Nagolder Tagblatt „Der Gesellschafter"
Mittwoch» 28. Juli 1Ü28
üittwoch, 26. Juli 1828
Aite 3 — Nr. 172
id Land
gold» 25. Juli 1928. aber wühle nicht darin, es
der analysiere sie nicht, es
l Gruß
einen Grobian- De,
,n schlecht kennen. Will tmenschen, so setzt er , sagt: „Komm au fei rade nach Grobheit, ber in der Art seines man auf dem Land, Brauch herrscht, keinen, hen läßt, ohne ihm „d' Zug echten Menschen- Städter gilt es ja für i zu grüßen, dem man Auf welcher Seite hier ran nicht auszusprechen, inzelheiten schwäbischen . Gott!" beim Kommen wenigstens unter dem luch beim Gehen „Grüß , sondern erst seit ganz igebürgert. Ein rechter )e, sondern ein kleines Feld Gehende mit „Au ntwort des Gegrüßten: ,an Holzspaltende mit: nde mit „Geit's aus?", rennt man einfach die t und den man grühen führe?" oder „Erdbrrä lloschta?" oder ähnlich.
1 an dem Begegnenden „schnurrt, sondern ihm samkeit widmet und sich chen erkundigt. Das soll >in.
1 des Grußes, wo es -beit und Ergehen nicht . Der Gruß an solche, en, lautet z. B. „Machet 'üßte antwortet: „Bald znende spricht man mit: b" ist stehend die feine, >an mit „G-seng Gott!", oß Dank!" oder „Willst konventionellen Franken chen schwäbischen Wen- >as der Brauch isl" hat. intert.p e-an4x„xxbl'Ahsr inl der in katholischen lobt sei Jesus Christus!" 'üßte antwortete darauf a und wann kann man einer Dorfstraße in der und Geqengruß hören: > Gott's Will ist, ihr au!
s Arbeitsmarkies
ängsten Berichtszeit von 23 973 um 26 rg und Hohenzollern grempfänger gewählt :e - 49), in Baden 644 Unterstützungsjuli in Unterstützung zweigen getrennt ist
»i. .senunterstützungs-
und eine leichte Zu- npfänger von 20 357 c'chte Mehrbe: l'tung ,v verschiedenen Bes
ser heim. Ich will meinen npfangen, in dem lieben, a ist und wir so glücklich ch manchmal Heimweh ge- ,as war, weil ich nur nnt len konnte. Jetzt ist das jetzt bin ich erst richtig in i heimisch geworden." en? — Rede mir nix da- a, ich halt es nimmer aus. cliebnehmen, Vaterl. Solch c nicht denken." ich zuschau, woran es noch
nner Liebe. Sei mir nur
lbrauen hoch und sah stwe ras noch nit gemerkt hast, , weil du ja das mit dem >ann bist du dümmer, wie
liche Liebeserkk" ibi, und gib dem Buben gern, aus l gewacht!" strich durch alle und den Bruder ersten Tagen m >er MannschZ" dem Kinde habe«
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Garnison würden da seine Borg
„gekündigt hatten-
-rt «uh .« in und nicht als len, berührte >h" nach die fast Armee nicht.
>ren, daß besagter 'chen Armee way- r hatte. — (Schluß folgt)-
rmsgruppen zurückzusühren; in der Moschineninvastrie «achte sie sich etwas stärker fühlbar.
M Landwirtschaft meldete dringenden Bedarf an Kräften zur Bergung der Ernte, die zum Teil schon ein- oeietzt bat. Daneben blieb der alte Mangel an Melker«, Knechten aller Art, Mägden und schulfreien Dienstbu'ven bestehe».
Dieustnachrichten
Studienrat Strudel an dem Realprogymnasium und der Realschule in Calw tritt mit Ablauf des Monats Oktober in den Ruhestand.
Im Bereiche des Landesfinanzamts Stuttgart wurde Kanz- leiaffistent Emma Krayl bei dem Finanzamt Freudenstadt auf Ansuchen aus dem Staatsdienst entlasten.
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Zur Förderung des Reiseverkehrs nach und durch Württemberg auf der Nord-Süd-Linie hat die Reichsbahndirektion Stuttgart gemeinsam mit dem Verkehrsverband Würt- temberg-Hohenzollern von Künstlerhand eine Reliefdarstel- lung der Strecke Würzburg-Stuttgart-Schaffhausen Herstellen lassen. Es ist zu hoffen, daß das schmucke Faltblatt, das dem Reisenden auch über die nähere Umgebung der befahlen Strecke Aufschluß givl. in seinem Teil dazu beiträat. die Schönheiten unseres Schwabenlands in immer weiteren Kreisen bekannt zu machen.
Vas mutz man von dem Päckchenverkehr wissen? Das Reichspostministerium hat den Päckchenoerkehr ausgebaut. Obwohl die Neuerung bereits am 8. Juni d. I. bekanntgemacht wurde, erscheint es doch notwendig, noch einmal darauf hinzuweisen.
Als Briefpäckchen werden offene und geschloffene Sendungen im Gewicht bis zu einem Kilo zugelassen. Die Sendungen dürfen 25 Cm. lang, 25 Cm. breit und 10 Cnr hoch oder auch 30 cm. lang, 20 Cm. breit und 5 Cm. hoch fein. In Rollenform dürfen sie 30 Cm. in der Länge und 15 Cm. im Durchmesser nicht überschreiten. Die Aufschrift muß den Vermerk „Briefpäckchen" tragen. Die Gebühr beträgt für alle Entfernungen 60 Pfg. Die Zustellung durch Eilboten erfolgt gegen Entrichtung der Eilzustellgebühr.
Als Päckchen werden offene und geschlossene Sendungen im Gewicht bis zu 2 Kg. zugelassen. Die Sendungen dürfen 40 Cm. lang, 25 Cm. breit und 10 Cm. hoch oder 50 Cm. lang, 20 Cm. breit und 10 Cm. hoch sein. In Rollenform dürfen sie 75 Cm. in der Länge und 10 Cm. im Durchmesser nicht überschreiten. Die Aufschrift muß den Vermerk „Päckchen" tragen. Die Beförderung erfolgt durch die Paket- post und die Zustellung durch die Paketzusteller. Daher ist die Gebühr auch niedriger als für Briefpäckchen, sie beträgt 40 Pfg. Bei diesen Päckchen sind Einschreiben, Nachnahme und auf Verlangen auch Rückschein zugelassen, nicht dagegen Wertangabe.
Bei beiden Arten von Päckchen sind Ueberschreitungsn der Ausdehnungsmaße bis zu einem Zentimeter zugelassen, allerdings nur in einer Richtung auf Kosten der anderen. — Die Sendungen dürfen briefliche Mitteilungen enthalten. Die Aufschrift kann aus der Umhüllung stehen oder aufgeklebt oder befestigt sein. Für Verlust oder Be- schädigung wird kein Ersatz geleistet. Für eingeschrie- bene oder mit Nachnahme versehene Päckchen regelt sich die Ersatzleistung nach den Vorschriften für gleichartige ander» Briefsendungen.
Frachtbriefmuster. Nach einer Verordnung des Reichs- verkehrsministers vom 4. Juli 1928 dürfen die jetzt zuge« lassenen deutschen Frachtbriefe und Frachtbriefduplikate noch bis 31. März 1929 verwendet werden (ursprünglich war nur eine Aufbrauchsfrist bis 31. Dezember 1928 in Aussicht genommen). Nach dem 30. September 1928 dürfen jedoch nur noch solche Frachtbriefe und Frachtbriefdoppel (Duplikate) hergestellt werden, die den Bestimmungen der am 1. Oktober 1928 in Kraft tretenden neuen Eisenbahn- Verkehrsordnung vom 16. Mai 1928 entsprechen. Vom 1. April 1929 an dürfen somit nur noch Frachtbriefe aus Normalpapier 4 u in den Verkehr gebracht werden. Vom gleichen Zeitpunkt an dürfen Frachtbriefe in der früheren Größe von 380—300 Millimeter sowie die um die Hälfte verkleinerten, doppelseitig bedruckten Frachtbriefe auch nicht mehr als Frachtbriefdoppel (Duplikat) benutzt werden. Die Herstellung solcher verkleinerter Frachtbriefdoppel ist nach dem 30. September 1928 nicht mehr zulässig. Dagegen dürfen „Frachtbriefdoppel", wenn sie durch diesen Aufdruck zu Orl- ginalsrachtbriesen unbenutzbar gemacht sind, nach wie vor aus beliebigem Schreibpapier (nicht blos 4 s Papier) her- gestellt werden.
Sommerkleidung für die Postbeamten. Für die Postbeamten wird gegenwärtig eine neue Sommer-Uniform erprobt, die ähnlich bei der Reichswehr und der Schupo aus einer leichteren Dienstjoppe mit Klappkragen besteht und an heißen Tagen eine wesentliche Erleichterung bieten kann. Wenn die neue Uniform noch nicht in Erscheinung gelten ist, so liegt das daran, daß der Stoff sich noch in der Fabrikation befindet. Außerdem soll aber noch eine neue umsorm aus Baumwollstoff erprobt werden. Zu den Kosten ^r neuen Uniform haben die Beamten zwei Drittel beizu-
dlohrdorf» 23. Juli. Besuchsausflug. Den srzt. bei: Abschied dem Pfarrer Rentschler bereits versprochenen Besul m seiner neuen Pfarrei Möglingen bei Ludwigsburg führ gestern der hies. Kirchenchor aus. Vor Besteigung des m Encnbäumchen geschmückten Autos wurde auf dem Dorfplo « die Sonntagmorgenstille hinein „Wem Gott will rechte Gun Krisen" gesungen. Ueber Herrenberg führte zunächst der We über Weilderstadt hinüber und V-9 Uhr war es, als r leeienvergnügt in Möglingen am Pfarrhaus — vorbeifuhr.
- - von dort aus schon entgegengegrüßt wurde. Das m I?. freundliches, herzliches Begrüßen und Bewillkommnen, de Mogleich eine aufs sorgfältigste und zierlichste Kaffeebewirtm Me, welcher sich eine eingehende Besichtigung des ganze ?ver auch des ganzen Pfarrhauses anreihte. Während dl «ottesdienstes sang der Besuchskirchenchor zwei Lieder. He M^°r Rentschler sprach aufs höchste erstellt vor Schluß dl Toitesdrenstes den Sängern aus seiner ihm so lieb geblieben« iwntm Schwarzwaldheimat den innigsten Dank aus. Na Am Gottesdienst sammelten sich die Möglinger Bürger um d -7°"* und sowohl Ortsvorsteher wie Lehrer erwiesen ihnen i Ärmlichstem Willkomm die Ehre. Ein weiterer Imbiß i: A?khaus und eine kurze Besichtigung des Ortes und scho öw Wiedersehensfreude zu Ende. Ja, der Schwär o macht Heimweh, in waldarmer Gegend zumal, und da di- ?nd die Anhänglichkeit der Schwarzwälder dazi
linkst Schemen von den Sängern Herrn Pfarrer Rentschl' burn Emilie schwer machten. — Hinüber nach Ludwig« unk „ zunächst der Heimweg, wo kurz die Stadt besehe Mrastet wurde und dann fuhr man nach der Landeshaupi
stadt, allwo sich die Stuttgarter-Rohrdorfer um die Lieben aus der Heimat scharten. Von da hinauf nach Böblingen und möglichst schneidig wollte man sich in Oberjettingen zeigen, da, platzten zwei Reifen zumal u. per pedes mußte in V» Stunde die Heimat des Führers, des Herrn Oberlehrer Fortenbacher, erreicht werden. Die kleine Marschübung war gar nicht zu verachten, denn umso bester mundete das für jedes Liedlein alldort Gespendete. Gegen 9 Uhr fuhr man wieder in Rohrdors ein und trennte sich mit dem Lied „Gute Nacht und süße Ruh!"
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Wildbad» 23. Juli. Entgleist. Sonntag abend sind bei der Bereitstellung der Ausrüstung ves Zuges >8.41 durch vorzeitiges Umstellen einer Weiche 4 Wagen entgleist, wodurch die Ausfahrt nach Calmbach gesperrt wurde und 4 nachfolgende Züge Verspätungen erfuhren. Es entstand nur Materialschaden.
Kleine Nachrichten an» aller Welt
Generaloberst v. Slrchbach, der letzte sächsische Generaloberst, ist im 79. Lebensjahr in Dresden gestorben.
Das nächste Deutsche Säagerbundesfest wird im Jahr 1932 in Frankfurk a. M. abgehalken werden.
ep Eine Iubiläumskirche des Protestantismus. Im Jahr 1930 begehen die evangelischen Kirchen die Erinnerung an die Ueberreichung der Augsburgischen Bekennknisschrift. Manche Vorbereitungen dazu sind im Gang. So werden z. B. Bekennknisschriften neu herausgegeben. Ursprünglich sollte zu diesem Jubeljahr in Augsburg auch ein hehrer Dom, eine imposante Augsburger Konfessionskirche für die ganze protestantische Christenheit erstehen, aber Krieg und Jnflakion verzehrten den angesammelten Grundstock des dafür notwendigen Vermögens. Man begnügt sich nunmehr damit, im Stadtteil Oberhausen in Augsburg eine Sk. Johanniskirche zu erbauen, deren feierliche Grundsteinlegung bereits vollzogen worden ist: diese neue Kirche, die nach modernsten künstlerischen Gesichtspunkten entworfen ist, soll ein würdiges Erinnerungsmal an das Werk Martin Luthers und Philipp Melanchkhons darstellen.
Postbeförderung durch Segelflugzeug. Anläßlich der großen Segelflugtage in Krummhübel im Riesengebirge wurde zum ersten Mal von der Schneekoppe im Segelflugzeug Briefpost zu Tal befördert.
Werkheim kauft das Berliner Künsllerhaus. Nach dem B. T. ist das Berliner Künstlerhaus in der Belleouestraße um 3 100 000 Mark an Wertheim verkauft worden. Die Summe fließh dem Verein Berliner Künstler zu. Vorläufig stellt Wertheim das Haus dem Verein Berliner Künstler noch für 2 Jahre zur Verfügung. Während dieser Zeit werden sich die Künstler darüber schlüssig werden, ob und wo sie ihr neues Haus bauen werden.
Tunnel unter dem Bosporus? Eine englisch-italienische Gesellschaft hat der türkischen Regierung einen 'Plan für den Vau eines 1,6 Kilometer langen Tunnels unter der Meerenge des Bosporus unterbreitet. Der Tunnel soll von Ortaköi auf europäischer Seite nach Kuskunjuk auf asiatischer Seite führen.
Raphael freigelasten. Der beim Transport aus dem Gefängnis Küftrin entwichene Oberleutnant a. D. Raphael stellte sich am Dienstag in der Geschäftsstelle der Vaterländischen Gefangenenhilfe in Berlin und begab sich dann nach der Strafanstalt Tegel, von wo er aber entlassen wurde, nachdem die Staatsanwaltschaft gemeldet hatte, daß Raphael freizulassen sei. Raphael war seinerzeit wegen Beteiligung an dem sogenannten Fememord Gröschke zu 8 Jahren Gefägnis verurteilt worden, an der Strafe ist inzwischen so viel verbüßt, daß der Rest durch das Amnestiegesetz ausgeglichen wird.
Löwenstein beerdigt. Der Bankier Löwenstein aus Brüf- sei, der bekanntlich durch einen Sprung aus dem Flugzeug ins Meer den Tod gesucht hatte, wurde in Brüssel in aller Stille beerdigt. — So vergeht der Glanz der Welt.
300 Bahnhöfe in Berlin. Die Reichsbahn verfügt zur Zeit in Berlin über 182 Bahnhöfe, zu denen in Bälde 5 weitere kommen werden. Die Hoch- und Untergrundbahn hat 77 Bahnhöfe, die nach dem bereits in Angriff genommenen Ausbau des Untergrundbahnnetzes um 28 vermehrt werden.
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Der Schwäbische Molorsportklub E. V. ist als Verband in den Württ. Automobilklub ausgenommen worden.
Römers Boolfahrt über den Ozean. Der deutsche Kapitän R o- mer ist in seinem Klepperboot am 18. Juli von dem Dampfer ..Epidauro" bei 23^ Grad nördlicher Länge und 58Z4 Grad westlicher Breite gesichtet und auf seinen Wunsch mit Lebensmitteln versehen worden. Römer war wohlauf und das kleine Boot in guter Verfassung.
Am 28. März begann Römer in Lissabon seine kühne Fahrt über den Ozean mit dem Ziel Neuyork. Wegen schwerer Stürme mußte er bei Kap St. Vincent an der Südspitze Portugals landen, setzte aber trotz sturmbewegter See am 16. April die Fahrt fort und erreichte am 27. April die Kanarischen Inseln. Seit dem 2. Juni befindet sich der Kapitän wieder aus offenem Meer und hat bis zum Zusammentreffen mit dem Dampfer „Epidauro" 3000 Seemeilen (4800 Kilometer) zurückgelegt. Römer beabsichtigt, unter Ausnützung des Golfstroms Kuba und Florida anzulaufen, um dann an der Ostküste der Vereinigten Staaten entlang Neu- i>ork zu erreichen.
Das Boot Römers ist kein starres Holzboot, dos den Druck der Meereswogen nicht hätte aushalten können, sondern es ist ein zerlegbares Klepperboot mit elastischem Eschenholzgerippe und einem Ueberzug von Wairoßhaut.
Das Flugzeug „Fregatte", mit dem der französische Leutnant Paris nach Amerika fliegen will, erlitt kurz vor der Landung in Horia (Azoren) einen Motorschaden. Es ist noch nicht sicher, ob Paris nicht einen neuen Motor aus Frankreich kommen lassen muß.
Zappt geisteskrank? In Norwegen verlautet gerüchtweise. Zappi, ein Mitglied der Malmgreengruppe, sei in Wahnsinn verfallen. Sein Bericht über das Schicksal der Gruppe und besonders des schwedischen Forschers Malmgreen sei voll von Widersprüchen. Prof. Behounek, der tschechoslowakische Begleiter der Jtalia- Cxpedition, erklärt, Malmgreen habe das Lager Nobiles auf der Eisscholle nach dem Absturz der Jtalia nicht auf eigenen Wunsch oerlasten, sondern er sei von den Italienern aufgefordert worden, Mariano und Zappi zu begleiten. In Rom hat man noch keine Nachricht von dem Tod Marianos erhalten, er soll sich vielmehr auf dem Weg der Besserung detiaden. Rach einem Befehl an den italienischen Gesandten in Oslo sollen Nabu« und die übrigen Italiener die Rückreise über Schweden in mit Bleimarken versiegelten Eisenbahnwagen und auf Nebenbahnltnien machen.
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Unterer Schwarzwald-Nagoldgau.
Das >4. Deutsche Turnfest, das am 21. Juli in Köln seinen Anfang nahm, steht jetzt in der Gegenwart vor uns und dürfte in feiner ganzen Eigenart für unser deutsches Turnen sehr viel Erfreuliches bieten. Auch aus unserem Gau sind verschiedene Vereine vertreten. Statt dem Auftreten einer Gauriege, wie es bisher üblich war, werden sich die Vereine Engels- drand, Höfen, Wildbad und Haiterbach beim Kreisturnen des N. Turnkreises Schwaben mit Vereinsriegen beteiligen. Ebenso beteiligen sich von den Vereinen Engelsbrand, Höfen, Schömberg und Calw einige Turner und Turnerinnen am Einzelwetturnen. Unser Gauoberturnwart Großmann-Höfen fungiert als Kampfrichter und Riegenführer. Mögen die Turner bei ihrem Vorbaben vom Glück begünstigt sein und in der schönen Rheinstadt recht fröhliche und eindrucksvolle Stunden verleben. Gut Heil!
Eiulreffen der süddeutschen Turner 1« Köln
Köln» 25. Juli. Am Dienstag nachmittag kamen in Köln die Sonderdampfer mit den süddeutschen Turnern an, zu deren Empfang sich eine unübersehbare Menschenmenge am Rheinufer eingefunden hatte. Gegen 5 Uhr traf der erste beflaggte Dampfer ein. dem noch sechs weitere folgten. Unter dem Jubel der Kölner Bevölkerung marschierten die Gäste nach der Ausschiffung in die Stadt. Am Mittwoch werden noch zweiund- dreißig Sonderdampfer aus Süddeutschland hier eintreffen.
Letzte Nachrichten
Lambach ausgeschlossen
Berlin, 25. Juli. Vom Landesverband Potsdam ll der Deutschnationalen Volkspartei wird folgende Entscheidung in Jacken Lambach mitgeteilt:
„Das Parteimitglied, Herr Walter Lambach, M. d. R., hat unter bewußter Ausschaltung der zuständigen Parteiinstanzen Vorstöße gegen die programmatischen Grundsätze der D.N.V.P. und Auseinandersetzungen mit einem Fraklionskollegen in verletzender Form durch die Presse in die Oeffentlichkert gebracht. Er hat sich dadurch im Sinne des 8 1? der Parteisatzung schwerster Verletzung der Parteizucht und starker Schädigung des Ansehens der Partei schuldig gemacht. Er wird deshalb durch einstimmigen Beschluß des Landesvorstandes aus der Partei ausgeschlossen. Gegen diesen Beschluß steht.dem Ausgeschloffenen innerhalb vier Wochen die Berufung an das Parteigericht zu."
Dr. Ricklius Heimfahrt
Basel» 25, Juli. Die Heimfahrt des letzten aus dem Gefängnis entlassenen Autsnomisten Dr. Ricklin von Kolmar nach seiner Heimargemeinde Dammerkirch gestaltete sich zu einem wahren Triumphzug. Mehrere Automobile mit Freunden begleiteten Dr. Ricklin. In allen Ortschaften wurden Dr. Ricklin lebhafte Kundgebungen dargebracht. In Dammerkirch konnten die Autos kaum durch die Menschenmaffen hindurch. Ricklin wurde aus dem Wagen herausgehobeu und vom Rathausplatz nach seinem Hause getragen. Von der Treppe seines Hauses herab mußte er eine Ansprache halten. Dr. Ricklin hat an seine Wähler einen Aufruf erlassen, in dem er erklärt, daß er als Unschuldiger keinen Schritt zu seiner Begnadigung getan habe. Er danke aber trotzdem der Regierung und bettachte diesen Akt als ein Zeichen des Willens zu einer gerechteren Politik im Elsaß. Die Verwirklichung von Reformen müsse weiter erkämpft werden. Dieser Kampf müsse aber durchaus innerpolitische Angelegenheit bleiben. Schließlich bat Ricklin seine Wähler, damit zu rechnen, daß man möglicherweise ihn und den Abg. Rosse an der Ausübung ihrer Mandate verhindern werde.
Weitere Suche nach Amundsen zwecklos
Kopenhagen, 25. Juli. Wie der Leiter des norwegischen Flugverkehrswesens, Kapitän Meisterlin, der hiesigen Zeitung „Eksttabladet" mitgeteilt hat, müsse man die weitere Suche nach der „Latham" jetzt als zwecklose Bemühung bezeichnen. Die „Latham" sei so schwer belastet gewesen, daß man annehmen müsse, sie sei bald nach dem Start abgestürzt und sofort untergegangen.
Sendefolge der Südd. Rundfunk A.-G. Stutkgark
Mittwoch, 25. Juli:
12.30: Wetterberichte. Schallplattenkonzert. 13 50: Nachrichtendienst. 15.00: stinderstunde. 16.15: Rachmiltagskonzert. 13.60: Uebertragung aus Köln: 14. Deutsches Turnfest in Köln 1S2S: Uebernahme des Bundes» banncrs auf dem Ncumarkt. 18.30: Zeitangabe. Wetterbericht. Landvlrt- lchastsnachrichten. 18.45: Portrag: Studium und Beruf des Gewerbe» und Handelslehrcrs. 16.15: Englischer Sprachunterricht. IS.45: Zeitangabe» Wetterbericht. 20.00: Gastspiel des „Nheingold-Quartetts". 21.15: Hefter» Weise» bedeutender Meister kFrciburgt. Anschließend: Nachrichtendienst.
Douurrstag, 2». Juli:
12 30: Wetterbericht, Schallplattenkonzert. 13.50: Nachrichtendienst. 16.15: Hachmittagskanzert. 18.00: geitengade, Wetterbericht. 18.15: Bortrag: Da, Problem des Hellsehens (Freiburg). 18.45: Aerztevortrag: Zur Geschichte und Entwicklung der Narkose. IS.15: Schachfunk. 1S.45: Bartrag: Wochenend und §erim. 20.15: Die Geisha lvper). Anschließend: Nachrichtendienst.
Die neueste „Fnnt-Jllnstrierte" (20 stet» vorratt, bei 8. W. Zniser-R-gol».
gmdel M Verkehr
Berliner Dollarkur,. 24. Juli. 4,1855 G.. 4,1938 B.
6 v. H. Dt. Reichsanleihe 1927 86.75. .
Dt. Abl.-Anl. 1 50.80.
Dt. Abl.-Anl. 2 83.50.
Dt. Abl.-Anl. ohne Ausl. 17.28.
Franz. Franken 124.18 zu 1 Psd. St.. 25.58 zu 1 Dollar.
Berliner Geldmarkt. 24. Juli. Tagesgeld 6—8 o. H„ Monats- geld 7,75—8,75 v. H., Warenwechsel 7 v. H., Privatdiskont 6.7S v. H. kurz und lang.
Die Deutsche Versuchsanstalt für Luftfahrt blejbt in Berlin. Di« Reichsregierung hat beschlossen, die Deutsche Versuchsanstalt für Luftfahrt in Berlin zu belassen, falls gewisse Bedenken, die noch gegen das neue Angebot der Stadt Berlin bestehen, ausgeröumt werden.
Verbot der Einfuhr von Ruh- und Zuchtvieh au, Tirol nun Vorarlberg. Wegen gefahrdrohender Verbreitung Her Maul» und Klauenseuche in den österreichischen politischen Bezirken Kitzbühel uich Reutte in Tirol und Bregenz in Vorarlberg ist die Einfuhr von Nutz- und Zuchtvieh aus diesen Bezirken in da» Landesgebiet bis auf westeres verbo t e n .
kein internationales Sklckstofsthrlell. Gegenüber der Meldung eines Londoner Blatts über die angebliche Gründung eines in-