Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter"

voch, 11. April 1828

reins

im Würil. Lehrer, hlen sich in ihrem en, daß sie in der n geeignetes Mittel rtschaft erblicken tag und Gemeinde- Kultur- und Schril­len zu verhäng- tigerundwirt- e weitere Entschlie- Stellung und for- eitliche Schule inde gleichberechtigt s Schulwesens nach l g und des Glau» )rt werden. Nur n Schulerfolg. Die sachgemäße Lehrer- chulselbstoerwaltung ng der Arbeit ent- ntretcn.

n Felsen. Am e Hermann Ramm­et wurde der junge o ihm Dr. Beck die

l. Unfallbeim wurde dem 23jäh- ik'l abaedrückt: er esührt werden, b r u ch d i e b st a h l. gestellten der Land- issenschaft Marbach bemerkt, daß Ein- ssenschaft ihr Hand- n die Rolläden ge- er Doppelfenster in oo aus sie in das die härteste Arbeit en die Pulte durch­einen ansehnlichen Erhebungen haben

11. April 1928

-rand vernachlässigen, lf der Welt und die Dienst an anderen. Trine.

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Bilanz der Ober­ste sich diese im Ee- twicklung erfreuen. !8 700 RMk. ans von 1 044 217 Mk. mrer hat im Jahr )ren; der Einlagen- 7 801 RMk. beträgt ndes von 3 267 000 n im Geschäftsjahr cden. Der Nutzen urch am besten de­ren Gelder fanden

und geht ja auch gilt nur ein Gesetz: Linmal muß es zu n - bin ich frei zar so arg mit den ne geringste Sorge, Arznei zu finden

18. Oktober 1903 n Brief bekommen m Fenstersims hat draußen im Schnee d nur wenige Zei- an der Steinbank, en . . Das soll hat ja auch keinen jetzt Hab' ich den dem Vinzenz alles l, lieber eine Ende rde!"

selbigen Abend.

ckl noch einmal ins >enhaftenBauern- :im wären! Immer lwas geschehen . ß selbst nit warum i, habe das Fenster m von der kalten, die Turmuhr ans, iandor von Machst

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l das Kaminfeuer den Scheiten, trübe md erlosch dann gung strich ich über hin ... die Beichte ung

i Pumpenschwengel, hinter der Verscho- Een Osten wurde amte den Horizont, n Schein, und nun warben empor, tauch- ilanz.

Seite 3 Nr. 84

ausschließlich im Bezirk durch Hingabe von Darlehen und Krediten an die Landwirtschaft und den gewerblichen Mit­telstand ihre Verwendung und soweit diese Gelder nicht rureichten, wurde durch die Aufnahme von Darlehen der «roßen Nachfrage nach Kredit bestmöglichst Rechnung ge­tragen Hervorzuheben wäre noch, daß die sogenannten lanairistigen Hypothekendarlehen die stattliche Höhe von 393 585 RMk. erreicht haben, ein Beweis, daß dieser wich­tige Fweiq der Aufgaben der Sparkassen nicht vernachlässigt wurde Die Nachfrage nach Kredit im Bezirk ist immer nock, sehr groß und verschärft sich aller Wahrscheinlichkeit nach in Zukunft noch mehr. Darum soll die Losung eines ieden sein: jeden Pfennig und jede Mark zur Sparkasse, wo sie nutzbringend der Wirtschaft des Be­zirks zugeführt werden. *

Zahnfüllungen aus Kupferamalgam? Seit den Er­öffnungen eines Chemiegelehrten, daß Amalgamfüllungen, in onderheit solche aus Kupferamalgam Quecksilbervergif­tungen hervorriefen, ist diese Frage in der Fach- und Tages­presse viel erörtert worden. In der Poliklinik der Charite in Berlin finden gegenwärtig hinsichtlich der Amalgam­süllungen systematische Untersuchungen statt, über die indes ein abschließendes Urteil noch nicht vorliegt. Wie uns mit­geteilt wird, sind nach dem Vertrage der Berufs- und Er­satzkrankenkassen der Angestellten mit den Zahnärzten und Dentisten Füllungen aus Kupferamalgam nicht mehr vor­gesehen. Die Angestelltenkrankenkassen wollen sich mit besonderen Aufwendungen in fortschrittlicher Weise durch eine gediegene ärztliche und zahnärztliche Behandlung auszeichnen. ^

Slltcusteig, 10. April. Schwerer Unglücksfall. Auf der Heselbronner Steige verunglückte gestern abend der 44 Jahre alte Maurer Karl Schmid aus Neuweiler schwer. Er verlor offenbar die Gewalt über sein Rad, fuhr auf einen Randstein der Straße, drückte diesen um und blieb mit sehr schweren inneren Verletzungen liegen. Der Verletzte ist von Simmersfeld gebürtig, ist verheiratet und hat drei Kinder. Er wurde gestern noch per Auto in das Bezirks.krankenhaus Calw überführt.

Sulz. OA. Nagold, 5. April. Bürgerversamm- l u n g. Das Schultheißenamt hatte zugleich Namens des Eemeinderats in letzter Woche eine Bürgerversammlung einberufen. In dieser Versammlung führte der Ortsvor- stehcr, Schultheiß Henig wegen der Autolinie Wildberg SulzKuppiugen AffstättHerrenberg und zurück fol­gendes aus: Verehrte Anwesende! Ich begrüße Sie zu­gleich im Namen des Eemeinderats. Wie Sie sich wohl noch erinnern werden, habe ich in meiner am 7. August v. 2. vor Ihnen gehaltenen Bewerberrede gesagt, daß Bllrger- versammlungen dazu dienen können, in ihnen etwaige Neu- aufgoben, welche die Gemeinde besonders berühren, zu be­sprechen. Eine solche Neuaufgabe ist die Einrichtung einer Autolinie, über welche wir uns heute unterhalten. Wie Sie wissen, sind die Vorarbeiten bezüglich der Autolinie soweit abgeschlossen und ich möchte Ihnen nun den Gang der Entstehung der Linie vortragen und Ihnen dabei in eindringlichen Worten an das Herz legen, was für die E e - samtheit von Sulz und nicht bloß für einige, eine Autolinie bedeutet. Es mag dem einen oder andern nicht gerechtfertigt erschienen sein, daß die Sulzer Bürger­schaft seither von berufener Seite aus in der Sache nichts Positives erfahren konnte. Ich habe es bisher für unzweck­mäßig gehalten, die Vürgerversammlung einzuberufen, um Aufschub zu geben, solange noch keine endgültigen Ver­handlungsergebnisse Vorgelegen haben. Ich komme nun zu der Entstehung der Autolinie, aber zuvor noch einige einleitende Worte. Die Einrichtung einer Autolinie ist in Sulz nichts Neues, nur ist es meiner Ansicht nach bedauer­lich, daß der Frage einer Autoverbindung nicht schon in dem Zeitpunkt näher getreten wurde, als die Autolinie CalwHerrenberg und zurück im Entstehen war. Ich glaube, die Lage wäre damals eine andere gewesen, als sie es heute ist, wo die Linien HerrcnbergCalw und WildbergEärtringen und zurück geführt werden. Damit werden durchaus keine Befürchtungen, auch nicht indirekt zum Ausdruck gebracht, sondern nur die Dinge angesehen, wie sie liegen, und sie bei den Betrachtungen, die die Ge­meindeverwaltung und der Eemeinderat bevor sie in die Verhandlungen wegen der Schaffung einer Autoverbin­dung eintraten neben anderem beachten mußten. Jetzt zu der Entstehungsgeschichte. Mit Schreiben vom 18. Januar 1928 fragte der Eewerbeverein Nagold bei uns an, wenn er Sulz einen Besuch abstatten könne. Der Hauptzweck des Besuches war, Besprechung zu pflegen we­gen einer Autoverbindung für Sulz. Der Eemeinderat hat sich im Anschluß an das Nagolder Schreiben sofort mit der Frage näher beschäftigt und es haben sich in der Sitzung des Eemeinderats nach Erwägen verschiedener Fragen zwei Projekte herausgebildet. Man war sich im Kollegium von vornherein klar und darüber völlig einig, daß wir eine Verbindung von Bahnhof zu Bahnhof brauchen, d. h. von Wildberg nach Herrenberg und zurück. Die zwei Projekte waren: Projekt I WildbergSulzKuppingen, Aff- stattHerrenberg und zurück mit Autostationierung in «ulz, Projekt II NagoldOberjettingenSulzWild- b«rg und zurück unter Verbindung mit Herrenberg durch Amste.rgen in Oberjettingen. Das Projekt II wäre vom 7 ^"^'"i>erat und mir nur für den Fall ernsthaft in Er- wagung gezogen worden, wenn sich Projekt I erst nach Er- ^opjen alles Möglichen nicht hätte verwirklichen lassen.

war eben die, daß uns in Sulz nicht bekannt -- mn, welchen Plänen Nagold an uns herantritt und L ^ mar es darum zu tun, in Nagold nicht den ^rwrzurufen, als betrieben wir in Sulz Sonder- werden verstehen, was ich andeuten wen haben in Sulz, wie man sagt, den Jnstanzen-

"^halten und dadurch keinerlei Mißstimmung er- lE. die am 2. Februar 1928 auf deq Rathaus stattfand und zwar in Anwesenheit

amt q?^!"berats Sulz unter meinem Vorsitz, dem Ober- tinapi- ^ "Preten Herrn Oberamtmann Bai- Se?rn ^n^Ä!.schultheibenamt Nagold, vertreten durch vere^ns^??^ belß Maier, dem Ausschuß des Gewerkt unter fernem Vorsitzenden Herrn Elektrizi- ebenfall-?in^ Wohlbold und der Firma Benz u. Koch, folgend? ^ ^ ergaben sich als Ergebnis der Sitzung -< 2 ul,kte: 1. Es wird eine Autolinie Wildberg richtet Herrenberg und zurück er-

tatiöniert -rE^rsauto - 16 Sitzer - wird in Sulz Fübruna u. Koch in Nagold wird für die

Mfst au? ibr?N»n "Absehen. 4. Die Gemeinde Sulz be- 8r das ^ mnen geergneten Unterkunftsraum

Äl von^ÄÄr^"^2" Punkt I füge ich ergänzend bei.

^ Führung einer Autolinie

agoid-Oberiettingen-Sulz-Wildberg und zurück

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plant war, aber im Lauf der Sitzung kam man zur allge­meinen Ansicht, daß die besagte Linie von vornherein zur Lebensunfähigkeit verurteilt wäre. Wir Sulzer dürfen es freudig begrüßen, daß Nagold seinerseits der Ansicht Raum gab, daß für uns die einzig richtige Verbindung Wildberg SulzKuppingenAffstättHerrenberg und zurück ist. Wie Sie aus dem Vorgetragenen entnommen haben, wurde grundsätzlich die Führung einer Linie Wildberg SulzKuppingenAffstättHerrenberg und zurück be­schlossen. Da nun aber in der Sitzung am 2. Februar nur Nagold anwesend war, mutzte eine weitere Sitzung ein­berufen werden, an welcher sämtliche Beteiligten der Linie anwesend sein mußten. Diese zweite Sitzung fand am 22. Februar 1928 in Sulz in Anwesenheit der Bezirke Nagold und Herrenberg statt. (Schluß folgt)

Rotfelden, 10. April. B r a n d f a l l. Heute mittag kurz nach 12 Uhr brach aus noch nicht aufgeklärter Ursache im Haus des Joh. Georg Reichert Feuer aus, das jedoch infolge des raschen Eingreifens der Feuerwehr und der ganzen Einwohnerschaft auf seinen Herd beschränkt bleiben konnte. Das Vieh konnte noch mit knapper Not gerettet werden.

Dornstetten, 10. April. Rascher Tod. Buchbinder Friedrich Schaible stürzte am Samstag abend auf der Treppe so unglücklich, daß er einen Rückenwirbel brach und der Tod bald darauf eintrat.

Horb» 10. April. Straßensperre. Die Vizinal- straße (Kraftfahrlinie) AltheimSalzstettenLützenhardt ist vom Ortsstock gegen Horb u. Obertalheim bis zum Orts­stock Lützenhardt geg. Tumlingen, Cresbach u. Vesperweiler infolge Verbesserungen und Bewalzung bis aus weiteres für Kraftfahrzeuge jeder Art und für Lastfuhrwerke ge­sperrt. Die Umleitung nach Salzstetten erfolgt über Lützen­hardtVesperweilerOberwaldach.

Wildbad, 10. April. A u t o d i e b st a h l. Es gehört schon zu den Seltenheiten, wenn zur Abwechslung mal ein Automobil gestohlen wird. So gestern geschehen auf dem Kurplatz etwa nachmittags l44 Uhr. Der Kraftwagen ge­hörte einem Ettlinger Herrn, der mit einigen anderen Herren einen Ausflug nach Wildbad machte. Als er kurz nach seiner Ankunft nochmals nach seinem Wagen sah, mußte er die überraschende Wahrnehmung machen, daß derselbe spurlos verschwunden war. Alles Suchen und die angestellten Nachforschungen blieben erfolglos. Nach ein­gegangenen Meldungen wurde der Wagen gestern nacht in einer Straße in Degerloch ohne Insassen aufgefunden.

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Der Ofterverkchr in Vcrlln. Die Berliner Stadt-, Ring- und Vorortbahnen baden am Ostersonntag 1600 000, am Montag 2 200 000 Personen befördert, dazu kam der Straßenbahnverkehr mit 2 bezw. 2,2 Millionen Menschen. Außerdem haben 420 000 Personen seit Donnerstag Berlin auf größere Entfernungen verlassen. Die Reichsbahn hat rund 150 Vor-, Nach- und Sanderzüge r.beelassen. Der heu­rige Osterverkehr hat alle Erwartungen übertroffcn.

Die Unglücksfälle der Osierfeierlcige. Selten sind Feier­tage mit so viel Unglücksfällen zu verzeichnen gewesen wie die letzten Ostertage. Die Unfälle, von denen viele von Todesfolge begleitet waren, machen ganze Listen aus, so daß sie im einzelnen nicht angeführt werden können. Besonders zahlreich und schwer sind die Unfälle neben Deutschland in Frankreich gewesen, aber auch aus England werden viele solche Fälle gemeldet. Fast ausschließlich betreffen die Un­glücksfälle den Auto- und Motorradverkehr, der allenthalben infolge des günstigen Wetters außerordentlich stark gewesen ist. Leider zeichnet sich die Chronik der Feiertage auch durch eine erschreckend große Zahl von Gewalt- und Roheiks- oergehen aus.

Die Erschütterungen durch den Automobilverkehr. In Berlin hat die Verkehrspolizei in manchen Straßen der Alt­stadt die Schnelligkeit der Kraftwagen auf acht Kilometer herabgesetzt, weil die Häuser durch die Erschütterung durch die rasenden Personenautos und die schweren Lastkraft­wagen so notleiden, daß Einsturzgefahr besteht.

Groszfeuer. Im Gebäude der Hackerbräubrauerei in der Bayerstraße in München brach am Ostersonntag früh ein Brand aus, der großen Schaden an der inneren Einrichtung anrichtete. Durch Fenster des zweiten Stockwerks mußten zwei Frauen und ein kleines Kind mit Leitern gerettet werden.

Bergung von Lawineuopfern. Wie aus Zell am See (Salzburg) berichtet wird, ist es während der Osterfeiertage den Bergungsmannschaften gelungen, zwei der drei noch vermißten Opfer des großen Lawinenunglücks im Sonnblick­gebiet als Leichen zu bergen. Auch die dritte Leiche dürste geborgen werden.

Letzte Rachrichte«

Die Sorgen der Rheinlandkommission

Koblenz, 11. April. Die Rheinlandkommission hat die Reichsbahndirektion zu Trier in einem Schreiben ange­wiesen, in ihrem Bezirk sämtliche Verladerampen, die von 19141918 zur Verladung von Truppen hergerichtet wor­den sind, abzureißen oder unbrauchbar zu machen. Es soll sich dabei um etwa 20 solcher Verladerampen handeln.

Die geheimnisvollen Ministerbesprechungen in Mailand

Berlin, 11. April. Wie die Voss. Zeitung aus Mai­land berichtet, gab der beste Kenner der faschistischen Außen­politik, der Abg. Tore in derStampa" Uber die geheim­nisvollen Ministerbesprechungen in Mailand seine Mei­nung dahingehend ab, daß die Mailänder Besprechungen für die internationale Politik Europas von größter Be­deutung gewesen seien. Die italienische Außenpolitik, be­tonte Tore, wolle nichts weiter, als die Erhaltung des europäischen Friedens und keine Begünstigung vorherr­schaftlicher Pläne mächtiger Staaten zu Ungunsten schwäche­rer. Ferner wolle Italien den Völkerbund dazu anregen, auf Grund seiner im Eründungspakt verliehenen Rechte für die Wiedergutmachung der Ungerechtigkeiten zu arbei­ten, die einigen Staaten widerfahren sind. Italien werde Europas Aufmerksamkeit für die Kolonial- und Mandats­fragen wachhalten, damit die Lebensbedürfnisse dieses Vol­kes die Befriedigung erhalten, die ihnen die Friedensver­träge versagt haben. Diese ital. Politik könne, erklärt Abg. Tore weiter, nur einer Macht mißfallen, die Europa in den Verhältnissen von 1919 belassen wolle.

Mittwoch, 11. April 1828

Der japanische Eeneralstaatsanwalt hält die politische Lage Japans für ernst

Berlin, 11. April. Wie die Morgenblätter aus Tokio melden, erklärte der japanische Eeneralstaatsanwalt, daß die aufgedeckte kommunistische Verschwörung beweise, wie ernst Japans politische Lage sei. Die von den radikalen Gedanken eines andern Volkes beeinflußte Verschwörung sei ernster zu nehmen, als eine Kriegsdrohung von außen.

Strenge Maßnahmen der japanischen Behörden gegen die Kommunisten

Tokio, 11. April. Das japanische Außenministerium veröffentlicht im Zusammenhang mit der Aufdeckung der Verschwörung gegen das Leben des Kaisers von Japan einen Bericht, in dem es heißt, daß die Polizei schon seit einiger Zeit auf die rege Tätigkeit der Kommunisten auf­merksam geworden sei. Die Kommunisten, die den Anschlag ausführen sollten, hätten bereits die Wege genau studiert, die der Kaiser bei seinem Morgenritt benutze. Die Zahl der Verhafteten sei inzwischen auf 1600 gestiegen. 16 aus­ländische Kommunisten werden aus Japan ausgewiesen werden.

500 chinesische Bergarbeiter umgekommen London, 11. April. Nach Meldungen aus Mukde» sind in der Fushun-Kohlengrube 500 chinesische Bergarbei­ter infolge eines Dammbruchs ertrunken.

Sendefolge der Südd. Rundfunk A.-G. Stuttgart

Miüwoch. II. April:

12 . 80 : Wetterbericht, Schallplattenkonzert. Ig.Lll: Nachrichtenbtenst. 1S00: Kindcrstunde. u-.: Plauderei über Vlumenpklegc. 1S.1S: Nachmittagskonzert. iL.Vll: Zeitangabe, Wetterbericht. Landwirtschaitsnachrichten.. 18.13: Vortrag: Die Mystik der Alchimie. 18.43: Bortrag: Amerikanische RiesenvermSgen: Morgan. Ig.: Einsllhrungskursus in die spanische Sprache. 18.43: Zeit­angabe. Wetterbericht. UM: Zigcuncrliebe (Operette). Nachrichtendienst.

Donnerstag, 12. April:

12.30: Wetterbericht, Schallplattenkonzert. 13.3V: Nachrichtendienst. IkaS: Nachmittagskonzcrt. I8.VV: Vartrag: Der Weg zur Weltwirtschaft I. (Frei­burg). 18.43: Aerztevortrag: Heber den gahnbettschwund. 1V.15: Vortrag: Postscheckwescn (Arctburg). 19.43: Vortrag: Falsche und richtige Verkanfs- gespräche I. 2V 13: Bunter Abend (Freiburg). L1.1S: Lenau, Mitrike, Storni. 22.45: Nachrichtendienst.

Die neuesteFunk-Illustrierte" (20 ^) stets vorrätig bei E. W. Zaiser-Nagold.

Handel und Verkehr

Dollarkurs Berlin. 10. April. 4,1775 G.. 4.18S5 B. '

D. Reichsanl. 27 86,75. . ^

D. Abl.-Anl. 1 52.

D- Abl.-Anl. 2 54 75.

D. Abl.-Anl. ohne Ausl. 16,5«.

Berliner Geldmarkt, 10. April. Tägl. GeV 79, Monalsgeld 7,58,5, Warenwechsel 7 v. H.

Privakdiskonk 6,75 v. H.

Die Großhandeismeßzahl vom 3. April war gegen die der Vor­woche mit 138,8 (138,9) fast unverändert. Im Monatsdurchschnitt März ist die Meßzahl von 137,9 auf 138,5, also um 0,4 o. H. gestiegen.

Der deutsche Außenhandel ist auch im Maua! Mürz stark passiv geblieben.

Deulsch-siamssiichcr Handelsvertrag. Anfang April wurde in Bangkok ein deutsch-siamesischer Handelsvertrag unterzeichnet, der auf Grund der Meistbegünstigung beiderseits Handel, Schiffahrt und Niederlassung regelt.

Goldwährung in Frankreich. In einem Artikel über eine Wäh­rungsreform in Frankreich schreibt der PariserMatin", früher oder später werde Frankreich wieder Silbergeld ausgeben, aber allerdings nurmehr als Scheidemünzen, während vor dem Krieg die Banknoten teils in Gold, teils in Silber eingelöst wurden, da Frankreich d,e Doppelwährung hatte. Künftig sollen die Noten nur noch in Gold eingelost werden, Frankreich werde also zur reinen Goldwährung übergehen.

Die bayerischen Großkraftwerke. Das Bayernwerk hatte im letzten Geschäftsjahr einen Reingewinn von 255 501 (im Vorjahr 04 620) Mark, dss mittlere Jsarwerk einen solchen von 374 404 (18 377) Mark und das Walchenseewerk einen Reingewinn van 359 654 (133 972) Mark. Bei allen drei Werken sollen 4 v. H. Dividende verteilt werden. Der Stromabsatz betrug beim Bayern, werk 452 (335) Millionen Kilowattstunden oder 35 v. H. mehr. Der steigende Bedarf der Reichsbahn wird den Absatz weiter steigern.

Die Riederwaldbahn RüdesheimRiederwald (Nationaldenk- mal) wird seit T April wieder betrieben. 40 Mnutenbetrieb: an verkehrsreichen Tagen auch Sonderzüge (20 Minutenverkehr).

Märkte

Mannheimer viehmorkt, 10. April. Zugeführt und die 50 Kilo Lebendgewicht je nach Klasse gehandelt wurden: 85 Ochsen 3062 78 Bullen 3254, 199 Kühe 1648, 172 Färsen 3663. 675 Käl­ber 5286. 22 Schafe 43-38, 2899 Schweine 4457. 140 Arbeit-- Pferde (das Stück) 9001700. 45 Schlachtpferde 50110. Markt- verlauf: Mit Großvieh mittelmäßig ausverkauft, mit Kälbern leb­haft, geräumt, mit Schweinen mittelmäßig, geräumt, mit Pferden ruhig.

viehpreise. Bietigheim: Rinder 250-340, fette Rinder 5S0. Stiere 440, Ochsen 800860. Herberlingen: Farren 4001000, Ochsen 350600 Kühe 400650, Kalbeln '400700, Jungvieh 250 bis 400. Plieningen a. F.: Kühe und Kalbinnen 340710. Rinder 280530, Jungrinder 170260 -K.

-cyweinepreye. Balmgen: Milchschweine 1625. Vlan- felden: Milchschweine 1926. Lreglingen: Milchschweine 20 bis 27. Giengen a. Br.: Saugschweine 16 22, Läufer 30 40 . Güglingen: Milchschweine 1722. Läufer 3037. Hemlgkofea: Läufer 35, Ferkel 1723. Herbertingen: Ferkel SO28. Mergentheim: Läufer 4050. Milchschweine 2230. vehrlagent Milchschweine 2732. Plieningen a. F.: Läufer 3248, Milch- schweine 1324. Roltiveil: Milchschweine 1520. Detlder- stadl: Milchschweine 1625 das Stück.

Fruchlpreile. Valingen.- Haber 13. Gerste 14. Winnenden: Weizen 13-13.78, Haber 1012, Dinkel 11.25-11.50, Roggen 13, Gerste 12 «st der Zentner.

Das Wetter

Unter dem Einfluß föhniger Luftströmungen ist für Donner», mg und Freitag immer noch mehrfach heiteres und trockene» Wetter zu erwarten.

Auswärts Gestorbene.

Karlsruhe / Freudenstadt: Luise Hornung geb. Hepting Dorustetten: Fritz Schaible, Buchbindermeister, 52 I. MöttUngen: Joh. Eraze, Ortssteuerbeamter a. D., 79 I. Holzbronn: Jakob Duß, Landwirt, 77 I.

Oberhaugftett: Johannes Braun, Kirchenpfleger, 62 I. Talw: Amalie Burkhardt.

Wieseustetteu: Johannes Hertkorn, Alt-Kronenwirt, 54 I. Freudeustadt: Christian Eötz, Oberlehrer Akpirsbach: Friederike Bäßler, Stadtpflegers-Witwe, 83 I. Neuenbürg: Karl Neuweiler, Maschinenmeister.