Nagolder Tagblatt „Der Gesellschafter'
Samstag, 19. Mai 1928
mstag, 19. Mai 1828 e
Löwenlichtspielen ein ilm anerkannt worden md vierte Glied" mit r Gefahren . . . Ent- htskrankheiten" ist ein Mitarbeit von Ober- ulius Mayr geschaffen mheit auf allen diesen iwissenheit ist Schuld. ! aus dem einem groß, -fügten Flugblatt der l diesem Aüfktärungs- lnde Leibesübungen", Bildstelle anerkannt ruf der Sprungschanze Fußball auf Motor- Rotorrädern — Floß-
- Felsenkletterer. Es
- des ersten Filmes s zu lernen, die Filme
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tigten von erholungsaufmerksam gemacht, I Gelegenheit gegeben zustellen und zu einer r der heut. Nummer.
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ertretung
o. Schubert trifft Ende rd voraussichtlich am igen Amtes in Stell - Minister übernehmen.
zeß. — Die Anträge idung abgelehnt
ndiger Beratung des zende mit lakonischer rteidigung auf Heran- >orden seien, da diese en. Nur vier gänzlich geben. Auch Anträge ung des Eeisteszustan- Baschkin wurden ab- taatsanwalts dagegen ichtsbeschluß stellt die esses dar. Es besteht Furcht vor den Ent- ung stand im Zeichen iungszeugen. Bemer- ge der Verteidiger der iderungen des Staats- s der deutschen Ange- z der Gerichtsbeschluß. 0 Uhr abends dauern.
! A.-G. Slukkgark
>. Anschließend: Promenade- tenkonzert. 18.M: Milrchen- Zeitangabe, Cportfunkdienst. Bcgs zur neuen Musik. H- ligkeit in Vergangenheit und (Während der ganzen Nacht rntgegeben.) M.M: Heiterer
mpiade
^ in Amsterdam im neuen iurnier eröffnet. Auf der Niederlande und die Staaten, darunter für ses für Leibesübungen, Dr. Diem Platz genom- igenen Spiele siegte Hol- i'ten Spiel errang Dane« 1: der Favorit des Tnr- mit 6:0; im letzten Spiel nit 8:1 siegreich. ' '
ran hier wieder einmal itz. Man darf gespannt ihre guten Gegner aus an dieses Spiel wollen imal zeigen in einem
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in Flugblatt der Deut-
das wir der Beachtung n.
idert. Für Sonntag und tes, aber vorwiegend trat-
'N sämtlichen
und Mütze»
Seite 3 — Nr. 116
Amtsgericht Nagold.
Ueber das Vermögen des Christian Großmann, Schreiners in Schönbronn, wurde am 18. Mai 1928, vormittags 9 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Vezirksnotar Knödel in Wildberg. Frist zur Anmeldung der Konkursforderungen bei Gericht bis 3. Juni 1928. Beschlußfassung über die Wahl eines anderen Verwalters, Bestellung eines Eläubigerausschusses und die in §8 132—134 K. O. bezeichneten Gegenstände, sowie allgemeiner Prüfungstermin am Freitag, den 15. Juni 1928, nachmittags 411 Uhr, bei Gericht. Offener Arrest mit Anzeigepflicht beim Konkursverwalter ist bis zum 5. Juni 1928.
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sofort für Neubauarbeiten gefu-iht. (^
Jean Walz, Malermeister, Aagold i
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2.50, 4 50, 6.50 «o-.o
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Was gehen dich die andern an Du wählst wie Gustav Stresemann
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Unwiderruflich zum letzte« Mal!
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mit ilem VszMenkk!
Der Waschapparat
mit dem man nur noch wäscht!
Kein Waschtrichter!
am Montag und Dienstag, nachmittags H4 Uhr und abends 8 Uhr im „Trauben"-Saal in Nagold
Kein Waschtrichter, sonder» die beste Erfindung, die jemals auf diesem Gebiete gemacht wurde. — Preis IS Mk. —
HavsfkMll so» Rsistsiid llvd NmgebllNk!
Haben Sie immer noch Bedenken über die tatsächlichen Leistungen des Waschteufels, so besuchen Sie unser Probewaschen und Ihr Mißtrauen verwandelt sich schnell in Begeisterung. Trotz unserer Zusicherung, daß Apparate, wo sie nicht den Ausführungen wie beim Probewaschen entsprechen, wieder zurückgenommen werden, durfte bis heute noch nicht einer zurückgenommen werden, sondern findet überall best. Lob u. Anerkennung u. infolge der dauernden Nachfrage geben wir am hiesigen Platze nochmals ein letztes Probewaschen um es jeder Hausfrau zu ermöglichen, sich ebenfalls diesen billigen Waschteufel zum Äusnahmepreis von
1 3.50 Mk. anzuschaffen. 2989
Der Waschteufel kann auch zur späteren Lieferung bestellt werden, mit einer Anzahlung von
2 Mk. und kostet dann nur 14 Mk. Wir bitten, bringen Sie schmutzig Wäsche, wir waschen in 6 Minuten 10—12 Hemden. Diese tatsächliche Leistung ist wohl die beste Reklame.
Kein Reiben, kein Bürsten, keine scharfen Waschmitte' mehr!
Schmutzige Wäsche ist mitzubringen.
Vom Waschtcufcl..
Trotzdem ich mir bei den letzten Probewaschen auch einen Waschteufel gekauft habe, hatte ich doch etwas Mißtrauen an meinem Waschtag, aber dieser kleine/billige „Waschteufel" vollbringt tatsächlich Wunder und derselbe ist zu meiner vollen Zufriedenheit ausgefallen und kann denselben nur jeder Hausfrau aufs beste empfehlen..
3 Frau Oberlehrer Auer, Onstmettingen
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Bekanntlich hatte die württbg. Rechtsregierung als Ausgleich für entgangene Bier- und sonstige Steuern einen jährlichen Mehrbetrag von 13 Millionen vom Reich erhalten Gegen diese Neberweisung stimmten die württbg. Demokraten und Sozialdemokraten, offenbar
aur in blinder Parieiwut
um der gehaßten Rechtsregierung keinen Erfolg zukommen zu lassen. Mit Hilfe dieser 13 Millionen wurde es ermöglicht, die Gewerbesteuer um 3°/» von 8 auf 5°/o zu senken.
Das sollte hintertrieben werden.
So sieht in Wahrheit die Freundschaft der Demokratie für dos Gewerbe aus. Ein altes Wort sagt ,jün ihren Werken werdet ihr sie erkennen". Hier haben wir so ein Werk.
Das ganze Geschrei der Demokratie von Freundschaft fürs Gewerbe ist Lug und Trug.
Wer darauf hereinfällt unterstützt die Partei und die Macht der Berliner Grotzsiuanz «M des Judentums.
ch Wählt deshalb
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Linie 4.
Ei« «Oes WM i« letzter Emde!
As unsere esWkWea Wksessssen!
Wir stehen wieder einmal vor wichtigen Landtags- und Reichstagswahlen. Wir haben wieder unsere Stimme abzugeben und uns zu entscheiden. Zum ersten Male tritt bei den Wahlen eine rein evangelische Partei auf, der Christliche Volksdienst. Und doch, lieber Mitchrist, wenn Du nachdenklichen Sinnes und mit offenen Augen die Dinge betrachtest, wie sie in Wirklichkeit find, dann wirst Du uns recht geben müssen, wenn wir sagen, daß das Hinzutreten einer neuen Partei für uns Christen keine Erleichterung, sondern eine Erschwerung und in vielen Fällen eine ernste Gewissensnot bedeutet.
Warum, so fragen sich viele ernste Christen in unserm Volk, ist der Lhristl. Volksdienst nicht das geblieben, was er eigentlich hätte sein sollen, warum ist man nicht bei der ursprünglichen Form des Christenbundes geblieben? Was für eine segensreiche und aussichtsreiche Sache hätte das werden können und werden müssen.
Und nün? — Der Christl. Volksdienst ist Partei geworden. Statt auf hoher Warte zu bleiben, ist er hinuntergestiegen in die Niederungen des Parteigezänks und was das Schlimmste ist, unsere ganze Eemeinschafts« bewegung, unsere Vereine sind durch ihm hineingezogen worden in den Kamps der Parteien.
Spürst Du nicht die innere Unruhe, diese Agitation, diese Hast, wie es keine andere Partei an den Tag legt? Landauf — landab wird unter dem Mantel des Christentums, in christlichen, der Erbauung gewidmeten Versammlungen und Versammlungshäusern gearbeitet; kein Wunder, daß sie den Bestand der Gemeinschaften, natürlich ohne daß sie es wollen, durch ihre Agitation zu zersprengen drohen.
Sie gründeten den Volksdienst als Gegenmittel gegen die Parteien, ihre Parteiherrschaft und Parteiduldsamkeit. Wir fragen uns aber: ist der Volksdienst frei von alledem gewesen? Ist er wirklich die einzige Rettung, die er zu sein vorgibt?
Und ist es nicht ein Unrecht, wenn die Zeitschrift: „Der Christliche Volksdienst" beinahe in jeder Nummer eine große Rechtspartei angreift und über sie zu Gericht sitzt? Oder ist es besonders fein und brüderlich, wenn ich von jemanden immer nur das bringe, was ich Anstößiges an ihm finde und nie auch nur ein gutes Wort der Anerkennung über seine Leistungen. Ist es nicht auch Parteitaktik, wenn ich sachlich unvollständige Berichte bringe, die in dieser Aufmachung eine falsche Darstellung geben wie bei dem Bericht über die Alkoholabstimmung im Reichstag?
Dr. lic. Mumm sagte darüber in Ludwigsburg: Es ist geradezu unerhört, daß der C. B. einen solchen Bericht bringt, es ist eine herabsetzende und harte Bekämpfung, es ist ein direktes sittliches Unrecht an der deutschnationalen Bolkspartei.
Und das nennen die Führer vom Christl. Bolksdienst: „Brücken bauen zum andern Volksteil".
Sollen wir weiteres aufzählen? Ist nicht auch das immer wieder so auffällig betonte Gebet am Anfang der Wahlversammlungen und das Schlußlied: Die Sach ist Dein, Herr Jesu Christ, in Wirklichkeit eine eigenartige Sache? Ist sich der Volksdienst so klar darüber, daß es „Jesu Sache" ist, die er betreibt? Hätte wohl Jesus eine politische Partei gegründet, um seine religiös-sittlichen Forderungen durchzusetzen?
Und nun fragen wir uns, was erreicht der Christi. Volksdienst in Wirklichkeit durch sein eigenartiges Vorgehen? Er zerschlägt die uns von Gott geschenkte starke Rechte in Land und Reich, er verdächtigt den christlichen Wählern so sehr die Rechtsparteien, daß er unbewußt oder bewußt, wer weiß es, eine Wahlenthaltung bewirkt und damit die Linksparteien stützt und stärkt. Der Christliche Volksdienst hat damit eine furchtbare Verantwortung auf sich geladen. 2093
Wir fragen darum nocheinmal in letzter Stunde:
Könnt 3hr es, wollt Ihr es verantworten,
wenn durch die Art Eures Vorgehens, jetzt, wo alles auf des Schwertes Schneide steht, die Rechte geschwächt würde, daß wir wieder Linksregierungen bekommen würden mit all den Folgen, wie wir sie in den Jnflationsjahren am eigenen Leib verspürt haben und noch verspüren, oder wie wir es heute noch in Preußen sehen, wollt Ihr dazu die Hand reichen und Euch schuldig oder auch nur mitschuldig machen am völligen Untergänge des deutschen Volkes?
Nein dieses Experiment könnt Fhr nicht wagen um ein paar christlicher Politiker willen,
die ihren Willen den andern aufzwingen wollen. Nicht schöne Worte und fromme Redensarten sollen uns betören, dazu sind wir schwäbischen Christen viel zu nüchtern, sondern
wir wollen die Parteien unterstütze«, die seither gekämpft haben für Erhaltung eines christlichen deutschen Volkstums.
vri> «siii«» Lilsitv 2 oeatnelinationale
Die Reichslagskandidaten der
«Bürge»!"- n.»Doles"-varteieu
Deutschnationale: 12 BöNttttö, 6 Gutsbesitzer, 3 Handwerker und Gewerbetreibende.
Volkspartei: 1L Beamte, (höhere) 2 Landwirte, 1 Landw.
Zentrum: KH Beamte, 2 Landwirte, keine Gewerbe
treibende und Handwerker.
Demokraten: Beamte, 1 Handwerker (an 12. Stelle)
kein Gewerbetreibender.
ziehen Beamte im Reichstag ein, so werden sie beurlaubt, beziehen das Gehalt weiter und noch Diäten dazu.
Mittelständler, begreift ihr bald, wer bei den sog. großen Parteien das Heft in der Hand hat (von der Linken ganz abgesehen) ? Begreift Ihr, daß sie eine Besoldungsvorlage durchgedrückt haben, die dem höheren Beamten inehr Ausbesserung verschafft hat, als der kleine Gehalt bekommt? Glaubt Ihr, daß sie den Apparat vereinfachen und uns die Bleigewichte von den Füßen nehmen? ? Wenn 3hr das glaubt, ist Euch nicht mehr zu helfen und Ihr seid zum Untergang reif!
Seht Ihr'- aber ein, so ist es nie zu spät, bringt am 20. Mai (izg
jede verfügbare Stimme der
Seichspartei des deutschen Mittelstandes <«,«»)
(Kandidaten: 23 mittelständtsche Erwerbstätige. 1 Seamter)