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Ragolber Tagblatt »Der Sesellschaster"
Tübingen, 14. August. Von der Universität. Prof. Schee rer, Oberarzt der Universitätsaugenklinik Tübingen, hat auf der diesjährigen Versammlung der ophtalmologischen Gesellschaft Heidelberg für seine Arbeiten auf dem Gebiete der Gefäßerkrankungen der Netzhaut den Gräfepreis erhalten.
Balgheim OA. Spaichingen, 14. Aug. Brand eines A ck ers. Nachmittags brach in dem Dürbheim zu gelegenen Markungsteil Steigäcker ein Brand aus, dem ein etwa 3 Ar großes Stück eines mit Gerste bepflanzten Ackers zum Opfer fiel. Der Brand soll in einem Stoppelfeld entstanden sein. Den Bemühungen der herbeigeeilten Leute, die mit Schaufeln. Sensen usw. dem Feuer zu Leib rückten, gelang es, den Brand zu löschen.
Schwenningen. 14. August. Beigelegter Streik. Der letzter Tage bei der Firma Th. E. Haller ausgebrochene Mechanikerstreik ist nach gegenseitiger Aussprache beigelegt worden., Am Montag wurde die Arbeit in vollem Umfang ausgenommen.
Ulm. 14. August. Freispruch. Die Verhandlung gegen den früheren Kassier der Ortskrankenkafse Münsingen, Grosse, die kürzlich hier stattfand, endete mit der Freisprechung des Angeklagten. Bekanntlich stellte sich seinerzeit bei der Kasse ein Abmangel von etwa 5000 -4t heraus.
Sigmarinaen. 14 August. B e r u f u n g Dr. A <- u g anbei st er s. Der Generaldirektor des Badischen Bauern' Vereins in Freiburg. Dr. Aengenheister. ist zum Präsidenten der Hofkammer in Sigmaringen ernannt worden. Damit dürfte der Weg für ein Zusammengehen der beiden bäuerlichen Zentralorganisationen in Freiburg und Karlsruhe, das schon seit längerer Zeit aus Ersparnis- gründen angestrebt wird, geebnet sein.
Aus Stadt und Land
.7 Nagold, 15. August 1928.
Des Alters läft'ger Vorzug ist Erfahrung, die ihm den Glauben an die Menschheit raubt.
von Kotzebue.
Abgestellte Empfänger
epck. In eixer Betrachtung über die Todesnot der — jetzt glücklicherweiser in ihrer Mehrzahl geretteten — Nobile- Mannschaft auf dem Packeise weist Ilse Hamei in der »Deutschen Zeitung* mit Recht darauf hin, daß zum ersten Mal, seit es Menschen gibt, ein solches Drama sich so abspielte, »daß wir, obwohl durch Riesenräume von ihm getrennt, es dauernd in all seinen Einzelheiten erleben, fast in der gleichen Stunde, da es sich vollzieht*. Freilich die Menschen von heute, rhr- fnrchtslos, über dem Triumph der Technik, der ihnen alles ist, sind in Gefahr, die Fähigkeit zu verlieren, »erschütternde Vorgänge wie diese Katastrophe zu Erlebnissen der eigenen Seele zu machen.* »Früher wenn wir die Berichte eines Forschers über seine überstandenen unendlichen Mühen und Gefahren lasen, erlebten wir in der mitschaffenden Phantasie all seine Leiden und seine kargen Freuden und Triumphe mit, und sie beschäftigten uns tagelang. Heute, wo aus furchtbarster Todesnähe zu uns herflutende Senderufe, vermittelt durch Hunderte von Zeitungen, fortwährend in unseren Alltag hineinklingen, gönnen wir ihnen den Anteil weniger Minuten. Dann wirbelt die Hetze des Lebens andere Nöte, andere Sensationen empor und trägt sie an uns heran. Hat sich wohl irgend jemand die Kaffeehaus stunde, den Sonntagsausflug, Tanz oder Sport trüben lassen, durch jenen Kampf auf der Eisscholle? Wir sind ja — zum Glück vielleicht — in jeder Minute in der Lage, unseren
Neuregelung der Krifen-Anterstützung
Berlin, 14. August. Vor seinem Auseinandergehen hak der Reichstag eine Entschließung angenommen, in der er die Reichsregierung ersucht, gewisse Verbesserungen auf dem Gebiet der K r i s e n u n t e r st ü tz u n g einzuführen. Der Reichsarbeitsminister bat nunmehr die notwendigen Anordnungen dazu erlassen. Der Kneis der Personen, die zur Krisenunterstützung zugelassen sind, war bisher im wesentlichen beschränkt auf die Arbeitslosen bestimmter Berufsgruppen. Zu diesen Berufsgruppen tritt nunmehr noch die Glasindustrie, sowie das Bühnenpersonal der Theater und Lichtspielunternehmungen hinzu. Un- und angelernte Fabrikarbeiter werden zukünftig Krisenunterstützung erhalten, ohne tzaß es einer besonderen Zulassung durch das Landesarbeitsamt bedarf. Die Londesarbeitsamtsvorsitzenden können auch Angehörige des S p i n n st o f f g e w e r b e s zur Krisen- «nterstützung zulassen, soweit ein Bedürfnis dazu besteht. Die Vorsitzenden der Landesarbeitsämter dürfen ferner die Lrffenunkerstütznng auf weitere BLruss.qruppen in Ge-
meinden mit nicht mehr als 25 000 Einwohnern ausdehnen, in denen infolge außergewöhnlicher Ereignisse oder Umstände ein langanhaltender, schwerer Notstand auf dem Arbeitsmarkt besteht. Für größere Gemeinden behält sich der Reichsarbeitsminister vor, entsprechende Maßnahmen selbst zu treffen.
Die Höchst bezugsdauer der Krisenunkerstühung betrug bisher grundsätzlich 26 Wochen, jedoch für Arbeitslose, die das 40. Lebensjahr überschritten haben, ausnahmsweise 39 Wochen. Der Aeichsarbeitsminisler verlängert für diese älteren Angestellten die Höchstbezugsdauer nunmehr auf 5 2 Wochen. Hinsichtlich der Arbeitslosen unter 40 Jahren hakte der Reichstag den Wunsch ausgesprochen, die Ilnterskützungsdauer von 26 auf 3 9 W o ck e n auszudehnen. Das Reichskabinett hat grundsätzlich beschlossen, dieser Forderung nachzukommen. Die Frage, zu welchem Zeitpunkt eine solche Maßnahme in Kraft treten soll, ist aber noch im Kabinett anhängig.
Die Neuregelung tritt am 20. August in Kraft.
Antröge zur Schulfrage
Die Landtagsfraktion der Bürgerpartei und des Bauernbunds hat im württ. Landtag folgenden Antrag eingebracht:
Der Landtag wolle beschließen, das Staatsministerium zu ersuchen, auf dem Gebiet des Schulwesens folgendes berücksichtigen zu wollen:
1. Bei der Durchführung des Volksschulgesetzes vom 17. Mai 1920 sind weitherzige Grundsätze für die Dispensationen einzelner Schüler vom 8. Schuljahr aufzustellen. Es soll den Schulbehörden zur Pflicht gemacht werden, überall da. wo die Verhältnisse es erfordern. vor allem bei kinderreichen Familien, bei schwierigen Erwerbsverhältnissen usw. den Besuch der 8. Schulklasse zu erlassen.
2. Begabten Kindern des flachen Landes ist die Möglichkeit zu verschaffen, höhereSchulenzu besuchen, was u. a. auch durch-*die Erhaltung und den Ausbau der kleinen Landreal- und Lateinschulen ermöglicht werden soll.
3. Der Unterricht in Fortbildungsschulen, Fach- und Winterschulen ist so zu gestalten, daß
nicht nur das berufliche Wissen, sondern auch die Heran^ bildung von charaktervollen und sittlich gefestigten Menschen mit gesundem Geist in gesundem Körper das Ziel der Schulung ist.
4. Bei der Neuordnung der Lehrerbildung ist darauf Rücksicht zu nehmen, daß so wie bisher auch künftighin die Söhne und Töchter des Landvolkes den Beruf eines Lehrers ergreifen können.
5. Der Unterricht in allen Schulen sollfreivonpar- teipoliti scher Bindung sein. Er soll die Erreichung einer einfachen, aber gediegenen Erziehung auf der Grundlage einer bekenntnistreuen, religiös-sittlichen Lebensauffassung und einer vaterländischen, Heimat- und volkstreuen Gesinnung gewährleisten.
6. Eltern und Gemeinden sollen am Wohl und
Wehe der Schulen nach wie vor beteiligt sein. Ihre Rechte müssen durch die Reichsgesetzgebung festgesetzt werden. - -
__ Mittwoch, 15. August 192 8
»Empfänger* abzustellen! Sogar den eigenen seelischen Empfänger auf den allein es ankommt.' — Und doch »wird alles Erleben erst fruchtbar für uns und auch für andere, wenn wir die richtige Empfangsstation in unserer Seele haben und sie auch nicht aus Gründen der Selbstbewahrung zu oft außer Betrieb setzen. Auch im Zeitalter der Technik, des Radios, der ent- räselten Welt leben wir in Wahrheit nur durch unsere seelischen Kräfte.
V0tSS0tt0UNg
ep.— Der Evangelische Volksbund für Würt. temberg veranstaltet seinen diesjährigen Ferienkurs in Tübingen vom 20.-24. August über »Fragen evangelischer Volksbildung* (Buch, Volksmusik, bildende Kunst Laienspiel, Film, Rundfunk). Anmeldungen zum Kurs sind ,ü richten an die Landesgeschäftsstelle, Stuttgart, Tübing-rstr 16
Die Lage des Arbeitsamts
Die Arbeitsmarktlage hat sich «r Bereich des Landes- arbeitsamts Südwestdeutschland in der Berichtszeit (1. bis 8. August) geringfügig verschlechtert. Die Ziffer der Unterstützungsempfänger ist in der Berichtszeit von 23 SSL auf 23 663, also um 111 gestiegen. In Baden verminderte sich die Zahl der Empfänger versicherungsmäßiger Arbeitslosenunterstützung noch um 25, während die Zahl der Krisenunterstützungsempfänger um 6 zunahm. Für Württemberg und Hohenzollern ist zwar keine Steigerung der Zahl der Krisenuntcrstützungsempfänger, wohl aber eine solche der Empfänger von versicherungsmäßiger Arbeitslosenunterstützung, und zwar um 105 zu verzeichnen. Die Gesamtzahl der Unterstützungsempfänger aus versicherungsmäßiger Arbeitslosenunterstützung und aus Krisenunterstützung zusammen betrug am 8. August in Württemberg und Hohenzollern 4497, in Baden 19166. — Die bisherige sehr starke Personalnachfrage der Landwirtschaft, deren Erntearbeiten, begünstigt durch das gute Wetter rasch vor- anschreiten, hat in einer Anzahl Bezirke etwas nachgelassen.
Mehr als 300 000 Ehepaare wahnen bei Verwandten.
Nach der Reichswohnungszählung vom 6. Mai 1927 beträgt die Zahl der Haushaltungen und Familien, die keine selbständige Wohnung haben, in den Großstädten rund 481009, in Len Mittelstädten rund 80 000. Davon leben in den Großstädten mehr als 254 000 oder 52,7 v. H., in den Mittel- städten 49 000 oder 61 v. H. junge Paare bei Verwandten, vor allem bei den'Eltern.
Kleine Nachrichten aus aller Vell
Vermächtnis für die Stadt Berlin. Ein ehemaliger spanischer Offizier, der seit mehreren Jahren in Berlin lebte und dieser Tage gestorben ist, hat letztwillig der Stadt Berlin 70 000 4l vermacht.
Das Skudienhaus des Deutschen Museums. Herr und Frau Krupp v. Bohlen und Halbach in Essen, die seinerzeit den Ehrensaal des Deutschen Museums in München stifteten, haben nun noch eine weitere Stiftung gemacht für den Studienbau, dessen Grundsteinlegung am 4. September in Gegenwart des Reichspräsidenten von Hindenburg erfolgen soll. Die zweite Kruppsche Stiftung besteht in einer ansehnlichen Summe, aus deren Zinsen alljährlich an eine größere Zahl begabter Studenten und Arbeiter wissenschaftlich-technische Bücher verschenkt werden sollen, und zwar auch größere und kostbare Werke, die der einzelne sich nicht beschaffen kann. Um gegen Witterungsunbilden gesichert zu sein, wird für die Grundsteinlegung eine 3500 Personen fassende Halle erbaut, die nachher auch beim Oktoberfest Verwendung finden soll. Dis ganze Feier wird nach Münchner Art künstlerisch gestalte^
ep. Beschimpfung -er Kirche vor den Augen der Polizei. Anläßlich einer Tagung der proletarischen Freidenker in Bad Frankenhausen hielten — wie wir dem „Arterner Anzeiger" entnehmen — die aus der Kirche Ausgetretenen eine Kundgebung gegen die „Pfaffenwirtschaft" und die „Verdummung des Volks durch die Kirche". Voran marschierten 4 „Geistliche" im Ornat, der eine mit der Bibek in der Hand. 3m Zug wurde eine Kanone geführt, dazu Soldaten als Karikaturen mit dem Bild Hindenburgs und
Der Schmied von Morbach.
Roma« von Leontine v. Winterfeld-Platen.
Copyright by Äreiuer L Comp., Berlin W 30-
Nachdruck verböte».
8. Fortsetzung.
„Ich will nun heimgehen, denn es ist spät geworden. Und Ihr, Ulrich Umfelder?"
Er sah trutzig an ihr vorüber in den lachenden Tag.
„Ich suche Arbeit in Gebweiler. Aber Euer Vater versagt sie mir. So muß ich warten, bis meine Stunde gekommen ist."
Sie schüttelte unwillig den Kops.
,Hhr seid ein Trichter Bub. So Euch hier der Aufenthalt versagt ist, geht doch wo anders hin. Die Welt P groß und weit und hat noch Platz genug für Euch."
Er atmete tief.
„'S ist aber nimmer die Heimat wo anders. Me Heimat ist nun einmal hier. Und der soll ich helfen. Das .war der letzte Wille eines Sterbenden. Und der war mein Vater."
Edula Grantner sah ihn traurig an.
„Man hätt' Euch nimmer solchen törichten Wahn in den Kopf setzen sollen, Ulrich Umfelder. Meweil Ihr nun Eure junge Kraft mit Warten und Nichtstun verschwendet. Und doch gibt es soviel Arbeit rings in der Welt."
Er sah sie nachdenklich an.
„Meint Ihr, daß ich suchen müßte, wo welche für mich frei ist? Gleichviel, wo es sei?"
Sie nickte.
„DaS meine ich. Es braucht ja auch nicht weit von hier zu sein. Weil Ihr doch bei der Heimat bleiben wollt. Fragt doch einmal beim Herrenkloster zu Murbach an, oben im Wasgenwald. Me haben ihre eigene Waffenschmiede, dieweil es gar kriegerische, wilde Herren find. Ls mag wohl sein, daß sie einen guten Waffenschmied brauchen können da oben."
Er drehte seine Kappe in den Händen und sah in die . murmelnde Lauch.
„Weil Ihr es sagt, Fraue, will ich es versuchen."
Da nickte sie ihm zu und ging den Felsweg hinab zwischen den grünen Büschen, in denen die Vöglein jubelten ohne Aufhören.
Der Bursche sah ihr nach, solange er konnte. Bis er die langen, dunklen Flechten auf dem lichten Gewand nimmer sah. —
Aus den Dächern des Dominikanerklosters zu Engel- parthen am Rufacher Tor lag die Abendsonne wie flüssiges Gold. Sie wob ihren güldenen Rosenschimmer auch um die hohen, Weißen Mauern des großen Hofes und der weitläufigen Gärten, die das Frauenkloster in stattlicher Breite umgaben. Ein süßer Duft von Junirosen, Malven und Goldlack lag wie ein sommerlicher Hauch unter den tiefen Schatten der alten Nußbäume, die die Mauer säumten. Und der Goldschein drang weiter durch efeuumsponnene Kreuzgänge der alten Abtei, bis in die schmalen, vergitterten Bogenfenster, die den Abendschein willig hindurchließen, daß er auch einmal die eintönigen, grauen Zellenwände mit Gold bestrahlte.
Au einem dieser Fenster, vor dem ein alter Nußbaum seine schattenden Zweige wölbte, saß tief gebeugt eine Nonne im weißen Gewand der Dominikanerinnen. Sie nähte mit goldenem Faden auf rosenfarbenen Atlas an einer Altardecke für das Kloster. Sie war so in ihre Arbeit vertieft, daß sie auf die Schönheit des Sommerabends gar nicht acht gab, noch auf das schrille Jauchzen der Schwalben, die am Dachfirst vorüberschossen. Bis ein Klopfen an der Tür sie auffahren ließ. Leise ward die Zellentür geöffnet und Edula Grantner stand auf der Schwelle.
„Gelobt sei Jesus Christus", tönte es weich von den Lippen des hohen, dunklen Mädchens.
„In Ewigkeit. Amen", murmelte die Nonne und beugte sich wieder über ihre Arbeit.
Edula trat zu ihr und legte ihre Hand auf die Schulter.
„Ei, wieder so fleißig, Schwester Kordula? Euren Augen wird das Dämmerlicht schaden, denn die letzten Sonnenstrahlen dringen nicht mehr durch das dichte Laubwerk hier. Auch hat es draußen lange Feierabend ge- l läutet."
Sie setzte sich auf die schmale Holztruhe, die am Fenster stand, und blickte freundlich auf die Nonne. Die ließ jetzt den rosenfarbenen Atlas und die Goldfäden im Schoß ruhen und lehnte sich ein wenig zurück.
„Du hast recht, Edula, ich merke es schon kaum mehr, wenn mir der Rücken weh tut vom Arbeiten. Ich bin es nun so gewohnt die langen, langen Jahre hindurch."
Edula nickte.
„Ja, als ich noch ein Kind war und mit den andern Mägdlein die feine Näharbeit bei Euch lernte, waren Eure weißen, schlanken Hände schon so unermüdlich tätig von früh bis spät. Ich kenne Euch nicht anders, als mit einer seidenen Altardecke und schimmernden Goldfäden im Schoß."
Me blasse Nonne lächelte müde.
„Es ist ja nur ein geringer Teil einer großen Schuld, die ich abbüßen möchte in diesem Leben. So schaffe^ von früh bis spät ohne Rast und Ruh, daß Gott endlich mein Flehen erhört und mir die schwere Sünde von d» Seele nimmt, die mich härter und härter drückt, je alter ich werde."
Edula schüttelte sinnend den dunklen Kopf.
„Ich kann mir's nimmer denken, Schwester Kordula, baß Ihr so Böses getan haben sollt in Eurem -eben- Nur Liebe und Milde strahlt aus Euren Augen."
Kaum merklich zitterten die schmalen Lippen der Dominikanerin.
„Drum ging ich ja ins Kloster, um zu büßen."
Und ein tiefer Seufzer hob ihre schmale Brust. tte ein welkes, abgehärmtes Gesicht und unter iden, grauen Augen lagen tiefe Schatten, -
malen Mund lag ein großer Harm, und die vielen Fwr. b Fältchen in dem welken Gesicht zeigten, daß sie n ) chr jung war. .
„Das Leben ist so dunkel und voll Raffel," se, „und es ist allweil eine Sehnsucht in uns, wo ch sind. Im Kloster soll wohl Frieden fern, aber we u nicht in seinem Herzen trägt, findet rhu auch y
(Fortsetzung folgt-)/