Nagolder TagblattDer Gesellschafter"

Donnerstag, 7. Juni 1928

mnerstag, 7. Juni 1928

Seite 3 Nr. 131

Gichenbach, Bad Lieben- 1), Freuden st adt, rzheim, umfassend: den seramstbezirk Neue ri­ll), den Oberamtsbezirk r Unterreichenbach, Bad rugstett des Oberamts- Friolzheim, Wimsheim rks Leonberg, der Arbeitsämter hat

^eichsanstalt führen dis Rücksicht auf die neuen

rgold ist das frühere rden für diesen Zweck minfeger Ebinger und ir Wohnungen geräumt nte erhalten durch ihre beitsamt ihren Sitz in

hlag

gen setzte in der Nacht 1 Uhr ein wolkenbruch- ;en 3 Uhr dauerte und äfer aus seinen Federn lhr ein kurzes und doch heftigem Niederschlag >en Entladungen waren n Funken überspringen ch mit Unterbrechungen

tiven Vertragsverletzun- ere Partei vom Vertrag Hungen sind solche nicht ngen gegen Vertrags­art gefährden, daß dem des Vertrags nach Treu werden kann. Bei Ver- tigt werden muß, kann nes Probestücks unter rletzung darstellen. Aber lg eines Probestücks bil- d, deshalb vom Vertrag über einem auf unrich- nden Verhalten einer irichtige Auffassung des auch versuchen, die an­sich um eine fahrlässige gen durch den Besteller versuchen, diesen umzu- ann immer noch bei sei- ann sein Verhalten als Vertragsverletzung an-

Untermieter. Ein voll- uptmieter allein genüg* angsweise zu entfernen- zur Entsetzung der zum glieder. Zur Entsetzung Gewahrsam befindlichen n gegen ihn lautender»

Arastwagenlinie nunmehr ihre gesamte, errührende Schuld- ;rg Calw da- t belastet.

> Alter. Gestern be­igen Stadt, Herr Schuh- n 87. Geburtstag. Wenn r Verlassen des Hauses doch Herr Zinser noch

ungderDeutschen Pfingsttagen hielt die itung ihres Bundesfeld- encke aus Calw, ihre

einen Schrecken und Seinem künstlerischen Seine großen, dunkel- ig-schwärmerischen Blick

?" fragte die Prinzessin. ) die Herbstnebel um die lag mir weniger," ant- gern im Nebel wie mit rs und wird selbst nicht >en sich eigentümlich ie aufgeschichteten Holz- ;e Ungetüme geworden, n über den Weg. Wenn was man sich alles ein- klichkeit ist viel enger

igenen Worten fiel ihm seine gelöste Verlobung schleier rissen, mit denen r Braut geschmückt hatte, iz anders aus. Von der zebetet hatte, blieb em tick, dem nur am Glanz gen Liebe lag.

an denken!

ich gern einige Zweige

imesser aus der Tasche, e ihr hin.

e ließ die Sonne durch

ines Vaters Saal Frederike. über die neckischen

».Nein nein, Götzenbilder. Das e ich nehme es

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diesjährige Bundestagung in Backnang ab, zu der Per­treter aus allen Gegenden Deutschlands erschienen. Neben ernsten Beratungen der Führer fanden sportliche und turnerische Veranstaltungen der Pfadfinder statt, die davon Zeugnis ablegten, daß auch in dieser Hinsicht der Bund auf der Höhe steht. Besonders erfreut waren die Pfad­finder über die rege Anteilnahme der Bevölkerung, sie werden Backnang stets in angenehmster Erinnerung be­halten.

Cal«,, 6. Juni. Der Berbandstag der Frise ur- meister Württembergs fand ain Sonntag und Montag hier statt. Am Sonntag Abend war Festbankett unter Mitwirkung des Singchors der Stuttgarter Friseur­innung, des Calwer Turnvereins, der Stadtkapelle Calw, sowie einer größeren Anzahl Theaterfreunde von hier. Äm Montag tagte der Verband imBadischen Hof" und erledigte in der Zeit von morgens 8 Uhr bis nachmittags ü Uhr eine sehr reichhaltige Tagesordnung. Den Vorsitz führte Friseurmeister K e ck in Tübingen. Die wichtigsten Punkte der Tagesordnung betrafen einen Vortrag von Dr K i m m i ch-Stuttgart über das Arbeitszeitnotgeseg und den Tarifvertrag und die Wahl des ersten Vorsitzen­den. Das Arbeitszeitnotgesetz wurde in schärfster Weise als höchstverderblich für das Friseurgewerbe angegriffen und über die Lehrlingsentschädigung geradezu gesagt, daß man unter Umständen gezwungen sei, die Lehrlinge zu entlassen und sie der Regierung zur Ausbildung zur Ver­fügung zu stellen. Die Snmmung war äußerst gereizt. Als erster Vorstand wurde Friseurineister Schüfe r-Stutt- gart gewählt. Durch diese Wahl wird wohl der innere Zwiespalt im Verband verschwinden und einer Einigung wieder Platz machen. Die Teilnehmerzahl betrug 300.

Freudcnstadt, 0. Juni. Kirchenbauten. Bei dem vorjährigen Besuch des Bischofs Dr. Sproll in hiesiger Stadt ist der Neubau einer katholischen Stadtpfarrkirche in ernsthafte Erwägung gezogen worden. Nunmehr liegen bereits die Pläne für den Kirchenneubau vor und es kann damit gerechnet werden, daß noch im Laufe dieses Jahres mit dem Bau begonnen wird. Die neue Kirche, die auf dem bisherigen Platz der katholischen Kirche erstellt wer­den wird, wird unzweifelhaft eine wertvolle Bereicherung in dem an charakteristischen öffentlichen Bauten etwas armen Freudenstadt bedeuten. Die katholische Gemeinde ist dankbar erfreut über die tatkräftige Unterstützung ihres langgehegten Wunsches durch den bischöflichen Stuhl. Die neue Kirche wird neben dem geräumigen Hauptraum eine Andachts- und zwei Beichtkapellen enthalten. Neben der Sakristei und dem Chor befindet sich die Earderobehalle für den Kleinkinderschulsaal, der ebenfalls Aufnahme fin­det. Durch Arkadengang wird die Kirche mit dem Pfarr­haus verbunden. Ein anderer Kirchenbau wird eben­falls binnen kurzem seiner Verwirklichung entgegenreifen. Die neuapostolische Gemeinde e. V.» Württemberg, die bis- her die unteren Wirtschaftsrüumlichkeiten im Gasthof zur Traube" als Betsal gemietet- hatte (die ihrem früheren Zweck wieder zugeführt werden sollen), hat sich entschlossen, an der unteren Schwanenstraße eine Kirche mit Wohnhaus zu erstellen. Die Pläne sind bereits eingereicht und mit den Arbeiten dürfte in Bälde begonnen werden. Die Kirche enthält im Untergeschoß einen kleineren Saal mit 120 Sitzplätzen, im Erdgeschoß einen großen Saal mit 560 Sitzplätzen. Auf der Brüstung und Empore sind weitere 150 Sitzplätze vorgesehen.

Meine MchrWen aus Mer Welk

Katholisches Fortbildungsinstikut für Gesundheitsfür­sorge. Auf dem deutschen Karitastag, der kürzlich in Dres­den abgehalten wurde, wurde mitgeteilt, daß in Köln ein katholisches Fortbildungsinstitut für Gesundheitsfürsorge errichtet werden soll.

Die Wiener Festwochen wurden am Sonntag durch den Bundespräsidenten Dr. Hämisch eröffnet.

Deutscher Gartenbau in Palästina. Bei einer Mitte April in Jerusalem veranstalteten Gartenbau-Ausstellung der Berufs- und Liebhabergärtner Palästinas konnte der Oberkommissar, Lord Plumer, auch an die deutschen Teil­nehmer einige Preise verteilen. Frl. M. Orth aus der Tempelkolonis Sarona erhielt als ersten Preis für Rosen­zucht einen Ehrenpokal; Berufsgärtner I. Orth Preise für Palmen, Farne, Rosen, Handbuketts, Gurken, Salat, To­maten und eine Gemüsezusammenstellung.

Der Aichten-Rüsselkäser, der gefährliche Feind des Wal­des, tritt in den Forsten des badischen Hegaus und im See­gebiet stark auf. Die verschiedenen Gemeinden treffen ge­meinsame Abwehrmaßnahmen.

Zusammenstoß mit einem französischen Offizier. Kurz vor Abfertigung des um 9)4 Uhr abends von Maximilienau in Richtung Landau abgehenden Zugs kam es am 3. Juni zwischen einer deutschen Zivilperson und einem französischen Offizier, der sich in Begleitung von zwei Damen befand, zu einem Zusammenstoß. Der Deutsche, der infolge der ihm zugefügten Verletzungen aus Mund und Nase blutete, und den der Franzose an den Haaren zerrte, holte einen Stock herbei, mit dem er den französischen Offizier verprügelte. Dem Deutschen gelang es hierauf, den abfahrenden Zug zu erreichen. Ein Bahnhofpolizist, in dessen Gegenwart sich der Vorfall abspielte, wurde von der später herbeikommenden U""Mischen Bahnhofswache unter der Beschuldigung auf me Wache gebracht, die Festnahme des Deutschen unterlassen Zu haben. Die deutschen und französischen Behörden haben d>e Ermittlungen ausgenommen.

von Paris nach Bukarest zu Pferde. Die Pariser Rer» jErm Frl. d'Orange, die vor einigen Monaten den Ritt von Paris nach Berlin unternommen und dabei denEi- iernen Gustav" zu seiner Droschkenfahrt von Berlin nach Par,s veranlaßt hat, befindet sich seit mehreren Wochen A.Ee.m Ritt von Paris nach Bukarest. In Budapest lle zwei . Wochen Rast und sie ist nun am 4. Juni, EAeiwt non einer Gruppe des Ungarischen Reiterklubs, "P Belgrad aufgebrochen, das sie in sechs Tagen zu er» gedenkt. In Belgrad will die Dame kurzen Aufent- aait nehmen und dann nack» Bukarest weiterreiten.

A rbelsturm in Steiermark. Der Ort Straden bei Glei- A^derg wurde am 5. Juni nachmittags 4 Uhr von einem A^baren Wirbelsturm heimgefucht. Hausdächer wurden ^genssen und mehrere Häuser zum Einsturz gebracht. Der viele Bäume und trug die Erde von

Widern ^von. Der Turm der unterirdischen Kapelle, L*a*den der Pfarrkirche steht, ist eingestürzt. Der Wirbel- p*«>n. der eine Viertelstunde dauerte, war von einem star- begleitet. Die Schlossen bedeckten etwa 20 . doch den Boden. Biele Anpflanzungen wurden chtrt. Einige Kinder sind verletzt worden.

Lange Kerls" für Sowno. Der Chef der Polizei der litauischen Hauptstadt Kowno hat eine Verordnung erlassen, die die Erinnerung an die berühmten Potsdamerlangen Kerls" im 18. Jahrhundert lebendig werden läßt. Der Polizei­chef schreibt für die Polizeibeamten der Hauptstadt ein Längenmaß von mindestens 180 Zentimeter vor. Die Poli­zisten, die diesen Anforderungen nicht genügen, sollen nur in der Provinz verwendet werden.

Kosten eines Bolksschülers. Nach einer Mitteilung des preußischen Kultusministers betrugen 1911 die laufenden Volksschulkosten Preußens jährlich 420 Millionen, d. h. für jedes Volksschulkind 64 Mark, 1925 dagegen 685 Millionen, bezw. auf den Kopf des Kindes 166 Reichsmark. Der Staats­anteil betrug 1911 für jedes Schulkind 19 Mark, 1926 aber 84 Reichsmark.

Letzte Nachrichten

Zentrumspolitik nach den Wahlen

Berlin, 7. Juni. Anläßlich seines Aufenhaltes in Neubruck bei Scheibbs gewährte der frühere preußische Ministerpräsident Dr. Stegerwald derChristlich-Sozialen Nachrichtenzentrale" eine Unterredung, in der er sich über die Zentrumspolitik nach den Wahlen äußerte und über die gegenwärtige politische Lage und die Haltung des Zentrums in der nächsten Zeit unter anderem erklärt: Der Zentrumspartei falle es nicht ein, eine Koalition mitzu­machen, in der sie als Anhängsel der Sozialdemokratie er­scheinen müßte. Das Zentrum stehe auf dem Standpunkt, daß die Sozialdemokratie sich mit voller Verantwortung an der Regierung beteiligen müsse. Die Sozialdemokraten dürfen keineswegs auf die Regierung'Einfluß bekommen und daneben in der Opposition sich ebenso betätigen können wie die Kommunisten. Die Zentrumspartei habe seit der Nationalversammlung rund 5 Jahre den Kanzler gestellt. Das habe dahin geführt, daß die Parteien von rechts und links sich ständig um unbequeme Situationen herumdrück­ten. Ob sich das Zentrum überhaupt an der Koalition beteiligen werde, hänge davon ab, welches Arbeitspro­gramm die Sozialdemokraten den anderen Parteien unter­breiten werden und daneben von der gesamten Zusammen­setzung des Kabinetts.

Sitzung des Parteivorstandes der Deutschen Voltspartei

Berlin, 7. Juni. Der Parteivorstand der Deutschen Volkspartei trat am Mittwoch in Berlin zu einer Sitzung unter dem Vorsitz des Staatssekretärs Kempkes zusammen. Aus Grund der Berichte der beiden bisherigen Fraktions­vorsitzenden im Reichstag und im preußischen Landtag, Dr. Scholz und Dr. von Campe erfolgte eine eingehende Aussprache über die politische Lage. Es herrschte Ein­mütigkeit darüber, daß der Wahlausfall der Sozialdemo­kratie die Verpflichtung auserlegt, die Verantwortung der Regierungsbildung zu übernehmen. Die Fraktionen der Deutschen Volkspartei im Reichs- und Landtag treten am nächsten Mittwoch zu einer gemeinsamen Sitzung zusam­men, um zu der weiteren Entwicklung der Dinge Stellung zu nehmen.

Fensterscheiben in der Berliner italienischen Botschaft eingeworfen

Berlin, 7. Juni. Am Mittwoch Abend gegen 9)4 Uhr wurden im Hause der italienischen Botschaft in der Vikto­rienstraße von bisher unbekannten Personen, die in einem Auto vorfuhren, fünf Fensterscheiben eingeworfen. Die sofort eingeleitete polizeiliche Ermittlung konnte noch keine Aufklärung bringen. Die Polizeibehörde hat, um etwaige weitere Zwischenfälle zu verhindern, für das Botschafts­gebäude und für das Generalkonsulat polizeiliche Schutz­posten gestellt.

Zu dem Zwischenfall an der Berliner italienischen Botschaft

Berlin, 7. Juni. Der Zwischenfall an der italienischen Botschaft wird von den Berliner Blättern allgemein be­dauert. Wie derLokalanzeiger" erfährt, ist der Anschlag anscheinend von fremden Elementen verübt worden. Nach den bisherigen Ermittlungen sei um 9)4 Uhr ein Privat- kraftwagen, in dem 6 bis 7 junge Männer von südlän­dischem Typus saßen, vom Tiergarten hergekommen und habe vor dem Botschaftsgebäude gehalten. Im selben Augenblick seien die Insassen des Autos herausgesprungen und hätten mitgebrachte Steine gegen die Fenster des Ge­bäudes geworfen, worauf das Auto davongefahren sei. Nach der Bekundung eines Passanten soll sich auch eine Gruppe von fremdländischen Fußgängern sämtlich mit grü­nen Hemden bekleidet, an den Steinwürfen beteiligt ha­bet. Auch die Fußgänger hätten sich eiligst entfernt, so daß die inzwischen benachrichtigte Polizei keine Feststellun­gen hatte treffen können. Nach derVossischen Zeitung" hat der Berliner Polizeipräsident im Namen des Polizei­präsidenten und der Behörden dem Botschafter sofort sein Bedauern über den Vorfall ausgesprochen.

Tschangtsolin nicht tot, aber schwer verwundet

Tokio, 7. Juni. Die letzten Berichte über Tschangtsolin besagen, daß der Marschall bei dem Bombenanschlag schwer verletzt worden sei. Sein Zustand sei als ernst zu bezeich­nen. Die Meldungen über den bereits eingetretenen Tod des Marschalls werden dementiert.

Sendefolge des Südd. Rundfunk A.-E. Stuttgart.

Donnerstag, 7. Z»»i:

72.80: Wetterbericht, Schallplattenkonzert. 13.50: Nachrichtendienst. 1L.48: Plauderei über Blmnenpflege. ISN5: Nachmittags ko nzert. 18.00: Zeitangabe, Wetterbericht. 18.18: Bortrag: Anton Bruckner (Freiburg). IS.«: Acrzte- vortrag: Aus bem Gebiet der Gewerbehygiene. 1S.15: Bortrag Form und Alltag. IS«: Vortrag: Wochenend und Ferien. Anschließend: Zeitangabe. Wetterbericht. M.1L: Heiligland. Nachrichtendienst. Unterhaltungskonzert.

Freitag, 8. Zuai:

12 lL: Landwirtschaftsfunk. 12.80: Wetterbericht. Schallplattenkonzert. 13.50; Nachrichtendienst. 1S.4L: Vortrag: lieber Cäsar Flaischlen. ISIS: Nachmit- tagskonzert. 18.00: Zeitangabe, Wetterbericht Landwirtschaftsnachrichten. 18.1S: Basteislunde. 18.45: Vortrag: Der Zusammenhang der Sinne. 1S.1S: Englischer Sprachunterricht sür Anfänger. 1S.4S: U-bersicht über die Haupt. Veranstaltungen der kommenden Woche. Zeitangabe, Wetterbericht. SOUS: Eymphoniekonzcvt. Anschließend: Heitere Quartette. Nachrichtendienst, Sportvorbericht.

Samstag, I. Juni:

12L0: Wetterbericht, Schallplattenkonzert. 13.50: Nachrichtendienst. 14.00: Jugendstund«. 15.00: Unterhaltungskonzert. 17.50: Zeitangabe, Wetterbericht. 18.00: Uebertragung des Fußballspiels des Arbeiter-Turn- und Eportbunda Stuttgart: Deutschland Belgien. 10.45: Bericht des LandeaarbeitsomtB Südwestdeutfchland. Anschließend: Zeitangabe, Wetterbericht, Eportsunkdienst, 20.15: Ludwig-ManfreddLommcl-Abend (Hier Runzentorf auf Well« L5U, Anschließend: Nachrichtendienst. Tanzmusik. _^

Die neuesteFunk-Jllustrierte" (20 L) stet, vorrätig bei S. W. Ziiser-Nngold.

Sporl

Frühjahrs-Pferde-Rennen Slullgarl-Weil. lieber die am 17., 20. und 24. Juni ds. Js. auf der Rennbahn in Stuttgart-Weil stattfindenden Frühjahrs-Rennen erfahren wir noch, daß auch die in der Zwischenzeit abgeschlossenen Altersgewichtsrenven eine hervorragende Besetzung erhql». ten haben. Für alle Rennen sind nun insgesamt 360 Unter­schriften eingegangen. Nach den bisher vorliegenden Nach­richten ist mit einer Teilnahme fast aller genannten Pferde zu rechnen.

Di« Hilfsmaßnahmen sür Nobile. Man Hai eingesehen, baß der italienische DampferCitta di Milano" für weitere Nach­forschungen nach bem Luftschiff Italia nicht geeignet ist, da er nicht durch die Eisschollen kommen kann. Mit einer Rückkehr des Luftschiffs nach KSnigsbucht wird nicht mehr gerechnet, daher wurden Funkanlage. Lebensmittel und sonstiges Material von derCitta di Milano' auf den von der italienischen Regierung gemieteten norwegischen Motor-Walfisch fänger .Braganza' um­geladen, soviel dieses kleine, bewegliche Boot von 350 Tonnen aufnehmen konnte. Zahllose Gasbehälter, Benzinfässer usw., die non derCitta di Milano' gelandet worden waren, werden wie­der an Bord des Dampfers verstaut, der demnächst nach Italien zurückkehren wird.

Der Luftschisfschuppen wird abgebrochen. Die .Branganza' nimmt einige italienische Alpensoldaten und einen Arzt an Bord. Sie wird versuchen, über bie Magdalenenbucht ostwärts der sibirischen Küste entlang an Kap Barren vorbei zur Muschekbucht zu gelangen, wo eine Station für die weiteren Nachforschungen errichtet werden soll.

R«ue Höchstleistungen in der Lust. Das Flugzeug .Southern Croß" (Südliches Kreuz) des Australiers Kingsford Smith ist in Suva (auf den Fidschi-Inseln) am 5. Juni nachmittags 2.21 Uhr gelandet. Damit haben di« Pazifikflieger die zweite Teil­strecke ihres AmerikaAustralien-FlugS zurückqelegt und zugleich den längsten Ozeanflug vollendet, der bisher unternommen wurde. Insgesamt hat die .Southern Croß' in einer Flugzeit von 38 Stunden und 33 Minuten 5020 Kilometer Wasserfläche zwi- scheu Honolulu und den Fidschi-Inseln überflogen: das einzig« Land, LaS gesichtet wurde, war die Phönixinsel, etwa auf halbem Weg zwischen Honolulu und Suva. Vier Stunden hatte das Flug­zeug gegen einen heftigen Sturm zu Kämpfen. Die Bevölkerung erfaßte bei der Landung maßloses Entsetzen, bald aber brach sie in wilden Jubel über die noch nie gesehene Erscheinung eines Flugzeugs auS.

Im Paddelboot nach Amerika. Der deutsche Kapitän Franz Römer hat am 2. Juni in Las Palmos (Kanarische Inseln) seine Paddelbvotsahrt nach Neuyork wieder ausgenommen. .

Hantel und Verkehr

Berliner Dollarkurs, K. Juni. 4,181 G., 4,1895 B.,

6 o. H. Dt. Reichsanleihe 1927 86.75.

Dt. Abl.-Anl. 1 51 - Dt. Abl.-Anl. 2 53

, Dt. Abl.-Anl. ohne Ausl. 19.75

Franz. Franken 124.18 zu 1 Pfd. St., 25.43 zu 1 Dollar.'

Berliner Geldmarkt, 6. Juni. Tagesgeld 5,57 v. H., Privat­diskont 6.5 v. H. kurz und lang, Warenwechsel 6,875 v. H., Monats, gelb 7,58,5 o. H.

Schweizer Anleihe der Stadt Konstanz. Für Bauten und Aus­bau von Betrieben legt die Stadt Konstanz in der Schweiz ein« (iprozentige Anleihe von 3 Millionen Franken zum Kurs von 95 v. H. auf. Die Anleihe ist bis 31. Dezember 1947 zu tilgen.

Aufhebung der Frankfurter Messe. Die Stadtverordneten­versammlung in Frankfurt a. M. beschloß mit 42 gegen 40 Stim­men die Messe G. m. b. H. aufzulösen und die Vorbereitungen für di« nächste Herbstmesse einzustellen. Der Antrag wurde von der sozialdemokratischen Fraktion gestellt und mit den Stimmen dieser Partei sowie der Kommunisten und Nationalsozialisten an­genommen. Die erst seit wenigen Jahren eingeführte Frank, runter Frühjahrs- und Herbstmesse war neben den altberühmten und nunmehr wesentlich ausgebauten Leipziger Messen in der Tat kein Bedürfnis und verursachte den Ausstellern meist nur unlohnende Kosten. ...

Bekriebseinschränkung. Infolge Absatzmangels haben Mannes- inannröhrenwerke in Düsseldorf beim DemobilmachungSkmmnissar die Entlassung von 1000 Bergarbeitern und 50 Angestellten be­antragt.

50 000 japanische Seeleute im Streik. In der japanischen Ha­fenstadt Kobe sind etwa 50 000 Seeleute mit der Forderung eines Mindestlohns in den Ausstand getreten. Eine große Zahl von Dampfern ist zum Stilliegen verurteilt. ^ ,

Stuttgarter Börse, 6. Juni. Die Schwäche von gestern wurde heute überwunden und die Kurse konnten mäßig änziehen: das Geschäft hielt sich jedoch in engen Grenzen. Degen Schluß schrumpfte der Berkehr weiter ein und die Kurse gaben etwas nach. Würlt. BereinSbank, Filiale der Deutschen Bank.

Frankfurter Getreidebörse, 6. Juni. Weizen 265026.75, Roggen 28, Hafer inl. 2828.50, Mais für Futterzweck« 25, für andere Zwecke 25, Weizenmehl südd. Spez. 0 37.5038.50, Roggen, mehl 39.5040, Weizenkteie 14.5014.75, Roggenkleie 17. Hal­tung: flau.

Breslauer Zuckerbörse, 6. Juni, bez. 26.825, Juli gef. 27.0527.15. gef. 27.3527 50. Tendenz: ruhig.

Für Lies. Juni gef. 26.9027, Aug. gef. 27.2027.25. Sept.

Markte

Pforzheim, 5. Juni. Schlachtviehmarkt. Austrieb: 2 Ochsen, 9 Kühe, 38 Rinder, 12 Farren, 9 Kälber. 289 Schweine. Preise: Ochsen a 5558, b 5254, Farren a 5052, b und c 4846, Kühe b und c 4028, Rinder a 5861, b 5557, Schweine a und d 6769, c 6265 -K. Marktverlauf: mäßig belebt.

Mehpreise. Gmünd: Farren 225560, Stiere 4H0480, Kühe 180650, Rinder 180650. Hechingen: Iungrinder K)4- jährig 130200, )4Ijährig 180350, trächtige Kalbinnen und Kühe 460660. Wurstkühe 150-230. RiedNng«,: Pferde! 300860, Farren 320860, Ochsen 340640, Kühe 250-480. Kalbeln 420700, Iungrinder 120460. Rottenbarg'- Ochsen und Stiere 200400, Kühe 280550, Kalbinnen 500700, Rin­der 200400 °K.

Fruchtpresse. Aalen: Weizen 1314.80, Gerste 14.20, Haber 1313.60. Heidenheim: Kernen 14.85, Weizen 14, Haber 13.25. Nördlingen: Weizen 13.4013.80, Roggen 14.50 bi» 14.80, Gerste 13.50-14, Haber 12.5013.50, Bohnen 11.60. Ri-Klingen: Gerste 14.3014.50, Haber 13-13.50. Tutt- lingen: Weizen 1516, Gerste 14, Haber 1414.50. Urach: Dinkel 10.50-11. Gerste 13.8014, Hafer 13.2014.50, Weizen 14.5015 Mark der Zentner.

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