Nagolder Tagblatt «Der Gesellschafter
Mittwoch. 23. Mai 1828
ttwoch, 23. Mai 1828
Seite 3 — Nr. 118
>. Mai. Poe trat ihrsni von Steuer- len poetischen Worten Reichstagswahlen — oir wieder froher stre- — Dies wünscht mit swählerin.
'oß Lichten st ein. cht mußten zum Teil sucht werden, weil die hrsstraßs immer mehr >et war. Mit Flaschen- halsigen Unternehmen g in den Händen von ülingen. die Ausfüh- vachdeckermeister Hell- ' beiden Söhne.
. 3m Alter von 69 ha. früherer Besitzer )22 verkaufte er sein G. Ackermann und Weinhandlung ging
. Unregelmäßig- eit einigen Wochen ist neister Bauer seines sich bei einer unver- nregclmäßigkeiten er-
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gold, 23. Mai 1928 ien Chor sängen, Men- usammen, es sänge doch alles nur Stimme der as Verschwiegenste.
Dehmel
; . aiterbach Del. Nagold vgl. Oberkirchenrat zu
iger Zeit wiesen wir 25fitzigen 8 Zylinder nbus der Fa. Venz ihrt einen Rheinland- le unternehmen wird, ch einzigartig, so daß — Heidelberg-Mainz- h die Pfalz zurück — de sein. Wie aus dem ige Plätze frei. Eine erfolgen, damit eine scheinlichkeit nach in während der vielgeerfolgen kann, les Publikums ist die Bodenseezug, der nach lstfeiertagen, sowie am September verkehrt, benützt werden könne, len im Aushang- und rtionen gefahren wer- Nückkunft nach Nagold lick mit Sonntagsriick- . 7.30, nach Rottweil In der Frühe giinsti- udenstadt-Schramberg.
desEesangver- r hatte auf den Him- ßt. Es war geplant, Nägele von Rexin- aden zu fahren. Als nmelten, sah es aus, asser fallen, denn der ! nach Landregen aus. nicht verderben. Mit g unseres Dirigenten, l wir von unserem a st-7 Uhr ab in der ascher Fahrt ging es >t hinunter durch das rde rasch durchfahren.
ganz begreifen, daß a so rechts und links enbach-Talsperre hielt stiegen aus und beten Seiten. Wie er- smatze dieses Werkes, niedergehende Regenten uns wieder in die i> weiter ging es, vor- nwies-Hundseck, Sand kurvenreichen Straßen a st^ll Uhr begrüßten nd uns begrüßte die Tages so ziemlich treu - mit ihr sein konnten el zu bewundern. Wn ) Kursaal. Auf dem ; Welt nicht mehr rm u der Kutsche zurua- rten sind wunderschön es Kursaals zeugt da- k Gästen den Aufent- . Ein Teil von um- ml : die andern bestallte Trinkhalle. Dort Quelle versucht, »s is Bier besser schme^ >ir uns auch zum Mtt- as das sehr gute Essen len etliche, für einen t ganz gereicht, um , um auch noch unserer »bad einen Besuch »u
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machen. Auf abwechslungsreichen Wegen bergab und bergauf führte uns der Wagen über Gernsbach, Loffenau nach dem lieblichen Herrenalb und von da über Dobel-Höfen nach Wildbad, wo wir um Uhr vor der Trinkhalle anhielten. Die Mehrzahl machte sich gleich auf, um mit der Drahtseilbahn auf den Sommerberg hinaufzufahren. Als die Steigung der Bahn immer steiler wurde und die Steigung zuletzt 52 A betrug, da schauderte es doch manchem von uns, aber wir kamen alle glücklich hinauf. Von dort droben hat man einen schönen Fernblick. Die Stadt Wildbad, die die Sorge für die Unterhaltung ihrer Gäste als ihre vornehmste Aufgabe erachtet, hat unter dem Sommerberghotel einen 8 Morgen großen Platz geräumt und Hirsche eingesetzt. Ein Teil von uns, die den kurzen Weg nicht scheuten dorthin, hatten auch wirklich den Genuß, diese Könige des Waldes zu sehen. Die Drahtseilbahn brachte uns auch glücklich wieoer herunter in die belebte Stadt, wo in allen Straßen Auto an Auto stand. Nachdem wir uns noch durch ein kräftiges Vesper gestärkt hatten, fuhren wir gegen st47 Uhr von Wildbad weg. Im Waldhorn in Enz- klosterle wurde nochmals eingekehrt. Unser Dirigent hat hier feine Klavierkünste gezeigt, so daß wir sogar auch ein kleines Tänzchen machen konnten. Manchen waren die Touren allerdings zu schnell, andern zu kurz. Um stL8 Uhr bestiegen wir zum letzten Mal unser treues Gefährt und schon um st§9 Uhr brachte es uns über Altensteig-Nagold in unsere Heimat zurück, wo wir von unfern Angehörigen fröhlich begrüßt wurden. Mit Wengert's „Abendsang" begrüßten wir die Heimat. Ueberall, wo wir Aufenthalt hatten. gaben wir Proben unserer Sangeskunst und fanden damit Beifall und Anklang. Jeder ist mit dem Bewußtsein heimgekehrt, einen wirklich schönen Tag erlebt zu haben und das Gefühl der Zusammengehörigkeit im Verein wurde durch diesen Tag kräftig gestärkt. Der Dirigent gab diesen Gedanken in einer kurzen Rede vor dem Auseinandergehen beredten Ausdruck. Er dankte aber auch vor allem Herrn Mgele für die umsichtige Führung und der Vereinsleitung für die Vorbereitung des Ausflugs. Hoffen wir, daß uns das nächste Jahr, nach reicher Arbeit wieder einen solchen Areudentag bringe!
Wart 22. Mai. Ausflug. Mit dem Frühling erwacht die Reiselust. Auch unser hiesiger Kirchenchor gab diesem Drange nach u. führte am 19. u. 20. Mai seinen Jahresausflug aus. Diesmal ging es mit 34 Teilnehmern mittels Autobus der Firma VenzLKochan den Bodensee. Früh 4st< Uhr begann die Fahrt in die noch im Schlafe liegende Welt, lieber Horb, durchs Neckartal, dem Rande der Alb entlang, kamen gegen 10 Uhr die Hegauberge und der Spiegel des Sees in Sicht und nach 2maliger Fahrtunterbrechung stand der schöne Wagen vor der Parkinsel Mainau, dem ersten Reiseziel. Wohl selten findet man soviel Schönheit auf einem solch knapp bemessenen Raum. Nachmittags gings über den See nach dem Felsenstädtchen Meersburg, wo nach einer ausgiebigen Stärkung und Prüfung des vorzüglichen Meersburger Weines das alte Schloß besichtigt wurde. Von Konstanz aus wurde die Reise über Len langen Fahrdamm nach Reichenau fortgesetzt, wo nach einem ermüdenden Tag im Strandhotel Löchnerhaus Quartier bezogen wurd. Der Sonntag Morgen diente teils der Erfüllung der Wahlpflicht, teils der Besichtigung der Insel und ihrer Sehenswürdigkeiten. Ein Teil der Fahrtteilnehmer wagte eine Erkundigungsfahrt in mehreren Rachen nach der Schweiz. Nachmittags wurde die Rückfahrt angetreten über Radolfzell, Donaueschingen, Bad Dürrheim, Schwenningen, Rottweil. Nach langer Fahrt traf die frohe Sängerschar in später Abendstunde in der Heimat ein. — Die Fahrt hat Gelegenheit! geboten, einige der schönsten Plätze am schwäbischen Meere kennen zu lernen. Sie wird wohl den Teilnehmern in steter Erinnerung bleiben.
Bad Teinach, 21. Mai. Vom Schwarwaldver- e i n. Seit Jahren macht der Schwarzwaldverein Teinach am Himmelfahrtstag seine Frühjahrswanderung. Diesmal gings über Liebelsberg und Neubulach ins schöne Ziegelbachtal, das zwischen den Oberämtern Calw und Nagold die Grenze bildet. Leider ist dieses reizende Täl- chen immer noch zu wenig dem Verkehr erschlossen. Hochwasserkatastrophen erschweren hier wie im Monbachtal die Anlage und Pflege eines Wanderweges dem Bächlein entlang. Doch dem mutigen Wanderer genügt das bereits Geschaffene und am oberen Talende erwartet ihn süßer Lohn für den mühevollen Anstieg in einem gutgeführten Kaffee und Erholungsheim. Im Weiler Kohlerstal bot sich Gelegenheit, das Heim d. Touristenvereins der „Naturfreunde" aus Pforzheim zu besichtigen. Aus einem angekauften alten, gebrechlichen Gebäude entsteht hier im Wege der Selbsthilfe ein neues, schmuckes Heim, das Mitgliedern Les Vereins und auch andern Wanderfreunden billige llebernachtgelegenheit auf Matratzen oder Stroh bietet. (Preis für Mitglieder 50 Pfg., für Nichtmitglieder 1 Mk.). Eine Wegmarkierung mit grünemen „H" in rotem Pfeil weist den Weg zu dieser Herberge. Weniger einladend als dich: erschien „Eeigerles Lotterbett", das man bald darauf passierte. In der Ruine Waldeck, dem alten Raub- ntternest, gewaltiger und umfangreicher als die Ruine Zavelstein, konnte man wohltuend die pflegende Hand des Forstamts Wildberg erken- "b" Vielleicht ließe sich mit Hilfe des Vereins für Heimatschutz und Denkmalpflege, des württ. Schwarzwald- und seiner Ortsgruppen Neubulach, Teinach, Zavel- stem, Wildberg und Calw noch der dem Verfalle geweihte -kurm auf der Ostseite retten. Bei Gesang und munteren Neben fand der schöne Tag bei Mitglied Mörsch auf Station -retnach einen angenehmen Abschluß.
M Liebenzell, 22. Mai. Gedenkfeier für Ä Nr ^ Har t. Gelten die alle zwei Jahr stattfindenden A^lMrten der in Württemberg und Baden ansässigen Zstaß-Lothringer nach Bad Liebenzell vor allem dem Gedenken der „aufrechten Elsässerin" Marie Hart, die dort ik? Bergfriedhof in idyllischer Ruhe zum letzten Schlaf t-n .^3t, so sind diese Gedenkfeiern für alle Beteilig- n auch immer eine erhebende Weihestunde der Erinnerung Heimat überhaupt. Am letzten Sonntag versam- b»« « sich wieder etwa 250 elsässische Landsleute dort, vcnen Stadtpfarrer Federlin, früher Straßburg-Ruprechts- °u. in seiner Gedenkrede die Gefeierte zeichnete als Prie- edelsten Eeistesgüter ihrer Heimat, als Weg- ki! ^ässischen Volksseele aus aller Zwiespältig-
Prophetin einer Zukunft, in der Elsaß sich wieder urch die Wirrnisse unserer Zeit hindurcharbeiten wird zu .nntnis, daß der Urgrund seines Wesens eben nur Kn»Stuttgarter Chor der Elsaß-Lothringer ""h traute Heimatweisen, zugleich ein die so schwer geprüfte Heimat über den Schwarz- drüben. Unter den zahlreichen sinnigen Vlu- befand sich auch ein Lorbeerkranz der Stadt- ueketnde Bad Liebenzell.
! IIIk sinelnn Nin 6r>8 was Sie von einer TsAe 82 ei «ü IlüuuII vlv tunZ verlangen, 2uverl388ige ! politmcbe stlelckungen, aktuelle
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Letzte Nachrichten
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Die Berliner Presse zum Wahlausgang
Berlin, 23. Mai. Der „T a g" schreibt unter der Ueber- schrift: „Der Kampf geht weiter", u. a. folgendes: „Die Lage ist verworren genug. Das eine steht fest, daß man der Linken, nämlich der radikalisierten Sozialdemokratie, Gelegenheit geben muß, auch die Reichsführung zu übernehmen, ihre überspannten Wahnversprechungen einzulösen und zu verwirklichen. Für die nationale Rechte, speziell für die Deutschnationalen, sind die Aufgaben gegeben, die Reihen zu ordnen und zu neuem Vorstoß und Vormarsch bereitzustellen." Die Börse nzeitung stellt unter der Ueberschrift „Jubel in Moskau, Berlin und Paris" an die Spitze ihrer Betrachtungen folgenden Satz: „Das schlafende Heer des deutschen Bürgertums hat sich bei hellichtem Tage überfallen lassen. Es ist geschunden und beraubt — durch eigene Schuld." Die Berliner Nachtausgabe kommt zu folgendem Schluß: „So ist das ganze Ergebnis der Aktion der „Mitte" gegen die Deutschnationalen auf eine Schwächung der Deutschnationalen hinausgelaufen, die der Mitte der Möglichkeit nimmt, sich auf eine starke deutschnationale Volkspartei zurückzuziehen. Die Deutsche Tageszeitung kennzeichnet das Wahlergebnis als eine Niederlage des gesamten deutschen Bürgertums. ^>ie bedauert den Ausgang der Wahlen aufs tiefste und schreibt: „Millionen deutscher Wähler haben gestern vergessen, daß die Sozialdemokratie dem deutschen Volke Frieden, Freiheit und Brot versprochen, aber Unfrieden, Knechtschaft und Not gebracht hat. Das Blatt führt u. a. weiter aus, daß es namentlich für die Landwirtschaft verhängnisvoll sein würde, wenn die Deutsche Volkspartei dazu bereit sei. die Weimarer Koalition nach rechts zu verbreitern. Die Tägliche Rundschau stellt fest, daß es außerordentlich schwer sein werde, diesen Reichstag arbeitsfähig zu machen und arbeitsfähig zu erhalten. Diesmal werde die Sozialdemokratie ohne Rücksicht auf die Kommunisten und die Bestrebungen in ihren eigenen Reihen die Verantwortung übernehmen. Der Vörsenkurier schreibt, daß die gegenwärtige Staatsform im neuen Reichstag gegen jede Bedrohung gesichert sei. Auch für eine entschiedene Entwicklung zum deutschen Einheitsstaat sei jetzt eine viel stärkere Stütze vorhanden als vordem. Außer Frage stehe eine sichere Fortsetzung der bisherigen Außenpolitik. Die Voss. Zeitung sagt, daß im Eifer des Gefechtes gegen die bisherige Rechtsregierung die Wähler über das Ziel hinausgeschossen hätten. Sie seien unter dem Ruf „Nie wieder deutschnational" nach links marschiert und hätten dabei die Mitte übersprungen. Das Blatt führt dann weiter aus: „Die Deutschnationalen haben durch ihre Regierungsbeteiligung dem gesamten Bürgertum einen schweren Schlag versetzt. Ihre Doppelzüngigkeit und ihr Zynismus, mit dem sie alle Versprechungen gebrochen haben, hat Hundertlausende von Wählern in ihrem Vertrauen zu allen bürgerlichen Parteien erschüttert. Die Wirtschaftspartei wird jetzt ihre Probe zu bestehen haben. Sie hat davon profiziert, daß sie ohne Verantwortung gewesen ist." Das Berliner Tageblatt sagt unter der Ueber- schRft: „Der Reichstag der großen Koalition" u. a. folgendes: „Es wäre falsch, die Verluste, die die Demokraten, gestern erlitten haben, mit Worten abzuschwächen. Die innerpolitiscke Bedeutung der Wahl liegt in der gründlichen Abkehr des deutschen Volkes von deutschnationaler Demagogie und Zwiesvältigkeit in einem neuen starken Bekenntnis zur deutschen Republik, deren Gegner total geschlagen worden sind. Aeußerlich ist die Wahl ein erneutes Eintreten für die Verständigungspolitik."
Zentrum nur Kl, Bayerische Volkspartei 17 Mandate
Berlin» 23. Mai. Da der in der Pfalz gewählte Abgeordnete Baqersdörfer der Bayerischen Volkspartei zuzurechnen ist, erfährt das amtliche Ergebnis der Reichstagswahlen insofern eine Veränderung, als das Zentrum im neuen Reichstag nur 01 und die Bayerische Dolkspartei 17 Sitze hat.
Der letzte deutsche Bürgermeister aus Südtirol geflohen
München, 23. Mai. Wie der Loialanzeiger aus Wien berichtet, ist dieser Tage der letzte deutsche Bürgermeister aus Südtirol, Joseph Pixner aus St. Leonhard im Passeiertal, über die italienische Grenze nach Nordtirol geflohen, um der ihm drohenden Verhaftung und Verbannung zu entgehen. Pixner sollte, wie ihm Freunde noch rechtzeitig Mitteilen konnten, wegen angeblicher italienfeindlichen Propaganda verhaftet werden.
Weitere Zuspitzung der russisch-japanischen Beziehungen?
Kowno» 23. Mai. Wie aus Moskau gemeldet wird, mißt man der Erklärung Tschitscherins über die japanische Chinapolitik in politischen Kreisen die größte Bedeutung bei. Die Erklärungen dokumentieren die Ablehnung der japanischen Politik in China und zeigten gleichzeitig Sym-
LldMet Fenster nni> Ballone!
pathie für Tschangtsolin und für die Nankingregierung. Es verlautet, daß die Sowjetregierung bereit sei, die Nankingregierung anzuerkennen, wenn diese die Ermordung des Generalkonsuls Hazis regele. In Anbetracht dessen, daß Japan wohl kaum dieses Interview ohne Entgegnung lassen werde, erwartet man eine Zuspitzung der Beziehungen.
Japan will nicht von seinen Maßnahmen in der Nord- Mandschurei lassen
Tokio, 23. Mai. Wie aus Tokio gemeldet wird, hatte Tanaka am Dienstag mit dem amerikanischen Botschafter eine längere Unterredung über die Erklärungen Kelloggs bezüglich der japanischen Absichten in der Nord-Mandschurei. Tanaka erklärte, daß Japan von seinen Maßnahmen in der Nord-Mandschurei nicht lassen werde. Die japanische Regierung werde die Nord-Mandschurei sofort besetzen, wenn sich Unruhen dort ereignen sollten.
Der japanische Gesandte in Peking empfahl Tschangtsolin, die Nordtruppen innerhalb der nächsten 6 Tage nach der Mandschurei zurückzuziehen, widrigenfalls Japan die Truppen entwaffnen werde. Tschangtsolin antwortete darauf. daß seine Truppen die Waffen nicht ohne Widerstand abgeben würden.
Handel und Verkehr
Berliner Dollarkurs. 22. Mai. 4,173 G.. 4,181 B
6 o. H. Dt. Reichsanl 1927 86.75.
Dt. Abl.-Anl. 1 51.25.
Dt. Abl.-Anl. 2 53.50.
Dt. Abl.-Anl. ohne Ausl. 18.25.
Franz. Franken 124.02 zu 1 Pf. St., 25.40 zu 1 Dollar.
Die Goldvorräle der Melk. Nach einem vom Federal Reserve Board in Washington ausgegebenen Bericht beliefen sich die im Besitze der Regierungen, Zentralbanken usw. befindlichen Geldvorräte der Welt Ende 1927 auf 0 475 000 000 Dollar, was gegen- über dem Borjahr eine Vermehrung um 300 Will. Dollar bedeutet. Dabei haben aber die Vorräte in nichtamerikanbschen Ländern um rund 400 Millionen zugenommen, da die Bestände der Vereinigten Staaten um rund 100 Millionen zurückgegangen sind. In der Zeit vom 1. September 1927 bis Ende März 1925 verminderten sich die Goldvorräte der Vereinigten Staaken um 283 Mill. Dollar, wovon auf das erste Vierteljahr 1928 allein 74 Mill. entfielen. Der Bericht weist darauf hin. daß trotzdem die Goldreserve der Vereinigten Staaten mit 4306 Mill. Dollars höher sei als je fett 1924. Für den Monat März allein betrug der amerikanische Geldverlust rund 56 Mill. Dollars. Me Länder, die !m Jahre 1927 ihre Goldvorräte am stärksten vermehren konnten, sind Argentinien (plus 79 Mill. Dollar), Brasilien (plus 18 Mill. Dollar) und Belgien (plus 14 Mill. Dollar). Dem Bericht zufolge ist die Vermehrung des Weltgoldbestondes seit 1924 auf über 755 Mill. Dollars zu schätzen, während dt-> Vereiniaken Staaten in der gleichen Zeitspanne etwas weniger als 209 Mill. Dostors abrabcn.
Der Tarifslreik ln der würtk. Textilindustrie. Zu der Tarifftve-tt- sache der württ. Textilindustrie wird vom Verband südd. TeM- arbeitgeber folgendes mitgebeilt: Der Schlichtungsausfchuß Stuttgart ist von Amts wegen am 21. Mai zusammengetreten, um über die Tarifstveitigkeit in der württ. Textilindustrie zu verhandeln. Der Vorsitzende des Schlichtungsausschusfes, Am!sgerichtsdivekr Dr. Kallee, hat wider Erwarten den Antrag der Arbeitgeber ab- gctshnt, je einen fachkundigen Beisitzer des Schlichtungsausschusfes aus den Parteien zu bestimmen. Er hat wiederholte Anträge des Arbeitgeberverbandes in dieser Richtung abgelehnl Unter diesen Umständen hat sich der Arbeitgeberverband veranlaßt gesehen, sich an diesem Schlichtungsverfahren nicht zu beteiligen und den Gewerkschaften vorgeschlagen, mit ihm über die Regelung der ganzen Streitsache sofort in direkte Verhandlungen einzutrete-n, und zwar unter Hinzuziehung zweier Mittelspersonen, nämlich eines an der Streitsache unbeteiligten Arbeitgebers und eines unbeteiligten Ar- boitnehmers. Die Gewerkschaften haben diesen Vorschlag abgelehnt.
Konkurse: Else Schnitzer. Weiß- und Wollwarengeschäft in Cannstatt. — „Ico". Jauh u. Co., Wagenfabrik in Giengen a. Fils. — Paul Leipre cht Mehlhönidler tn Reichenhofen OA. Leutkirch. — Georg Kopp, Gipsermeister in Aistaig OA. Sulz.
Märkte
Stuttgarter Schlachkviehmarkl, 22. Mai. Dem Markt !m Stuttgarter Vieh- und Schlachthof waren zugetrieben: 25 Ochsen. 28 Bullen, 290 Jungbullen. 240 Jungrinder. 168 Kühe, 1409 Kälber. 3097 Schweine und 7 Schafe. Davon blieben unverkauft: 30 Jungrinder und 160 Schweine. Verlauf des Marktes: Großvieh und Schweine mäßig belebt, Kälber belebt.
Ochsen:
22 8
15 5.
Kühe:
22 5.
15 5.
ausaemWet
^6-58
56 - 50
kleilÄ'g
20-29
20-28
vollfleischig
48 - 54
47-54
gering genährte
15-18
14-18
lleisch!«
40 46
—
Kälber:
Bullen;
teinlle Mast- und
ausgemästet
50-52
49-51
bette Saiigkälbe,
88-90
88-91
vollfleischig
47-40
45-48
inittl. Mast, und
fleischt«,
45-46
—
gute Saualiälbei
78-85
80-86
Iungrlnder:
geringe Kälber
64-76
67—78
ausgemästel
58-62
58-61
Schweine:
vollflellchig
51-56
51-56
über 800 Pfd,
57—58
58
tleilchia
45—48
44-49
890 Pfd.
d7—58
56
gering genährte
180—209 Pfd.
58—59
58-5?
200—240 Pfd.
56-5?
54—55
Rüh«
120—160 Psd.
53-55
51-52
ausgemäslet
42-47
40-46
" -e: 120 Pfd.
53-55
51-52
vollfleilchig
31--8
23-17
Tauen
42-50
40-47
Karlsruher Viehmarkt, 22. Mai. Zufuhr 54 Ochsen. 41 Bullen, 36 Kühe, 102 Färsen. 167 Kälber, 1430 Schweine. Preise für den Zentner Lebendgewicht: Ochsen 31—62 Bullen 48—53 Kühe 18 bis, Färsen 48—61, Kälber 55—83, Schweine 43—59 NM. Beste Qualität über Notiz be-ablt. Haltung des Marktes: Lei Großvieh langsam, Ueberstard bei Schireinen und Kälbern lebtbaft. geräumt.
Auswärts Gestorbene.
Herrenberg: Michael Zeeb, 77 I.
„ Hans Hofelich, Rechnungsrat i. R.
Pfäffingen: Altschultheiß Reichert, Witwer, 81 I. Ehlenbogen: Luise Weidenbach
Reinerzau: Karoline Heinzelmann, geb. Armbruster, 64 I. Pfalzgrafenweiler: Friederike Wurster, geb. Anwärter, 45 I
Die heutige Nummer umfaßt 8 Seite« einschließlich der Beilage »Haus-, Earteu- und Landwirtschaft".
Beilagen-Hinweis
Dr. med. H. Schulze's Fregalin führt dem Blut hochwertige Nährsalze zu und bewirkt dadurch eine Vlutreini- gung und eine hervorragende Nervenstärkung. Wir verweisen auf die Beilage in dieser Nummer, lesen Sie diese Beilage in Ihrem Interesse genauestens, da Sie auf Wunsch von Dr. med. H. Schulze G. m. b. H., Berlin W. 3V, umsonst und portofrei eine aufklärende Broschüre und eine Probeschachtel dieses ausgezeichneten Mittels erhalten.
landen * A Tiefdruckgebiete, bei Schott
te,nt> c Für Donnerstag und Freitag ist wech-
jelnd bewolktes, vorwiegend trockene» Wetter zu erwarten.