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Ragolder Tagblatt »Der Gesellschafter"
Rottweil, 14. Juni. Verbandstag. Am Sonntag, den 5. August, wird in Rottweil der Verbandstag des Verbands Badischer Arbeiterbikdungsvereine stattftnden.
Möckmühl OA. Neckarsulm, 14. Juni. VomZug erfaß t wurde das mit vier Personen besetzte Auto des Hotelbesitzers Kling aus Stuttgart beim Bahnübergang bei der Wirtschaft zur „Rose" hier. Das Auto wurde von der Maschine gefaßt und zurückgeschleudert. Personen kamen nicht zu Schaden. Das Auto mußte jedoch abgeschleppt werden.
Ellwangen. 14. Juni. Der Kameradenbund „Ulmer Grenadiere" hat für seine im Weltkrieg an der Westfront gefallenen, an Berwundung gestorbenen und vermißten 126 Offiziere und 3126 Unteroffiziere und Mannschaften eine Ehrentafel in Gestalt eines Totenbuchs herausgegeben. Stadt und Bezirk Ellwangen haben allein beim Grenadierregiment .König Karl" 5 Offiziere (darunter Hauptmann Holland), 12 Unteroffiziere und 120 Grenadiere als Gefallene zu verzeichnen.
Jngersheim OA. Crailsheim, 14. Juni. Der Reichspräsident als Pate. Zum 11. Sohn (und 1 Tochter) des Nachtheizers Wilhelm Hahn hier hat der Reichspräsident v. Hindenburg die Patenschaft übernommen.
Friedrichshafen. 14. Juni. Auto Unfall. In der Kurve des LSwentalerwegs geriet ein Auto in den Graben. Durch den heftigen Ruck wurde ein mifge >-mes schweres Gepäckstück nach vorn geschleudert, wodurch verh. Mon- ^U""^ster F. gegen die Schutzscheibe geworfen wurde. Er erlitt einen schweren Schädelbruch, außerdem wurde ihm die unke Kniescheibe zertrümmert. Lebensgefahr besteht keine.
Der Reichsrat besichtigt das Zeppelinluftschiff. Das Interesse für den „L Z. 127" ist, wie täglich festgestellt werden kann und durch die Rekordbesuchs an den Sonntagen erwiesen ist, außerordentlich lebhaft. Aus allen Teilen des Lands und selbst des Reichs finden sich Besucher ein, die das große neue Luftschiff besichtigen wollen. Für Samstag, den 25. ds. Mts., steht nun das Eintreffen des Reichsrats bevor und der Mitglieder des Deutschen Auslandinstituts sowie einer Anzahl Vertreter der Großstadtprefse.
Dom Vodenfee, 14. Juni. Ueberlingen nähert sich Württemberg. Durch das Gesetz über Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung vom 16. Juli 1927 kommt nunmehr der Amtsbezirk Ueberlingen zum Arbeitsamt Friedrichshofen.
Aus Stadt und Land
Nagold, 15. Juni 1928
Wer Macht zu schaden hat und es nicht tut,
. . . Der ist des Himmels Liebling!
William Shakespeare
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Beim Baden ertrunken.
Baden und Schwimmen sind Körperübungen von großem gesundheitlichem Wert. Leider erfordert dieser Sport jedes Jahr viele Menschenopfer, so auch gestern wiederum hier. Der 14 Jahre alte Wilhelm Katz aus Hochdorf O.A. Horb, seit einigen Wochen als Lehrling bei Friseurmeister Karl Stickel in Nagold, badete mit einem Kameraden gegen )L9 Uhr unterhalb des S.V.N.-Sport- platzes. K., der ohne seinen Kameraden noch ein Stückchen flußabwärts schwamm, war plötzlich verschwunden und konnte trotz sofortiger Hilfe am Wehr nur noch als Leiche geborgen werden. Auch sofort angestellte Wiederbelebungsversuche waren erfolglos. Was in diesem Falle die Todesursache war, konnte noch nicht festgestellt werden. Vielfach jedoch ließen sich solche Unfälle vermeiden, wenn jedermann feinen Gesundheitszustand prüfen würde, denn nicht jedem ist das Baden zuträglich. Vor allem gehe kein Schwimmer erhitzt oder mit vollem Magen oder mit erregter Herztätigkeit ins Wasser. Keiner wage sich weiter hinaus, als er es zuverlägig seinen Körperkräften und feiner Schwimmtüchtigkeit zutrauen darf und keiner gehe in zu kaltes Wasser-oder bleibe zu lange darin. Neben dem Schlimmsten können schwere Erkältungen innerer Organe die Folge sein.
Nächste Woche
beginnt der Sommer und es mag üblich sein bei manchen Menschen, die Zeitung in dieser Zeit auf die Seite zu legen. Kann überhaupt jemand etwas Unklugeres tun? Muß nicht jeder in der Jetztzeit, in der Zeit der politischen Hochspannung, des wirtschaftlichen Hastens und Treibens, in einer Zeit, in der äußerstes Wissen und Können von den Menschen verlangt wird, sich täglich neu über dies und jenes orientieren? Und wer ist dazu berufen, und wer ist dazu einzig und allein in der Lage? — Die gut geleitete Heimatzeitung, die mit eigenen starken Wurzeln mit der Heimat verbunden ist und ihr Los in guten und in schlechten Zeiten geteilt hat und teilen wird.
Versäume daher niemand, für den kommenden Monat sein Abonnement zu erneuern und durch Werbung bei Freunden und Bekannten die Belange der Heimatzeitung, die auch die der Allgemeinheit sind, zu unterstützen und zu fördern.
Omnibus-Ausflugsverkehr.
Wie aus dem Anzeigenteil ersichtlich ist, fährt der Luxus-Fernreiseomnibus der Firma Benz und Koch am Sonntag, den 24. Juni nach dem Bodensee, womit man evtl, einen Besuch des Zeppelins in Friedrichshafen zu verbinden gedenkt, oder aber nach Rothenburg o. d. Tauber. Dieses altfränkische Städtchen ist der Inbegriff der alten deutschen Stadt,die noch heute einen geschlossenen Eindruck macht und uns das Mittelalter am reinsten wiederspiegelt. Es ist, als habe Rothenburg einen jahrhundertelangen Dornröschenschlaf hinter sich, als sei das 18. und 19. Jahrhundert eindruckslos vorübergegangen. Hinter den Mauern, die sich hoch über dem Taubertal erheben, lebt in den Steinen der Geist der Klöster, der Patrizier und Zünfte. Die kleinen rotgedeckten Giebelhäuser drängen und schieben sich ineinander, umgürtet und betreut von starken Befestigungsanlagen. Der Sehenswürdigkeiten und Schönheiten sind so viele, daß es sich gar nicht lohnt, damit erst zu beginnen und keine Worte sondern nur die eigenen sehenden Augen können uns das wirkliche Bild geben. Die Fahrt geht auf dem Hinweg über Stuttgart, Hall und zurück über Weikersheim, ebenfalls ein sehenswürdiges altes Städtchen, Mergentheim und Heilbronn durch das reizvolle Neckartal. (s. Anzeige).
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Die Heilkraft der Sonne. In jüngster Zeit ist der Wert der ultra-violetten Sonnenstrahlen für Ernährung und Stoffwechsel bekannt geworden. Dem Einfluß dieser Strahlenart verdanken eine große Reihe pflanzlicher und tierischer Nahrungsmittel ihren Gehalt an Vitaminen. Ferner ist auch bekannt, daß die Sonne Krankheitskeime, deren sie mit ihren Strahlen habhaft werden kann, tötet. Darum sei an die Sonnenbäder erinnert. Allein ein solches Sonnenbad muß, wenn es Segen bringen soll, in vernünftiger Weise genommen werden. Als erstes Gebot gilt hier eine langsame Gewöhnung und weise Mäßigung. Wenn irgend möglich, setze man den nackten Körper dem Sonnenlicht aus. Im Anfang höchstens 10—13 Minuten, später kann man allmählich auf eins halbe bis eine Stunde steigen. Stellen sich indessen irgendwelche Beschwerden, wie Herzklopfen, Schwindel oder Augenflimmern ein, so breche man das Sonnenbad sofort ab. Niemals darf man die Schädel-ecke bzw. das Gehirn der direkten Einwirkung der Sonnenstrahlen aussetzen, sondern bedecke stets den Kopf mit einem Tuch oder einem Hut. Auch die Augen bedürfen gegenüber der direkten Sonnenbestrahlung eines Schutzes, am besten durch eine dunkle Brille. Wichtig ist es, bei ungenügender Außentemperatur während des Sonnenbades den Körper durch Spiel und Sport in Bewegung zu halten. Bei besonders empfindlichen Menschen können durch eine zu intensive Sonnenbestrahlung Verbrennungserscheinungen an der Haut auftreten. die sich in Röte, Blasenbildung und Schmerzen äußern. Hier wird oft etwas Puder oder eine milde Salbe rasch Heilung bringen. Unter keinen Umständen darf man im Sonnenbade
Freitag, 15. Juni 1928
j,/ ' ' ^ M,uyr oer a-auiverorenming oeson-
^ 2 «st und schwere Verbrennungen sogar den To- herbeiführen können. Ob ein Kranker auch unter Jnneha^ öer erwähnten Vorsichtsmaßregeln in der Sonne baden
unter allen Umständen dem Urteil des Arztes Vorbehalten bleiben; denn ^ kann sonst als Heilung Verschlimmerung und Tod dre Folge eines unangebrachten Sonnenbades seim rGrenzüberkrikk in die Schweiz. Die früheren Be- schrankungen beim lleberschreiken der badisch-schweizerischen Grenze sind nun auch im Gebiek des Banden, des Unter- fees, in der Hön und am Schienerberg gefallen. Mit den Booken kann man ohne besondere Schwierigkeiten überall landen. Voraussetzung ist allerdings, daß man keine Waren, vor allem keine zollpflichtigen, bei sich hak und im Besitz eines Ausweises ist. Man erhält an jeder Zollstelle auch sog. Tagesfcheine, die als Ausweise gelten.
Nur noch 82 Deutsche dürfen in diesem Iahr nach Amerika. Wie im Staatsdepartement mitgeteilt wird, sind die Einwandererzahlen für den 30. Juni, dem Schluß des Fiskaljahres, nahezu erschöpft. Nur 3107 Personen dürfen noch einwandern, darunter 82 Deutsche.
Altensteig, 14. Juni. Fremdenverkehr. Nach einer amtlichen Statistik ist der Fremdenverkehr seit dem Jahre 1923 stetig gewachsen, nachdem er in den Jahren 1924, 1925 und 1926 unmerklich zurückgegangen war. Auch die Betten- und Zimmerzahl war in diesen Jahren eine geringere. 1923 besuchten 232 Kurgäste (einschl. Passanten 1210) und 1927 442 Kurgäste (einschl. Passanten 1391) unsere Stadt. Die Zahl der Uebernachtungen betrug 1923 2800 für Kurgäste und 1100 für Passanten, 1927 4129 für Kurgäste und 1849 für Passanten. Bemerkenswert ist der Abgang der Ausländer, denn während 1923 240 Uebernachtungen bei 28 Ausländern verzeichnet werden, weist die Statistik 1926 und 1927 eine 0 auf.
Sulz, 14. Juni. Pferdeunglück. Heute vormittag scheute das Pferd des Landwirts Friedrich Dreher, das auf dem Acker an den Wagen gebunden war. Es riß sich los und rannte direkt auf die steile Böschung über dem Marktweg zu. Als es jedoch die Gefahr bemerkte, war es zu spät zum Ausbiegen und so stürzte das Tier so unglücklich durch eine Hecke über eine Mauer mitten auf den harten Weg, daß es schwer verletzt liegen blieb. Das Pferd dürfte kaum zu retten sein, wenigstens könnte es zur Arbeit nicht mehr tauglich sein. So hat der Besitzer sich entschlossen, es zu schlachten. ,
Herrenberg, 14. Juni. Unfälle. Der Mechaniker Wilhelm Erotz fiel gestern abend beim Kirschenpflücken dadurch, daß der Ast mit ihm brach, so unglücklich vom Baum, daß er mit einer Wirbelsäulenverletzung von der Sanitätskolonne nach seiner Wohnung gebracht werden mußte. Die Verletzung scheint jedoch nicht ernsterer Natur zu sein. — Am Mittwoch nachmittag erlitt ein Fräulein aus Nebringen in der Badgasse einen epileptischen Anfall und fiel rücklings auf die Pflastersteine, von wo sie blutüberströmt weggetragen wurde. — Auf einer Motorradtour in den badischen Schwarzwald verunglückte vorgestern Wachtmeister Schelling im Murgtal bei Forbach. Die Verletzungen, die Herr Schslling und sein mitfahrender Sohn erlitten haben, sind nur leichter Natur.
Freudenstadt, den 14. Juni. Einweihung der Murgtalbahn. In der ersten Hälfte des Juli findet, wie der „Grenzer" erfährt, die Eröffnung der Murgtalbahn Klosterreichenbach—Raumünzach statt.
Keine Nachrichten aus aller Veil
Der Reichspräsident kommt nach Dietramszell. Wie aus
Dietramszell berichtet wird, trifft der Reichspräsident v. Hindenburg am 17 August zu einem mehrwöchentlichen Erholungsaufenthalt auf dem Gute der Frau von Schilchner in Dietramszell (Oberbayern) ein.
Wirklicher Geheimer Rät Exzellenz Lewald-Karlsruhe s.
Im 82. Lebensjahr ist der als hervorragender Verwaltungsfachmann weit über die Grenzen des badischen Landes bekannte Wirkt. Geheimrat Exz. L e w a l d, von 1900 bis 1913 Präsident des badischen Verwaitungsaerichtshoses, ge-
Die veckme Krone
von HenrietteoonMeerhetmb Roman (Margarete Gräfin von Bünau) aus dem
Jahre 1866
36. Fortsetzung (Nachdruck verboten)
„Diesmal wagte sie nichts einzuwenden'." triumphierte die Erzherzogin Albrecht, als die Stieftochter verschwunden war.
Der Erzherzog machte ein unzufriedenes Gesicht. Trotz seines stets steifen, strengen Wesens liebte er im Grunde seines Herzens die reizende Tochter innig. Er war nur zu bequem, um dem gehässigen Benehmen seiner Frau energisch entgegenzutreten. Jetzt schmeichelte ihm das offenbare Wohlgefallen, das König Ludwig an Mathilde nahm, sehr. Sie als Königin zu sehen, hätte ihn dem vom Schicksal versagten Sohne verschmerzen lassen. Er teilte diese Zukunftshoffnungen der Gattin mit, aber die schüttelte ungläubig den Kopf.
König Ludwig wird nicht solch ein kindisches Ding, wie Mathilde es ist, heiraten! Die und Königin — zum Lachen!"
Die liebenswürdige Stiefmutter gönnte der Tochter kein Glück, vor allem aber keine Stellung, bei der diese einen viel höheren Rang wie sie selbst eingenommen hätte. Ihr scharfes, in unzählige Fältchen zerknittertes Gesicht verzog sich förmlich zur Grimasse vor Arger. In ihren dunklen Augen lag ein bitterböser Ausdruck.
„Das würde auch die Kaiserin gar nicht zugeben" .fuhr sie erregt fort. „Erst kürzlich ist die Verlobung des Königs mit ihrer Schwester aufgelöst worden und —"
„Im Gegenteil! Elisabeth wünscht dringend, daß König Ludwig heiratet. Sie steht in unverändert freundschaftlicher Beziehung zu ihm. Sein jetziger Besuch beweist das am besten."
„Dieses ganze Wittelsbacher Haus ist exzentrisch," meinte die Erzherzogin. „Sie werden nocheinmal ihre Verschrobenheiten büßen. Die Kaiserin reitet den halben Tag
Pferde zu. König Ludwig entwirft Baupläne und korrespondiert mit seinem unvermeidlichen Richard Wagner über dessen Opern, wenn er sich nicht in tiefste Vergeinsam- keit vergräbt. Für Mathilde wäre die Heirat mit einem so phantastischen Mann geradezu ein Unglück. Ihre phantastischen Neigungen müssen gedämpft, nicht bestärkt werden.
„Diese Verlobung wäre aber mein größter Wunsch!" beharrte Erzherzog Albrecht.
Niemals wird die Heirat zustande kommen — das prophezeie ich dir!" antwortete die Erzherzogin bissig und rauschte zur Tür hinaus.
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„Armer Liebling! Hat sie sehr gescholten, die allergnädigste oder auch ungnädigste Frau Mama?" fragte mitleidig Gisela, als Mathilde endlich zu dem beliebten kleinen Abendplausch zu ihr kam.
„Ewig lang hat es heute gedauert," lachte Mathilde. „Aber weißt, Gisela — ich habe halt kein Wort verstanden. Das ging alles wie ein Wasserfall über meinen Kopf weg. Ich habe gar nimmer hingehört."
„Das beste, was du tun konntest?" meinte Gisela, erbittert über die schlechte Behandlung ihres Lieblings.
„Sie ist halt ein Essigtopf, die Frau Stiefmama. Heute tat sie mir aber doch beinahe leid. Sie ist so gelb, so verärgert und häßlich — an nix hat sie Freud, und dem Herrn Papa wäre ich auch grad nit allzu gern angetraut. — Aber lassen wir die guten Leute, Schatz. — Ach, war das heute schön, Gisela! Nur Sonne — nichts wie Sonne, den ganzen goldigen Tag lang." Sie löste den Kranz aus ihren Haaren. „Den hebe ich mir auf. Die schönen Herbstzeitlosen und das rote Laub."
„Nein — nein, Mathilde, wirf den Kranz fort! Er ist jetzt welk und häßlich — wie ein vertrockneter Totenkranz sieht er aus! Auf der Wiese wachsen genug andere Blumen und an allen Bäumen hängen rote und gelbe Blätter."
„Solche aber nicht! — Die hat König Ludwig abgeschnitten."
„Ja — dann freilich du süßes Närrchen!"
„Eesela, bitte — stelle die Herbstzeitlosen und das Laub ins Wasser — vielleicht blühen die Blumen wieder auf. Herbstzeitlosen — welch schöner Name! So unvergäng
lich klingt der, man kann Gedanken anspinnen, lange, silberne Gedankenfäden, wie das Mariengarn auf den Wiesen."
„Mathilde, findest du nicht, daß die Prinzeß Frederike merkwürdig verändert ist?" fragte Gisela dazwischen, während sie die welken Blumen und trockenen Blätter sorgfältig in einer Elasschale ordnete.
„Wie so? Mir ist nichts ausgefallen."
„Sie ist verstimmt und seltsam gereizt."
„Die arme Seele! Sie hat auch ein hartes Schicksal."
„Gewiß, aber hier ist sie doch nur von Freunden umgeben! Gegen mich war sie heule geradezu unfreundlich. Vermutlich, weil ich die preußischen Offiziere in Schutz nahm. Wie ein eisiger Hauch durchweht es die Villa Vraunschweig, wenn von Preußen gesprochen wird. Und der einzelne ist doch völlig schuldlos am Sturz des Weffen- hauses."
„Natürlich aber —"
„Aber? Wendest auch du dich von mir, Mathilde, wenn ich dir gestehe, daß ich mich während der Einquar- tierungszeit in Prag von neuem Königseck angelobt habe?"
„Gisela!"
„Ja, Mathilde! Mich und Königseck trennt nichts mehr. Wir heiraten, sobald er Rittmeister geworden ist. Ich bin majorenn."
„Oh, Gisela — und ich hoffte, du würdest mich niemals verlassen!"
„Sollte ich mitgehen, wenn meine kleine Erzherzogin vielleicht — Königin wird? Wie gern hätte ich das sonst getan, aber jetzt gehöre ich mir nicht mehr allein an und darf nicht frei über meine Zukunft verfügen. In einer furchtbaren Zeit, umgeben von Sterbenden und Toten, haben Königseck und ich uns versprochen fürs Leben. Solch ein Band ist unzerreißbar." -
„Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Ich weiß nur, daß ich dich immer liebhalten werde und wenn du zwanzig preußische Leutnants heiratest." . -
„Nun einer genügt mir — zwanzig wären ein bißchen zu viel des Guten! — Mathilde, du einzig treue Seele, Ich du bleibst mir, auch wenn meine nächsten Verwandten miH fallen lassen, der eigene Vater, mein einziger Bruder.
(Fortsetzung folgt)
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