Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter"
voch, 11. April 1828
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im Würil. Lehrer, hlen sich in ihrem en, daß sie in der n geeignetes Mittel rtschaft erblicken tag und Gemeinde- Kultur- und Schrillen zu verhäng- tigerundwirt- e weitere Entschlie- Stellung und for- eitliche Schule inde gleichberechtigt s Schulwesens nach l g und des Glau» )rt werden. Nur n Schulerfolg. Die sachgemäße Lehrer- chulselbstoerwaltung ng der Arbeit ent- ntretcn.
n Felsen. Am e Hermann Rammet wurde der junge o ihm Dr. Beck die
l. Unfallbeim wurde dem 23jäh- ik'l abaedrückt: er esührt werden, b r u ch d i e b st a h l. gestellten der Land- issenschaft Marbach bemerkt, daß Ein- ssenschaft ihr Hand- n die Rolläden ge- er Doppelfenster in oo aus sie in das die härteste Arbeit en die Pulte durcheinen ansehnlichen Erhebungen haben
11. April 1928
-rand vernachlässigen, lf der Welt und die Dienst an anderen. Trine.
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Bilanz der Oberste sich diese im Ee- twicklung erfreuen. !8 700 RMk. ans von 1 044 217 Mk. mrer hat im Jahr )ren; der Einlagen- 7 801 RMk. beträgt ndes von 3 267 000 n im Geschäftsjahr cden. Der Nutzen urch am besten deren Gelder fanden
und geht ja auch gilt nur ein Gesetz: Linmal muß es zu n - bin ich frei zar so arg mit den ne geringste Sorge, Arznei zu finden
18. Oktober 1903 n Brief bekommen m Fenstersims hat draußen im Schnee d nur wenige Zei- an der Steinbank, en . . Das soll hat ja auch keinen jetzt Hab' ich den dem Vinzenz alles l, lieber eine Ende rde!"
selbigen Abend.
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ausschließlich im Bezirk durch Hingabe von Darlehen und Krediten an die Landwirtschaft und den gewerblichen Mittelstand ihre Verwendung und soweit diese Gelder nicht rureichten, wurde durch die Aufnahme von Darlehen der «roßen Nachfrage nach Kredit bestmöglichst Rechnung getragen Hervorzuheben wäre noch, daß die sogenannten lanairistigen Hypothekendarlehen die stattliche Höhe von 393 585 RMk. erreicht haben, ein Beweis, daß dieser wichtige Fweiq der Aufgaben der Sparkassen nicht vernachlässigt wurde Die Nachfrage nach Kredit im Bezirk ist immer nock, sehr groß und verschärft sich aller Wahrscheinlichkeit nach in Zukunft noch mehr. Darum soll die Losung eines ieden sein: jeden Pfennig und jede Mark zur Sparkasse, wo sie nutzbringend der Wirtschaft des Bezirks zugeführt werden. *
Zahnfüllungen aus Kupferamalgam? Seit den Eröffnungen eines Chemiegelehrten, daß Amalgamfüllungen, in onderheit solche aus Kupferamalgam Quecksilbervergiftungen hervorriefen, ist diese Frage in der Fach- und Tagespresse viel erörtert worden. In der Poliklinik der Charite in Berlin finden gegenwärtig hinsichtlich der Amalgamsüllungen systematische Untersuchungen statt, über die indes ein abschließendes Urteil noch nicht vorliegt. Wie uns mitgeteilt wird, sind nach dem Vertrage der Berufs- und Ersatzkrankenkassen der Angestellten mit den Zahnärzten und Dentisten Füllungen aus Kupferamalgam nicht mehr vorgesehen. Die Angestelltenkrankenkassen wollen sich mit besonderen Aufwendungen in fortschrittlicher Weise durch eine gediegene ärztliche und zahnärztliche Behandlung auszeichnen. ^
Slltcusteig, 10. April. Schwerer Unglücksfall. Auf der Heselbronner Steige verunglückte gestern abend der 44 Jahre alte Maurer Karl Schmid aus Neuweiler schwer. Er verlor offenbar die Gewalt über sein Rad, fuhr auf einen Randstein der Straße, drückte diesen um und blieb mit sehr schweren inneren Verletzungen liegen. Der Verletzte ist von Simmersfeld gebürtig, ist verheiratet und hat drei Kinder. Er wurde gestern noch per Auto in das Bezirks.krankenhaus Calw überführt.
Sulz. OA. Nagold, 5. April. Bürgerversamm- l u n g. Das Schultheißenamt hatte zugleich Namens des Eemeinderats in letzter Woche eine Bürgerversammlung einberufen. In dieser Versammlung führte der Ortsvor- stehcr, Schultheiß Henig wegen der Autolinie Wildberg— Sulz—Kuppiugen Affstätt—Herrenberg und zurück folgendes aus: Verehrte Anwesende! Ich begrüße Sie zugleich im Namen des Eemeinderats. Wie Sie sich wohl noch erinnern werden, habe ich in meiner am 7. August v. 2. vor Ihnen gehaltenen Bewerberrede gesagt, daß Bllrger- versammlungen dazu dienen können, in ihnen etwaige Neu- aufgoben, welche die Gemeinde besonders berühren, zu besprechen. Eine solche Neuaufgabe ist die Einrichtung einer Autolinie, über welche wir uns heute unterhalten. Wie Sie wissen, sind die Vorarbeiten bezüglich der Autolinie soweit abgeschlossen und ich möchte Ihnen nun den Gang der Entstehung der Linie vortragen und Ihnen dabei in eindringlichen Worten an das Herz legen, was für die E e - samtheit von Sulz und nicht bloß für einige, eine Autolinie bedeutet. Es mag dem einen oder andern nicht gerechtfertigt erschienen sein, daß die Sulzer Bürgerschaft seither von berufener Seite aus in der Sache nichts Positives erfahren konnte. Ich habe es bisher für unzweckmäßig gehalten, die Vürgerversammlung einzuberufen, um Aufschub zu geben, solange noch keine endgültigen Verhandlungsergebnisse Vorgelegen haben. — Ich komme nun zu der Entstehung der Autolinie, aber zuvor noch einige einleitende Worte. Die Einrichtung einer Autolinie ist in Sulz nichts Neues, nur ist es meiner Ansicht nach bedauerlich, daß der Frage einer Autoverbindung nicht schon in dem Zeitpunkt näher getreten wurde, als die Autolinie Calw—Herrenberg und zurück im Entstehen war. Ich glaube, die Lage wäre damals eine andere gewesen, als sie es heute ist, wo die Linien Herrcnberg—Calw und Wildberg—Eärtringen und zurück geführt werden. Damit werden durchaus keine Befürchtungen, auch nicht indirekt zum Ausdruck gebracht, sondern nur die Dinge angesehen, wie sie liegen, und sie bei den Betrachtungen, die die Gemeindeverwaltung und der Eemeinderat bevor sie in die Verhandlungen wegen der Schaffung einer Autoverbindung eintraten neben anderem beachten mußten. Jetzt zu der Entstehungsgeschichte. Mit Schreiben vom 18. Januar 1928 fragte der Eewerbeverein Nagold bei uns an, wenn er Sulz einen Besuch abstatten könne. Der Hauptzweck des Besuches war, Besprechung zu pflegen wegen einer Autoverbindung für Sulz. Der Eemeinderat hat sich im Anschluß an das Nagolder Schreiben sofort mit der Frage näher beschäftigt und es haben sich in der Sitzung des Eemeinderats nach Erwägen verschiedener Fragen zwei Projekte herausgebildet. Man war sich im Kollegium von vornherein klar und darüber völlig einig, daß wir eine Verbindung von Bahnhof zu Bahnhof brauchen, d. h. von Wildberg nach Herrenberg und zurück. Die zwei Projekte waren: Projekt I Wildberg—Sulz—Kuppingen, Aff- statt—Herrenberg und zurück mit Autostationierung in «ulz, Projekt II Nagold—Oberjettingen—Sulz—Wild- b«rg und zurück unter Verbindung mit Herrenberg durch Amste.rgen in Oberjettingen. Das Projekt II wäre vom 7 ^"^'"i>erat und mir nur für den Fall ernsthaft in Er- wagung gezogen worden, wenn sich Projekt I erst nach Er- ^opjen alles Möglichen nicht hätte verwirklichen lassen.
war eben die, daß uns in Sulz nicht bekannt -- mn, welchen Plänen Nagold an uns herantritt und L ^ mar es darum zu tun, in Nagold nicht den ^rwrzurufen, als betrieben wir in Sulz Sonder- werden verstehen, was ich andeuten wen haben in Sulz, wie man sagt, den Jnstanzen-
"^halten und dadurch keinerlei Mißstimmung er- lE. die am 2. Februar 1928 auf deq Rathaus stattfand und zwar in Anwesenheit
amt q?^!"berats Sulz unter meinem Vorsitz, dem Ober- tinapi- ^ "Preten Herrn Oberamtmann Bai- Se?rn ^n^Ä!.schultheibenamt Nagold, vertreten durch vere^ns^??^ belß Maier, dem Ausschuß des Gewerkt unter fernem Vorsitzenden Herrn Elektrizi- ebenfall-?in^ Wohlbold und der Firma Benz u. Koch, folgend? ^ ^ ergaben sich als Ergebnis der Sitzung -< 2 ul,—kte: 1. Es wird eine Autolinie Wildberg richtet Herrenberg und zurück er-
tatiöniert -rE^rsauto - 16 Sitzer - wird in Sulz Fübruna u. Koch in Nagold wird für die
Mfst au? ibr?N»n "Absehen. 4. Die Gemeinde Sulz be- 8r das ^ mnen geergneten Unterkunftsraum
Äl von^ÄÄr^"^2" Punkt I füge ich ergänzend bei.
^ Führung einer Autolinie
agoid-Oberiettingen-Sulz-Wildberg und zurück
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plant war, aber im Lauf der Sitzung kam man zur allgemeinen Ansicht, daß die besagte Linie von vornherein zur Lebensunfähigkeit verurteilt wäre. Wir Sulzer dürfen es freudig begrüßen, daß Nagold seinerseits der Ansicht Raum gab, daß für uns die einzig richtige Verbindung Wildberg —Sulz—Kuppingen—Affstätt—Herrenberg und zurück ist. — Wie Sie aus dem Vorgetragenen entnommen haben, wurde grundsätzlich die Führung einer Linie Wildberg— Sulz—Kuppingen—Affstätt—Herrenberg und zurück beschlossen. Da nun aber in der Sitzung am 2. Februar nur Nagold anwesend war, mutzte eine weitere Sitzung einberufen werden, an welcher sämtliche Beteiligten der Linie anwesend sein mußten. Diese zweite Sitzung fand am 22. Februar 1928 in Sulz in Anwesenheit der Bezirke Nagold und Herrenberg statt. (Schluß folgt)
Rotfelden, 10. April. B r a n d f a l l. Heute mittag kurz nach 12 Uhr brach aus noch nicht aufgeklärter Ursache im Haus des Joh. Georg Reichert Feuer aus, das jedoch infolge des raschen Eingreifens der Feuerwehr und der ganzen Einwohnerschaft auf seinen Herd beschränkt bleiben konnte. Das Vieh konnte noch mit knapper Not gerettet werden.
Dornstetten, 10. April. Rascher Tod. Buchbinder Friedrich Schaible stürzte am Samstag abend auf der Treppe so unglücklich, daß er einen Rückenwirbel brach und der Tod bald darauf eintrat.
Horb» 10. April. Straßensperre. Die Vizinal- straße (Kraftfahrlinie) Altheim—Salzstetten—Lützenhardt ist vom Ortsstock gegen Horb u. Obertalheim bis zum Ortsstock Lützenhardt geg. Tumlingen, Cresbach u. Vesperweiler infolge Verbesserungen und Bewalzung bis aus weiteres für Kraftfahrzeuge jeder Art und für Lastfuhrwerke gesperrt. Die Umleitung nach Salzstetten erfolgt über Lützenhardt—Vesperweiler—Oberwaldach.
Wildbad, 10. April. A u t o d i e b st a h l. Es gehört schon zu den Seltenheiten, wenn zur Abwechslung mal ein Automobil gestohlen wird. So gestern geschehen auf dem Kurplatz etwa nachmittags l44 Uhr. Der Kraftwagen gehörte einem Ettlinger Herrn, der mit einigen anderen Herren einen Ausflug nach Wildbad machte. Als er kurz nach seiner Ankunft nochmals nach seinem Wagen sah, mußte er die überraschende Wahrnehmung machen, daß derselbe spurlos verschwunden war. Alles Suchen und die angestellten Nachforschungen blieben erfolglos. Nach eingegangenen Meldungen wurde der Wagen gestern nacht in einer Straße in Degerloch ohne Insassen aufgefunden.
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Der Ofterverkchr in Vcrlln. Die Berliner Stadt-, Ring- und Vorortbahnen baden am Ostersonntag 1600 000, am Montag 2 200 000 Personen befördert, dazu kam der Straßenbahnverkehr mit 2 bezw. 2,2 Millionen Menschen. Außerdem haben 420 000 Personen seit Donnerstag Berlin auf größere Entfernungen verlassen. Die Reichsbahn hat rund 150 Vor-, Nach- und Sanderzüge r.beelassen. Der heurige Osterverkehr hat alle Erwartungen übertroffcn.
Die Unglücksfälle der Osierfeierlcige. Selten sind Feiertage mit so viel Unglücksfällen zu verzeichnen gewesen wie die letzten Ostertage. Die Unfälle, von denen viele von Todesfolge begleitet waren, machen ganze Listen aus, so daß sie im einzelnen nicht angeführt werden können. Besonders zahlreich und schwer sind die Unfälle neben Deutschland in Frankreich gewesen, aber auch aus England werden viele solche Fälle gemeldet. Fast ausschließlich betreffen die Unglücksfälle den Auto- und Motorradverkehr, der allenthalben infolge des günstigen Wetters außerordentlich stark gewesen ist. Leider zeichnet sich die Chronik der Feiertage auch durch eine erschreckend große Zahl von Gewalt- und Roheiks- oergehen aus.
Die Erschütterungen durch den Automobilverkehr. In Berlin hat die Verkehrspolizei in manchen Straßen der Altstadt die Schnelligkeit der Kraftwagen auf acht Kilometer herabgesetzt, weil die Häuser durch die Erschütterung durch die rasenden Personenautos und die schweren Lastkraftwagen so notleiden, daß Einsturzgefahr besteht.
Groszfeuer. Im Gebäude der Hackerbräubrauerei in der Bayerstraße in München brach am Ostersonntag früh ein Brand aus, der großen Schaden an der inneren Einrichtung anrichtete. Durch Fenster des zweiten Stockwerks mußten zwei Frauen und ein kleines Kind mit Leitern gerettet werden.
Bergung von Lawineuopfern. Wie aus Zell am See (Salzburg) berichtet wird, ist es während der Osterfeiertage den Bergungsmannschaften gelungen, zwei der drei noch vermißten Opfer des großen Lawinenunglücks im Sonnblickgebiet als Leichen zu bergen. Auch die dritte Leiche dürste geborgen werden.
Letzte Rachrichte«
Die Sorgen der Rheinlandkommission
Koblenz, 11. April. Die Rheinlandkommission hat die Reichsbahndirektion zu Trier in einem Schreiben angewiesen, in ihrem Bezirk sämtliche Verladerampen, die von 1914—1918 zur Verladung von Truppen hergerichtet worden sind, abzureißen oder unbrauchbar zu machen. Es soll sich dabei um etwa 20 solcher Verladerampen handeln.
Die geheimnisvollen Ministerbesprechungen in Mailand
Berlin, 11. April. Wie die Voss. Zeitung aus Mailand berichtet, gab der beste Kenner der faschistischen Außenpolitik, der Abg. Tore in der „Stampa" Uber die geheimnisvollen Ministerbesprechungen in Mailand seine Meinung dahingehend ab, daß die Mailänder Besprechungen für die internationale Politik Europas von größter Bedeutung gewesen seien. Die italienische Außenpolitik, betonte Tore, wolle nichts weiter, als die Erhaltung des europäischen Friedens und keine Begünstigung vorherrschaftlicher Pläne mächtiger Staaten zu Ungunsten schwächerer. Ferner wolle Italien den Völkerbund dazu anregen, auf Grund seiner im Eründungspakt verliehenen Rechte für die Wiedergutmachung der Ungerechtigkeiten zu arbeiten, die einigen Staaten widerfahren sind. Italien werde Europas Aufmerksamkeit für die Kolonial- und Mandatsfragen wachhalten, damit die Lebensbedürfnisse dieses Volkes die Befriedigung erhalten, die ihnen die Friedensverträge versagt haben. Diese ital. Politik könne, erklärt Abg. Tore weiter, nur einer Macht mißfallen, die Europa in den Verhältnissen von 1919 belassen wolle.
Mittwoch, 11. April 1828
Der japanische Eeneralstaatsanwalt hält die politische Lage Japans für ernst
Berlin, 11. April. Wie die Morgenblätter aus Tokio melden, erklärte der japanische Eeneralstaatsanwalt, daß die aufgedeckte kommunistische Verschwörung beweise, wie ernst Japans politische Lage sei. Die von den radikalen Gedanken eines andern Volkes beeinflußte Verschwörung sei ernster zu nehmen, als eine Kriegsdrohung von außen.
Strenge Maßnahmen der japanischen Behörden gegen die Kommunisten
Tokio, 11. April. Das japanische Außenministerium veröffentlicht im Zusammenhang mit der Aufdeckung der Verschwörung gegen das Leben des Kaisers von Japan einen Bericht, in dem es heißt, daß die Polizei schon seit einiger Zeit auf die rege Tätigkeit der Kommunisten aufmerksam geworden sei. Die Kommunisten, die den Anschlag ausführen sollten, hätten bereits die Wege genau studiert, die der Kaiser bei seinem Morgenritt benutze. Die Zahl der Verhafteten sei inzwischen auf 1600 gestiegen. 16 ausländische Kommunisten werden aus Japan ausgewiesen werden.
500 chinesische Bergarbeiter umgekommen London, 11. April. Nach Meldungen aus Mukde» sind in der Fushun-Kohlengrube 500 chinesische Bergarbeiter infolge eines Dammbruchs ertrunken.
Sendefolge der Südd. Rundfunk A.-G. Stuttgart
Miüwoch. II. April:
12 . 80 : Wetterbericht, Schallplattenkonzert. Ig.Lll: Nachrichtenbtenst. 1S00: Kindcrstunde. u-.vü: Plauderei über Vlumenpklegc. 1S.1S: Nachmittagskonzert. iL.Vll: Zeitangabe, Wetterbericht. Landwirtschaitsnachrichten.. 18.13: Vortrag: Die Mystik der Alchimie. 18.43: Bortrag: Amerikanische RiesenvermSgen: Morgan. Ig.lü: Einsllhrungskursus in die spanische Sprache. 18.43: Zeitangabe. Wetterbericht. UM: Zigcuncrliebe (Operette). Nachrichtendienst.
Donnerstag, 12. April:
12.30: Wetterbericht, Schallplattenkonzert. 13.3V: Nachrichtendienst. IkaS: Nachmittagskonzcrt. I8.VV: Vartrag: Der Weg zur Weltwirtschaft I. (Freiburg). 18.43: Aerztevortrag: Heber den gahnbettschwund. 1V.15: Vortrag: Postscheckwescn (Arctburg). 19.43: Vortrag: Falsche und richtige Verkanfs- gespräche I. 2V 13: Bunter Abend (Freiburg). L1.1S: Lenau, Mitrike, Storni. 22.45: Nachrichtendienst.
Die neueste „Funk-Illustrierte" (20 ^) stets vorrätig bei E. W. Zaiser-Nagold.
Handel und Verkehr
Dollarkurs Berlin. 10. April. 4,1775 G.. 4.18S5 B. '
D. Reichsanl. 27 86,75. . ^
D. Abl.-Anl. 1 52.
D- Abl.-Anl. 2 54 75.
D. Abl.-Anl. ohne Ausl. 16,5«.
Berliner Geldmarkt, 10. April. Tägl. GeV 7—9, Monalsgeld 7,5—8,5, Warenwechsel 7 v. H.
Privakdiskonk 6,75 v. H.
Die Großhandeismeßzahl vom 3. April war gegen die der Vorwoche mit 138,8 (138,9) fast unverändert. Im Monatsdurchschnitt März ist die Meßzahl von 137,9 auf 138,5, also um 0,4 o. H. gestiegen.
Der deutsche Außenhandel ist auch im Maua! Mürz stark passiv geblieben.
Deulsch-siamssiichcr Handelsvertrag. Anfang April wurde in Bangkok ein deutsch-siamesischer Handelsvertrag unterzeichnet, der auf Grund der Meistbegünstigung beiderseits Handel, Schiffahrt und Niederlassung regelt.
Goldwährung in Frankreich. In einem Artikel über eine Währungsreform in Frankreich schreibt der Pariser „Matin", früher oder später werde Frankreich wieder Silbergeld ausgeben, aber allerdings nurmehr als Scheidemünzen, während vor dem Krieg die Banknoten teils in Gold, teils in Silber eingelöst wurden, da Frankreich d,e Doppelwährung hatte. Künftig sollen die Noten nur noch in Gold eingelost werden, Frankreich werde also zur reinen Goldwährung übergehen.
Die bayerischen Großkraftwerke. Das Bayernwerk hatte im letzten Geschäftsjahr einen Reingewinn von 255 501 (im Vorjahr 04 620) Mark, dss mittlere Jsarwerk einen solchen von 374 404 (18 377) Mark und das Walchenseewerk einen Reingewinn van 359 654 (133 972) Mark. Bei allen drei Werken sollen 4 v. H. Dividende verteilt werden. Der Stromabsatz betrug beim Bayern, werk 452 (335) Millionen Kilowattstunden oder 35 v. H. mehr. Der steigende Bedarf der Reichsbahn wird den Absatz weiter steigern.
Die Riederwaldbahn Rüdesheim—Riederwald (Nationaldenk- mal) wird seit T April wieder betrieben. 40 Mnutenbetrieb: an verkehrsreichen Tagen auch Sonderzüge (20 Minutenverkehr).
Märkte
Mannheimer viehmorkt, 10. April. Zugeführt und die 50 Kilo Lebendgewicht je nach Klasse gehandelt wurden: 85 Ochsen 30—62 78 Bullen 32—54, 199 Kühe 16—48, 172 Färsen 36—63. 675 Kälber 52—86. 22 Schafe 43-38, 2899 Schweine 44—57. 140 Arbeit-- Pferde (das Stück) 900—1700. 45 Schlachtpferde 50—110. Markt- verlauf: Mit Großvieh mittelmäßig ausverkauft, mit Kälbern lebhaft, geräumt, mit Schweinen mittelmäßig, geräumt, mit Pferden ruhig.
viehpreise. Bietigheim: Rinder 250-340, fette Rinder 5S0. Stiere 440, Ochsen 800—860. — Herberlingen: Farren 400—1000, Ochsen 350—600 Kühe 400—650, Kalbeln '400—700, Jungvieh 250 bis 400. — Plieningen a. F.: Kühe und Kalbinnen 340—710. Rinder 280—530, Jungrinder 170—260 -K.
-cyweinepreye. Balmgen: Milchschweine 16—25. — Vlan- felden: Milchschweine 19—26. — Lreglingen: Milchschweine 20 bis 27. — Giengen a. Br.: Saugschweine 16 — 22, Läufer 30 — 40 . Güglingen: Milchschweine 17—22. Läufer 30—37. — Hemlgkofea: Läufer 35, Ferkel 17—23. — Herbertingen: Ferkel SO—28. — Mergentheim: Läufer 40—50. Milchschweine 22—30. — vehrlagent Milchschweine 27—32. — Plieningen a. F.: Läufer 32—48, Milch- schweine 13—24. — Roltiveil: Milchschweine 15—20. — Detlder- stadl: Milchschweine 16—25 das Stück.
Fruchlpreile. Valingen.- Haber 13. Gerste 14. — Winnenden: Weizen 13-13.78, Haber 10—12, Dinkel 11.25-11.50, Roggen 13, Gerste 12 «st der Zentner.
Das Wetter
Unter dem Einfluß föhniger Luftströmungen ist für Donner», mg und Freitag immer noch mehrfach heiteres und trockene» Wetter zu erwarten.
Auswärts Gestorbene.
Karlsruhe / Freudenstadt: Luise Hornung geb. Hepting Dorustetten: Fritz Schaible, Buchbindermeister, 52 I. MöttUngen: Joh. Eraze, Ortssteuerbeamter a. D., 79 I. Holzbronn: Jakob Duß, Landwirt, 77 I.
Oberhaugftett: Johannes Braun, Kirchenpfleger, 62 I. Talw: Amalie Burkhardt.
Wieseustetteu: Johannes Hertkorn, Alt-Kronenwirt, 54 I. Freudeustadt: Christian Eötz, Oberlehrer Akpirsbach: Friederike Bäßler, Stadtpflegers-Witwe, 83 I. Neuenbürg: Karl Neuweiler, Maschinenmeister.