Die SiHülermannschaft weilte in Horb zur Einweihung des Platzes der D.J.K. Das Ergebnis des Spieles gegen die dortige Schülermannschaft wurde nicht rechtzeitig be­kannt. , E. K.

Zu den Fluglagen io Cannstatt am 23. und 24. September und in Riedlingen am 30. September hat Hauptmann Köhl sein Erscheinen zugesagt. Er wird ein Udcl-Flamingo-Flugzeug führen.

Handel und Verkehr

D. Abl.-Anl. ohne Ausl. 16.75.

Prioaidiskont 6,625 kurz und lang.

Berliner Geldmarkt, 15. Sept. Tagesgstd 68 Monaksgelb 39,25, Warenwechsel 7 v. H.

Die Freigabe deutschen Eigentums. Nach einer Mitteilung des Schatzamts in Washington sind auf Grund des Freigabe- gesehes bis jetzt 68 Millionen Dollar an deutsche Bürger aus- gezahlt worden. Die Befriedigung amerikanischer Bürger für Kriegsschäden, die sie aus deutschen Kri-egshandlimzen erlitten» mache ebenfalls gute Fortschritte.

Die Einfuhr von Nutz- und Zuchtvieh aus dem Bezirk Sitz- büh-l in Tirol nach Württemberg wird durch eine Verordnung des Innenministeriums wieder zugelassen.

Märkte

Viehpreise. Ludwigsburg: Ochsen 925, Kühe, 500541, Kal- binnen 550, Rinder 200376, Schmalvieh 180. Maulbronn: Rinder 12jährig 280350, Raupen 180240, Stiere 350415. Pleidelsheim: Kleinvieh 170300, Rinder 248570, Kalbeln 500-650, Kühe 350680. Walddorf: Stiere 500600. Kühe 250-500, Kalbeln 300550, Jungvieh 150200 -Zt d. St.

Hopfen. Im Oberamt Roktenburg herrscht im Hopfengeschäft reges Leben In Weiler wurden 17Ö -Zl erlöst und 10 -Zt Kauf, getü In Schwalldorf wird gehandelt zwischen 190200 -Zl nebst Trinkgeld Remmmgsheim erlöste 170180 -Zt und 50 Trink- Wolfenhausen wurde zu 170 ^ verkauft nebst Trink- s^ld bis zu 100 -K. In Hellings heim OA. Hrrrenberg ist die Es wurden einige Partien verkauft zu 170180 -4( nebst Trinkgeld. In Haslach OA. Herrenberg wur- den Kaufe abgeschlossen zu 190 und zu 175 nebst Trinkgeld.

Rohrdorf OA. Horb: Bezahlt wurden 180 -K nebst Trinkgeld.

In Wiesensketken OS!. Horb wurden 7080 Ztr. zu 170 -Zt und bis zu 60 -Zt Trinkgeld verkauft. In Wachendorf OA. Horb wurde ein kleiner Posten verkauft zu 170 nebst kleinem Trink- geld.

Nürnberger Hopfen. Zufuhr 350 Ballen, Umsatz 200 Ballen. Preise: Markt- und Gebirgshopfen 145180, Hallertauer 220 bis 275. Tendenz: unverändert, prima fest.

Stuttgarter Obst- und Gemüsemarkt, 15. Sept. Edeläpfel 15 bis 22: Schlittel-, Ausschuß-, Fall- und Mostäpsel 79; Tafel­kirnen 1528; Tafeltraubcn 3040; Brombeeren 4060; Prei­selbeeren 4555: Pfirsiche 3555: Zwetschgen 1520; Kartof­feln 5)47; Stangenbohnen 3015: Kopfsalat 1 Stück 615; Endiviensalat 618; Filderkraut 810; Rotkraut 1012; Blu­menkohl 1 Stück 20100: Rote Rüben 810: gelbe Rüben 810: Karotten runde 1 Bund 820; Zwiebel 910: Gurken große 1 Stück 2040; Salzgurken 150200; kleine Gurken 7080: Ret- tiche 615; Sellerie 1 Stück 1030: Tomaten 1 Pfund 1012; Spinat 1220; Kohlraben 46.

Stuttgarter kartoffetgroßmarkk (Leonhardsplatz), 15. Sept. Zufuhr: 400 Zentner. Preis 5.506 Mark für 1 Zentner.

Stuttgarter Filderkraukmarkt (Leonhardsplatz), 15. Sept. Zu­fuhr: 100 Zentner. Preis 8 »tl für 1 Zentner.

Stuttgarter Woskabskmärkk tWühelmsplatz), 15. Sept. Zufuhr: S00 Zentner. Preis 88.20 »tt für 1 Zentner.

Obskpreise. In Heilbronn sind die Obstpreise sehr hoch. Für Mostobst wurden 7.50 bezahlt, während im vorigen Jahr 3.504.50 ^ bezahlt wurden. In Unterjettingen OA. Herrenberg wurde für das Gemeind-obst 6 ,tl im Durchschnitt er­löst. In Herrenberq kostete Tafelobst 1012 ^tt, Mostobst -.50, Steinobst 10 In N e u e n st e i n wunde für Mostobfi

lAepfeN 5 -ll. für Tafelobst und Edelobst 712 für Binnen ü10, für Zwetschgen 1011 «« erzielt.

Fr«chtschra«ne Nagold.

Markt am 15. September 1928.

Verkauft

42,78 Ztr. Weizen Preis pro Ztr. ZL6 11.8013.50

2,63 , Saatdinkel » . , » 12.5913.00

8,70 , Gerste .... 12.0013.00

1,40 , Haber .... 11.00

Handel etwas zurückhaltend, gedrückt. Einige Zentner Weizen und Gerste ist noch aufgestellt in der Schrannenhalle. Nächster Frachtmarkt am 22. Seprember 1928.

Briefkasten der Schriftleitung

Vorsicht ist bester denn . . . !

Abonnentin L. in M. Sie haben mit Ihren Befürch­tungen wegen der auswärtigen Zeitung, die hier gegen­wärtig Werbekarten versendet, ganz recht, und auch das übrige Publikum wird gut tun, diese Karte genau zu lesen und vorsichtig zu behandeln, wenn es sich vor Schaden be­wahren will. In dieser Werbekarte heißt es auf dem mitt­leren Feld:Senden Sie uns bitte die angebogene Karte etc., damit wir Ihnen das Blatt bis Ende September kostenlos zusenden können". Auf der angebogenen Karte ist-nun aber nicht nur die Eratisbestellung für Sep­tember, sondern auch die Weiterbestellung für Oktober vor­gedruckt! Wer diese Karte abschickt, bestellt nicht, wie die mittlere Karte glauben macht, eine kostenlose Zeitung, sondern eine Zeitung, die er bezahlen muß. Die Karte ist aber (ohne die übliche FußnoteNichtgewünschtes durch­zustreichen!") so geschickt angelegt, daß jeder, der Probe­lieferung wünscht, zugleich zahlender Besteller wird. Das Publikum kann nach der Art der Vestellkarte die Gratis­lieferung gar nicht veranlassen, ohne zugleich eine kosten­pflichtige Bestellung vorzunehmen. Dabei ist auf der gan­zen Werbekarte nirgends ein Preis angegeben. Wenn Sie also lediglich eine kostenlose Probebestellung aufgeben wol­len, so dürfen Sie die Karte nicht ohne weiteres unter­schreiben, sondern müssen den vorgedruckten zweiten Satz der Bestellkarte deutlich durchstreichen. Im übrigen ist die mit kleiner Schrift an der mittleren Karte unten ange­brachteAnnahme" rechtlich unzuläßig. Dies dürfte übri­gens einem solch bedeutenden Verlag bekannt sein.

Auswärts Gestorbene.

Neuenbürg: Luise Finkbeiner Wwe., geb. Neuweiler.

Calw : Barbara Dingler» geb. Maisenbacher.

Nordstetten: Gebhard Bock, Schreinermeister 77 I.

Das Metier

Unter dem Einfluß östlichen Hochdrucks ist für Dienstag vor­wiegend heiteres und trockenes Wetter zu erwarten.

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