ch» den S. September 1828.

Ragolder Tagblatt -Der Gesellschafter"

Mittwoch, den 5. September 1928.

ein vernunftbegabtes We­nig wohl ausgewählt vor- icht es nicht zu dressieren, in vernünftiger Weise den zen. Dann ist kein Strafen kein Heuchler, kein eitler elbstsucht und Launen.

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Symphonie von Bruckner zu

erei«

scher Eewerbevereine und om 15.17. September in ge Hauptlag ung ab. gen Zeitläufen für jeden gendster Bedeutung, oird den Verbandstag mit a Benz und Koch besuchen, en Zahl von Eewerbetrei- n. Wir machen aus die in de Anzeige besonders aus-

für die Wiesenblumen da? wagt sich noch ein vor- rbstzeitlose. Ihren Namen daß sie sich nicht an die Schwaben wird sie auch Läuse vertreiben soll, oder ksglauben die zur Herbst- ifäden, den sog. Alkweiber- chsten ist wohl am meisten tüte der Herbstzeitlose aus Blätter zu sehen bekommt, lose ein starkes Gift. Vor echen große Achtung: denn Lphemoren", d. h. die in rtilgung der Herbstzeitlose r Kainikwasser empfohlen, ei frühem Erscheinen der en. sonnigen Herbst zu

r September ist reich an zg des Landes besondere epiember als Rosalientag jung, Wurzeln und Krau» Kopfkissen gelegt, Heilung und Leiden bringen sollen, iriä Geburt soll der Abzug diesem Tag werden auch er die übrigen Sämereien )r eine gute Ernte zu be- i Tag der Kreuzerhöhung, Wirtschaft keine ernsteren weil diese sonst zum Un­soll an diesem Tage kein auch Ehen dürfen an die- en. Der 29. September» slis genannt, ist ein wich- Haushalt, gilt er doch an . Auch an den Michaelis- nancherlei Sitten und Ge- imung vom uralten heid- ' ansieht, wenn auch die 1 allmählich verwischt hat. en ist in Mexiko die Ate- n. Dadurch ist wieder ein erzweislung und Auswar»- )orden. Landwirte finden Auch trotz dieses Zu­unternehmer nach wie vor Me Weise Propaganda tschen Auswanderer bitten ationsunternehmen irgend- ücht unser Gutachten ein- ptverein für deutsche An- rlin N. 24, Oranienburger- -n Auskunft gern bereit.

ird Bruder Ebbo schon

griff mit zwei spitze« Arme trug und hob eine empor, hoch hinein ins ichwester entgegen. Die ah ihn tadelnd cm.

^ Narrenpossen wie dazu* crst, Heiko. Allweil nur nit dir. Deswegen klopft : das halbe Frauenkloster

irch das Gitter geschoben

; war nicht der Grund, en. Als wir am Siechen- altes Nönnlein an, ihr ne Flasche Arznei. Das en deshalb vorüber." Stundenglas, in dem der

ilfe bekommen. :. Es ist gleich : hier am Tor. stehe ihr beu

rNd die Heiligen naufgang eine« Der Zorn von besten Herren- per Weg nach l ich jetzt eilerb cht droben noch Mein Freund

vird dich sicher

können von Engel- zu gehen, zu iHe- ne alte wie ich bin- umhängen »erden. Fortsetzung folgt.)

4

Seite 3 Nr. 288

Jselshausen, 5. Sept. Schützenlebe«. Der hiesige Schüt­zenverein versammelte am letzten Sonntag seine Mitglieder auf dem Schiebstand, um nach den vielen Uebungsschießen dieses Sommers zum Ausklang ein kleines Vereinswett- jchießen zu veranstalten. Für jeden Schützen war eine Gabe vorhanden und in den Ergebnissen zeigte sich die Hebung dieses Sommers. Zur Unterhaltung wurde dann anschlies­send ein kleines Preisschietzen innerhalb des Vereins ab­gehalten, das zugleich eine Stärkung der Vereinskasse mit sich bringen sollte und auch brachte. Es wurde sehr eifrig geschossen und auch gute Resultate erzielt. Die Ergebnisse sind folgende:

Bereinswettschietzen: 1. Preis Fr. Jedele. 2. Pr. Rich. Wolf. 3. Pr. Aug. Kienzle, 4. Pr. K. Seeger, 5. Pr. P. Hel­der, 6. Pr. Jak. Binder, 7. Pr. Christ. Binder, 8. Pr. Christ. Weib, 9. Pr. Fr. Tochtermann, 10. Pr. Erich Baumann, ll. Pr. K. Eistetter, 12. Pr. Alb. Hirneisen.

Preisschietzen: 1. Pr. Rich. Wolf, 2. Pr. Fr. Tochter­mann. 3. Pr. Aug. Kienzle, 4. Pr. K. Seeger. 5. Pr. Jak. Binder, 6. Pr. Ehr. Weitz. 7. Pr. Fr. Jedele. 8. Pr. Christ. Binder. ^ ^

Die Preisverteilung fand im Lokal zumEck" statt. Daran schloß sich «och ein kurzes gemütliches Beisammen­sein der Mitglieder an. Die Veranstaltung löste überall Freude aus und wird allen Mitgliedern ein Ansporn sein zu weiterer tüchtiger Hebung^

Unterjettingen, 5. Sept. Todesfall. Gestern nacht IO Uhr wurde der 65 Jahre alte weithin bekannte und geach­tete Jakob Walter, Wagner und Gemeinderat, von einem Hirnstbiag getroffen und ist, ohne das Bewußtsein wieder er- l mgl m imben, heute früh >/°2 Uhr oestorben.

Calw, 4. Sept. Die Imker auf den Waldorten haben nach langjähriger Pause, wobei ihr Mut dem Sinken nahe war, Heuer ein gutes Geschäft gemacht, doch flössen die Ho- nigguellen nicht gleich stark. Im Nagoldtal selbst kam der Honig erst im August zum Fliesten und auch da an manchen Orten wie hier ziemlich spärlich. Hier und in der nächsten Umgebung ist nur ein geringer Ertrag zu verzeichnen. Meh­rere Imker sind deshalb mit ihren Bienen in die Waldun­gen bei Würzbach, Naislach und Oberreichenbach gewandert, wo sie für ihre Mühe reichlich belohnt wurden. Am Sonntag kam der Automobilklub Horb in 23 schön bekränz­ten Wagen hieher, um mit den Schwerkriegsbeschädigten des dortigen Bezirks einen Ausflug zu machen. Die Be­wirtung imBad. Hof" geschah auf Kosten der Amtskör­perschaft Horb.

Bad Liebenzell. 4. Sevt. Kurbesuch. Seit mehreren Wochen hält sich Tonn Schumacher aus Ludwigsburg, die bekannte, jetzt kvjährige Jugendschriftstellerin, hier auf. Sie genießt mit Freude die liebliche Schönheit unseres Schwarzw-''"'^ v

Unterjesingen, 4. Sept. Unfall. Der gestern in der «chcune verunglückte Albert Drescher und ist noch am selben Tage fernen Verletzungen erlegen.

Tübingen. 4. Sept Vom Terichtssaal. Wie wir höre

kommt der Aliensteiger Raubmörder Maier, der bisherz

Beobachtung seines Geisteszustandes in der Psychiatrisch Universitätsklinik war, bei der nächsten Schwurgerichts-Perio (Ende Sept.) zur Aburteilung.

Anne liachkichlen nur aller Veit

Todesfall. Der bekannte Hochschullehrer und Dombau­meister Geheimrat Frhr. Heinrich von Schmidt, Sohn des Wiener Dombaumeisters Frhrn. v. Schmidt, ist in München im Alter von 78 Jahren gestorben.

ep. Basler Reformationsjubiläum. Im Einverständnis mit der Kirchendirektion von Basel-Land hat der Basler Kirchenrat die Feier des 400jährigen Jubiläums der Basler Reformation auf Sonntag, 27. Januar 1929, festgesetzt. Für den 3. Februar sind Feiern in den einzelnen Kirchengemein­den vorgesehen.

Anläßlich der Hauptversammlung des Deutschen Gustav-Adolf-Vereins vom 17. bis 21. September inFreiburg i. Br. wird ein Besuch der Stadt Basel am 22. September ausgeführt. Im dortigen Münster findet eine Morgenfeier statt, an die sich Besprechungen anschließen werden.

Lin Denkmal der Sparsamkeit. Die Hamburger Spar­kasse hat vor ihrer Bezirksstelle im Stadtteil St. Georg ein Denkmal zur Aufstellung gelangen lassen, das die Sparsam­keit verherrlichen soll. Es stellt eine Pfennigsäule dar, die aus vierzig übereinandergestapelten einfachen Ziegeln gebil­det und von einer stehenden Platte, die einen Pfennig kopiert, gekrönt ist.

der Großstadt. In der Königstädtischen Realsthal A erlitt ein Unterprimaner, der 16jährige Sohn de- Studiendirektors Schuhmann, während des Unterricht- plötzlich einen Anfall von Verfolguugswahnsinn. Er zo<

Ein gefährlicher Einbrecher wurde in Berlin wieder er rmscht. Der 33jährige Adalbert Gulski war wegen ver .»er Einbrüche, bei denen er u. a. für etwa 25000> Akdrk Rauchwaren (Pelze) erbeutet hatte» zu 7 Jahret Juchthaus verurteilt worden. Es gelang ihm aber, am oem Gerichtssaal zu entwischen. Seitdem trieb er sein ver vrecherisches Handwerk weiter. Anläßlich eines Motorrad kam die Berliner Polizei ihm wieder auf die Spui und verhaftete ihn aus dem Bett heraus.

» ^"uchvergistungen auf der Reuyorker Untergrundbahn. - Untergrundbahnstrecke Grand Central Astoria füllte Zug infolge eines Kurzschlusses plötzlich mit dickem auch. lieber 100 Personen erlitten Rauchvergiftungen: U^°nnten aber bis auf 3 nach kurzer Behandlung in ihre Ahnung entlasten werden. Unter den 300 Reisenden ent- «'ne ungeheure Aufregung. Das Getümmel verur- zahlreiche Verletzungen, von denen jedoch kein.

Letzte Rachrichte

Hindenburas Abschied in München.

LIM « ? ?erlin anzutreten. Auf dem Wege vom Theat Bahnhof brachte die Bevölkerung dem Reichsprafide

ten lebbhafte Kundgebungen dar. Im Fürstensalon des Bahnhofes verabschiedete sich der Reichspräsident von dem bayrischen Ministerpräsidenten Dr. Held, dem Innenmini­ster Dr. Stütze! und Exz. Oskar von Miller, sowie von den Vertretern der Behörden der Reichsbahn und der Reichs­wehr. Um 22.30 Uhr bestieg der Reichspräsident den be­reitstehenden Salonwagen, der an den fahrplanmäßigen Berliner Nachtschnellzug angehängt wurde. Der Zug ver­ließ pünktlich um 23 Uhr den Bahnhof.

Mittwoch Unterredung Miiller-Briand.

Es geht um die Räumung.

Genf, 5. Sept. Das erste Zusammentreffen zwischen Reichskanzler Müller und Briand ist nunmehr auf heute nachmittag 5 Uhr festgesetzt worden. Man erwartet, daß der Reichskanzler die Räumungsfrage offiziell auf Grund des Art. 431 des Versailler-Vertrages zur Diskussion stel­len wird. Diese erste Aussprache wird jedoch voraussicht­lich nur die Einleitung für die weiter anschließenden Aus­sprachen bilden. Es ist zu hoffen, daß die endlich eingelei­teten Verhandlungen in absehbarer Zeit die unbedingt notwendige Klarheit über die Absicht der alliierten Re­gierungen hinsichtlich der weiteren Aufrechterhaltung der Rheinlandbesetzung bringen wird.

Amerika und die Genfer Verhandlungen.

New Port, 5. Sept. Die Evening Post meldet aus Genf, daß Frankreich mit Deutschland Verhandlungen be­gonnen habe mit folgendem Ziel: Eine Dollarmilliarde deutscher Eisenbahnbons werden hauptsächlich in Amerika ausgegeben. Die deutsche Reparationssumme soll festgelegt und gleichzeitig auf die Herabsetzung der alliierten Schul­den an Amerika hingearbeitet werden. Dafür könne Deutschland die Räumung der zweiten Zone und außer­dem das Versprechen haben, daß die dritte Zone geräumt werde, nachdem Amerika der gemeinsamen Reparations­schuldenregelung zugestimmt habe. Wenn Amerika ablehne, so berichtet das Blatt, könne ihm nur dafür der Vorwurf gemacht werden, daß es den europäischen Frieden verzögere. England, in dessen Kreisen man sich über den amerikani­schen Widerstand klar sei, werde bei den Verhandlungen vorläufig beiseitestehen. Es dürfe aber mitmachen, wenn eine Einigung zwischen Deutschland und Frankreich zu­stande komme. Die deutsche Regierung wünsche unbedingt die Gesamträumung, um die Kritiker der Locarno- und Völkerbundspolitik befriedigen zu können.. Augenblicklich käme es den Franzosen darauf an, in die französische Schuldenpolitik Deutschland hineinzuziehen, was Deutsch­land in Amerika zweifellos schädigen würde.

Amerika würde, so meint das Blatt weiter, sich mit dieser Regelung niemals einverstanden erklären.

Abbau der deutschen Lehrkräfte in Ostoberschlesien.

Kattowitz, 6. Sept. Nachdem der größere Teil der Lehrkräfte in den deutschen höheren Schulen, insbesondere in Kattowitz und Königshütte, abgebaut worden ist, wird dieser Abbau jetzt auch in den Minderheitenvolksschulen durchgeführt. Diese ständige Entlastung deutscher Lehr­kräfte bedeutet eine große Gefahr, da zu befürchten ist, daß nach Durchführung der zahlreichen Entlassungen ein ordnungsgemäßer Minderheitenschulbetrieb nicht gewähr­leistet werden kann..

Mül. ranbeslheslec

Eröffnung der Spielzeit 1S2S/2S

Großes Haus: Samstag, 8. Sept. Sonderm. f. Ausw. 13: Fidelio (7.3010). 9. Sept. Theater-Gemeinde B30: Die Meistersinger von Nürnberg (611). 10. Sept.: Geschlossen. 11. Sept. Außer Miete: Der Troubadour (7.3010.15). 12. Sept. E31: Die verkaufte Braut (8 bis 10.30).

Kleines Haus: Theater-Gemeinde E30: Judith (8 bis 10.30). 9. Sept. Außer Miete: 1. Morgenfeier: Leo Tolstoi (11.1512.30). Außer Miete: Der Hochtourist (7.3010). 10. Sept. A 30: Der letzte Schleier (810.45). 11. Sept. E31: Judith (810.30X

Der Vorverkauf für diese Vorstellungen beginnt Diens­tag, den 4. September, an den Kassen des Großen Hauses. Kassenstunden: 10.301 und 57 Uhr.

Sendefolge der Siidd. Rundfunk A^S. Stuttgart

BUttwech, k. Septrmtrer

12.SV: Wetterbericht, Schallplattenkonzert. 1L.SO: Nachrichtendienst. 15.00: Ktnberstunbe. 16.00: Brrefmarkenkanb, Nie bi» Jugend. 10U5-. Nachmittags- konzert. 18.00: Zeitangabe, Wetterbericht, Lanbwittfchafisnochttchten. ISIS: Bortrag: Aus der Geschichte de, Tabaks in Württemberg. 18.45: Vortrag: Der heutig« Werkstudent. 19.15: Englischer Sprachunterricht. 19.45: Zeitangabe, Wetterbericht. 20.00: Till Lausebums, romanische» Lustspiel. Anschließend:, Nachrichtendienst, Funkstille.

Sonneretag, I. September-

1SL»: Wetterbericht, Schallplattenkonzert. 1850: Nachrichtendienst. 15.45: Plauderet über Blumenpflege. IS.lS: Rachmittogrkonzert. 18.99: Zeitangabe, Wetterbericht. 18U5: Bortrag: Dom Weinbau in Baden. 18.45: Aerztevor- 1««. 10.15: Schachfunk. 19.45: Bortras: Wochenend und Fetten. Zeit,

angab«, Wetterbericht. AI US: Konzert. Anschließend: Lustiges aus Oester, »eich »nd Bagern, «ne Stund, Hoesmusik (Schubert). Austhließend: Rach, eicht e adt enS.

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Kreisturutag des 11. Deutsche« Turnkretses

Am 20./21. Oktober d. I. wird in Calw der Große Kreis­turntag des 11. Deutschen Turnkreises Schwaben stallfinden. Dieser Kreistag wird von ca. 400 Vertretern aus dem ganzen Lande besucht werden. Da die Vorbereitungen dem Turnve­rein Calw obliegen, hat sich der 2. Vorsitzende und Kassenwart des Gaues, Oberrechnungsrat Ramsler-Obertürkheim, am Sams­tag dort eingefunden und in liebenswürdiger Weise den Ver­tretern des Turnvereins Anleitungen und Vorschläge zu einer glatten Abwicklung des Großen Kreistages gegeben.

Sport

Durchschwimm« ng de» Bodens«» von Bregen; bi, Konstanz. Der Wehrmam, Eduard Beraant aus Men, der am Sonntag abend 6 Uhr in der Militärschwimmschule in Bregenz zur Durchschwimmung des Bodens« in seiner größten Ausdehnung gestartet war, ist am Montag nachmittag 5.15 Uhr In Konstanz angekommen und wurde dort von einer großen Menschenmenge empfangen. Bernant ist 2SZL Stunden im Master gewesen und hat 48 Km. schwimmend zurückgelegt. Er war bei sein« Ankunst zwar erschöpft, ab« in mrter Verfassung. Bernant wurde am Montag vormittag b«i Nomaasharn durch «neu Sturm drei Stunden a«fg«ha»on.

Die Fernstieg« Riflicz und Jimmermann werden von Moskau nicht weiter gen Osten fliegen, sondern nach Dessau zurückkehren.

französischer Ozeanflug. Nach einigen mißglückten Versuchen sind am 4. September stütz 7.03 Uhr die französischen Flieger- Sergeanten Assolant und Lefevre in Paris-Le Bourget zum Flug nach Neuyork gestartet.

Handel und Verkehr

Berliner Dollarkurs, 4. Sept. 4.182 G., 4.200 B.

8 v. H. Dt. Reichsanleihe 1927: 86.75.

Dt. Abl.-Änl. 1: 50.75.

Dt. Abl.-Anl. ohne Ausl. 17.

Franz. Franken 124.27 zu 1 Pfd. St.. 28.61 zu 1 Dollar.

Berliner Geldmarkt, 4. Sept. Tagesgeld 7,59L o. H., Mo­natsgelb 89.25 v. H., Warenwechsel 7 v. H.. Privat dts- kont 6.625 ü. Z. Kürz und lang.

Handels- und Schiffahrtsvertrag zwischen Deutschland und der Südafrikanischen Union. In Pretoria ist ein Handels- und Schiff- fahrtsvertrag zwischen Deutschland und der Südafrikanischen Union unterzeichnst würden. Der Vertrag, der sich im allgemeinen an die Bedingungen des deutsch-englischen Handelsvertrags an­lehnt, ist auf der Grundlage gegenseitiger unbedingter Meist- begünstigung aufgebaut. Die Vorzugszölle, die die Süd­afrikanische Union gegenwärtig England gewährt, bleiben England und den britischen Dominions usw. Vorbehalten. Abkommen üb« gegenseitige Zollzugeständnisse sind für später in Aussicht genom­men. Der Vertrag enthält auch Bestimmungen über Einreise, Niederlassung, die Rechtsstellung der beiderseitigen Staatsangehöri­gen, der Gesellschaften, über die Zulassung von Konsuln und der­gleichen.

Auf Daweskonko wird der französische Postminister 100 Bahn­postwagen von Deutschland liefern lassen.

Die Wagen sollen ganz aus Stahl gebaut sein und eine Länge von 20 Meter haben.

Die italienische Handelsbilanz schließt im ersten Halbjahr 1928 mit einem Fehlbetrag von 4107 Millionen Lire (gegen 3816 Mill. in der gleichen Zeit des Vorjahrs) ab. Die Steigerung ist hauptsächlich auf die vermehrte Einfuhr von Getreide, Vieh, Lebensmitteln und Tabak (1708 gegen 1330 Mill.) zurückzuführen. 1 Lira gleich 22 Reichspfennig.

Englische Rlosenschiffe. Nachdem der Norddeutsche Lloyd in Bremen kürzlich zwei Äiesenschiffe von je 46000 To. zu Master gelassen hat, wird nun auch die englische Wettbewerbslinie .Weißer Stern' einen Amerikadampfer von 60 000 Tonnen bauen, der 120 Millionen Mark kostet. Auch die Cunard-Linie baut einen Danipfer dieser Größe.

Lohnabbau in Amerika. Auf einer gemeinsamen Konferenz der Bergarbeiter und der Grubenbesitzer von Illinois wurde ein neuer vierjähriger Vertrag vereinbart der Lohnherabsetzungen vo» 15 bis 20 v. H. vorsieht.

Märkte

Sknklgarter Schlachtviehmarkt, 4. Sept. Zugetriebsn waren: 35 Ochsen, 30 Bullen, 300 öungbulle», 266 Jungrinder, 145 Küh», 1103 Kälber, 1829 Schweine und 2 Ziegen. Davon blieben un­verkauft: 20 öungrinder und 29 Schweine. Marktverkauf: Groß­vieh mäßig belebt, Kälber belebt, Schweine mäßig belebt.

Ochsen:

lusaeiuäitel

oollkleischig

Neifchio

Bullen:

ausge mästel voll fleischig keilchch

Iungrinder:

ausgemöster

»pllfleischig

fleilchia

gering genährte

Kühe:

ausgemästet

vollfleischig

4 9

30 8

nah«:

4. 3.

39. 8.

53 - 55

48-52

fleischig

29-28

20-28

46-50

42-4/

gering genährt«

15-19

14-1S

Kälber:

«einst« Mast- und

46-48

40-47

beste Saugkalbs:

72-75

79-72

4245

37-39

mini. Mast, und

gut« Saugkalbs:

64-79

62-88

gering« Kälber

5662

52-60

53-56

49-53

Schwein«:

46-50

43-47

über 806 Pfd.

/9-81

77-78

41-4S

38-42

240390 Pfh.

89-81

787S

260249 Pfd.

81-82

79-81

169-899 Pfd.

78-80

77-73

>20189 Pjb.

74-77

74-78

39-45

u!er 189 Pf-.

74-77

7476

80-37

Sauen

59-79

52-88

Fruchtpreise. Balingen: Dinkel 13, Haber 1213, Weizen 18 bis 15. Ellwangen-. Weizen 11.5012.50, Roggen 11.50 12 . 20 . Gerste 11.2512, Hafer 1010.80. Ravensburg: Besen 8.50 bis 10.40, Weizen neu 1212.60, Roggen 10.7511.60, Sommer- gerste 12.25, Wintergerste 12, Haber neu 10.2010.80, Saatroggen

12.50 15, Soatvesen 11. Reutlingen: Weizen 13.5015, Dinkel

9.50 11, Gerste 1213.50. Haber 1214 50. Alm: Kernen 13. Weizen 10.8012, Roggen 1111.50, Gerste neu 12.20, Haber 1011.90 -4t d. Ztr.

Stuttgart« hopsenmarkt, 3. Sept. Dem gestrigen hopfenmarkl waren 4 Ballen, und zwar glattgrüne schöne Ware zugeführt. Verkauft wurde noch nichts. Nächster Markt: Montag, 10. Sept.

Stuttgart« Filderkraukmarkk, 4. Sept. Zufuhr auf dem Leon­hardsplatz: 100 Ztr., Preis 12 -4t für 1 Ztr.

Stuttgarter Karkoffelgroßmorkl, 4. Sept. Zufuhr auf dem Leonhardsplah: 350 Ztr., Preis 6-6.50 -4t für 1 Ztr.

Stuttgart« Mostobstmarkk. 4. Sept. Zufuhr auf dem Wtl- helmsplah: 280 Zentner Fallobst. Preis 4.505 -4t für 1 Ztr.

Obfimärkte. In Neuen st adt wurde erlöst für Aepfel 78, Zwetschgen 1011 -4t. Käufer sind erwünscht. Dem Obstmarkt auf dem Ledergraben in Reutlingen wurden etwa 20V ^r. Fallobst zugeführt. Preis 4.505 -4t der Zentner.

l-. O. Z« höh« Kleiepreise. De? Preise für Klei« befinden sich seit etwa Mitte 1926 in aufsteigender Linie; statt stütz« etwa 4 RM. kostet der Zentner Kleie heute etwa 7 NM. Gegenüber dem Jahr 1913 sind die Mehlpreise um 19,4 v. H., di« Kleiepreise aber um 53,6 v. H. gestiegen. Dieser Preis- skmd «klärt sich unmöglich allein aus dem Verhältnis von An­gebot und Nachfrage. Man vergegenwärtige sich den Vorgang, daß der Landwirt, wie es der derzeitige Stand der Getreidepreis« wiederum zeigt, kaum die Erxrugungskosten vergütet bekommt, für -en Abfall seines eigenen Erzeugnisse» aber erhöht« Preise anlegen muh. 3n diesem Fall dürfte aber nur eine Maßnahme durchgreifend helfen können: eine möglichst rasch durchzuführende Einschrän­kung der ausländischen Mehleinfuhr.

Gestorbene: iv

Freudenstadt: Rosa Ehmann, Hebamme 28 I. Obertal-Schloß : Johannes Finkbeiner, Küfer 73 I. Bittelbrouu: Amalie Dettling geb. Ege 48 I.

Da» Detter

D« Hochdruck mit seinem Kern im Osten behauptet llch gegen die isländisch« Depression, so daß für Donnerstag und Freitag heiteres und trockenes Wetter zu erwarten ist.

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