Nagolder TagblattDer Gesellschafter"

Montag, 1k. April 1S28

Montag, 1k. April 1328

Pläne über den Hau- Llastizität wurde auf ! gibt es, die von ge­rn., auch wenn sie noch die hatte es aber doch e werdende, grünende er Dämmerzustand der l Frühlingsfröhlichkeit Le Pforten pocht und cchströmt, die braunen in geschützten Stellen Sriin der Bäume vor- ist's dich Hab ich ver- r hatte es so mit sei- d mit einer stattlichen ung nach Mötzingen chrt werden. Wie es ran heimkehrte, wissen t, dafür können wir sammlung der S.P.D. der Abend, bzw. die uns nahm einen be­fand die Schießplatz- ffern als nach langer , sich an der Hälfte der tzbayn zu beteiligen, der Lichtbildervortrag nfall und von Kame- iedichte trugen wesent- i Abends bei. Alles gemütlicher, zünftiger ; der Kameraden des war nur zu bedauern, schwach war. Doch : hatten wir, sondern r Tag im Jahre, an hen Kirche zum ersten ielch freudiges Bild ist der in ihren weißen c durch die Frühlings- henden Blumen, froh " rgen ist wieder April, ch zurAbwechslung"

ersammlung p. D. zu einer Wahl­eingeladen, die vom e, Eemeinderat J l g, unsche aus einen sach- tagsabg. Dr. Schu h- vie Mißwirtschaft der imenden Reichs- und in kurzen Zügen un- >en Wahlen 1924 die ,keit der Erfüllungs- us diese Weise in die ist doch während der der geringste Versuch e zu widerrufen und itik zu erheben. Ihr nsinnen gewesen, klas- )es nationalen Geld- 1k ist das Portemon- große Worte geredet man bei der Rechten :r etc. erhöht, weil välzen wollte und hat ' aus 1500 Millionen der Mißbrauch der n Frankreich niemals Deutschland nicht er- Lngland werden. Auf internationale Ver­as haben nun die ld ihrer Herrscherzeit > andräumung bezweckt er Besatzungstruppen i ;en erreichen können, j iik getrieben? Nichts dies auch gar nicht, ht zur Füllung ihres den kommenden Wah- r Möglichkeit, in eine , damit das Spielen :d der gläubigen und Ausgaben für Reichs- Herzens erhöht, dafür I und für sich nur ein i gestrichen. Derjenige ! Sozialpolitik ist und l ll, ist nicht sozial und il nennt, spricht eine und zum Himmel iik dieser sogenannten ;r großen Einkommen .serem armen Deutsch- td und Amerika; da­kleinen Leute höhere Zu den traurigsten der Rechten immer eils im Hintergrund, ät ist daraus zuriick- r billigeren Einfuhr und man dafür, B hnen und an Arbeit^ »Wirtschaft ist wohl !er, wie die anderer

)ie Landwirtschaft soll

c und zwar derjenige, die bisher gegebenen an 810 000 Gro.ß- ;u 40 A an die Mm n. So wurden Mm verpulvert und nicht verbraucht, denn dre fierung verwandt als ens. Die Regierung Zeit deutlich und klar -eiten der besitzende" befühl und Sinn für :l von dem geringen re Erzeugnisse bekam den der Verbraucher en die Verminderung r nichts! Nicht besser iik, bei der man stets , nachher immer wre-

Leite 3 Nr. 88

der umgefallen ist. Wenn sie, dievaterlandslosen Ge- » teilen" billigeres Schweinefleisch und billigere Kartoffeln haben essen wollen, so habe man geschrieen, doch wie durch die verfahrene Zollpolitik die landwirtschaftlichen Maschi­nen teurer wurde, da hat Graf v. Kalckreuth mit dem Kauf ausländischer Maschinen gedroht. In Württemberg wie im Reich muß eine Verwaltungsvereinfachung durchgeführt werden, u. a. durch die Zusammenlegung der Oberämter, denn heute ist eine andere Zeit wie dazumal, wo noch die Postkutschen fuhren; da können große Beträge gespart wer­den wenn auch geringe Summen bei einzelnen nicht ver­dient werden. Bei der einstunmoralischen" Eebäude- cntschuldungssteuer hat Bazille auch ein Meisterstück ge­liefert. Heute ist nämlich der Bauernstand davon befreit, dagegen muß jeder kleine Hausbesitzer das fünffache wie vor 4 Jahren bezahlen. Anträge der S. P. D. auf Be­freiung der Kleinbesitzer wurden von der Bauernpartei ab- gclehnt. Nicht weniger skandalös ist die Gestaltung der Katastersteuern für Gebäude, Grund und Gewerbe, die, auf Antrag der S. P. D. zugunsten der kleinen Bauern und Winzer abzustufen, von dem Zentrum und den Bauern­bund, eine Interessenvertretung der Großen gegen die Kleinen, ebenfalls abgelehnt wurden. Die nunmehr zu­rückgesetzten Lasten für den Großbetrieb und die höher geschraubten Abgaben der Kleinen sprechen Bände für sich. Nichts von dem ist mit den Daweslasten zu begründen, dies ist eine sittenlose Klassenkampfmethode, ein Freibeutertum mit Hilfe des Staatsapparates. Wir in Württemberg sind außer Bayern noch die einzigen, die unseren Volks­schullehrern eine bessere Ausbildung versagen und sind auch die einzigen, die noch nicht das 8. Schuljahr durchgeführt haben. Ein Landtag, der sich hinter einen solchen Beschluß stellen konnte, beweist, daß diesen Mitgliedern wohl noch das 8. Schuljahr einst fehlte. Die kommenden Wahlen müssen eine völlige Ausschaltung der Deutschnationalen aus der Regierung bringen, damit der Weg zum Aufstieg Lurch die einzig mögliche Staatsform, die demokratische Republik, frei wird. Wir wollen uns sammeln um die Fahne des Völker- und welterlösenden Sozialismus und seiner Ideen!"

Bei der sich daran anschließenden Diskussion wurde von national-sozialistischer Seite aus auf die Mißwirtschaft des Parlamentarismus als solchen, und die Uneinigkeit streuende Parteipolitik und das Muß einer Volksgemein­schaft hingewiesen. Nach einem Schlußwort des Refe­renten konnte der Vorsitzende die ruhig und sachlich verlau­fene Tagung, die wohl in Anbetracht der etwas ungünstig gelegenen Zeit und des schönen Wetters nicht übermäßig stark besucht war, schließen.

Sulz, 14. April. Lehrertagung. Gestern nach­mittag zwischen 4 und 5 Uhr kamen durch unfern Ort unter Führung von Dr. Paul Müller 70 Mathema­tiker und Naturwissenschaftler, welcher sich aus verschie- nen Teilen Deutschlands zu einer Lehrertagung während der Osterwoche in Stuttgart versamelt hatten. Sie fuh­ren mit der Bahn nach Liebenzell, und von dort aus in zwei großen Kraftwagen nach Calw, Teinach und Neu­bulach. Unterwegs wurde eine Reihe interessanter geo­logischer Aufschlüsse (Steinbrüche usw.) und in Neubulach dos Bergwerk und die Halden besichtigt. Von dort aus ging es über Bahnhof Teinach das Nagold- und Agenbach- tal hinauf bis zu dem. Steinbruch im Vuntsandstein, in welchem seit einiger Zeit sehr seltene Knochenreste ausge­storbener Wirbeltiere (Mastodonsaurus) gefunden werden, von denen einige schon der Stuttgarter Naturaliensamm­lung einverleibt wurden. Hieran schloß sich eine Fuß­wanderung nach dem Steinbruch in derMark", wo die Grenze Buntsandstein Muschelkalk sehr schön zu sehen ist, und hinauf auf die Sulzer Eck, einem Aussichtspunkt, der nicht nur einen prachtvollen Blick auf das von einer Nagoldschlinge umgebene Wildberg gewährt, sondern auch weit darüber hinaus einen großen Teil des Schwarzwalds, sowie des Heckengäus und im Hintergrund sogar einige Albberge zeigt. Am Sulzer Tierstein wurden dann die Kraftwagen wieder bestiegen, welche die Teilnehmer in kurzer Zeit nach Herrenberg brachten, von wo aus die Rückfahrt nach Stuttgart wieder mit der Bahn erfolgte.

Altensteig, 14. April. Gestorben. Der am jOstermon- tag abend mit seinem Fahrrad an der Heieldronncr Steige verunglückte Karl Schmid Maurer in Neuweiler, ist leider im Bezirkskrankenhaus in Calw seinen schweren Verletzungen erlegen. Es bestand nach dem Ausgang des Unglücks schon wenig Hoffnung auf Erhaltung seines Lebens.

*

Herrenberg, 14. April. Anfälle von gestern. Bei Bondorf fuhr gestern, wie wir imGäuboten" lesen, ein mit zwei Personen besetztes nagelneues Motorrad in ein Kuh­fuhrwerk. Die Fahrer waren Tschechen und an das Links­fahren gewöhnt. Das Fuhrwerk war vorschriftsmäßig auf der reckten Seite. Schwere Verletzungen entstanden nicht, dagegen hatten die Fahrer für ziemlichen Sachschaden aufzukommen. Sre wurden aus dem Rathaus um 1100 tschechische Kronen öLL) erleichtert. Beim berühmten Schilereck am wiacktyiatz gab es einige Zeit darauf einen Auflauf. Ein Lan g- hotzsuhrwerk hatte den Bogen zu groß oder zu klein (was kann w?Mn) genommen, sodaß das Ende eines Stammes ^s^-?^.Sch°"Eastens am Hause Zinser eindrückte. Um- sind "dt. Später fuhr einer mit seinem Mo- ^aukenhaus in eine Schafherde. Der Fahrer und E'?/?°AUs kam zu Fall und wurden an Gesicht und Händen gefahren ^^""den. Einigen Schafen wurden die Fuße ab-

licke AM- Äagdverpachtung. Gegen die kürz-

kndnb hiesigen Jagd wurde Einspruch erhoben,

nunw-A" anberaumt werden mußte. Pächter ist

und Sindlinger; Teilhaber Adam Schweikert

und Gottlieb Brösamle. Pachtsumme 26 l ^ jährlich.

Scküben^k-n 5' April. Neue Schießbahn. Nachdem die der Steim!nn ^ vorigen Jahr ein Schießhaus aus täroerein A>aut hat, ist nun der Veteranen- und Mili- im Läleskn» an die Erstellung einer eigenen Schießbahn det und bangen. Die neue Anlage ist nahezu vollen- werden Die der Benutzung übergeben

der gedeckt Mden durch Anteilscheine der Mitglie-

machte. ' " ^ die Finanzierung keine Schwierigkeiten

April. Brand. Am Donnerstag nachmittag Scheuer M dem Landwirt Matthäus Keck gehörige

N t mA ' ^ bttliche Bau war erst im letzten Jahr trotz des unn»",- Wassermangels konnte der Brand

bürg nicht Engreifens der Freiw. Feuerwehr Alt-

üchert ^ wirksam bekämpft werden. Der Brandleider ist ver-

Freudenstadt, 16. April. Frau Po st Verwalter Pau­line Luz s- Im hohen Alter von bald 93 Jahren ist eine ehrwürdige Patriarchin, das älteste Glied der hiesigen Stadt­gemeinde in der Samstag Nacht dahingegangen und dem unab­änderlichen Gesetz der Vergänglichkeit und Sterblichkeit erlegen: Großmutter Luz", wie sie im Kreis der Familie der Kinder und Kindeskinder, Enkel und Urenkel und über den engeren Verwandtenkreis hinaus wohl auch in unserer Stadt kurzweg genannt wurde, weiteren und weitesten Kreisen durch zweiein­halb Menschenalter hindurch als dieFrau Posthalterin" wohl- bekannt und vertraut. 74 Jahre lang, drei Vierteile eines Jahrhunderts, hat sie, die 19jährig, anno 1884 von Na­gold hierherkam und Ernst Luz zurPost" die Hand zum Ehebund reichte, die ganze Entwicklung Freudenstadts über­schaut, miterlebt und in ihrem Teil durch viele Jahrzehnte hin­durch als treffliche Wirtin und Meisterin der Küche in einem der ersten Hotels mitgefördert. Frau Pauline Luz ist am 24. August 1835 in Nagold als Tochter des Postmeisters und Easthofbesitzers Karl Gschwind geboren. Ihre Mutter stammte aus der Klostermühle zu Wildberg.

Horb, iS. April. Interessante Fände. Bei den Grab- arbeiten zum Erweiterungsbau des Empfangsgebäudes des Bahn­hofs kommen umsangreiche alte Mauern zutage. ES handelt sich um Teile der Grundmauern des einstigen Wasserschlosses der Herren von Ow. Dieses Wasserschloß war dazu bestimmt, die schmale Talseite rechts des Neckars, gegenüber der Stadt, gegen feindlichen Durchzug abzuschließen. Die Herren von Ow verkauften das Schloß 1588 an Hans Liesch, Obervogt zu Horb. Im Jahre 1662 wurde es abgebrochen.

Neueste Nachrichten

DieBremen- bittet um Ersatzteile nnd Benzin

New-Hork, 15. April. Bei Herta Junkers traf von den Fliegern auf Greenly Island ein ^elegramm ein. worin sie ihr Erstaunen ausdrücken, daß ihre bisherigen Telegramme, worin sie um Ersatzteile gebeten, nicht beantwortet seien. Es handelt sich um einen Propeller, Gleitschlitten und 700 Kg. Benzol Herta Junkers und Direktor Schünkel vom Nord­deutschen Lloyd haben geantwortet: »Benzol folgt. Herta Junkers wird von New-Iork nach Hontrea fliegen, sobald es das Wetter erlaubt und wird von dort aus weitere Entschei­dungen treffen. Wir halten euch über die weitere Entwicklung und Pläne auf dem laufenden. Bitte Telegramme an den Norddeutschen Lloyd schicken".

Herta Junkers wird, wenn das Wetter günstig, morgen nach nach Montreal fliegen, um sich dann dort weiter zu ent­scheiden. Ersatzteile sind bis aus den Propeller von Quebec! aus abgegangen, man weiß aber nicht, wie man den Propeller hinschaffen soll. Herta Junkers plant den Flug nach Greenley Island.

Die Hilfsmaßnahmen für die Ozeanflieger Paris, 15. April. Die Bemühungen, den deutschen Fliegern auf Greenly Island Hilfe zu bringen, habe nach den letzten französischen Agenturmeldungen aus Newyork bisher zu keinem Erfolg geführt. Der französische Flieger Eusinier, der gestern von der Marraybucht aus nach Greenly Island aufstieg, mußte aus halbem Wege auf einem kleinen eingefrorenen See niedergehen. Dabei zer­brach der Propeller des Flugzeugs. Der Flieger irrte vier Stunden im Nebel umher, ehe es ihm gelang, auf Menschen zu stoßen. Ein zweites Flugzeug, das heute morgen eben­falls von der Murraybucht aus mit dem Piloten Romeo Dathar abflog, ist für die Verhältnisse des kanadischen Eisgebiets ausgerüstet u. besitzt zur Landung statt Rädern Skier. Dathar beabsichtigt, nur bis zur Lorenzbucht das Flugzeug zu benutzen und sodann mit Hundeschlitten weiter vorzudringen.

DieItalia" auf der Fahrt «ach Seddin Der bisherige Fahrtverlauf

Berlin, 15. April. Das Luftschiff Jtalia startete am Sonntag 2.05 Uhr auf dem Flugplatz in Mailand und nahm zunächst östlichen Kurs nach Padua, wo es 5.30 gesichtet wurde. Nachdem während der Nacht die Funkverbindung unterbrochen war, tauchte es 12.10 Uhr 40 Km. südlich von Wien wieder auf. Das ist nicht verwunderlich bei der herrschenden tiefen Bewölkung und dem alpinen Charakter der Gegend, wo sich das Luftschiff öfters tief in die Täler einschmiegen und deshalb lange Zeit die Antenne einziehen mußte. Um 16 Uhr wurde Brünn passiert. Die darauf folgende Ueberquerung der Su­deten stellte an das Luftschiff und die Besatzung besonders große Anforderungen, da die Wetterbedingungen sehr schlecht waren und z. T. Gewitter auftraten. Es ist daher erklärlich, daß sich die Fahrt verzögerte und das Luftschiff erst gegen 20 Uhr in Obeischlesien auftauchte, wo es mehrere Schleifen fuhr. Um 23 Uhr nahm das Luftschiff, nachdem es kurze Zeit über dem Flugplatz von Gleiwitz gekreist halte, Fahrt über Oppeln nach Breslau, von wo es Seddin zu erreichen gedenkt.

Das Luftschiff stand von Anfang an mit dem 5 Kilowatt starken Sender in Lindenburg in Verbindung und hat von dort aus seine Fahrlprognosen erhalten. Es trat darauf mit den Flughafenstellen Wien, Prag und Brünn in Verbindung und seinem Erscheinen in Oberschlesien mit der Flughasenstelle in Tempelhof. Auf diese Weise wurde es möglich, mit Aus­nahme der Zeit, in der das Luftschiff infolge Gebirge oder Gewitter gezwungen war, seine Antenne einzuziehen, ständige Verbindung mit Erdstationen zu erhalten.

Bad Schgums uiedrrgebannt Bozen, 16. April. Das Bad Schgums in Pinzgau, eines der bekanntesten Heilbäder Südtirols, ist vollständig nieder­gebrannt.

Zaleski über Polen auswärtige Beziehungen.

Mailand, 16. April. Wie aus Rom gemeldet wird, gab am Sonntag der König zu Ehren des polnischen Außen­ministers Zaleski ein Festessen, an dem auch Mussolini teilnahm. Gegenüber einem Pressevertreter erklärte Za­leski u. a., daß sich die Beziehungen zwischen Polen und Litauen gebessert hätten. Der teoretische Kriegszustand sei durch Verhandlungen abgelöst worden. Wenn man auch noch weit von einem Abkommen entfernt sei, so bedeute doch die Tatsache allein, daß es gelungen sei, die ersten Hindernisse wegzuräumen, schon einen Erfolg. Die Be­ziehungen Polens zur Sowjetunion seien korrekt. Mit den Mitgliedern der Kleinen Entente unterhalte Polen gute Beziehungen. Auch in dem Verhältnis zu Deutsch­land, sei eine Entspannung eingetreten. Die mit diesem Lande angeknüpften Handelsvertragsverhandlungen ent­wickelten sich angesichts der Verschiedenheit der Interessen nur langsam. England, Frankreich und Italien schätzten Polens Bemühungen um die Erhaltung des Friedens.

Sendefolge der Südd. Rundfunk A.-G. Stuktgark

Dienstag, 17. April:

1289: Wetterbericht, Schallplattenkonzert. 1859: Nachrichtendienst. le.Okk Friihiahrogedanken einer Hausfrau. 18 ,M: Nachmittagskonzert (Frankfurt). 17.15: Zeitangabe. Wetterbericht. 18.15: Vortrag: Polarforfchung vor w Jahren. 1815: Funktechnik für Alle. 19.15: Bortrag: Grundlinien dar Außenpolitik Danzigs. 19.15: Zeitangabe, Wetterbericht. 29 09: Gastkonzert Basa Prihoda. Anschließend: Nachrichtendienst. Funkstille kür Fernempfang.

Die neuesteFunk-Illustrierte" (20 L) stets vorrätig bei G. W. Zaiser-Nagold.

Sportrundfchau vom Sonntag

Fußball

Der Sportverein Nagold stellte gestern 4 Mannschaften ßu Freundschaftstreffen. Die 1. Mannschaft war vom 1. F. C. Altburg zu einem Propagandaspiel eingeladen, ebenso die Schüler, während die 2. Mannschaft in Oberschwandorf zu Gaste war und die Jugend auf unserem eigenen Platz der Oberschwandorfer Jugend gegenüberstand. Die Spiele nahmen durchweg einen sehr netten und sportlich einwandfreien Ver­lauf.

Altburg 1. Nagold 1. 0:8 (0:3)

Nagold findet sich sehr rasch auf dem idyllisch gelegenen Atlburger Platz und ist infolge besserer Kombination und größerer Schnelligkeit von Anfang an überlegen. Nach einer halben Stunde Spielzeit liegt Nagold mit 3 Toren in Führung, gibt auch weiterhin den Ton an, ohne indes einen weiteren Erfolg zu erzielen. In der 2. Halbzeit spielt A. mit Sonne und Wind im Rücken, ist auch eifrig bestrebt, wenigstens den Ehrentreffer zu erzielen, was jedoch infolge Schußunsicherheit des Sturmes trotz mancher günstigen Gelegenheit nicht gelingt. N. fällt wiederum durch bessere Technik und Zusammenarbeit auf und kann noch dreimal für den guten Altburger Torwart unhaltbar einsenden. Schiedsrichter Müller-Unterreichenbach leitete das von beiden Seiten sehr anständig durchgesührte Spiel in großzügiger und recht befriedigender Weise.

Diesem Spiel voraus ging das Treffen Schüler-Jugend Altburg komb. - Schüler Nagold 8:0

Die Nagolder Schüler mußten leider nur mit 9 Mann an- treten und hatten infolgedessen gegen ihren auch körperlich überlegenen Gegner einen schwer Stand. Alle Anstrengungen der 9 Jungen konnten unter diesen Umständen eine Niederlage nicht verhindern.

Nagold-Jugend Oberschwandorf-Jugend 9:0 (3:8)

Die Nagolder Jugend kam zu einem billigen Erfolg. Die Jugend aus Oberschwandorf war ihrem Gegner in keiner Weise gewachsen und mußte sich während der ganzen Spielzeit in der Hauptsache auf die Verteidigung beschränken. N. hatte die größere Erfahrung, die bessere Technik und ein größeres Ver­ständnis untereinander für sich und ließ den Gegner gar nicht aufkommen. Die erste Halbzeit verlief für O. noch glimpflich, nach der Pause versagte aber die Widerstandskraft, so daß die Nagolder Jungen einen verhältnismäßig hohen Sieg erringen konnten.

Von dem Spiel

Oberschwandors 1. Nagold 2. fehlt ein Bericht.

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Deutschland siegt gegen die Schweiz in Bern mit 3:2 (1:0)

In gewisser Beziehung bedeutet dieser in der Schweiz er­rungene Länderspielfieg eine Ueberraschung, zum mindesten für die vielen Pessimisten, die der deutschen Mannschaft in ihrer Neuaufftellung nicht zuviel zugetraut hatten. Sie bewährte sich aber trotz der Leute, die sich die ersten internationalen Sporen verdienen mußten, sehr gut und hatte eigentlich nur in den

letzten 10 Minuten schwache Augenblicke, wo allerdings die Schweizer sehr rasch zwei Tore ausholen konnten. Sonst aber gaben die Deutschen ziemlich sicher den Ton an, zeitweise sogar sehr überlegen. Die Tore für Deutschland waren alles schöne Leistungen, die als Früchte einer sehr gediegenen Spielweise auch der zeitweiligen Ueberlegenheit Rechnung trugen. Der Besuch mit 20 000 Zuschauern bedeutet für die Schweiz einen Rekord.

Die Süddeutschen Meisterschaftsspiele:

Runde der Meister:

Karlsruher Fußballverein Waldhof 2:2 Wormatia Worms - Eintracht Frankfurt 0:1 Der badische Meister mußte sich selbst aus eigenem Platz ge­waltig strecken, um den Nheinmeister Waldhof nicht als Sieger zu sehen. Das Interesse für das Spiel in Karlsruhe war nicht mehr so groß, umsomehr, als für K. F. V. keinerlei Meister- schastsaussichten mehr vorhanden sind. Waldhof schlug sich recht und schlecht. Vor dem Tore war es aber auch mit seiner Kunst aus.

Den erwarteten schwierigen Standpunkt hatte Eintracht Frankfurt in Worms; nur mit einem mageren Tor konnte der Sieg errungen werden. Die Wormatia war ein ebenbürtiger Gegner und hätte genau so gut Sieger werden können. Durch diesen Erfolg rückt die Eintracht im Augenblick über die Spielvereinigung Fürth, hat allerdings ein Spiel mehr und deshalb einen Punkt Vorsprung. Der Kampf zwischen diesen beiden Vereinen um den zweiten Tabellenstand wird also in erster Linie die restlichen Meisterschaftsspiele beherrschen.

Sp.

gew.

une.

verl.

Tore

P-

Bayern München 11

8

3

0

34:14

19

Eintracht Frankfurt 12

7

3

2

30:17

17

Sp.Vgg. Fürth 11

.6

4

1

29: 1V

18

Karlsruher F.V. 11

4

2

8

28:21

10

Stuttgarter Kickers 11

3

4

4

20:19

10

Wormatia Worms 11

2

3

6

18:30

7

Mannh.-Waldhos 12

2

3

7

22:38

7

F.V. Saarbrücken 11

2

0

9

15 :50

4

Aufstiegsspiele zur Bezirksliga

Gruppe Württemberg: Feuerbach Sp. Vgg. Cannstatt 3:2

Leichtathletik

'Bei den Süddeutschen Waldlaufmeisterschaften in Fürth war Württemberg mit seinen Vertretern in Front. Der B. f. B. Stuttgart errang dort große Erfolge, indem Helber 1. Süddeut­scher Waldlaufmeister wurde und die Mannschaft des V. f. V. Stuttgart ebenfalls die Mannschaftsmeisterschaft nach Hause brachte. Und zwar in überlegener Weise vor Darmstadt und 1860 München. Die württembergischen Sieger werden nun am kommenden Sonntag bei der Deutschen Waldlaufmeister­schaft in Weimar an den Start gehen. Die Stuttgarter Kickers konnten sich mit ihren Leuten nicht in der erwarteten Weise plazieren.