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Nr. 113

Gegründet 1827

Dienstag, den 15. Mai 1928

Fernsprecher Nr. 2S

1V2. Jahrgang

LsWssMgel

Die preußische Regierung hal mit Unterstützung einer Reihe anderer Lander im Reichsrar einen Antrag einge- bracht» daß der 11. August als Geburtstag der Weimarer Verfassung zum Nationalfeiertag erklärt werden falle. Der Antrag dürfte noch in dieser Woche zur Beratung gelangen.

Die 19. Generalversammlung des Gewerksvereins christ­licher Bergarbeiter wurde gestern durch den Verbandsvor- fitzenden Imbusch eröffne!.

Der Heidelberger Skadkrai Hai den amerikanischen Bot­schafter Schurmann zum Ehrenbürger der Stadt Heidelberg ernannt.

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Die erste Tagung des Wirlschastsraks des Völkerbunds ist am 14. Mai durch den früheren belgischen Erstminister Theunis in Genf eröffnet worden.

..Weißt du nicht, mein Sohn, mit wie wenig Verstand die Welt regiert wird?" Dieses, dem schwedischen Kanzler Axel Oxenstjerna zugeschriebene Wort behält auch heute noch seine Gültigkeit. Das trifft zu auf das Ausland, das fast seit einem Jahrzehnt mit einer lächerlich geringen Dosis Men­schenverstand und Einsicht man kann auch sagen, mit Heimtücke und Unverstand uns drangsaliert. Der Mangel an gesundem Menschenverstand trifft auch auf uns selbst zu, trifft zu auf unser öffentliches Leben. Deshalb erschallt jetzt aller Orten der Ruf nach mehr gesundem Menschenverstand. Allenthalben wird mit Recht betont, wie notwendig uns Einigkeit sei, und doch liefern wir zur Reichstagswahl wie­der einmal ein Bild kläglicher Zersplitterung. Nicht weniger als 31 Parteien treten in den Wahlkampf. Wo bleibt da aber die Einsicht in die höheren Aufgaben der Volksgemein­schaft, wo bleibt der gesunde Menschenverstand?

Die Jugend wird, heute von allen Parteien und Welmnschauungsgruppen in einer Weise umworben, die ohne Frage über das gesunde Maß weit hinausgeht. Es un­terliegt keinem Zweifel, daß das frühe Wahlalter von 20 Jah­ren hieran mit die Schuld trägt. Je früher man das Wahl­alter festsetzt, um so eher wird die Jugend in die Politik hineingehetzt. Jst's nicht To.rheit, auf alle erdenklichen und gekünstelten Sehnsüchte der Jugend zu lauschen und sie wie eine hohe Gegenwartsossenbarung zu nehmen? Sollte man nicht lieber von der Jugend, der doch einmal die Gestaltung des deutschen Schicksals obliegen wird, ernst und gründlich eine straffe P f l i ch t e r f ü l l u n g fordern? Es ist einer von den nicht allzu zahlreichen Lichtblicken unserer Zeit, daß sich in den jugendlichen Kreisen selbst der einsacbe Pslichtgedanke mehr und mehr zu regen beginnt und daß man ihn höher bewertet als alle romantische Spielerei und Träumerei. Tatfrohe Mitarbeit an der täglichen Aufgabe für Volk und Vaterland! Das ist gute Losung, die mit Politik nichts zu tun zu haben braucht.

Unendlich viel hängt heute von der Jugenderziehung ab, schon und vor allem auch von der schulischen Erziehung. Wie auch immer die Sache mit dem Reichsschulgesetz noch lausen wird und so verschieden man dabei über das Innerste dieser hochwichtigen Angelegenheit denken mag, sicher ist doch unter allen Umständen dies, daß man das christliche Kulturgut, an dem der weitaus größte Teil unseres Volks sehr ausdrücklich sesthalten will, nicht ausschalten darf, sondern daß man es durchaus berücksichtigen muß. Dem schlichten gesunden Menschenverstand muß es ohne weiteres ernstlich zu denken geben, wenn neulich 83 deutsche Jrren- Nervenärzte eine Erklärung erließen, wonach sie drin­gend warnten,den Christenglauben auch nur im geringsten m den Herzen unserer Jugend verkümmern zu lassen oder gar ihn vorzuenthalten, während er doch gerade in den Ermen unserer Zeit der Anker ist." Das sagen also nicht Kftchenmänner, sondern Führer der ärztlichen Wissen- A?", und sie sagen es als solche, dietäglich Seelennot in umn tiefsten Abgründen schauen". Man sollte doch ein Weil- syen darüber nachsinnen, was für wunderlicher Religions- M m den Köpfen zu spucken pflegt. Okkultisterei, Aber- in den tollsten Formen schlägt dann leicht und schnell Mn?tzten bißchen gesunden Menschenverstand ins Gesicht, bi-. Neueste und Zugkräftigste auf diesem dunklen Ge° b-is. Astrologie. Diese Art Slernenwissenschaft ver- Wt die richtigen Wege zum großen Los, zur glücklichen Zum vorteilhaften Einkauf von Großvieh usw.. und A""ich h°t sich auch die moderne Literatur dieses aktuellen bemächtigt, und sogar eine neue astrologisch-okkul- ^ Gelehrsamkeit ist auf dem Marsch. Derselbe Mensch, > eiA nur ein Lächeln für die Wunder undDog- m-n nimmt ganz andere Wunder und Dog-

»°hss^nut der Wimper zu zucken, in Kauf, wenn sie nur der - tistisch zugestutzt sind. Das ist nun auch eine

nisA.n Verfallserscheinungen. Sie hängt mit der ganzen o». 'S L Lage der Nachkriegszeit zusammen. Nur

einige Leute doch noch den gesunden Menschen­hand nicht ganz verwirren lassen!

Die Erhöhung der Reichsbahntarife

2S0 Millionen Mehreinnahmen» erforderlich

Berlin. 14. Mai. Die Deutsche Reichsbahngesellschaft veröffentlicht zu ihrem Antrag einer Tariferhöhung für Güterverkehr um 10 o. H., für Personenverkehr um 15 v. H. eine Denkschrift, in der u. a. ausgeführt wird:

Die Deutsche Reichsdahngesellschaft hat unter schwierigen Umständen ihren Betrieb begonnen. Nicht nur die Wieder- ingangsstzung der bisher von der französisch-belgischen Eisen­bahnregie verwalteten Rhein- und Ruhrbahnen erforderte große Opfer, sondern auch der Zustand der Anlagen und Einrichtungen war infolge der Einwirkungen der Kriegs­und Nachkriegszeit keineswegs befriedigend. Dazu kam die Dawesentschädigung und sonstige politische Lasten, die seitdem ständig gestiegen sind. Die Gesellschaft war unab­lässig bemüht, ihren Betrieb zu rationalisieren. Durch das Anwachsen der Dawesverpflichtunqen und die Erhöhung der Lasten auf dem Personalgebiet sind aber die Ausgaben seit Jahresfrist in außerordentlichem Maße ge­steigert worden.

Die Mehrlasten sind auch durch Einschränkungen bei den Arbeiten der Unterhaltung, Erneuerung und Weiterentwick­lung der Reichseisenbahnanlagen ohne Gefabrdung der Be- triebssicherh-ft nicht herauszuwirtschaften. Es bleibt daher nichts übrig, als den Antrag auf eine Tariferhöhung zu stellen, es sei denn, daß auf dem Gebiet der sogenannten politischen Lasten entsprechende Erleichterungen zugestandsn werden. Die Erhöbung soll die Einnahmen um 5 v. H. steigern, also eine Mehreinnahme von 250 Mil­lionen bringen.

In Rücksicht daraus, 'daß die Reichsbahn erheblich böhere Einnahmen aus dem Güterverkehr als aus dem Personenverkehr gewinnt, muß man aus dem Güter­verkehr den böhercu Teil der Mehreinnah­men, etwa zwei Drittel, zu decken suchen. In beiden Ver­kehren sollen die Wettbewerbstarife ausge­nommen werden, La im Güterverkehr die Einnahmen der Wettbewerbstarife rund 268 5 Millionen RM. ausmachen und da ferner die schon beschlossenen Tarifermäßigungen für Kohle, Heu und Stroh und die Eisenausfuhr mit etwa 30,8 Millionen NM. Ausfall zu decken sind, so müssen die Gütertarife um 10 v. H. erhöht werden. Hierbei ist mit einem Verkehrsrückgang von mindestens 2 v. H. infolge der Tariferhöhung gereckm°t. Dadurch würde eine Mehreinnahme von 195 Millionen RM. erzielt werden.

Gegenüber der Befürchtung, daß die Steigerung der Fahrpreise und Frachten einen fühlbaren Verkehrs­rückgang zur Folge laben würde, kann auf die Post verwiesen werden. Auch bei srü-'cren Tariferhöhungen der Reichsbahn ist ein we^nllicher Nück"ang des Verkehrs nicht beobachtet worden. Nach einer lOvrozcnt'gen Erhöbung

zisser (1913 gleich 100) erreicht werden, die die Reichs- bahngesellschaft bei ihrer Errichtung übernommen hat <148 ohne, 156 mit Beförderungssteuer).

Aus dem Personenverkehr blieben dann noch 58 Millionen NM. zu decken. Würde man hierzu eine pro­zentuale Erhöhung aller Klassen durchführen, so würde die Abwanderung in niedrige Klassen und langsame Zugsarten stattfinden. Da,zu käme, daß der Ausfall, der durch den Wettbewerb der Kraftwagen kaufend entsteht, gleichfalls sehr wesentliche Fortschritte macken würde. Auch das Flugzeug würde verstärkten Wettbewerb machen.

Um dies- durch eine Tariferhöhung entstehenden, auf 155 Millionen geschätzten Verluste wieder ein­zubringen und außerdem eine Mehreinnahme von 55 Millionen RM. aus dem Personenverkehr zu ge­winnen, müßke der der Reichsbahn verbleibende Personen­verkehr dann mindestens um 15 v. H. verteuert werden.

Wenn wir daher auch den Vorschlag einer prozentualen Erhöhung hiermit unterbreiten, so möchten wir doch zur Erwägung stellen, ob nicht dem Zweiklassensystem (Holz- und Polsterklasse) der Vorzug gegeben werden sollte, durch das die bisherige Slbwanderung in eine Auswande­rung verwandelt wird.

Aur Bahnlariferhöhung. Bei Einführung des Zwei» Nassensystems würden nach der Berechnung der Reichsbahn­gesellschaft die Fahrpreise der jetzigen 4. Klasse um 12 (statt 15) v. H. zu erhöhen sein, die Zeitkartenpreise da­gegen sollen nicht erhöht werden. Nach der Erhöhung der Tarife würde sich der Fahrpreis für die durchschnittliche Ent­fernung von 28 Kilometern, der zurzeit eine Reichsmark beträgt, in der vierten Klasse nur um 10 Reichspfennig er» höhen. Es ist außerdem im Schnellzugsverkehr in der drit­ten und zweiten Klasse eine Berdoppelungderheu- tigenZuschlägein Aussicht genommen, ferner die Ein­richtung einer vierten und fünften Schnellzugszone. Es würde als Mindestschnellzugszuschlag erhoben werden in der Holzklasse 2 -4t. in der Polsterklasse 4 -4t und in den Luxusklassen und Schlafwagen 6 -4t. Außerdem sollen die Eilzüge mit einem Zuschlag belegt werden, wobei zur Schonung des starken Nahverkehrs jedoch eine Nahzone von 135 Kilometer vorgesehen werden soll. Die be­schleunigten Personenzüge fallen als besondere Zugsklasse fort, was aber nicht bedeute, daß später keine Züge mehr gefahren werden würden, die durch Fort- fall mehrerer Aufenthalte eine schnellere Be- förderung ermöglichen.

Neueste Nachrichten

Dr. Held gegen den Anikarisnurs

Regensburg, 14. Mai. In einer Rede sagte 'der baye­rische Ministerpräsident Dr. Held, Bayern habe nicht nur ein Recht, sondern die Pflicht, in der Außenpolitik des Reichs ein Wort mitzusprechen. Sehr scharf sprach er sich gegen denUnitarismus" und denZentralismus" aus. Jeder einzelne Staat im Reich stelle ein geschichtliches Kul- turzentrum dar, und diese Kulturmittelpunkte dürfen keines, falls planmäßig von Berlin bevormundet werden.

Die Behandlung der Deutschen in Südweftafrika

Kapstadt, 14. Mai. Eine Entschließung gegen die Zu­rücksetzung der deutschen Einwanderer, die unter den be­stehenden Gesetzen erst nach Mhrigem Aufenthalt um Ra- ruralisierung einkommen dürfen, während Einwanderer an­derer Nationalitäten bereits nach einem Jahr die Staats­bürgerschaft erlangen können, ist in der südwestafrikani­schen gesetzgebenden Versammlung gefaßt worden. Nach dieser von dem Abgeordneten Dr. Hirsekorn eingebrachten Entschließung soll der Verwalter des Mandatsgebiets er­sucht werden, sich zur Aenderung der Naturalisationsgesetze mit der Unionregierung in Verbindung zu setzen-

Der Larol-Rummek

Lorü n. 14. Mai. Der törichte Putschversuch des Prin- zen KaroI von Rumänien zeugt von geradezu unglaub­licher Unerfahrenheit des doch immerhin nicht mehr ganz jungen Mannes, je mehr von den begleitenden Umständen bekannt wird. So ist nun festgestellt, daß der angebliche rumänische .Graf Ionescu", der den Prinzen bei sich in London ausgenommen hat und dereiner der einflußreich­sten rumänischen Familien" angehören sollte, ein früherer Kaffeehallskellner ist, der in einem Londoner Kaf­feehaus den Gästen in orientalischen Gewändern den Kaffee vorsetzte und der dann eine reiche Belgierin heiratete, was ihm gestattet, den großen Herrn zu spielen. Im Haus Jo- nescus wurden die Pläne für denStaatsstreich" geschmie­

det, und zwar von einem internationalen Abenteurer na­mens Moritz Lewis, mit zwei unbedeutenden Zeitungs- leuken Heatcothe und Mesurier, die die verunglückte Verbreitung derAusrufe an mein Volk" in Rumänien durch Flugzeuge bewerkstelligen sollten.

Die südchinesischen Truppen aus dem Vormarsch noch Tientsieo

London, 14. Mai. Einer Reutermel-ung aus Schanghai zufolge befinden sich die südcbinesischen Truppen auf dem Vormarsch nach Tientsten. Die fremden Streitkrvfte in Tientsien setzen sich aus 4000 Amerikanern mit 20 Flug­zeugen und 5 Tanks, 1000 Briten, 3000 Franzosen »n- 500 Japanern zusammen.

Die japanischen Zeitungen drängen einstimmig aus schnellmögliche Zurückziehung -er japanischen Truppen aus Schantung.

Württemberg

Stuttgart, 14. Mai. Amtsbezeichnung der Be­amte n. Ueber die Amtsbezeichnung der Beamten wird vor» amtlicher Seite mitgeteilt: Die Beamten sind nach Verab­schiedung der neuen Besoldungsordnung ohne weiteres be­rechtigt und verpflichtet, die neuen Amtsbezeichnungen zu führen. Beamte, die aus Grund der bisherigen Besoldungs­ordnung eine höhere Amtsbezeichnung führten wie z. B. ein Teil der bisherigen Wachtmeister Gruppe 14 Nummer 14 bisher die Amtsbezeichnung Oberwachtmeister oder ei» Teil der jetzigen Landjäger Gruppe 12 Nummer 2 bisher die Amtsbezeichnung. Oberlandjäger sind nach dem Be­schluß des Staatsministeriums vom 18. Februar 1928 berech­tigt, die bisher geführten Amtsbezeichnungen weiterzufüh­ren. Ebenso dürfen früher besonders verwilligte Titel auch künftig im außerdienstlichen Verkehr weitergesührt werden. Dagegen sind die bisherigen Beiworte zu Amtsbezeichnun­genauf gehobener Stelle",aus wichtigerer Stelle" uick in besonders wichtiger Stellung" endgültig beseitigt.

kritische Betrachtungen zur Württemberg,schen Sk««t»-

vereinfachung. Ein unter dieser Ueberschrift von Württ Oderamtsstädten herausgeaebenes Flugblatt kommt nach