Mai 1328

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Seite 3 Nr. IW

Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter"

Montag. 7. Mai 1828

Rot sei, müsse man um so heißer lieben und wenn die Politik der N, S, D. A, P. hart sei, so aus dem Grunde, weil auch die Zeit hart ist und hart macht. Der Redner schließt in dem Sinne, daß eine Bewegung wie die national­sozialistische, die alle Opfer für ihre Ideen und Ziele ein­zusetzen bereit und von solch glühendem Feuer beseelt sei, nicht untergehen könne, stets und immer handeln werde, gleich wie die Wahlen am 20, Mai ausfielen, sie werde leben, kämpfen und sterben für Familie, Volk und Vater­land,

Kommunistische Wahlversammlung

Der von der Kommunistischen Partei, Bezirk Würt­temberg, für Samstag abend angesagte Vortrag über das Tbema: »Der Bürgerblock unter Anklage, die Wahlen am 20. Mo!" konnte nicht vom Stapel gehen, da sich nur etliche 10 Wähler einftellten. Der anwesende Referent. H. Landtapsab- yivrdneter Schneck-Stuttgart, gab daher ein Privatissimum üter die kommunistischen Ideen nnd Ziele. Ein Schallplatten­konzert mit kommunistischenEinlagen" bestritt den übrigen Teil der Sitzung, sodaß wir erfreulicherweise von einer wirklich gemütlichen, wenn auch nurMiniatur-Wahlversammlung" de Men können.

Verkehr mit Sonntags-Rückfahrkarten

Bon der Reichsbahndirektion wird mitgeteilt:

Bon Dienstag, den 15, Mai. bis Samstag. 6, Oktober 1928, werden im Bezirk der Rsichsbahndirektion Stuttgart sämtliche beschleunigten Perjonenzüge und Cilzüge sowie nachstehende Schnellzüge für den Verkehr mit Sonntagsrück­fahrkarten freigegeben:

16 von Friedrichshofen (ab 17-55) bis Stuttgart (an 21.13):

O 18 von Friedrichshofen sab 5,33) bis Stuttgart ton

v 36/v 93 von (München)-Uim (ab 0,26» bis Mühlacker (Karlsruhe-Keh! und Bretter, (Saarbrücken und Heidelberg- Frankfurt a. M.):

v 33 von Tübingen (ob 8,05) bis Stuttgart (an 9.30):

l) 53 von Stuttgart (ab 16,54) bis Ulm (an 18.40)- München:

1) 61/91 von (Karlsruhe)-Mühiacker (ab 20.43) bis Ulm (an 23,51):

v 117 von Stuttgart (ab 17.51) bis Crailsheim (au 19.45)-(Nürnberg-Neuenmarkt-W. und Hof):

O 118 von (Hof und Neuenmarkt-W.-Nürnbergs-Crails­heim (ab 10.04) bis Stuttgart (an 12.00):

O 135 von Friedrichshasen (ab 12.48) bis Ulm (an 14.42);

O 136 von Ulm (ab 15.20) bis Friedrichshafen (an 16.55), ferner ab Stuttgart und Eßlingen sowie O 59 ab Cannstatt je für Reisende über Ulm hinaus Richtung Aulendorf:

v 237 von Stuttgart (ab 19.35) bis Crailsheim (an 21.19)-(Nürnberg-Bamberg):

v 238 von (Bamberg-Nürnberg)-Crailsheim (ab 7.24) dis Stuttgart (an 9.03);

v 277 von Stuttgart (ab 17.54) bis Jmmendingen (an 20.35)-(Schaffhausen):

V 278 von (Schaffhausen)-Jmmendingen (ab 10.12) bis Stuttgart (an 12.37):

O 775 von Stuttgart (ab 6.58) bis Horb (an 9.07);

V 796 von Horb (ab 20.06) bis Stuttgart (an 21.56);

v 915 von Pforzheim (ab 16.07) bis Freudenstadt (an 18.00).

Die bisherige ausnahmsweise zugeständene Freigabe der übrigen Schnellzüge wird über diese Zeit aufgehoben.

Von Freitag. 25. Mai, bis Dienstag, 29. Mai. werden wegen des Pfingstverkehrs auch die genannten Schnellzüge für Sonntagsrückfahrkarten ausgeschlossen.

Der beschleunigte Personenzug 911 Stuttgart (ab 11.48)- Ulm (an 14.15) wird auch fernerhin schon ab Stuttgart-Hbf. ßür Reisende mit Sonntagsrückfahrkarten nach Stationen über Ulm hinaus. Richtung Augsburg, frsigegeben.

*

Altensteig, 5. Mai. Gemeinde ratssitzung vom 2. Mai 1928. Auf das Ausschreiben im Staatsanzeiger, betr. die erledigte städt. Forftmeisterstelle, find 3 Bewer­bungen eingegangen. Die Bewerbungen werden durch­gesehen; eine endgültige Wahl erfolgt noch nicht. Ein Gesuch des Försters Klöble in Fünfbronn um Eingruppie­rung in die neue Gehaltsgruppe Vlllb, um Bewilligung des Wohnungsgeldzuschusses der Ortsklasse L statt bisher I). ferner um Versetzung nach Miensteig, wird zurückgestellt und zwar die beiden elfteren Punkte bis zur allgemeinen Besoldungseinstufung und letzteres bis auf weiteres. Am 26 April 1928 fand wegen Verbesserung der Stratzenver- bindung zwischen Altensteig und Walddorf unter Leitung von Landrat B a i t i n g e r-Nagold und in Anwesenheit des Vorstands des Straßen- und Wasserbauamts Calw und Abordnungen der Eemeinderäte von Altensteig, Egen­hausen und Walddorf, sowie des Oberamtsbaumeisters Köbele eine Besichtigung des Geländes und eine Be­sprechung des Baues einer neuen Straße statt. Dabei wurde die Führung einer neuen Straße durch das Bömbach- ial ernstlich erwogen und zunächst beschlossen, durch Ober­amtsbaumeister Köbele einen Entwurf der Straßenführung ausarbeiten zu lassen. Die entstehenden Plankosten sollen von den beteiligten 3 Gemeinden gleichmäßig getragen werden. Der Eemeinderat ist mit der Kostenanteil-Ueber- nahme einverstanden. Für die Zeit der Krankheit des Oberwachtmeisters Sättele versieht Schneidermeister Tieeb nachts von 92 Uhr den Unfallmeldedienst in der Polizeiwache. Es werden ihm hiefür 70 Pfg. Belohnung sur eine Stunde bewilligt. Genehmigt wird ein Kauf­vertrag mit Engelwirt Roh über Gebäude Nr. 297, Scheuer und Hofraum unter den Eichen, Kaufpreis 4800 RM!., ein Tauschvertrag mit Christian Lutz, Rotgerber, über die gegenseitige unentgeltliche Abtretung von Trenn- UEn an der Egenhauser Straße zur Führung einer Mauer Mt Eartenzaun. Für den verst. Leichenschauer, Heinrich Vogel, wird in geheimer Abstimmung Dr. Richard Vogel gewählt. Das Wartegeld wird von 110 RMk. auf

RMk. jährlich festgesetzt. Ferner wird das jährliche Hartgeld für die beiden Stadt- und Armenärzte auf je -M Mk. (bisher 600 Mk.) festgesetzt. Als einmaliger ^»erordentlicher Lehrmittelbeitrag werden der Latein- auf Antrag 500 RMk. gewährt. Für das städtische Krankenhaus wird die Anschaffung eines Jnha- tatronsapparatcs um etwa 18 RMk. genehmigt. Zur »«Schmückung des Rathauses gegen den Brunnen und der orderen Seite des Krankenhauses (je eine Fensterreihe) « angestrichene Kästchen und eine entsprechende

Anzahl Geranien beschafft werden. Die Lieferung der wurde dem Gärtner Luz (für das Krankenhaus) E Heinrich Walz (für das Rathaus) übertragen. ^ : Sparkasse sind von der Girozentrale in Stuttgart

Stärkung der Betriebsmittel 30 000 Mk. als Anlehen »ugefichert worden. Die Schuldaufnahme, welche im Rah­

men des für die Sparkasse von der Min. Abt. genehmigten Betrags von 200 000 Mk. liegt, wird genehmigt und der Schuldschein unterzeichnet. Dem Reinhold Haiher, Aussteuergefchäft wird die Erweiterung feines Schuppens bei seinem Haus und dem Karl Lutz, Bäcker, die Erstellung eines Kohlenschuppens bei der Kaufhausbrücke je auf städt. Platz unter gewissen Bedingung und in stets widerruflicher Weise gestattet. Die Oberpostdirektion hat sich, ohne daß dies von irgend einer beteiligten Gemeinde beantragt worden ist, bereit erklärt, die bisher von Schultheiß Theurer in Eöttelfingen betriebene Kraftfahrlinie Alten­steigEöttelfingenBesenfeld Schönegründ Klofter- reichenbach auf die deutsche Reichspost zu übernehmen. Das Oberamt Nagold fragt nun an, ob die übliche Abmangel­deckung der Reichspost gegenüber getragen werden wolle. Nachdem sich der Bezirk Freudenstadt für die Weiterführung der Linie durch einen privaten Unternehmer ausgesprochen hat, wird angenommen, daß sich eine weitere Aeußerung hierüber erübrigt. Die Firma PH. Luger, Lebensmittel­gesellschaft, Pforzheim-Brötzingen, hat hier ein Zweig­geschäft für den Verkauf von Lebensmitteln und Brannt­wein in Flaschen eröffnet. Bezüglich des Kleinhandels mit Branntwein, welcher der gewerbepolizeilichen Erlaub­nis bedarf, wird die Bedürfnisfrage bejaht. Es werden dann noch 2 Erundstücksschätzungen vorgenommen.

Rohrdorf, 6. Mai. Abschiedsfeier. Zu Ehren des von hier scheidenden Herrn Pfarrer Renlschler fand heute abend im Hofe des Pfarrhauses eine Abschiedsfeier statt, an der sich fast die ganze Gemeinde beteiligte, ein ehrenvolles Zeugnis für einen scheidenden Seelsorger. Nach einem Lied des Lieder­kranzes svrach Herr Schultheiß Schmid dem Scheidenden den Dank der Gemeinde aus und wünschte ihm alles Gute für den neuen Wirkungskreis. Für die Schale und die Kiichengemeinde dankte Herr Oberlehrer Forlen bacher. In herzlichen Aus­führungen hob er hervor, wie sehr sich Herr Pfarrer Rentschler bemüht habe, sich in dies. Gemeinde als Seelsorger aufs Beste einzuführen, wie es ihm gelungen sei in Kirche und Schule sich die Herzen zu gewinnen, so daß heute sein Weggang all­seitig bedauert werde. Er wünsche dem scheidenden Seelen Hirten und feiner Familie Gottes Segen in der neuen Heimat. Herr Pfarrer Rentschler dankte in tiefempfundenen Worten für die ihm gewordene A erkennung ferner Pflichterfüllung. Er lehne die Ehre für seine Perlon ad und gebe sie dem zurück, dem er gedient habe. Mit dem Schwarzwald sei er verwachsen schon von fernem Stammbaum her. Er wisse, daß die Schwarz wälder immer so recht ihre Herz ichkeit erst dann zeigen, wenn es ans Scheiden gehe. Sein Rahrdorf und seine Umgebung, mit dem er sich durch seine Forschungen und Studien so eng befreundet habe, werde er nicht vergessen können. Der Gemeinde wünsche er Goltes Segen zu weiterem Gedeihen. Zwei sehr gut vorgetragene L-eder des Kirchen ckors und ein weiteres vom Liederkranz beschlossen die Absch edsfeier, die des allen Sprich­worts Wahrheit bekundete:Scheiden tut weh".

Calw, 5. Mai. Neue Strompreise. Der Gemeinderat be­schäftigte sich mit einer sehr einschneidenden Frage, mit ner Auf­stellung rnmr Stromlarise für das elektrische Werk. Während seit her nur der Zähler- oder Kilowattstund ntaris eingeführt war, s> llen künftig noch zwei weitere Tarife, der Brennstellentarif und der Wohnungstarif aufgeNellt werden Die beiden letzteren Tarife fi»d auf einer ganz > euen Grundlage, auf dem Grundgebührentarif und der Arbeitegebühr ausgebauk Landwirte und Gewerbetreibende können jederzeit den Bremrstellentarrf und PrivathnuSyoltungen je­derzeit den WohnunMarif war,len. Die Bcweguründe für Einfüh­rung neuer Tarife liegen in der HauprsaLe in wirtschaftlichen Ge­sichtspunkten. Die neuen Tarife sollen einen Anreiz zu stärkerem Stromverbrauch geben. An Beispielen wurde gezeigt, welche Wir­kung die neuen Tariie auf kleine und gr ße Haushaltungen und Gewerbetreibende hätten. Im allgemeinen würde der neue Tarif für die Abnehmer günstiger sein als für das Werk. Ob späterhin das Werk besser fahren würde, läßt sich di- jetzt ncch nicht voraus sehen.

Dirkenfeld OA. Neuenbürg, 6. Mai. Tot aufgefun­den. Der immer frohe und gesunde 25 I. a. Wilhelm Hüll wurde in seinem Bett von den Angehörigen tot aufgefunden. Ob Tod infolge eines Schlaganfalls vorliegt, muß die Unter­suchung ergeben.

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Letzte Nachrichten

Vor einer neuen Lhamberlainrede über die Kriegsverzichtfrage

London, 7. Mai. Außenminister Chamberlain wird, wie man in politischen Kreisen annimmt, im Laufe dieser Woche im Unterhaus eine Erklärung über die britische Haltung zu den amerikanischen Kriegsoerzichtvorschlägen abgeben. Der Ton dieser Erklärung wird sich voraussichtlich von der kürz- lichen Rede des britischen Außenministers in Birmingham stark unterscheiden. Der diplomatische Korrespondent desObseroer" bemüht sich sestzustellen, daß die Rede Chamberlains in Bir­mingham, die in Paris als die Versicherung einer sympathischen Erwägung der französischen Vorbehalte zu den Kelloggschen Vorschlägen ausgelegt wurde, im Gegenteil, bedeutet habe, daß London den Bestrebungen Kelloggs sympathischer gegenüberstehe, als das in Frankreich der Fall sei. Die britiscke Regierung halte es für notwendig, gewisse juristische Fragen der K lloag- schen Vorschläge zu klären, bevor irgend ein formaler Schritt für den Kriegsoerzichtvertrag getan werden könne. Sie beab­sichtige aber keineswegs eine juristische Konferenz nach dem Vorbild von Locarno einzuberufen. London stimme mit Kellogg in dem Mißtrauen gegen eine allzu juristische Behandlung der Frage überein.

Der Karlsburger Kongreß verlangt den Rücktritt Bratianus

Bukarest, 7. Mai. Die bisherigen Meldungen au» Karlsburg lasten erkenne«, daß die Kundgebung der rumänischen Agrarpartei in Karlsburg alle Erwartun­gen iibertroffe« hat. Karlsburg ist von einer ungeheu­ren Menge überfüllt. Man spricht von 2ÜVV00 Men­schen, die dort zusammengekommen sein sollen. Die Teilnehmer an der Versammlung haben zum Teil auf den Straßen übernachten mästen. 3n alle« Versamm­lungen wurde stürmisch der Rücktritt der Regierung Vratianu und die Auflösung des Parlaments verlangt, das dem Willen des Volkes nicht entspreche. Manius Ansprachen fanden die begeisterte Zustimmung der Menge. Die Kundgebungen find bisher alle ruhig verlaufen.

Karols Erwartungen von Karlsburg London» 7. Mai Die »Sunday Expreß" veröffent­licht ein Interview mit dem Exkronprinzen Karat, nach dem der Prinz an den Karlsburger Kongreß der Vauernpartei große Erwartungen stellt. Don dem Aus­gang dieses Kongreffes hängt es ab, ob er dann in den politischen Ring trete, um das knock out an der Regierung Bratianus zu vollziehen.

Lebhafte japanische Flottenbewegungen an der chinesischen Küste

London» 7. Mai. Wie aus Tokio gemeldet wird, herrschte gestern in Tsivanfu Ruhe. Die Eisenbahnverbindung mit der Stadt ist von den Japanern wieder hergestellt worden, sodaß die japanischen Truppenverstärkungen wieder aus dem Bahnwege herankommen können.

Der größte japanische Minenleger ist nach Tsingtau entsandt worden. Vier erst gestern dort eingetroffene Zerstörer sind nach Schanghai kommandiert worden. Drei weitere Zerstörer sind dorthin unterweas, da man mit einer Verschärfung d- s anti­japanischen Boykotts in Schanghai rechnet.

Die japanischen Truppen in Tsinanfu haben. > , h mt-

lich gemeldet wird, 10 Tote und 31 Verwundete >e-

Bei Loyang ist General Feng ganz unerwartet von den Truppen eines bisher neutral gebliebenen Generals angegriffen und schwer geschlagen worden. Ein großes Waffenlager Gene­ral Fengs ist verloren gegangen.

Nobile berichtet über die schlechte Wetterlage in Spitzbergen

Berlin, 7. Mai. Wie ein Funkspruch derCitta Di Milano" aus Kingsbay berichtet, ist das Luftschiff dort um 12 45 Uhr wohlbehalien angekommen. Die Welteraussichten in der Arktis werden weiter als schlecht bezeichnet. Nobile berichtet, daß die Hinfahrt nach KingSbay durch die denkbar schlechtesten Wetterumstände nicht gelitten habe. Er sei im Gegenteil durch die Winde gefördert worden.

Sportrundschau vom Sonntag

Fußball

Der Sonntag stand im Zeichen der Olympiaauswahlspiele in Nürnberg und München, sowie des vorletzten Spielsonntags um die Süddeutsche Meisterschaft. Die Auswahlspiele in Bayern gegen die schottische Verufsspielermannschaft Cowdenbeath haben zum mindesten bewiesen, daß das aufgestellte Spielermaterial im Großen und Ganzen das Beste vom Besten darstellt und daß wir anhand einiger weiterer Spiele doch die Gewähr für eine gründliche Vorbereitung für Amsterdam haben. Das Gerippe für die Deutsche Mannschaft dürfte auch gefunden sein; wenn sich noch der eine oder andere Spieler als brauchbar entpuppen sollte, so bleibt das den restlichen Spielen Vorbehalten. Die Schotten konnten mit unserer Klasse nicht so recht mithalten. Sie waren den Deutschen unterlegen und können eigentlich von noch glücklichen Ergebnissen sprechen. Diese sind folgende: am Samstag in Nürnberg, Deutschland gewinnt 1:0 am Sonntag in München, Deutschland gewinnt 4:2

Zn der Süddeutschen Meisterschaft kamen noch zwei Spiele zum Austrag:

Wormatia Worms - Karlsruher Fußballverein 3:0 Sp. Vgg. Fürth. F. V.. Saarbrücken 4:2 während das letzte, noch ausstehende zwischen Stuttgarter Kickers und Bayern München um 8 Tage verschoben werden mutzte, weil die Münchner Mannschaft wegen Abstellung einiger ihrer besten Kräfte zur Olympiamannschaft nicht ohne diese hier antreten wollte.

Sp.

gew.

une.

verl.

Tore

P-

Bayern München

13

10

3

0

39:15

23

Eintracht Frankfurt

14

S

S

2

39:23

21

Sp.Vgg. Fürth

14

8

4

2

37:15

2V

Karlsruher F.V.

14

S

2

7

31:29

12"

Wormaiia Worms

14

4

3

7

S8:S7

11

Stuttgarter K ckers

13

3

4

6

23:28

10

Mannh.-Waldhof

14

3

3

8

33:42

9

F.V. Saarbrücken

14

2

0

12

19:63

4

Stuttgarter Kickers B. f. B. Stuttgart 1:8 F. B. Osseuburg Sportklub Stuttgart 0:2

Oberudors 1. Nagold 1. 8:1 (8:8)

Die erste Mannschaft des Sportvereins Nagold erwiederte

gestern den Besuch Oberndorfs und konnte auch auf dessen eigenem Platz, ein zwar knappen aber sicheren Sieg erringen. Nagold mußte leider mit einigen Mann Ersatz antreten, doch war es O. nicht möglich, aus dieser Tatsache den entsprechenden Nutzen zu ziehen. O. scheint sich mit dem ungestümen Tempo und dem harten Spiel Nagolds nicht recht befreunden zu kön­nen, sollte sich indessen bewußt sein, daß eine solche Spielart mit einem unfairen Kampf nichts zu tun hat.

Die erste Halbzeit zeigt von Anfang an eine klare Ueber- legenheit von N. N. drängt seinen Gegner ganz in dessen Hälfte zurück, ohne daß aber aus dieser Ueberlegenheit irgend etwas Zählbares herausgekommen wäre. Erst nach und nach macht sich O. aus der Umklammerung frei, so daß sich mehr und mehr ein verteiltes Feldspiel entwickelt. Ohne Erfolg für beide Parteien werden die Seiten gewechselt. In der zweiten Halbzeit kommt O. etwas mehr auf, kann aber gegen die aufmerksame Verteidigung und den besonders gut auf­gelegten Torhüter nichts ausrichten, während es N. gelingt, ein Tor zu erzieien u. z. in einer für N. recht glücklichen Weise. So muß sich O. auch auf eigenem Platz gegen den geschwächten Nagolder Gegner geschlagen bekennen. Hoffentlich hat die herr­liche Frühjahrssonne dazu beigetragen, die Oberndorfer Mann­schaft über dieses Mißgeschick recht bald zu trösten. G. K.

»

Deutsche Schiedsrichter für Amsterdam. Die Fifa hat dem DFB. davon Mitteilung gemacht, daß Dr. Bauwens (Köln), Wein­gärtner (Offenbach) und Birlem (Berlin) als Schiedsrichter für das Olympisch« Fußballturnier vorgemerkt sind.

Die Vaddelbootsahrt gescheitert. Der frühere deutsche Haupt­mann Franz Römer, der versuchte, von Lissabon aus nach Neuyork im Paddelboot zu rudern, ist im offenen Meer von einem Fischerboot völlig erschöpft aufgefunden und nach Las Palmas (Kanarische Inseln) gebracht worden. Römer hatte von Lissabon aus immerhin die für ein so winziges 6 Meter langes Boot un­geheure Enifernung bis zur Insel Langarote zurückgelegt, wo er am 3. Mal eintraf. Don dort ist er noch einen ganzen Tag weiter­gerudert.

Britischer Ozeanflva? Der LondonerDaily Telegraph" melde:, der englische Flieger Courtnay mache gegenwärtig Probeflüge mit einem großen Ganzmetall-Dornier-Napier-Flugboot, mit dem er noch im Mai von Southampton oder Plymouth aus nach Amerika stiegen wolle.