Freitag» 10. August 1928
Jeder Familie
ein Eigenheim,
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Mit den illustrierten Unterhaltungsbeilage» „Feierstunde," u. „Unsere Heimat"
Bezugspreis«: Monatlich einschließlich Tragerlohn .4t 1.60; Einzelnummer 10 ^. — Erscheint an jedem Werttage. — Verbreitetst« Zeitung im LX-A.-Bezirk Nagold. — Schriftleitung, Druck und Verlag von G. W. Zaiser (Karl Zaiser) Nagold
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Mit der landwirtschaftlichen Wocheubeilagr
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tt»,eigenpreise: Die Ispaltige Borgiszeile oder deren Raum 15 -Z, Familien-Anzeigen 12 ^; Neklamezeile 45 Sammelanzeigen SOA Aufschlag Für das Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Ausgaben und an besonderen Plätzen, wie für telephonische Aufträge und Chiffre-Anzeigen wird keine Gewähr übernommen
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Gegründet 1827
SamslaH, den 11. August 1928
Fernsprecher Nr. 28
102. Jahrgang
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Willkommen zum Feste!
Saure Wochen, ftohe Feste! Die sauren Wochen der Arbeit und Vorbereitung sind vorüber und die frohen Tage des Festes haben ihren Einzug gehalten, Tage, in denen sonnige Festesfreude unserem schönen Nagoldstädtchen den Stempel aufdrücken soll. Aus nah und fern, ja, ans dem ganzen Deutschland sind die Radsportler und mit ihnen die Sportfreunde eingetroffen. Jbneu allen entbieten wir im Namen von Stadt und Bezük ein herzlich Willkomm! Zugleich gratulieren wir dem Radfahrerverein „Velo-Club" Nagold e. V. zu seinem 30jährigen Jubiläum und wünschen ihm ein weiteres Wachsen, Blühen und Gedeihen! Haben auch die Kriegsjahre dem Verein wie so vielem anderen schwere Wunden geschlagen, so war es ihm vergönnt, unter tatkräftiger Führung eine geachtete Stellung in sportlichen Kreisen wieder zu erringen und wir glauben nicht fehl zu gehen, wenn wir ihm unter.Einhaltung seines bisherigen Strebens und Könnens einen weiteren Aufstieg prophezeien. Dem „Velo-Club" ein herzlich „All Heil" und „Glück auf!"
Radsport? Viele werden sich gar nicht darüber im klaren sein, was dies überhaupt bedeutet und werden glauben, dies sei ein überholter Sportzweig. Das Radfahrer-Landesfest und die Jubiläumsfeier des „Velo-Club" Nagold, zu denen übrigens der Herr Staatspräsident Bolz, der leider am persönlichen Erscheinen verhindert ist, ein warmgehaltens Glückwunschschreiben und eine schöne Ehrengabe ubersandte, sollen von neuem beweisen, wie falsch diese Annahmen sind und sollen für die verdiente Volkstümlichkeit des Radsportes werben. Das Radfahren bedeutet, ganz gleich, ob man es sportsmäßig betreibt oder das Fahrrad als Verkehrs- oder Transportmittel verwendet, stets eine angenehme, geist- und körperanregende Leibesübung. Zum Radsport gehört wie zu jedem anderen Sport eine Abhärtung des Körpers gegen Anstrengungen und Strapazen und eine Steigerung der Willenskraft in außergewöhnlichem Maße, alles Eigenschaften, die wir Menschen von beute im schweren Kampf um des Alltagsmühen besitzen müssen. Will da noch jemand dem Fahrrad seinen Lebenszweck absprechen und nicht mit in die Behauptung einstimmen, daß das Fahrrad für unsere Zeit eine geradezu wunderbare Erfindung ist? Neben diesen sportlichen Momenten müssen wir auch beachten, wie sich mit dem Fahrrad das Notwendige und das Nützliche verbinden läßt, die rasche Fortbewegung von Ort zu Ort, von Wohnung zum Amt oder zur Arbeitsstelle, das Nützliche mit dem Angenehmen, nämlich die Leibesübungen im Freien. Dies ist das Rad, sein Zweck und sein Ziel und die Menschen, die dies erkannt haben, sollen uns liebe Freunde und Gäste sein, auf daß sie weiter wirken zur Kräftigung, Gesunderhaltung und Stählung des Körpers und des Geistes, zur Erhaltung der Jugendfrische und Lebensfreude. In diesem Sinne nochmals ein
Herzlich Willkomm!
Neben den Meisterschaftskämpfen im Reigenfahren am Samstag ab 2 Uhr im Saalbau z. „Löwen", im Radballspiel um die gleiche Zeit im Saalbau z. Traube", den Vorführungen des Kunst- und Meisterschaftsfahrers von Württemberg Wagner-Pforzheim bei den Banketts und am Sonntag auf dem Festplatz, den internen Rennen am Sonntag früh und noch so vielem anderen werden die Ergebnisse des Opelrennens über die Strecke von 160 Kilometer um die Meisterschaft von Württemberg mit das größte Interesse abgewinnen. Unter den 30 ^.-Fahrern befinden sich wohl die besten Fahrer der V D R.V., die den Kampf aus der Strecke Stuttgart—Eßlingen—Nürtingen- Metzingen—Reutlingen—Tübingen-Herrenberg—Böblingen—Weilderstadt—Calw
Nagold aufnehmen werden. Die Berliner Kasper, Gottwald, Franke und Weiß drängen ja darnach, das Ergebnis desletzten Sonn-
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tags (L. D.R.V. und
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Aber auch diese Berechnung der Ber-
liner könnte diesesmal fehl gehen, zumal der in Süddeutschland von Sieg zu Sieg eilende Schnitzer von R.V Opel-Mannheim ebenfalls am Start erscheinen wird. Wir halten Schnitzer sogar für fähig, seine sämtlichen Konkurrenten zu schlagen und sollte es zu einem Endkampf kommen in einer größeren Gruppe, wie es in den letzten Rennen der Fall war, dann dürfte ein spannender Kampf zwischen Kasper und Schnitzer entstehen, indem wir Schnitzer doch etwas vorheben möchten.
Die 6-Klasse ist ebenfalls äußerst zahlreich vertreten und wird selbstverständlich alles hergeben, um ihren Kollegen der anderen Klaffe in der Fahrzeit nichts nachzulaffen. Wenn wir hier besonders einen hervorheben sollten, so ist es Pusch vom R.-V. Opel Rüffelsheim, der das Rennen für sich entscheiden könnte, indem er dem übrigen Felde davonzieht. Bei der voraussichtlichen guten Witterung dürfte mancher Sportsfrevnd Sonntag auf der Strecke zu finden sein und erwarten wir den Endkampf bei pünktlichem Start in Nagold gegen 10 Uhr. Wir wünschen der Veranstaltung einen vollen Erfolg und dem besten Fahrer den Sieg!
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Das Vaterland
Für die Parteien in den deutschen Parlamenten ist cftic Zeit der Krisen hereingebrochen. Die ersten Anzeichen da für lassen sich bereits bis in die Zeit der Revolution zurück verfolgen. Die Parteilehrsätze spielen nur noch bei der radikalsten Parteien eine ausschlaggebende Rolle. Sie sind aber auch hier nicht mehr der unantastbare Fetisch, sonst würden wir nicht immer wieder die heftigen Kämpfe de» Partei-Schriftgelehrten um die einzig richtige Auslegung »leben. Bei den übrigen Parteien tritt das doktrinär! Element im Programm zurück hinter den praktischen Be dürfnissen des Tages. Ja, der Jenaer Staatsrechtslehrei Köllreutter meint, daß bei diesen Parteien an die Stelle dc- owgramms schon stark nach amerikanischem Muster dei Wahlaufruf, die Plattform der Partei für die Durchstich ruyg e-n-s 'Kampfes trete. Diese Erschei
"W hat weiter dazu geführt, daß sich neben den staats rechtlich und weltanschaulich orientierten Parteien in der Wen zehn Jahren Gruppen und Grüppchen in den Wahl rampf gewagt haben, die ausschließlich an der Lösung eine, vestuwnten, sie besonders lebhaft fesselnden Frage interes vert sind. Die Einseitigkeit, die für solche Parteien bezcich ist, die engherzigen Bestrebungen gewisser Gruppen vondervorteile zu erreichen, muffen notgedrungen duz: -Men, daß das Allgemeinwohl Schaden erleidet, daß sie!
E Parteien immer mehr als Selbstzweck betrachten, di das vielgebrauchte Wort: „Das Vaterland übe,
we Partei!" auch immer ernst genommen würde, so würd< -?»^aatsvolk längst nicht der Bearbeitung und der Beein w vieler Parteien ausgesetzt sein wie in unserer agen. Die Parteien-Musterkarte ist ja in der Tat im Zeit- "E? .^publik immer buntscheckiger geworden. Dies, s„.;!!o^'Äkeit ist aber kein Zeichen eines starken, kraft ein-- politischen Lebens, sie ist vielmehr der Ausdruä dermrnrrenden Suchens, eines hilflosen Tasten?, eine, ^izmiren Schwäche.
egen über diesen Zersetzungsbestrebungen ringt sich nur
über die Partei
aver nicht nur in den großen Parteien, sondern auch i» Lei Bevölkerung im allgemeinen der Gedanke und das Bedürfnis allmählich durch, daß eine der Zeit entsprechende neue Gruppierung in den Parlamenten vollzogen werde, die sick in zwei Gruppen der Rechten und der Linken oder in drei Gruppen, der Rechten, der Mitte und der Linken gliedert und die alle sammelt, die, wie Kandeler es ausdrückt, „die Pflege der Gemeinschaftsüberlieferungen des Volkes" au! ihr Banner schreiben, die also eine „Wiedergeburt de- deutsch-rechtlichen Genossenschaftsgedankens" anstreben. Und diese Kreise haben außerordentlich viel Wesensverwandte- mit denen, die die Weltkriegsfront miterlebt haben. Ernst Jünger drückte das Sehnen der Jugend einmal so aus: „Wir verlangen Verwirklichr-^g des Gedankens, daß das Vaterland ist wie die Luft, die wir alle atmen. Es gibt Dinge, von denen der Mann selten spricht, die ihm zu' ernst sind, um sie auf der Zunge zu tragen, Angelegenheiten der Liebe und des Glaubens, un4> dazu muß auch wieder das Vaterland gehören."
Solcherlei Gedanken müßten eine zündend werbend, Kraft auch auf alle die Staatsbürger ausüben, die jetzt grollen- abseits des Parteilebens stehen, oder die sich innerhalb der einen oder anderen Partei aufreiben im Kampf mi: rechthaberischen Persönlichkeiten. Es wäre ein Unseger, ohnegleichen, wenn die Auseinandersetzungen, mit Lenen ge genwärtig mehr oder weniger alle Parteien belastet sind zu neuen Spaltungen, zu neuen Zersplitterungen führen würden. Nein, alle die Kreise, denen der Begriff Deutschland nicht Schall und Rauch, Lenen er eine Herzenscingelegenhci« ist, müssen auf eine Zusammenfassung, ans eine Vereinigung drängen, deren Glieder erfüll» sind von dem ernsten, unbeirrbaren Willen, mitzuhelfen am Wiederaufbau Deutschlands, die sich im K. :nps gegen Selbstsucht ebenso siegreich behaupten werden wie in der Ileber- windung internationaler Ver-blasenheiten. die ehrlich ohne legliche Nebenabsichten, willens sind, in einer und durch eine Gemeinschaft der aufrechten Deutschen unserem Vaterland
die Stellung in der Wett wieder zu schassten, die es gegenwärtig durch keine noch so geartete Parteikoalition wieder- gewinnen kann. Mit einem Wort: eine Vereinigung vaterländischer Kräfte, die das Work zur Wirklichkeit machen will: das Vaterland über die Partei!
Neueste NachrWe«
Glückwunsch des Reichspräsidenten an Dr. Eckener
Berlin, 10. August. Der Herr Reichspräsident hat a» den Leiter der Zeppelin-Werst, Herrn Dr. Ecken er, folgendes Telegramm gerichtet: „Zu Ihrem heutigen 60. Geburtstag spreche ich Ihnen meine herzlichsten Glückwünsche aus. Daß dieses neue Lebensjahr Ihnen in Ihrer Arbeit weitere Erfolge bringen möge, ist mein besonderer Wunsch am heutigen Tag. gez. o. Hindenbrug, Reichspräsident."
Reichspräsident von Hindenburg wird seinen Sommerurlaub wieder in Dietramszell (Oberbayern) verbringen.
München flaggt nicht am Verfassung»««,
München, 10. August. Der städtische Hauptausschuß hat mit S gegen 8 Stimmen den nationalsozialistischen Antrag angenommen, am Verfasiungstag (11. August) die städtischen Gebäude überhaupt nicht zu beflag- gen. Der sozialdemokratische Antrag, in -HN neuen Reichs- sarben zu beflaggen, kam infolgedessen , pichst mehr zur Abstimmung. Nach einem Erlaß des JmieMiinisteriums soll der Verfasiungstag in Bayern wie ins^«h (Vorjahren kein amtliches Gepräge tragen. Staatliche HMuhe dürfen nur in den Landesfarben flaggen. ^
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König Gustav von Schweden nimmt an^E^Beerdigung de» Großherzogs Friedrich
Stockholm, 10. August. König Gustav verläßt am Freitag abend Stockholm, um an der Beerdigung des ehemalige»