Dienstag, 17. April 1828
17. April 1828
eite 3 — Nr. 89
Nagolder Tagblatt „Der Gesellschafter"
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17. April 1928 n hätte tun können, kann. Lichtenberg.
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teraussichten vom Vortag vollständig auslöschte! So fand auch die obligatorische aber doch markante und kurze Festrede des gewichtigen Vereinsvorstands ein kräftiges Echo. Bei frohem Gesang und den zwar etwas bescheidenen Klängen der Hausmusik, die aber trotzdem den Rhythmus zu einem Tänzchen hervorzubringen vermochte, kam der Aufbruch aus dem gastlichen Haus nur allzubald. Dank des von Mitgliedern des Vereins improvisierten Autopendelverkehr, konnten alle wohlbehalten und rechtzeitig nach Bondorf gelangen, von wo aus die Heimfahrt mit dem Omnibus der Fa. Benz u. Koch in 2 Fahrten glatt von statten ging. Es war ein schöner Tag und ein nicht minder schöner Abschluß und allen denen, die nicht dabei sein konnten, möchten wir jetzt schon zum 6. Mai zurufen: Nur auf und nicht gezaudert, schließt die Reih'n und wandert das nächste Mal mit im Nagolder Schwarz-
swaldverein. O.
Theatcrsonderzug nach Stuttgart
Wie bereits aus dem Anzeigenteil ersichtlich war, fährt am nächsten Sonntag ein Sonderzug zu besonders günstigen Bedingungen nach Stuttgart und ermöglicht trotz des Theaterbesuches am Abend (Verdi'sche Oper „Troubadour") noch am selben Tag eine Rückkehr nach hier. Anmeldungen zur Teilnahme sowohl an der Fahrt wie am Theaterbesuch müssen bis spätestens heute abend am Fahrkartenschalter der hiesigen Bahnstation vollzogen sein. Dort ist auch alles Nähere zu erfragen und zu erfahren.
Mtensteig, 16. April. Abschied. Gestern abend brachte der Musikverein seinem geschätzten Mitsänger, Reallehrer Köder, ein Ständchen. Reallehrer Köder ist auf seinen Wunsch nach Ulm versetzt worden, nachdem er hier an der Realschule vier Jahre in gewissenhafter Treue seinen Posten ausgefüllt und den Schülern ein tüchtiger, vorbildlicher Lehrer war. Auch als Mitbürger sieht man Reallehrer Köber ungern scheiden. — Todesfall. Am Samstag nachmittag starb, nachdem man ihn die Tage zuvor noch seinen Spaziergang hat machen sehen, unerwartet rasch der Privatmann Louis Beck. Er ist einer unserer Veteranen, die den Krieg von 1866 und 1870 mit- machten. Beck betrieb früher eine Gerberei beim Bahnhof, lebte doch schon viele Jahre im Ruhestand.
Metzingen, 16. April. Meisterprüfung. Eottlieb Vertsch, Wagner, hat in Reutlingen die Meisterprüfung mit „gut" bestanden. Wir gratulieren dem jungen Meister.
Slosterreichenbach. 15. April. Unfall im Steinbruch. Der Bauer und Steinbruchbesitzer Jakob Friedrich Klumpp in Reichenbacher Höfe wurde von einem herad- stürzenden Felsen getroffen und an Kopf und Schulter schwer verletzt. Blutüberströmt mußte der Bedauernswerte nach Hause gebracht werden.
Wildbad, 16. April. Ein wackerer Knabe. Am «Jnselchen" fiel beim Spiel ein 5 3. a. Knabe ins Wasser Kurz entschlossen sprang der des Wegs kommende 15 3. a. Rudolf Beck, Sohn des im Feld gefallenen Schutzmanns Beck, dem Kind nach, erreichte es schwimmend und brachte es ans Land. Die Rettung war um so schwieriger, da das Kind krampfhaft einen Stein an sich gepreßt hielt.
Neueste Rachrichte«
Nordschleswig'sche Kampfansage an Kopenhagen.
Kopenhagen, 17. April. Wie „National Tidende" sich von ihrem Sonderburger Korrespondenten melden läßt, soll am Sonntag in Norburg auf Alsen die erste öffentliche Versammlung der neuen Volksbewegung stattgefunden haben, in der die Hofbesitzer Hansen, H. C. Lei und Land- gerichisanwalt Blom-Sonderburg als Redner hervortraten. Man habe ein Programm ausgestellt, das u. a. eine Herabsetzung der Schuldenlast, ein Moratorium in . Bezug auf die Zwangsversteigerungen und die Einführung l eines Zwangsakkords vorsehe. Der in der Sitzung geltend ! gemachte Hauptgesichtspunkt sei der gewesen, daß Nord- ! schleswig nur 300 Millionen von seiner 500 Millionen Kronen betragenden Eesamtschuld tragen könne, während 200 Millionen erlassen werden müßten. Außerdem sei der Vorschlag gemacht worden, einen aus 15 Mitgliedern bestehenden Nordschleswiger Rat zu bilden. Acht Mitglieder dieses Rats würden durch die Bevölkerung gewählt, während die übrigen 7 auf Vorschlag der gewählten Vertreter hinzugewählt werden sollten. In der gestrigen Sitzung seien bereits drei Personen, und zwar die Hofbesitzer Frederiksen, Heisel und Krogh beauftragt worden, die Wahl der acht Ratsmitglieder vorzubereiten. Der Nordschleswiger Rat solle eine Art Wohlfahrtsausschuß
> darstellen und die Forderungen des Programms zur Durchführung bringen. Falls die Durchführung nicht gelänge, werde man sich genötigt sehen, zu anderen Mitteln zu greisen.
! Obgleich auch der linke Verlinske Tidende heute abend § einen ähnlichen Bericht veröffentlicht, muß die Gewähr kür die Richtigkeit der Meldung vorläufig ganz der dänischen Presse überlassen werden.
Herta Junkers nach Montreal ausgestiegen.
- Ncwyork, 17. April. Das auf Curtiusfield bereit- liehende Junkersslugzeug ist gestern nachmittag 2.15 Uhr lamerik. Zeit) nach Montreal aufgestiegen, von wo aus es wreenly Island zu erreichen versuchen wird. An Bord
> vesinden sich Fräulein Herta Junkers, der Bruder Ehrhard Mch^'k deutsche Flugzeugführer Melchior uud ein
Der Empfang Nobiles in Stolp
1^' April. Die Stadt Stolp hatte zu Ehren d und ^„6°merals Nobile die Offiziere des Luftschiff des «^^I^'Uchaitler ^ Unternehmens in den Feftsa italien«^^ ^ einem Essen geladen. Nachdem sich k tretei- ; „ Teilnehmer und die auswärtigen Pressen« hatten goldene Buch der Stadt Stolp eingetrag men 2 entbot Mmisterialpräsideut Brandenburg im N gieruna !^regierung und der preußischen Staats, seiner^ Glückwünsche des Reichs und Preußens, f aus dak o»*-^""^ansprache führte Brandenburg u.
nehmen daß ^ie ganze Welt das Uni«
ei mi, °-E' der ein Mann von internationalem Ru Deutscklan>?^tem Interesse verfolgen werde. Obglei baren Kps«m"A^Elrch stark unter dem stolzen und dar des nordatl»nl das die heldenmütige Ueberqueru, gelöst bab- ^'^en Ozeans durch Hauptmann Köhl au mutiger stH "nn Herzen dieses Erfolges wag
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n großen Leistungen anderer Völker nicht blin
Nachdem er den General und seine Besatzung zu dem wohlgelungenen Flug beglückwünscht hatte, schloß er seine Rede mit einem Hochruf auf das italienische Volk. Nach einer weiteren Begrüßungsansprache des Stolper Oberbürgermeisters Hasenjäger, in der er der Bewunderung über die Großzügigkeit des Planes Ausdruck gab und darauf hinwies, daß gerade die Deutschen ein Recht hätten, diesem Unternehmen mit besonderer Anteilnahme zu folgen, weil das Verkehrsmittel, das Nobile seinem großen Ziele dienstbar machen wolle, ein Erzeugnis deutschen Erfindergeistes sei, ergriff der Vertreter der italienischen Botschaft in Berlin, Oberst Fier, das Wort. Im Namen des Generals Nobile und der italienischen Regierung sprach er den Dank für die freundliche Begrüßung aus und erinnerte im weiteren Verlauf seiner Ausführungen an die deutschen Erfolge auf dem Gebiete der Luftfahrt von Lilienthal bis Köhl. Der Redner schloß mit einem Hoch auf den Reichspräsidenten, aus das deutsche Volk und die deutsche Luftfahrt.
Urteil im türkischen Marinebestechungsprozetz Berlin, 17. April. Nach einer Meldung Berliner Blätter aus Konstantinopel verurteilte der Staatsgerichtshof in Angora den früheren türkischen Marineminister Jchsan Bey wegen Bestechung zu 2 Jahren Zuchthaus. Von dem Mitangeklagten wurde Sabandjali Hakki zu 1 Jahr Zuchthaus, die Abgeordneten Omar Nazin und Fikret Bey zu 4 Monaten Gefängnis und 100 Pfund Geldstrafe verurteilt. Die übrigen Angeklagten wurden freigesprochen. Der Prozeß vor dem Staatsgerichtshof fand auf Beschluß der Großen Nationalversammlung statt, um die bei der Reparatur des Kreuzers „Gäben" und bei der Vergebung des Schwimmdocks begangenen Unregelmäßigkeiten aufzuklären und zu bestrafen.
Die verlorene Krme
heißt der Roman der bekannten Schriftstellerin Henriette von Meerheimb, den wir mit unserer morgigen Ausgabe unseren verehrl. Leserinnen und Lesern bieten werden. — Hannover im Jahre 1866 ist Ort und Zeit der Handlung, der blinde König Georg V. von Hannover tritt uns entgegen vor und nach der Unterzeichnung des Mobilisierungsantrages gegen Preußen, in der für die Hannoveraner gegen die Preußen siegreichen Schlacht von Langensalza und später, als er nach der Einverleibung seines Königsreiches nach Preußen in Wien lebt. Seine treuen und berechnenden Berater und Freunde, seine Staatsmänner, seine Familie, seine Offiziers, alle sind in dem großen geschichtlichen Werk der Meerheimb durch Geschichte, Politik, Liebe, Tradition und andere Momente meisterlich zusammengespielt. Es ist ein Roman von ergreifender, oft herzbeklemmender Größe und doch von vornehmer Schlichtheit, norddeutsche Zurückhaltung ist mit österreichischer Gemütlichkeit gepaart und die Kraft großer und edler Herzen dringt in das Eigene ein.
Sendefolge der Südd. Rundfunk A.-G. Stuttgart
Mittwoch, IS. April:
12.80: Wetterbericht, (Schallplattenkonzert. 13.80: Nachrichtendienst. 18 00: Ainderstunbe. 18.00: Briefniarkenkunde für die Jugend. 10 . 18 : Machmittags- konzert. 18.00: Zeitangabe, Wetterbericht, Landwirtschastenachrichten, 1818: Vortrag: Zwang und Freiheit >m Neroentcben. 1818: Vortrag: Vom Nie „span bis zur elektrischen Glühlampe. 18.15: Englischer Sprachunterricht. 18.48: Zeitangabe, Wetterbericht. 28.80: Bunter Abend. Anschließend: Nachrichtendienst.
Donnerstag, 18. April:
12 30: Wetterbericht, Schallplattenkonzert. 13.50: Nachrichtendienst. 10.10: Nachmittagokonzert. 18.00: Zeitangabe, Wetterbericht. 13.15: Bortrag! Polizei, Publikum und Etraßcnverkchrsordnung vom 0. Juli 1320 (Freiburg). 18.45: Die neuen Forschungen und Behandlungsmethoden der Zuckerkrankheit. 13.45: Echachsunk. 18.45: Zeitangabe, Wetterbericht. 28.00: Symphonie, konzert. Anschließend: Das deutsche Gedicht und die deutsche Prosa der letzte» Ivo Jahre. 22.45: Nachrichtendienst.
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Der Oberdeutsche Funkoerband vertritt die Belange aller Rundfunkteilnehmer'.
Die Funkvereine Württembergs, Badens und Hohen- zollerns hatten sich zunächst die Aufgabe gestellt, die Kenntnis der Funktechnik bei ihren Mitgliedern zu fördern und ihre Belange zu vertreten, eine Aufgabe wissenschaftlich- technischer Art. Im letzten Jahr sind nun sehr viele Rundfunkteilnehmer den Vereinen beigetreten, die außer der wissenschaftlichen Belehrung unbeeinflußten Rat und Anleitung beim Kauf und Betrieb ihrer Geräte suchten, und die den Kampf gegen die Störungen des Rundfunks durch Maschinen, Heilgeräte und Rückkoppler, sowie gegen die Besteuerung der Antennen und gegen die Hausbesitzer, die die Anbringung der Antennen verboten, unterstützen wollten.
In der letzten Zeit regt sich aber außerdem in weiten Kreisen der Rundfunkteilnehmer der Wunsch, eine Vertretung den Sendegesellschaften gegenüber zu haben. Einer Organisation wie der deutsche Rundfunk, der täglich viele Stunden lang die Aufmerksamkeit weitester Kreise in Anspruch nimmt, muß eine Organisation gegenüberstehen, die Kritik übt und die Wünsche der Hörer bezüglich Programmgestaltung und -durchführung äußert.
Es kann sich hierbei weniger um die Kritik der künstlerischen Höhe der Darbietungen handeln,' dafür sind die Ansprüche des vielgestaltigen Hörerkreises zu verschieden. Es muß den Sendegesellschaften und der Reichsfunkgesellschaft im allgemeinen überlassen bleiben, hier den richtigen Weg zu finden. Dagegen bedürfen diejenigen Fragen der Mitarbeit der Hörer, die sich aus die Gestaltung der Programme und ihre Durchführung beziehen und zwar sowohl in inhaltlicher, als auch in technischer Beziehung. Solche Fragen sind z. B. die technischen Mängel der Ueber- tragungen von anderen Orten, die Wichtigkeit und Notwendigkeit von Darbietungen von auswärts überhaupt, die Uebertragungen aus Opern-, Schauspiel- und Konzert- Häusern, das Problem des Hörspiels, des Sprechers, der Improvisation, die Eeschäftsreklame durch den Sender, die geschäftlichen Unternehmungen der Sendegesellschaften usw.
Die Hauptversammlung des Oberdeutschen Funkverbands, in dem die Funkvereine Württembergs, Badens und Hohenzollerns zusammengeschlossen sind, hat deshalb beschlossen, die Vertretung auch dieser allgemeinen Belange der Rundfunkteilnehmer des Sendebereichs zu übernehmen. Er wird dies im Rahmen der angegebenen Gesichtspunkte und in Erkenntnis der Notwendigkeit und Wichtigkeit seiner Aufgabe mit all den Mitteln tun, die ihm als unabhängiger Körperschaft zur Verfügung stehen. Er wird sich nicht nur an die Sendegesellschaften wenden, sondern auch an die städtischen, Landes- und Reichsbehörden, sowie an diejenigen Körperschaften, die für den Rundfunk von Belang sind.
Gegenüber den Reichsbehörden und der Reichsrundfunkgesellschaft wird die Reichsorganisation der Funkfreunde, der Deutsche Funktechnische Verband, die Vertretung besorgen.
Die schon oft versuchte Vertretung der Belange sämtlicher Rundfunkteilnehmer ist damit geschaffen worden.
Die Rundfunkteilnehmer, die die Vertretung ihrer oben dargelegten Belange wünschen, werden gut daran tun, sich zusammenzuschlietzen, damit ihre Stimme Berücksichtigung findet. Dazu bietet der Anschluß an die Funkvereine Württembergs, Badens und Hohenzollerns die Möglichkeit. Wo keine Funkvereine bestehen, mögen sich die Rundfunkteilnehmer direkt bei dem Oberdeutschen Funkverband, Stuttgart, Psizerstraße 2 l) melden, der ihnen die Bedingungen des Anschlusses Mitteilen wird.
Viirll. Landesthealer
Großes Haus: 17. April A15: Die verkaufte Braut (8—10.30). — 19. Gastspiel von M. v. Schillings: Monä Lisa (8—10.30). — 21. F14: Carmen (7—10.15). — 22.' 4. Sonderveranstaltung für Auswärtige: Der Troubadour l3—5.45). — D16: Fledermaus (7—10). — 24. B17: Aida (7.30—10.45). — 25, Der Freischütz (7.30—10.30).
KleinesHaus: 16. April B 16: Oktobertag (8—9.45). — 18. C17: Königsmaske (8—10.30). — 19. E16: Ros- inersholm (8—10.45). — 20.: Hokuspokus (8—10). — 21.: Hokuspokus (8—10). — 22. 7. Morgenfeier: Filmbühne und Schauspielbühne (11.15—12.30). — Hokuspokus (8—10). — 23: Hokuspokus (8—10). — 25. D 17: Oktobertag (8—9.45).
Liederhalle: 15. April: 9. Sympboniekonzert, Hauptprobe (11—1). — 16.: Svmvl'oniekonzert (8—10).
Handel uud Verkehr
Berliner Dollarkurs. 16. April. 4.177 G., 4.185 B.
6. o. H. Dt. Reichsanleihe 1927 86.75.
Dt. Abl.-Anleihe I 51.62.
Dt. Abl.-Anleihe II 54.75.
Dt. Abl.-Anleihe ohne Ausl. 17.
Franz. Franken 124.02 zu 1 Pfd. St.. 25.39 zu 1 Dollar.
Berliner Geldmarkt, 16. April. Tagesgeld 5—7 o. H., Monats- gcld 7,5—8 v. H., Privatdiskont 6,5 v. H., Warenwechsel 6,75 v. H.
Amerikanische Industrie in Deutschland. Eine amerikanische Firma hat in Neuß am Rhein im Hofengebiet ein Gelände von 100 000 Geviertkilometer angekauft, um dort ein« große Fabrik iür gesundheitliche Anlagen zu erbauen. Die Fabrik, deren Bau 8 Millionen Mark kosten wird, soll in zwei Jahren mit etwa 1000 Arbeitern den Betrieb eröffnen.
Der Schiedsspruch im Lvhnsireit im Ruhrbergbau wurde vom Zcchenverband abgelehnt, da er bei der überaus schwierigen Lage des Bergbaus undurchführbar sei.
Im Tarifstreik im Bankaewerbe haben der Bankbeamtenoerein und der Reichsverband der Bonkleitungen den Schiedsspruch (Verlängerung des gegenwärtigen Gehaltstarifs) abgelehnt.
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Stuttgarter Börse, 16. April. Von der am Wochenschluß an der Berliner und Frankfurter Börse eingetretenen schwächeren Haltung war nichts mehr zu spüren: die Kurse wurden durchweg höher, wenngleich die Steigerungen in engen Grenzen blieben. Auch die Umsätze waren etwas höher und die freundliche Stimmung hielt bis zum Schluß an,
Württ. Dereinsbank, Filiale der Deutschen Bank.
Stuttgart. 16. April. Landesproduktenbärse. Infolge ungünstiger Saatenstandsberichte trat auf den amerikanischen Terminmärkten eine starke Aufwärtsbewegung ein, und die Angebote sämtlicher Exportländer erfuhren wesentliche Erhöhungen. Die deutschen Märkte folgten, wenn auch zögernd, dieser Bewegung; jedoch war das Geschäft lebhafter, und es fanden größere Umsätze statt. Es notierten je 100 Kilogramm: Auslandsweizen ab Mannheim 29.75—31.50 (am 2. April 29.25—31), württ. Weizen 26.25 bis 27.50 (25.50—26.75), Sommergerste 28—32 (uno.), Hafer 23 bis 26 (22—25), Wiesenheu 5.75—6.50 (uno.), Kleeheu 6.50—8 (uno.), drahtgepr. Stroh 4—4 40 (uno.), Mühlenfabrikate: Weizenmehl 41—41.50 (40-40.50», Brotmehl 33—33.50 (32-32.50), Kleie 14.75—15 (uno.) Mark.
Berliner Getreidepreise, 16. April. Weizen märk. 26 60—27, Roggen 27.90—28.20, Sommergerste 25—28.80, Hafer 25.90 bis 26.20, Mais 23.70—24.20, Weizenmehl 33.25—36.75, Roggenmehl 37—39, Weizenkleie 17.50—17.75, Roggenkleie 17.50—17.75.
Württ. Ldelmelallpreise, 16. April. Feinsilber Grundpreis: 79.50, dto. in Körnern: 78.50 G.. 79.50 B., Feingold 2800 G.. 2814 B., Export-Platin 9.90 G.. 10.90 B.
Bremen, 16. April. Baumwolle Middl. Unio. Stand, loco 22.27.
Magdeburger Zuckerbörse, 16. April. Innerhalb 10 Tagen —, April 27.30, Mai 27.45, Juni 27.60, Juli 27.75. Haltung: ruhig.
Märkte
Der Stuttgarter pfcrdemarkk wird wie im Vorjahr auf dem Cannstatter Wasen abgehalten, und zwar vom 22.—24. April. In Verbindung damit findet ein Hundemarkt und eine Ausstellung und Verkauf von Wagen und Sattlerwaren sowie von landw. Maschinen und Geräten statt. Die Prämiierung der Pferde beginnt am Sonntag, den 22. April, vormittags 9 Uhr, im Städt. Vieh- und Schlachthof, die öffentliche Preisoerteilung nachmittags 4 Uhr daselbst bei freiem Eintritt für jedermann.
Mannheimer Viehmarkt. 16 April. Zum heutigen Viehmarkt waren aufgetrieben und wurden (die 500 Kg. Lebendgewicht) je nach Klasse gehandelt: 185 Ochsen 30—61, 126 Bullen 32—53, 292 Kühe 16-47, 327 Färsen 24-62, 725 Kälber 42—82, 31 Schafe 41—48, 1300 Schweine 42—55, 11 Ziegen 10—24. Marktverlauf: Mit Großvieh ruhig, Ueberstand, mit Kälbern ruhig, langsam geräumt.
Das welker
Unter dem Einfluß einer westlichen Depression ist für Mittwoch und Donnerstag mehrfach bedecktes und auch zu Niederschlägen geneigte» Wetter zu erwarten.
Gestorbene:
Freudenstadt: Paula Neher, geb. Berger, 28 I. Dornstetten: Margarete Walz, Ww. geb. Brodbeck, K4 I. Oberwaldach: Pauline Seeger, 33 I.
Hochdorf OA. Freudenstadt: Johannes Pfeifle, 75 I. Altensteig: Louis Beck, Privatmann, 84 I. ,