eitag, 1. Juni 1928

Nagolder TagblattDer Gesellschafter"

Freitag, 1. Juni 1928

!» Land

ld. 1. Juni 1928 was man einem echten lenkt.

inefisches Sprichwort

ts Nagold !28

;enstand bildete ein g um Unterstützung len Notlage. Es ist rige Finanzwirtschaft chuld) durch die Bc- : einem Sanatorium, uer Episode (Schloß >etaumelt ist. Wenn r Eigentümerin des ist, daß der in Selbst- r dessen ärztliche Ler- ahrene Kraft in der rden-Homburg ge­mundet, so ist es doch inanzen ohne fremde Zemeinderat ist zwar sinanzwirtschaft durch ist nach Kräften der- M n vor Monaten das cößeres langfristiges taatsmitteln zu ge- ückendsien Bedingun- löst werden können, r, daß zunächst die Wildberger Verhält- e eine Dauerwirkung en Hilfe finden könne, in ihrer Notlage zu Staats nur insoweit cskörperschaft nicht in zirksrat nun mit der lusgewachsenen Wild- ngehender Aussprache g durch die Amtsver- >t.-Gemeinde Wildberg inen Zinszuschuß von fahr 1928 in Aussicht itsache, daß die Amts- ikenhausumbaues und n selbst eine Schulden- agen hat und daß sie . Zt. zu einer Jahres­st, also zu einer Be- lnbetracht der gedrück- überwiegenden land- it größter Mühe auf- ;

chnungsjahr 1929 vor- Aus diesen Gründen >erschaft nur eine sehr an die Voraussetzung !

einde Wildberg ihrer- Kräfte, insbesondere rer Vermögenssubstanz n ihrer eigenen wirt­beitet, daß aber nicht ^

sene, seiner Leistungs- t. Die Vorarbeiten aztalstraße (einer sstraße zwischen Sim- hof Calmbach) sind >luß des Hiewegen zwi- r aufzustellenden Ver- Oer Gemeinderat Sim- chß der Amtsversamm- llten Baukostenbeitrag Forstdirektion der Ee- )0 -4t berücksichtigt wer- ;lmehr erneut vollstän- s der dem amtskörper- ,enden Berechnung und 5000 -4t nur wegen der

Soldaten. Am besten ns und quartieren uns »

rlingelschnur. i!" rief er dem Diener cht in der Tür erschien. Obersten ist vor einer >er Treppe zusammen- cchtbare Krämpfe," be- bem Unterkiefer.Dre mitgebracht." m Gassen haben wir ste mig hervor.Mensch, l wie ein altes Weib! ttgehilfen! Kommen sehen, ob die Kranken

e gesorgt worden, Herr ltsam seiner zitternden gnädige Gräfin ordnete

en Kranken gewesen?'

Großer Gott, wenn jetzt in dieser Stunde- wenn es nicht anders

Er war

Krankheit

l zur Tur am hat sofort be- l," flüsterte er- , uns nicht erst

ickte die Klinke i Zimmer- , weiße Schurze ileid gebunden,

. dem Kranken, rtes Gesicht der ; auf die Stirn-

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im Kirchspielvertrag von 1830 ruhenden ganz privaten Berechtigung von der Forstdirektion bewilligt worden seien. Der Bezirksrat konnte aber auch jetzt nicht für die Gemeinde Simmersfeld eine Ausnahme von den klarliegenden Be­stimmungen der Bezirksstraßensatzung zulassen, verblieb vielmehr aus seinem von der Amtsversammlung anerkann­ten bisherigen Standpunkt, doch gab er der Gemeinde Simmersfeld mit Rücksicht auf deren unverhältnismäßig starke Belastung durch Straßenunterhaltungsaufwand an­heim, nach Fertigstellung der neuen Kleinenztalstraße wegen etwaiger Erhöhung des Amtskürperschaftsbeitrages über das sonst übliche Drittel hinaus mit einem weiteren Gesuch an die Amtsversammlung heranzutreten, falls der der Gemeinde tatsächlich verbleibende Bauaufwand nach ihren besonderen Verhältnissen übermäßig hoch und nur schwer tragbar ist. Zugleich hat der Vezirksrat beschlossen, den Vorsitzenden zur Unterzeichnung des abzuschließenden Vertrags zu ermächtigen. Für das Jugendamt wurde nunmehr eine Satzung aufgestellt und zwar unter fast unveränderter Uebernahme des vom Innenministerium entworfenen Musters. Zur Bestreitung der für den Krankenhausumbau weiter angewachsenen Kosten konnten im Rahmen der von der Amtsversammlung bis zu 500 000 RMk. genehmigten Schuldaufnahme nun von her Landesversicherungsanstalt Württemberg nochmals 30 000 RMk. zu 5?S kurzfristig auf 1 Jahr ausgenommen und zugleich eine Verlängerung des ersten kurzfristigen . Darlehens von 50 000 RMk. um 1 Jahr erhalten werden. Der Bezirksrat anerkannte diese günstigen Bedingungen durch Unterzeichnung des Schuldscheins. Zugleich unter­warf er sich den mit der Oberamtssparkasse Nagold wegen Entnahme eines Darlehens von 100 000 RMk. zu verein­barenden Bedingungen; Zinsfuß 1?L unter dem jeweiligen Reichsbankdiskont. Infolge des vergrößerten Betriebs im Bezirkskrankenhäus ist die Anstellung eines Assi­stenzarztes nun unerläßlich geworden. Der Bezirks­rat anerkannte diese dringende Notwendigkeit und war mit -em entsprechenden Vewerberausschreiben auf der Grund­lage einer Belohnung von 55 A nach Gruppe X (4b neu) neben freier Station einverstanden. Da das Bezirks­krankenhaus nun allen neuzeitlichen Anforderungen ent­spricht, die Verzinsung und Tilgung der für die Verbesse­rungen aufgewendeten erheblichen Mittel aber nicht allein aus Steuermitteln aufgebracht werden kann, ist eine E r - Höhung der Verpflegungs- und sonstigen Gebührensätze gerecht und billig. Der Vezirksrat war mit der ab 1. Juli 1928 in Kraft tretenden neuen Gebührenordnung einverstanden. Das tägliche Verpfle­gungsgeld beträgt danach künftig u. a. für Bezirksange­hörige in Klasse I: 7.50 -4t, Klasse II: 5.50 -4t, (bei Einzel­zimmer: 6. -4t), Klasse III: 3.80 -4t; bezirksangehörige Kinder unter 12 Jahren: Klasse l: 5. -4t, Klasse II: 3.80 -4t, Klasse III: 2.70 -4t.

Beerdigungen

Wieder einmal mußten die alten Krieger antreten, um einen der Ihren auf seinem letzten Marsch zu begleiten. August Hertkorn, Gipsermeister, hat im Alter von 82 Jahren das Zeitliche gesegnet und ist zur großen Armee eingegangen. Ein allzeit fleißiger und geachteter Hand­werksmann, ging er bis zu seinem 75. Lebensjahr seiner Arbeit nach und verdiente sein täglich Brot durch seiner Hände Arbeit. Da ihm schon 1897 seine Frau durch den Tod entrissen wurde, zog er zu seiner Tochter, verheiratete Kilgus, und durfte dort in guter Pflege und treuer Auf­wartung einen schönen Lebensabend verbringen. Als Kriegsteilnehmer von 1870/71 in der 3. Kompagnie öes 2. Württ. Infanterie-Regiments, mit dem er die Schlachten bei Wörth, vor Paris, Champigny und Villiers mitmachte, und als Zeuge Deutschlands großer Zeit erzählte er gern und mit Stolz von seinen Kriegserlebnissen, den blutigen Kämpfen und den schweren Strapazen. Bei diesen alten Recken lebt noch die Treue und Kameradschaft; die jetzt noch lebenden Altveteranen (E. Freithal er, Ehr. Harr, Keck und Hahner), sie haben mit dem Verstorbenen zu- fammengehalten in Freud und Leid, sich verstanden und gelebt in gemeinsamen Erinnerungen und sie werden es tun, so lange sie noch auf Erden weilen. Ehrwürdig in ihrer Erscheinung, verkörpern sie ein Stück lebendiger deut­scher Geschichte und zeigen ihren Mitmenschen ein nach­ahmenswertes Beispiel in einfacher, gediegener Lebens­führung mit festen Grundsätzen. Möchte doch unsere Jugend sich ein Vorbild an ihnen nehmen und das, was sie viel­leicht verspötteln ihr Eigen nennen: Männertreue und Kameradschaft bis zum Grabe, und möchten sich so viele Jüngere nicht beschämen lassen müssen, durch die durch nichts zu erschütternde heiße Vaterlandsliebe dieser ehr­würdigen Männer, denen wir alle als letzte mahnende Zeugen großer deutscher Geschichte mit viel mehr Ehrerbie­tung begegnen sollten. Die Erzieher und Lehrer im be­sonderen sollten hier auf diesem Gebiet die ganze Macht ihrer Persönlichkeit stets und immer einzusetzen nicht versäumen. Deutsche Treue zu allem und Verehrung all dessen, was uns wert sein muß, daß sollte wieder in unserem Volke und besonders in den jüngeren Generationen Wurzel fassen, auf daß wir auch derer wert sind, die im örchen Weltenringen ihre Pflicht dem Vaterland gegen­über Mt dem Tode besiegelt haben, sei es das junge Blut, nicht halten ließ und hinausstürmte, um im flan- "Achen Sumpf sein kaum begonnenes Leben hinzugeben, oder greifte Jugend, die dem Rufe der Fahne freudig folgte oder auch gesetzte Männer, die sich nur schweren Herzens von Frau und Kind trennten. Gestern nun trug man einen dieser treuen Alten hinaus unter den Klängen eines Trauermarsches. Der Geistliche, Herr Stadtpfarrer l^il e l, fand die richtigen Worte, um dieses Menschen- »evei, zu würdigen. Unter Böllerschüssen und dem Lied vom guten Kameraden senkte sich der Sarg in die Gruft gab der Erde, was von ihr einst genommen ward, ^rr Vorstand des Militär- und Veteranenvereins ehrte .nnen unvergeßlichen Altoetranen durch die Niederlegung Kranzes. Nun sind nur noch wenige unter uns, Deutschlands Auferstehung zum einigen Reich. AMen sie als Vorbild uns allen noch recht viele Jahre erhalten bleiben.

li^^fbetrübt haben wir vor einigen Tagen die schmerz- Trauerkunde von dem Tode des Herrn Paul L «z ver- m ltelt, der so plötzlich von hinnen scheiden mußte. Gestern '"5 "Ug man ihn zu Grabe, ihn, der sich durch seine über- tzrvtze Güte die Herzen der Bedürftigen, durch das Können Fach die Achtung seiner Gäste, durch sein allzeit und von sozialem Empfinden durchdrungenem -mnoeln die Verehrung seiner Angestellten und vor allem N* ->"rch sein ganzes Sein die Liebe seiner Angehörigen m> Freunde errungen hatte. Nicht nur aus Nagold und ber»- «""Umgebung, sondern aus dem ganzen Württem- r»er ».and und noch darüber hinaus, war man herbei­

geeilt, um dem Verstorbenen die letzte Ehre zu erweisen und ihm durch einen Blumengruß ein äußeres Zeichen des Dankes zu geben. Auf dem Friedhof sprach derEeistliche über das Textwort Joh. 13,7Was ich tue, das weißt du jetzt nicht, du wirst es aber hernach erfahren." Der Ver. Lieder- u. Sängerkranz, der bereits vor dem Trauerhaus gesungen hatte, umrahmte auf dem Friedhof mit den beiden ChorälenWenn ich einmal soll scheiden.." undHeber den Sternen, da wird es einst tagen . . ." die ernste Feier. Im Namen des Hotelbesitzerverbandes Württemberg-Hohenzollern sprach Herr Hotelier Mar­quardt- Stuttgart dem nimmermüden Ausschußmitglied, den Dank für seine Tätigkeit und seinen stets von hohem Wert getragenen Rat. Doch nicht minder mit hilfsbereiter Tat habe er stets seinen Kollegen zur Seite gestanden. Stets würde er eine Zierde seines Standes bleiben. Für den Bezirks-Wirte-Verein legte Herr PH. Dürr-Nagold einen Kranz nieder und betonte, daß ihnen der Verstorbene unvergeßlich bleiben werde in dem Menschen, den sie alle lieb gewonnen hätten. Die Angestellten des Hauses ehrten durch den ^rund des Herrn Gärtner mit Kranznieder­legung ihren Chef als Vorbild und väterlichen Freund und der Mil. u. Veteranen-Verein gedachte durch seinen Vorsitzenden, Herrn Walz, eines treuen Kame­raden. So ist nun ein Mensch von uns gegangen Und in die Reihe derer eingereiht, die nicht mehr zu uns auf Erden kommen, aber in unserem Herzen unvergessen woh­nen werden. Herrn Luz, der an der Seite seiner vor 5 Jahren verstorbenen Tochter in der Familiengruft ruht, hatten wir alle lieb gewonnen und in unser Herz ge­schlossen und das lichte Bild seiner Persönlichkeit und den Menschen mit seiner großen Güte werden wir alle immer­dar in treuem Andenken bewahren.

Mldbad, 31. Mai. Deutsche Tuberkulose­tagung 1928. Begünstigt von herrlichem Wetter, be­grüßt von den Vertretern von Staat, Stadt und Badver. waltung hat die Deutsche Tuberkulosetagung im alten Heil­bad Wildbad im Schwarzwald am 29. Mai ihren Anfang genommen. Etwa 600 Aerzte und 200 Damen aus ganz Deutschland wie aus dem Auslande sind erschienen. Im fest­lichen Kursaal begrüßte namens der Stadt- und Badver- waltung Medizinalrat Dr. Schober-Wildbad die Tagungs­teilnehmer. Für das Württ. Ministerium des Innern, zu­gleich als ältester Medizinalbeamter Württembergs, sprach Ministerialrat Dr. von Scheurlen. Abends vereinte die warme Sommernacht die Aerzte mit ihren Domen in den Enzanlagen, wo Oberbauinspektor Vogt mit einer prächti­gen Illumination die Gäste überraschte.

Letzte Nachrichten

Eine englische Stimme für Revision des Dawesplanes

London, 1. Juni. Die Fortnightly Review veröffent­licht in ihrer Juni-Ausgabe einen Artikel des gut unter­richteten und eben von einer Reise aus Polen und den Randstaaten zurückkehrendenAugur" über die Frage einer Möglichkeit der Revision des Dawesplanes.Augur" meint in diesem Aufsatz, daß mit dem Eintritt Deutsch­lands in den Völkerbund die Kontrollklausel, wie sie der Dawesplan vorsehe, keine Berechtigung mehr hätte. Prak­tisch liege die Frage so, daß das deutsche Volk selbst, wenn es bereit wäre, sieben Stunden in der Woche länger zu arbeiten, um die Alliierten zu bezahlen, sich nicht von seiner Reparationsschuld befreien könnte. In führenden Bank­kreisen würde man sich daher nicht scheuen, die auf eine sehr lange Reihe von Jahren ausgedehnten Reparationszahlun­gen auf eine viel kürzere Frist zu begrenzen, da man wisse, daß der Verlust an Kapitalswert hiergegen verhält­nismäßig gering sei. Es bestehe guter Grund für die An­nahme, daß diese Erwägungen die Grundlage bildeten für die Berechnungen, die bereits jetzt für eine Revision der deutschen Reparationszahlungen angestellt wurden. Auf die politische Seite übergehend, weistAugur" auf die ganz verschiedenartigen Interessen der einzelnen Empfangs­länder hin. England mit seinem Schuldabkommen mit den Vereinigten Staaten und seiner gegenüber Frankreich geringen Reparationssumme könne abwarten. Für Frank­reich aber mit mehr als einem 50Aigen Anteil an den Reparationserträgen wäre ein endgültiges Abkommen gün­stig, sowohl vom Standpunkt einer Endregelung seiner Schuld an Amerika, wie dem der Frankenstabilisierung aus.

Der Schachty-Prozeß

Kowno» 1. Juni. Wie aus Moskau gemeldet wird, :st die Vernehmung Antonows abgeschlossen worden, ohne daß sich neue Momente ergeben hätten. Die Vernehmung zeigte weiter schwache Stellen der Anklage. Im weiteren Verlauf der Verhandlung äußerten einige Angeklagte ihre Unzufriedenheit mit ihren Verteidigern, da diese nicht energisch genug gegen die Staatsanwaltschaft auftreten. Der Vorsitzende verlas ein neues Telegramm von Berg­arbeitern. die die Todesstrafe für die Angeklagten ver­langen.

Internationale Hilfe für Nobile

Berlin, 1. Juni. Das Berliner Tageblatt schreibt: Die Empfangsfeierlichkeiten für die Nordpolflieger Wilkins und Eyelson sind in ernste Beratungen umgewandelt wor­den. Die wichtigsten Länder der Erde sollen gebeten wer­den, zur Rettung Nobiles und seiner Gefährten Schritte zu unternehmen. Ein umfassender Plan steht zur Debatte. England soll ein Luftschiff, Deutschland Flugzeuge, Amerika ebenfalls Flugzeuge und das LuftschiffmutterschiffPatoca" zur Verfügung stellen. Alle mit der Arktis vertrauten Forscher sollen eingesetzt und die gesamte Oberleitung in die Hand des Professors Fritjof Nansen gelegt werden. Prof. Nansen, der eben erst aus Amerika zurückgekehrt ist, hat sich bereit erklärt, die Oberleitung zu übernehmen und bei ihm laufen jetzt alle Fäden zusammen.

Die Agencia Stefani teilt mit, daß die italienische Re­gierung beschlossen habe, dieCitta di Milano" an der Nordküste von Svalbart und besonders in dem Gebiet zwischen der Liefde-Bucht und der Straße von Hinlopen suchen zu lassen. Dieses Unternehmen soll in drei Ab­schnitten durchgeführt werden. Zunächst sollen von der Citta di Milano" aus Patrouillen, die mit Ortskundigen Zusammenarbeiten, Nachforschungen anstellen. Außerdem werden die DampferHobby" undVraganza" von der Regierung sofort gechartert, ferner ebenfalls zwei Flug­zeuge der norwegischen Regierung baldmöglichst eingesetzt. Holm und Larsen sind ihre Führer. Die Regierungen Schwedens und der Sowjetunion find in edler Bereitwillig­keit am Werk, dieses Hilfsunternehmen zu unterstützen. Der dritte Teil des Unternehmens soll der Hilfeleistung für die Aufgefundenen dienen, falls sie aus dem Wasser­

wege nicht erreicht werden können. Dieses Vorgehen zu Lande wird gegenwärtig organisiert, soll aber erst durch­geführt werden, wenn die Erkundigungen der Flugzeuge Ergebnisse gezeitigt haben.

4VV japanische Fischer vermißt

London, 1. Juni. Nach Meldungen aus Tokio wur­den an der Nordküste von Kokaido eine Fischerflotte durch eine Sturzwelle vernichtet. 400 Fischer werde« vermißt. Man befürchtet, daß sie ertrunken sind. Eine amtliche Be­stätigung steht noch aus.

Svorl

Der Rordpolflug Dr. Eckeners. Dänischen stournalisten gegen­über berichtete Hauptmann Bruns über den für nächstes Jahr geplanten Nordpolflug Dr. Eckeners und Professors Frilhsof "kaufen. Dieser Polflug soll mit dem in Friedrichshofen -m T-au befindlichen Zeppelinluftschiff ausgeführt werden, einem weit größern und stärkern Luftschiff als die ötalia. Es i'.sse 105 000 Kubikmeter, also sechsmal soviel wie die Jtalia. Der Abflug ist sür April geplant, damit man die wenigen Wochen, wo das Polbasstn frei von Nebel sei, ausnühen könne. Auster einer Besatzung von 30 Mann würdnn 20 internationale Ge- 'ehrte an der Expedition teilnehmen. Vermutlich werde Peters­burg (Leningrad) als Ausgangsort dienen; dort befindet sich ein Verteuungswast. 3n Leningrad werde vom 18. bis 23. lluni ein Kongreß der Aero-Arktik abgehalten werden, wobei Nansen den Vorsitz führt. Hier werde der endgültige Plan für den Flug aufgestellt werden.

Der Speerwurf in Amsterdam. Beim diesjährigen Olympia- Speerwerfen in Amsterdam werden di« bisherigen Speerwerfer einen scharfen Wettbewerb mit Amerikanern haben, die früher nie die 60 Meter-Strecke erreicht hatten. Der Neuseeländer Lay leistete aber kürzlich einen solchen von 66.51 und der Amerikaner Kuck einen solchen von 72 Meter. Die besten europäischen Werfer mit je über 60 Meter sind bis jetzt di« Finnen Penttilä, Nummi, Lietu, Lamppu und Johansson, di« Deutschen Schlokat und Mol- les, die Schweden Lindström und Lindquist, der Norweger Sunde, der Ungar Sieges, der Este Meimer und der Franzose Degland.

Hantel unt Verkehr

Die Ferngasversorgung der Ruhrgas-Aktiengesellschast. Die Aktiengesellsckmft für Kvhleverwertung hat die Firmenänderung in .Ruhrgas-Aktiengesellschaft' beschlossen. Mit verschiedenen Kohlenzechen, industriellen Unternehmungen und Städten wurden Verträge abgeschlossen, nach denen die Zechen ihre Gasmengen der Ruhrgos-AG. überlassen bzw. die Jndustriewerke und Städte sich zum Anschluß an die Ferngasleitung, deren Sitz Essen ist, ver- pflichten. Die im öahre 1927 abgeschlossenen Lieferungsverträge umfassen fast 500 Millionen Kubikmeter Gas oder fast ein Drit­tel des ganzen deutschen Gasverbrauchs. Nach dem Geschäfts- bericht für das letzte Geschäftsjahr schließt die Nuhrgas AG. mit einem Gesamtverlust von 750 000 Mk. ab. Es soll eine Anleihe von 12 Millionen Dollar ausgenommen werden.

Uhrenfabrik Lenzkirch AG. verzeichnet einen Verlust von ?22 600 Mark, der durck Zusammenlegung des Aktienkapitals von 250 000 Mk. auf 25<XX) Mk. getilgt wird. Moses zwsammen- -elegte Kapital soll durch Ausgabe neurr Aktien wieder aus 100000 Mark erhöht werden. Zum allein zeichnungsberechtigten Vor­standsmitglied wurde Hr. Helmut 3 u n g h a n s-Schrämt, erg bestellt.

Renkenanfialt Stuttgart. Der Gewinnanteil für das abgelaw- -ene Geschäftsjahr wird auf 12 (i. V. 10) v. H. festgesetzt. Di« Aufwertung der Spargelder und der Versickerungen beträgt 15 vom Hundert, für Spargelder bereits ab 1. Januar 1928. '

Verwerkungsrechk einer deutschen Firma In Afghanistan. Als eine Folge des Besuchs des Königs Aman Illlab in Deutschland ist es anzusehen, daß der Firma Otto Willrich in Idar an der Nahe das alleinig« Verwertungsrecht des in Afghanistan ge- 'ckürften Lapislazuli übertragen wurde. Dieser blaue Halbedel- "ein kommt in keinem Land in gleicher Schönheit vor wie in Afghanistan.

Alm, 31. Mai. Schlachlviehmarkt. Zutrieb: 4 Ochsen, 14 Farren, 14 Kühe, 20 Rinder, 180 Kälber, 289 Schwein«. Preis«: Ochsen 1. Kl. 5052, Farren. 1. Kl. 4446.2. Kl. 4042. Kühe 2. Kl. 3236, 3 Kl. 18-30, Rinder 1. Kl. 5254. 2. Kl. 4050, Kälber 1. Kl. 76-78, 2. Kl. 7074, Schweine 1. Kl. 52-54, 2. M. 4850 -4t.

Viehpreise. Horb a. N.: Kühe 400600, Wurstkühe 250280, Kalbinnen 370580, Jungvieh 190230. TNunderkingen: Pferd« 1208.50, Farren 300-700, Ochsen 360630. Kühe 250350, Kal- bei» 400625, Rinder 120370 -4t.

* Schweinepreise. Weilderstadk: Milchschweine 3562 Mark d. P.

Frachtpreise. Aalen: Kernen 14 50, Weizen 1415, Haber 1313.50. Ellwcmgen: Weizen 14.50, Dinkel 9.50, Roggen 15.50, Gerste 12.50, Hafer 13. Heidenheim: Kernen 14.80, Weizen 14s Geiste 1313.80. Riedlmgen: Gerste 14.20, Haber 12.6013.30.

- Saulgau: Weizen 1414.20, Dinkel 11, Gerste 14, Hafer 12.80 bis 13. Tuttlingen: Weizen 13.6015.50, Gerste 14, Haber 13.5^ bis 15. Arach: Dinkel 10.30-11, Gerste 13. Hafer 12.50 bis 13.60 -4t der Zentner.

Gestorbene:

Freudenstadt: August Bernhardt, Gastwirt z.See". Besenfeld: Johannes Müller, Alt-Schatzenbauer, 90 I. Calw: Eugen Braun, Polizeiwachtmeister, 42 I. Neuenbürg: Manfred Ereiner Niebelsbach: Wilhelmine Eorgus,,geb. Elauner.

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.. Da» Wetter

lieber Mitteleuropa liegt jetzt schwacher HochKrvck. Anker dem Einfluß eine» nördlichen Hochdrucks ist jedoch für Samrrag und Sonntag immer noch vorwiegend heitere» und trockene», in­dessen zu Gewitterstörungen geneigte» flvetter M erwarten.