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NagolLcr TagblattDer Gesellschafter

Donnerstag, 26. Juli 1828

Das jetzige 14. Turnfest in Köln zerfällt eigentlich in zwei Teile: in das rheinische und stadtkölnische Turnen vom 21. bis 24. Juni und in das eigentliche Turnfest vom 25. bis 29. Juli, das mit dem .Festzug, der Siegerverkündigung und der großen Beleuchtung, Feuerwerk usw. endet.

Zur Berichterstattung sind in Köln nicht weniger als 509 Journalisten eingetroffen.

Me Süddeutschen Turner sind am Dienstag nachmittag von 5 Uhr an mit 7 Sonderdampfern in Köln eingetroffen und mit großem Jubel begrüßt worden.

Die Ruderer des Akademischen Turnerbunds. 60 Mann, gingen am 17. Juli von Trier ab.

Die Rheinstasfel, die am Samstag früh in Basel begonnen hatte, langte erst am Dienstag spät abends statt nachmittags in Köln an. Das Schwimmen im Rhein war durch hohen Wellen­gang und starken Wind sehr erschwert. Am Montag früh 4 Uhr war die Staffel in Worms aufgebrochen, aber erst um 5 Uhr nachmittags wurde Rüdesheim erreicht. Am Dienstag früh 7.12 Uhr wurde in Koblenz der letzte Abschnitt in Angriff ge­nommen.

Unglückskag der deutschen Segelflieger beim Wettsliegen in Frankreich. Die deutschen Teilnehmer an dem Segelflugwettbewerb in Vauville wurden am Dienstag von einer Reihe von Un­fällen bertoffen. Kegel mußte bei einem Versuch, den Strecken­rekord zu brechen, vorzeitig niedergehen. Zur gleichen Zeit mußte Nehring, um Badenden am Strand von Diskette auszuweichen, auf einem Küstenfelsen landen, wobei sein Apparat beschädigt wurde. Protzen aufStuttgart" ging der Landungsschlitten bei einer Landung zu Bruch. Der Erbauer derDarmstadfj", Groß, stürzte, als er einen Baum besteigen wollte, ab und brach einen Arm, so daß er in das Krankenhaus in Cherbourg gebracht wer- den mußte.

Fliegerlandung aus dem Jungfrau-Ioch. Der schweizerische Fliegerhauptmann Wirth landete am Dienstag vormittag 9.30 Uhr mit seinem Flugzeug glatt neben dem Berghaus Jungfrau- Joch in den Berner Alpen.

Die Ausbesserung desKrassin" soll nicht in Göteborg, son­dern im Dock in Stavanger (Nord-Norwegen) vorgenommen werden.

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Handel und Verkehr

Berliner Dollarkurs, 25. Juli. 4,185 G., 4,193 B.

6 Dt. Reichsanl. 1927 86.75.

Dt. Abl.-Anl. 1 50.75.

Dt. Abl.-Anl. 2 53 50.

Dt. Abl.-Anl. ohne Auslos. 17.50.

100 Mark gleich 610 franz. Franken.

Berliner Geldmarkt, 25. Juli. Lagergeld 5,757,75, Me- natsgeld 7.759, Warenwechsel 77,25, Prioatdiskont 6.75.

Neuregelung der preußisch-süddeutschen Staakslokterie. Die Länser Preußen, Bayern, Württemberg und Baden haben durch Staatsverträge zum gemeinsamen Betrieb einer

staatlichen Lotterie eine Anstalt mit dem Sitz in Berlin gegründet. Der Unterschied gegenüber dem bisherigen Zustand besteht darin, daß die Anstalt eine g e m e i n s a m e A n st a l t der vier Lcr- tragsstaaten bildet und diese sämtlich an der Verwaltung teil- nehmen. Organe der neuen Anstalt sind der Staatslotterieaus schuß und die Generaldirektion. Der Vertrag läuft bis 31. März 1935 und verlängert sich um je weitere 10 Jahre, falls er nicht mindestens ein Jahr vor Ablauf der Geltungsdauer gekündigt wird. Die vertragschließenden Länder dürfen während der Dauer des Vertrags für Rechnung ihrer Staatskasse weder eine eigene Lotterie betreiben, noch sich ttn einer anderen Lotterie beteiligen.

Konkurse: Albert Bögel'e, Schneider in Magstadt OA. Böb­lingen.

Bergleichsverfahren: Firma Eduard Dehner, Trikotagen- fabrik in Höll-Wolfegg OA. Waldsee, Inhaber Eduard Dehner in Thanheim, Hohenzollcrn. Gottlieb M a k, Fabrikant in Kirchheim OA. Besigheim, Alleininhakers der Firma Göttlich Mali, Zigarrensabrik in Kirchheim a. N.

Märkte

Pforzheim, 24. Juli. S ch l a ch t v i e h m a r k t. Austrieb: 7 Ochsen, 4 Kühe, 32 Rinder, 21 Farren, 10 Kälber, 4l0 Schweine. Vreise: Ochsen 1. 5558, 2. 5153, Farren 1. 49-51, 2. und 3. 4745, Kühe 2. und 3. 4028. Rinder 1. 57-60, 2. 52-55, Schweine 1.3. 68-69, 4. 7072, 5.-6.. 7. 6064 ttl. Markt- verlauf: mäßig belebt.

Viehpreise. Nürtingen: Ochsen und Stiere 445785, Kühe 300 bis 630, Kalbinnen und Rinder 390730, Kälber 200375. Oberndorf a. N.: Rinder 220^230, ältere und fette 360-410, trächtige Kalbinnen 390620

Schweinepreise. Besigheim: Milchschweine 1522, Läufer 30 Kirchheim u. T.: Milchschwein^2330. Läufer 50-60. Nür-

Läufer 4457. MilchschnM.e 17-34. Oberndorf a.1 Milchschweme 1724. Riedlingen: Mutterschweine 135iz«

Milchschweine 1827. Tuttlingen: Milchschweine 10_ 2 g '

Wehingen OA. Spo-chingen: Milchschweine 1224

Fruchkpreise. Aalen: Weizen 14, Gerste 13. Hafer 12 90-14 _ Heldenheim: Kernen 13.40, Weizen 12.20, Hafer 12.20 NLe!, lingen: Weizen 12.4012.80. Roggen 12.50-13.40, Gerste 18?n bis 12.50, Hafer 12.80-13.40. - Leuttirch: Hafer 1410-15 Dinkel 9.50. Tuttlingen: Weizen 15-16, Hafer 14 50^-15 ^ i der Ztr.

Eine Ideal-Kuh,

die immerfort in ergiebiger Weise gemolken werden kg«»y ohne ! Nahrung zu sich zu nehmen, erregte auf der diesjähr. Wan- ! derausstellung der D.L.G. in Leipzig das denkbar größte <>n- ! teresse. Hier war eine künstliche, jedoch täuschend ähnliche Kuh in natürlicher Größe von der Firma Ramesohl ch Schmidt A.G. Oelde ausgestellt, um an dieser die »Westfalia'-Melk­maschine, die heute überall bekannt und beliebt ist, im Betriebe vorzuführen. Bei dieser Vorführung konnte deutlich die vor­zügliche Arbeitsweise beobachtet werden. Das Euter einer Kuh ist bekanntlich in Richtung der Wirbelsäule in zwei Hälfst» geteilt. Die.Westfalia'-Melkmaschine ist so sinnreich konstruiert, daß sie wechselseitig arbeitet, d. h. die Milch abwechselnd aus der rechten und linken Euterhälfte entnimmt. Diese dem na­türlichen Melken gleichkommenoe Arbeitsweise fand unter der großen Anzahl Landwirte, die unausgesetzt den Stand bela­gerte, größte Beachtung. Die Anlage ist sehr einfach und muß als ein erstklassiges Präzisionserzeugnis angesprochen werden. Anwesende Besitzer vonWestfalia'-Anlagen äußerten sich in recht lobender Weise. Ferner hatte die genannte Firma eine größere Anzahl .Westfalia'-Milchseparatoren ausgestellt, die bereits seit ca. 40 Jahren aus dem Markte bekannt sind und sich besten Rufes erfreuen. 270

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: Der Hochdruck im Westen hat sich abgeschwächt. Die nördliche

! Depression gewinnt mehr an Einfluß. Für Freitag und Samstag j ist zeitweilig bedecktes, auch zu vereinzelten Gewitterstörungen f geneigtes Wetter zu erwarten.

Die herrlichsten B.erepte kür Bachvcrh alh'rvVrt enthalte» die Heiden hllhtein-äonder- Helte:Kuchen" undLasc­here, en und I,edcereien". dcd«» hielt lür 76 Llenniz

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