Montag, 3V. Juli 1828
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Gegründet 1827
Dienstag, den 31. Juli 1328
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Das 14. Deutsche Turnfest
Köln, 30. Juki. Den Höhepunkt des Turnfestes biidele, ! wie wir gestern bereits im Zusammenhang mit der Rede des ! Reichsministers Severing berichten konnten, am Sonntag morgen der große Festzug — oder die Fest- zrige —, die nach Festgottesdiensten sich an vier verschiedener Punkten-der Stadt bildeten und in der Stärke von je etwc 50 000 Turnern mit vielen Musikkapellen und in einen Wald von Fchnen um 8 Uhr früh in Bewegung setzten Die Straßen, durch die der Festzug kam, waren zu beiden Seiten dicht besetzt von einem nach Hunderttausenden zählenden Publikum, das immer wieder in brausende Heilrust ausbrach. Am Rudolfsplatz vor dem Rathaus hatten aus einer Ehrentribüne die Vertreter der Reichs- und Länderregierungen, der Stadt Köln usw. Platz genommen. Hier war auch das Bundesbanner, umgeben von schmucken Turner und Turnerinnen, ^ausgestellt. Auf dem : Platz trafen die vier Züge zusammen, um dann als zwei ! gegeneinander aufziehende Züge zusammen weiterzumar- ! schieren. Die O r d n u n g u n d D i f 5 i p l i n in den Zügen ! war einfach erstaunlich und machte namentlich auf die ! vielen Fr.emdgäste einen tiefen Eindruck. Aller- s dings war auch das Wetter günstig; ein st a r k e r R e g e n , hatte die willkommene Abkühlung gebracht. Zweieinhalb ! Stunden dauerten die Aufmärsche bis zur Auflösung des s Zugs.
Dem Zug' der deutschen Turner und Turnerinnen z schlossen sich die K ö l n e r Z ü n f t e in farbenfroher, mittel- > alterlicher Tracht und je mit einschlägigen Erzeugnissen der ! verschiedenen Handwerke an. Mit besonderem Jubel wur- ! den Turnergruppen der Ausländsdeutschen begrüßt. Viele Vereine führten kunstvolle Wahrzeichen ihres heimtlichen Gewerbes mit sich wie Uhren, Seidenjpitzen, Weinfässer und dergleichen; so wurde dem Turnverein Friedrichs- Hafen ein Zeppelinmodell und dem Des sau er Verein das Modell eines Junkersflugzeugs vorangetragsn. Vor den thüringisch-fränkischen Gruppen trug man als Zeichen der dortigen Spielwarenindustrie ein Podium, auf dem eine lebensgroße Turnerfigur während des ganzen Zugs am Reck den Riesenschwung ausführte.
Der Nachmittag brachte das vorzügliche Schauturnen, an das sich die anmutigen Kämpfe der Turnerinnen schlossen, während die Turner eine Laufstaffel um die Bahn ausführten. Ein prachtvolles Schauspiel boten sodann der gewaltige Fahnenaufmarsch und die mit Spannung erwarteten Freiübungen der 30000 Turner. Hierauf wurden die Sie^rkränze verteilt, wobei den beiden ersten Siegern im Zwölfkampf, Karl Rei - te r-Gießen und Emil Preis-Chicago, eine besondere Ehrung zuteil wurde. Der stellvertretende Obsrturnwart Ste d i n g - Bremm beglückwünschte sie und drückte ihnen den Siegerkranz aufs Haupt.
Damit hatte das eigentliche Turnfest seinen Abschluß gesunden. Am Abend veranstalteten die Schwaben in Köln ünen landsmannschaftlichen Abend im altehrwürdigen Gür-
zenichsaäl. Kreisvertreter Hegele dankte in einer Ansprache dem Württemberger Verein in Köln für den herzlichen Empfang. Kreisoberturnwart Rupv konnte mit ehrenden Worten den schwäbischen Siegern beim Eidgenös- fischen Turnfest in Luzern, H u r k - Sindelsingen und Nord-Göppingen, die errungenen Lorbeerkränze überreichen.
Erfolge des 11. Turnkreises Schwaben in Köln
Der 11. Turnkreis hat bei dem Deutschen Turnfest in Köln sehr gut abgeschnitten. Preise wurden zuerkannt:
Vereinwelkurnen (Vereine über 400 Mitglieder)
1. Preis: Turnerbund Stuttgart, Turnerschaft Eßlingen, Turnerbund Ulm, Turnerbund Grvßeislingen, Turn- und Sportverein Ebingen, Turnverein Ebingen, MTV. Ludwigsburg, Turnverein Cannstatt, Turnverein Altenstadt, Turngemeinde Möhringen, Turnerschaft Reutlingen, Turnverein Backnang, Turngemeinde Schwöb. Hall, Turnverein Waiblingen, Turngemeinde Schwenningen, Turnerbund Cannstatt, Turnverein Friedrichshasen, Turn- verein Heidenheim, MTV. Aalen, Turnverein Ulm, Turngemeinde Heilbronn, Turnerbund Heilbronn, MTV. Stuttgart, Turnklub Frischauf! Göppingen.
2. Preis: Turnverein Zuffenhausen, Turnverein Ravensburg, Turngememde Tübingen.
Vereinswekkurnen (Vereine unter 400 Mitglieder)
1. Preis: Turnerbund Rottenburg, Turngemeinde Rottenburg, Turnverein Schnaitheim, Turnverein Metzingen. Turngemeind« Balingen, .Turnverein Spaichingen, Turnverein Nellingen, Turnverein Onstmettingen, Turnverein llntertüttcheim, Turnverein Bar» gau, Turnerbund Tailfingen, Turnverein Pfullingen, Turnverein Plochingen, Turnverein Mögglingen, Turnklub des Kaufm. Vereins Stuttgart, Turnverein Stetten, Turnverein Mergentheim, Turnverein Wildbad, Turngemeinde Winnenden, Turnverein Eybach, Turnverein Langenau, Turnverein Freudenstadt, Turnverein Bitz, Turnverein Crailsheim. Turnerbund Sigmaringen, Turnerbund Reuffen, TB. Urach, TB. Vaihingen a. d. Enz, TB. Großheppach, Turnverein Sulgen-Saiulgau, Turnverein Fechingen, Männerturngemeinde Wangen im Allgäu. Turnerbund Ravensburg. Turnverein Jagstfeld, Turnverein Lausten a. N.. Turnverein Bracken, heim, Turnverein Mergelstetten, Turnverein Niederstetten, Turnverein Hemingen, Turnverein Beutelsbach, Turnverein 1870 Wimpfen a. N., Turnverein Bingen in Hohenzollern, Turnverein Bönnigheim, Turnverein Dunningen. Turnverein Welzheim, Turn, verein Giengen/Brenz, Tum- und Sportverein Pfäffingen, Turnverein Oberlenningen, Turngemeinde Wimpfen a. N.
2. Preis: Turnverein Weingarten, Turnverein Neckarsulm. Turnverein Winkerbach, Turnverein Gevabronn, Turnverein Reichenbach, Turnverein Unterbettringen, Turnverein Marbach, Turnverein Sontheim. Turnverein Bolheim, Turnverein Eber-bach, Sportverein Neckargartach, Männert»rnverein Weikersheim, Turngemeinde Böckingen, Turngemeinde Ehningen, Turnverein Siraß- berg in Hohenrollern. Turnverein Unterhaufen, Tum- und Sportverein Weinsberg, VfL. Stuttgart, Turnverein Heiterbach. Turnverein Kleingurtach. Turnverein Krauchenwies, Turnverein Engels- brand, Turnverein Cchterdingen. Turnverein Langenargen, Turnverein Oßweil, Turnverein Hebsack, Turnverein Häsen. Turnverein Oeffingen.
Im ganzen wurden über 370 Deutsche Turnfestsieger ausgezeichnet.
Olympische Spiele 1928
Vierzig Völker der Erde haben ihre Kesten rsportkittnpsei »ach Amsterdam entsandt. Am Samstag hat Prinz Heinrich der Niederlande im Auftrag der Königin die Hauptwoche der Olympischen Spiele 1928 feierlich eröffnet. Während in Köln das Deutsche Turnfest seinen Höhepunkt erreichte, kämpften bereits am Sonntag auf der Kampfbahn zu Amsterdam unsere Vertreter um Deutschlands Ehre und Weltgeltung im Sport.
Weit zurück bis in die alte Griechenzeit ist der Ursprung der Olympischen Spiele zu verfolgen. Geschichtliche Daten »Zeisen eimvadnfrei das Jahr 760 v. Ehr. nach, indem olympische Kämpfe abgehalten wurden. Zu Füßen der Berge Olympos und Chronos fanden sich alle 4 Jahre die Besten der Äugend zusammen, um im friedlichen Wettstreit Kör- Mzucht und -können zu messen, und von weither strömte ks Griechenvolk hinzu, um sich am Anblick der wehrstarken äugend zu erfreuen. Ursprünglich mußten 192 Meter über lugelige Bahn, die zudem durch Sandauffchüttung erschwert wurde, im Schnellbus -zurückgelegt werden. Später traten andere Wettkämpfe hinzu, und aus dem einen Tag, der Nets nach -er Sonnenwende festlich begangen wurde, wurden drei und später gar fiinf, denn der Dauerlauf, Doppel- «us und der Ringkampf waren ausgenommen worden, und ynen folgte der Penthalon, der Füfnkampf, und dann °er Faustkampf. Bis 293 nach Christi Geburt — nach ein- Chronisten big 394 „ Ehr. — wurden in ununter- vierjährigen Abschnitten die Olympischen Spiele Pffchgesuhrt, um dann mit dem Niedergang des Griechenreichs auszuhören.
der 80er Jahre des vorigen Jahrhunderts, also zi/h.-Ehr als 1500 Jahrn, stießen die Geschichtsforscher aus des einstigen Olympischen Stadions, und zu z. ^/.r Zelt ließ der französische Baron Pierre de C 0 u. 8er n.!k? Olympischen Spiele in neuzeitlicher Form wie- aufleben. 1888 erschien seine Werbeschrift. 1894 grün-
bete man in Poris das erste Olympische Komitee und erließ die Ausschreibungen für die Olympischen Spiele 1896. Als Austragsort wunde der klassische Boden Grie- chenlands bestimmt. So kamen vor 32 Jahren in Athen die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit zustande, Paris erhielt sie 1900 zum Dank dafür, daß es der Gründungsort des Olympischen Komitees war, und in St. Louis (Amerika) wurde 1854 das dritte Olympia abgehalten. Auf London 18-08 folgte Stockholm 1912. der letzte Olympiakampfplatz, auf dem deutsche Sportsleute als Mitbewerber erschienen. Bildete das erste Olympia in Athen gewissermaßen die klassische Anknüpfung, so brachten die spateren Olympiakämpfe mit der Gewinnung aller Kulturvölker und der technischen Dervollkommung die wirkliche vMternationalität und damit die Anerkennung ihres modernen Grundsatzes. Für 1916 waren die Spiele nach Ber - li n crnberairmt, fielen jedoch dem Weltkrieg zum Opfer. Nach Kriegsschluß wurden 1920 in Antwerpen erstmalig wieder Olympische Spiele abgehalten, die Mittelmachte waren aber von der Teilnahme ausgeschlossen, und ebenso mußte Deutschland 1924 den Pariser Wett- bewerben fernbleiben, während Oesterreich und Ungarn vertreten waren.
Das Fest der O l y m p i s ch e n M e i st e r s ch a f t e n ist der Gipfelpunkt sportlichen Schaffens. Auserlesene Meister aus vierzig Ländern der Welt wollen die zielbewußte Arbeit vieler Jahre durch den Sieg gekrönt sehen. Wohl dem, der bei seiner Vorbereitung das richtige Maß einhielt. Jeder, der mit aufmerksamen Augen ein Training verfolgt hat, weiß, daß übermäßige Anstrengung genau das Gegen- teil von dem erzeugt, was erreicht werden soll. Die Leistungen gehen schnell zurück. Der Körper zeigt das Höchst- Können nur, wenn Leib und Seele in harmonischem Einklang leben. Diesen Einklang zu schaffen, ist der Zweck. Der erzieherische Wert der sportlichen Selbst- -licht bestellt aber darin, daß es sich in jedem Fall um frei»
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Präsident Calles soll erklärt haben, daß er nach Ablauf feiner Amtszeit die Präsidentschaft nicht weiterführen wolle. Dieser Entschluß würde die gegenwärtige schwierige innere Lage des Landes noch verschärfen.
Nach einer Meldung aus Peking sollen in China neue Kämpfe, und zwar zwischen den Heeren Jengjusiangs und Tcmgkschungtschangs beoorskehen. General Benschischang ilmr- schiert mit seinen Truppen aus dem Pekinger Gebiet nach der Provinz Schansi. Die Japaner haben die Zurückziehung ihrer Truppen eingestellt.
willig geleistete Arbeit, um selbstgewahlte Unterordnung handelt. Der Erfolg des einzelnen ist nebensächlich; er wird mit Recht nicht als Triumph des einzelnen, sondern als Ruhmestat eines Volks gewertet. Dadurch unterscheidet sich ja eben der echte wertvolle Sport von seiner Verzerrung, daß er nicht als Selbstzweck aufgefaßt werden will, wobei einzelne Sportler durch besondere Kunstfertigkeiten sich selbst herausheben. Der wahre Sport will und soll vielmehr der körperlichen und seelischen Kräftigung eines ganzen Volks dienen. Wo Sportsexentum mit allen den üblen Begleiterscheinungen der Leidenschaft, des Luxus, der Festerei, der Wetten usw. sich breit macht, da ist der Sport auf Abwege geraten, die mit seinem eigentlichen Sinn und Zweck nichts mehr zu tun haben.
Nach sechzehnjähriger Pause treten jetzt Deutschlands erwählte Sportmeister auf den olympisAn Kampfplatz in Amsterdam. Die Leidenschaften, die der Krieg aufgerührt hat, verebben allmählich. Die großen Sportersolge der Deutschen haben bewiesen, daß die Deutschen auch auf sporr- lichem Gebiet ein Volk sind, dem eine führende Rolle nicht mehr abgesprochen werden kann. Zwar hat uns die Entbehrung der Nachkriegszeit gewaltig zurückgeworfen, aber es ist doch nicht zu verkennen, daß in den letzten Jahren nicht etwa im Hinblick aus die Olympischen Spiele allein, sondern im Interesse der allgemeinen Vorwärtsentwicklung der Pflege der Leibesübungen in Deutschland viel gründliche und gute Arbeit geleistet worden ist. Es muß sich jetzt zeigen, ob die Früchte zielbewußten Aufbaus bereits gereift sind. Die Ergebnisse der Olympia-Ausscheidungskämpfe ließen große Fortschritte erkennen, und man kann uns nicht vermessen schelten, wenn wir eine Reihe unserer Tüchtigsten den Vesten der Welt, die im Olympischen Stadion zu Amsterdam erscheinen werden, als gleichwertige Mitbewerber gegenüberstellen. Es muß jedoch am Eröffnungstag des neunten Olympias nochmals eindringlich vor allzu übertriebenen Hoffnungen gewarnt werden. Wohl sind wir diesmal besser gerüstet als bei früheren Olympiakämpfen, aber in Amsterdam sind ungeheure Widerstände zu überwinden. In den Amerikanern habe» unsere Leute Gegner mit weit stärkeren Nerven, und e» --at sich schon oft gezeigt, daß große internationale Sport- aewerbe nrcht nur Kämpfe des Könnens, sondern auch de» Nerven sind.
Neueste Nachrichten
Kellogg kümmert sich nicht um europäische Aragen
London, 30. Juli. Die starke Willenskundgebung in Deutschland und Oesterreich für einen Zusammenschluß der beiden deutschen Nationen hat ihren Eindruck in England nicht verfehlt. England hat immer Achtung vor dem starken Willen gehabt, auch bei anderen Nationen, und es hat sich ihm gefügt, wenn er die englischen Interessen nicht berührte und geschickt in diplomatische Formen gegossen wurde. Ebenso verachtet der Engländer alle weichliche Nachgiebigkeit. Wichtige englische Blätter spotten über die Angst der Franzosen und Tschechen wegen des Anschlusses Oesterreichs an Deutschland. (In Wirklichkeit ist es in diesem Fall nicht nur die Angst vor einer Machtverstärkung Deutschlands, sondern namentlich die allerdings nicht unbegründete Besorgnis Frankreichs, es könnte ihm sein Plan, den Donauverkehr bis zum Schwarzen Meer in französische Gewalt zu bringen, durchkreuzt werden. D. Schr.) Nach englischer Auffassung läßt sich die österreichische Frag« nicht mehr totschweigen. Doch sei es ein Irrtum, zu glaube«! daß Kellogg anläßlich seines Besuchs in Paris (z«< Unterzeichnung seines Paktes) sich zur Anschlußfrage äußer« werde. Mit europäischen Fragen wolle Kellogg nichts z« iun haben.
Ausweisung des Kriminaloderkoinmiffars Bauer ans de, besetzten Gebiet
Landau, 30. Juli. Dem Kriminaloberlwmmisiar Baoetz der kürzlich von französischen Gendarmen ohne Angabi eines Grunds verhaftet worden war, ist am Freitag abenl im französischen Militärgefängnis der AusweisungsbefeS zugestellk worden. Bauer hat gegen diesen AusweisungS befehl bei der Aheinlandkommission Einspruch erhoben.
Eine deutsche Handelsabordnung in Kapstadt
London. 30. Juli. Times berichtet aus Kapstadt von» 29. Juli: Eine deutsche Handelsabordnung ist heute in Kapstadt aus Einladung der südafrikanischen Regierung ein-