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Nagolder TagblattDer Eejellschaster

Ulm feierten in ergreifenden Ansprachen das Gedächtnis der Token. Major Palmer, der 1. Vorsitzende des Württ. Fliegervereins, hielt die Gedächtnisrede. Im Namen der Stadtverwaltung Stuttgart übernahm Rechtsrak Dr. Weid- l e r da- Denkmal in die Obhut der Stadt. Sodann folgten zahlreiche Kranzniederlegungen. Die erhebende Feier schloß mit dem gemeinsamen Gesang des Deutschlandlieds. Nach­mittags fand in der Liederhalle ein Festbankett statt.

Bertrekerkaa der Deutschnationalen Volksparke«. Die Deutschnationale Volkspartei hielt am Samstag hier einen Vertretertag ab, um zu den bevorstehenden Wahlen Stel­lung zu nehmen. Staatspräsident Bazille sprach dabei über das ThemaEinheitsstaat oder Bundesstaat', wobei er sich gegen die unitaristischen Bestrebungen wandte und betonte, daß all die Motive, die für den Einheitsstaat ins Feld geführt werden, deutlich die Interessen des Gro ß- kapikals und die politischen Interessen des Sozialismus erkennen lassen. Schulrat Graberk sprach für die Erhaltung der christlichen Schule. Sodann wurde folgende Landeswahlliste zum württ. Landtag ausgestellt: 1. Staatspräsident Dr. M. Bazille; 2. Rechtsanwalt Dr. Schott, M. d. L.; 3. Rechtsrak W. Hirzel; 4. Her­mann Hitler, M. d. L.: 5. Fräulein Toni Schmidlin. Ulm; 5. Dr. med. Hölscher, M. d. L.; 7. Schmiedmeister V e i g e l - Hellbraun. An der Spitze der Reichstagswahl« liste stehen: 1. Staatspräsident Dr. M. Bazille: 2. Schrei­nermeister Silier, Ludwigsburg, M. d. R.; 3. Dr. med. Hölscher, Ulm a. D., M. d. L.; 4. Fabrikant Dr. Fritz Wider, M. d- L.; 5. Frau Klara Klotz, Buoch.

Eine Verkrekerversammlung der Deutschen Volks­par kei Württembergs hat den bisherigen Reichskags- abgeordneken Bickes wieder als Spitzenkandidaten für den Reichstag aufaestellt.

Die Unterschlagungen auf dem Arbeitsamt Sirchheim u. T.» die vor einigen Monaten so viel Staub aufgewirbelt haben, haben nun vor dem Schöffengericht 2 in Cannstatt ihre Sühne gefunden. Der Hauptangeklagte, Schnee, der mit großem Raffinement verschiedene tausend Mark verun­treut und auch Urkundenfälschungen begangen hat, wurde zu einer Zuchthausstraf.' von 2 Jahren verurteilt, außerdem wurden ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren aberkannt. Der Arbeitsvermittler Stark, den Schnee ins Schlepptau genommen hatte, erhielt 9 Monate Gefängnis, Frau Schnee als Hehlerin 6 Wochen und der Mitangeklagte Klaiber 6 Monate und 15 Tage Ge­fängnis.

Vom Tage. Am Sonntag abend erschoß sich in der Lehm- grubenstraße auf offener Straße ein 22jähriger Straßen­bahner, nachdem er kurz vorher noch Dienst getan hatte.

Infolge Lösung eines Bolzen auf einer Verschiebe-Loko- motive wurden in Münster der Lokomotivführer und der Heizer durch den ausströmenden Dampf schwer verbrüht.

Ein Mirkssohn von Cannstatt stieß mit seinem Motorrad auf einen Lastwagen bei der Expreßstelle in Stuttgart auf; er wurde tödlich verletzt.

Ein falscher Finanzbeamker, angeblich Bayer, auch Ber­ger. revidierte in letzter Zeit in zahlreichen Fällen in Stutk- gart und Umgebung Geschäfts- und Umsahsteuerbücher und erhob anschließend angeblich rückständige Umsatzsteuer bis zu 100 Mark. Der Täler bevorzugte kleinere, von Frauen ge- lerteke Ladengeschäfte und stellte Empfangsbescheinigungen aus. Nach dem Täter wird gefahndet.

Schnee im Schwarzwal-. Auf 1. April hat es in den höheren Lagen des Schwarzwalds bis auf 700 Meter herab kräftig geschneit bei 12 Grad Wärme.

Veröffentlichuugsverbot. Nachdem die Freiüenkerbroschüre "Kutte und Krummstab" vom Berliner Amtsgericht beschlag- nahmt worden ist, hat das Polizeipräsidium Stuttgart der Süddeutschen Arbeiterzeitung" die Veröffentlichung von Auszügen aus dieser Broschüre unter Androhung einer Geld­strafe bis zu 500 RM. oder mit Gefängnis bis zu 6 Monaten untersagt.

Schloß Aeil OA. Leutkirch, 2. April. Eine Riesen­tanne. Im hiesigen Revier fällten letzter Tage Holz­hauer eine Tanne, die 46 Meter lang war und einen Kubik­inhalt von über 6 Festmeter hatte. Am Ablaß (Zopf) hatte dieselbe noch 31 Zm. Durchmesser.

Tübingen. 2. April. Vom Wilhelms st ist. Auf Grund der bestandene» Kursprüfung sind vom Katholischen Kirchenrat 30 Zöglinge in das Wilhelmsstift hier ausgenom­men worden.

Göppingen. 2. April. In den Ruhestand. Spar- kassendirsktor Schäferist nach 24jähriger Tätigkeit an der Spitze der Oberamtssparkasse in den Ruhestand getreten.

Oehringen. 2. April. AuflösungderHohenlohe- Oehringenschen Fideikommisse. Die in Dsutsch- Oberschlesien sowie im Freistaat Thüringen belegenen Fa- milien-Fideikommisse der Fürst zu Hohenlohe-Oehringenschen Familie sind gemäß den Bestimmungen der Reichsverfassung Anfang dieses Jahres aufgelöst worden. Durch einen zwi- scheu der preußischen und der thüringischen Staatsregierung geschlossenen Staatsvertrag ist dieHans Fürst zu Hohen- lohe-Oehringensche Stiftung Slawentzih-Ajeft-Oppburg' ins Leben gerufen, welche in erster Linie die zu den bisherigen Fideikommissen gehörigen Waldungen unter Staatsaufsicht zu verwalten hat.

Reutlingen, 2. April. 25IahrestädtischerMu» sikdirektor. Musikdirektor Viktor Schäfer beging am am 1. April sein 25jähriges Dienstjubiläum als musikalischer Leiter der Reutlinger Stadtkapelle. Vordem Chorführer bzw. stello. Dirigent der Kapelle des 7. Württ. Jnf.-Regts. in Stuttgart, der damals rühmlichst bekannten Premschen Militärkapelle, wurde ihm vom Gemeinderat auf 1. April 1903 die Leitung der Reutlinger Stadtkapelle übertragen.

Tübingen, 2. April. Die Derendinger Millio- nenerbschaft. Die Millionenerbschaft des Arbeiters Taver Wagner in Derendingen scheint vorerst mehr der Taube auf dem Doch als dem Sperling in der Hand zu glei­chen. Von der einen Seite wird versichert, daß es mit der Erbschaft seine Richtigkeit habe. Nach einer Meldung von anderer Seite handelt es sich nicht um Millionen. Wagner werde auf einem Hofgut als Hilfsarbeiter eintreten.

In den Ruhestand. Der Vorstand der Landesversiche- rungsanstalt Württemberg, Präsident Julius Biesenber - ger, wird in den Ruhestand treten. Er wurde 1922 Präsi­dent. Fast 36 Jahre stand er im Dienst der sozialen Ver­sicherung, um die er sich größte Verdienste erworben hat.

Goldenes Arbeiksjubiläum. Am 1. April feierte Kom­merzienrat Adolf Bader in Fa. Eugen Lemppenau, Briefumschlag- und Papierausstaktungsfabrik, Stuttgart, in voller Rüstigkeit sein 50jähriges Jubiläum in der Firma.

Aus Stadt uud Laad

Nagold, 3. April 1928

Ehe die Theorie des ewigen Friedens allgemein zur Anerkennung gelangt, werden noch manche Jahr­hunderte vergehen. Wilhelm II.

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Dienstnachrichten.

Die staatliche Kindergärtnerinnenprüsung haben be­standen: Haid Berta von Rexingen OA. Horb, Häust­ier Walburga von Engelsbrand OA. Neuenbürg, Kaiser Magdalena von Baiersbronn OA. Freudenstadt, Niggel Klara von Horb, Schmid Rita von Eöttelfingen OA. Horb. Stern Elfe von Horb a. N.

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Besitzwechsel

Wie wir hören, hat Herr Rektor Kiesner den Woh­nungsneubau des Bauunternehmers Weimer in der Hohe- straste zu uns unbekanntem Preise erworben.

Passionsfeier

Brüder der Basler Mission hatten gestern abend in die hiesige Stadtkirche zu einer Passionsfeier eingeladen, in der sie uns mit Kompositionen unseres deutschen Meisters Vach und des über alles großen Messiasschöpfers Händel, mit Mozart und. anderen aufwarten wollten. So durften die Brüder ein starken Besuch erwarten und sahen sich in ihren Erwartungen auch nicht getäuscht. Die Instrumen­talmusik, Orgel und Violine, brachte außer Bach'schen Kom-

Dienstag, 3. April 1928

Positionen Teile der Sonate I in A-Dur von Händel, die in im Andante besonders gewürdigt werden darf. Auch von der Violine neben der gut geführten Orgel wurden stellenweise meisterhafte Leistungen bemerkt, die es ver­stand, die kontrapunktlichen Sachen Bachs mit dem vielfach verschlungenen Rankenwerk der Töne vorzüglich wieder­zugeben. Das beste bildete jedoch die Darbietungen des Chores, der, besonders über gute Bässe verfügend, mit seinen lateinischen Passionsweisen eine weihevolle heilige Mystik verbreitete und so vor allem den Boden für eine Andachlsstunde in der Karwoche schuf. Worte und Melo­dien geleiteten uns vom Kreuzestod zur Auferstehung, von schweren geheimnisvollen, todtraurigen Weisen zu dem überzeugenden, freudigen LobgesangLobet den Herren alle Heiden . . ."

Hohes Alter.

Am 4. April begeht eine unserer ältesten Mitbürge­rinnen, Frau Oberamtsbaumeister Clara Schuster, Ww., geb. Sautter, ihren 80. Geburtstag. Von den langwie­rigen Folgen eines Unfalles genesen, darf sie den Tag in körperlicher und geistiger Rüstigkeit mit Kindern und En­keln bei der Tochter im Forsthause zu Creglingen feiern.

Jagd und Fischerei im April.

Alles Schalen- und Haarnutzwild hat Schonzeit, mit Ausnahme des Schwarzwildes, von dem jedoch führende Bachen ebenfalls zu schonen sind. Die älteren Jahrgänge der Hirsche haben bereits abgeworfen, während die Reh­böcke jetzt fertiggeschoben haben und mit dem Fegen und Verfärben beginnen. Der Schnepfenstrich erreicht sein Ende mit 15. d. M. u. schließt die Schußzeit für Schnepfen in fast allen deutschen Staaten (ausgenommen Oldenburg, Lübeck, Bremen und Hohenzollern); soweit es sich um Hoch- gebirgsreviere handelt, bleibt diese Wildart auch in Bayern bis 30. April schußbar. In Sachsen ist die Frühjahrsjagd auf Schnepfen bekanntlich gänzlich verboten.

Die Balz der Waldhühner kommt in vollen Gang und dementsprechend werden Auer-, Birk- und Haselhähne im Laufe des Monats in allen deutschen Staaten schußbar, ausgenommen, daß in Bayern, wo die Schußzeit für Auer- und Birkhähne am 10. April aufgeht, der Haselhahn wäh­rend der Balz Schonzeit genießt. Fasanenhähne, die gleichfalls in der Balz stehen, dürfen in Preußen, Olden­burg, Anhalt, Lübeck und Lippe noch erlegt werden. Das auf den Mösern brütende Federwild tritt in den meisten deutschen Staaten mit dem 15., in Preußen, Braunschweig und Anhalt erst mit Monatsschluß in die Schonzeit. Wild­tauben, insofern sie überhaupt berücksichtigt werden, ge­nießen vom 1. April an (in den mecklenburgischen Landen vom 15. an) Schonzeit. Die Wildenten brüten bereits und führen oft schon im Laufe des Monats junge Schoofe.

Das Haarraubwild wölft und verhält, das gefiederte brütet, Krähen haben unter Umständen sogar schon Junge, wodurch sich wieDer'Deutsche Iäger"-München weiter schreibt deren Schädlichkeit ganz wesentlich erhöht. Die Fütterungen schon jetzt völlig cinzustellen empfiehlt sich deshalb nicht, weil dem Wild durch die gewöhnte Fütte­rung über die Härungsperiode besser hinweggeholfen und Fasane zuverlässiger an das Revier gefesselt werden. Zur Erleichterung des Haarwechsels ist darauf zu sehen, daß die Salzlecken in Ordnung gebracht werden. Im übrigen ist unbedingte Ruhe im Revier geboten, herumstreichende Hunde und Katzen sind mit allen Mitteln zu bekämpfen.

Schied, Zander und Barsch, zuweilen auch noch Hecht und Regenbogenforelle laichen. Huchen und Aesche haben Schonzeit, Bachforelle und Bachsaibling können mit Spinn­fisch und Fliege gefangen werden.

*

Die Zahl der Reichswahkbcrechligtcn dürfte jetzt nach der Volkszählung auf etwa 40 800 000 zu schätzen sein gegenüber von 38 375 000, die in die Wahllisten bei den Dezemberwahlen 1924 eingetragen waren. Dis Zahl der Erstwähler, d. h. der Wähler, die seit der letzten Reichstagswahl das wahlfähige Alter erreicht haben, wird schätzungsweise auf 2 875 000 an­genommen gegen 3 037 000 bei der letzten Wahl.

Vetriebsräkewahlev. Von zuständiger Seite wird mit- geteilt: Das Gesetz zur Abänderung des Betriebsrätegesetzes vom 28. Februar 1928 (Reichsgesetzbl. I S. 147) will die Aufstellung der aeseklicb oorlckriebenen Betriebsvertretuna

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36. Fortsetzung (Nachdruck verboten)

Ah na, hat ja z'erft g'schoss'n, war Notwehr . . ."

Ich will ihn sehen!"

Js' koa guater Anblick." der Jäger ließ meinen Arm nicht los:fein Obacht geb'n, net z'weit vortret'n!"

Ja. da hing zwischen dem zähen Geäst des Krummholzes ein Mensch, wie von Eeistesarmen umklammert, den Kopf mit den gebrochenen Augen weit nach rückwärts gebogen, die Züge verzerrt zu einer grinsenden Grimasse . . . Schau­dernd wandte ich mich ab:

Wir müssen heim, die Behörden benachrichtigen . . ."

War das ein Rückweg! Alle zehn Minuten mußte ich rasten, jede Muskel schmerzte wie von Folterqualen zer­rissen, und eisig drang die Kälte durch die Sehnen, pres­send, gleich einem stählernen Reif, legte sich ein dumpfer Druck um Schläfen und Stirn. Der Jäger zog einen kleinen Plutzer aus der Tasche:

Trink'n S', Herr' noch a Stünderl, dann Ham ma's."

-Aber aus der einen Stunde wurden drei . . . Alles Denken und Fühlen war in mir erstorben, war unterge­gangen in dem grauenvollen Erleben dieser Nacht. Der Kaplan und der Haushofmeister kamen uns in der Halle entgegen, prallten zurück als sie mich sahen, blutbesudelt, ohne Hut, Haar und Bart verkrustet von vereistem Schnee.

Einen Augenblick lang stand ich wie geblendet in dem grellen Licht, dann schienen sich die Kerzen des Eeweih- kronenleuchters ins Riesenhafte zu vergrößern zu wirbeln­den, kreisenden Sonnen, in meinen Ohren sang und sauste es. blutrote Schleier sanken nieder, ein schwarzer, undurch­dringlicher Vorhang, es wurde Nacht-

Glutroter Widerschein der sinkenden Sonne flirrte in zitternden Strahlen durch die hohen, gotischen Fenster. Ich blinzelte unter den Lidern hervor, versuchte mich aufzu­

richten und sah dann, wie schattengleich eine dunkle Gestalt auf mich zuglitt:

Hochwürden?"

Der Kaplan beugte sich tiefer herab:

Gott sei Dank, weil Sie nur endlich wieder bei Be­wußtsein find, Herr Baron! Das waren schwere Tage!"

Tage?!" Aber nun kam wie mit einem Schlage die Erinnerung zurück:Ist . . . mein Freund gefunden?!"

Der Geistliche legte die Finger an die Lippen:

Pst! Nicht so viel sprechen, vor allem nicht aufregen!" Und er drückte auf einen Klingelknopf. Gleich darauf trat der Ander! ein:

Ich lasse Herrn Dr. Lechmayr bitten!"

lieber den Flur kommen rasche Schritte, ein graubär­tiger Herr mit blitzenden Kneisergläsern stand auf der Schwelle, ging schnell auf mich zu:

Dr. Lechmayr! Haben Sie irgendwelche Beschwerden?" fragte er kurz.

N . . . ein, nur so einen dumpfen Druck im Hinter­kopf ..."Das gibt sich schon, und wie ist's mit dem Appetit?"

Ein bissel."

Also schön, dann eine leere Fleischbrühe, wir müssen vorsichtig sein, vier volle Tage haben Sie dagelegen wie ein Toter."

Vier . . . Tage?!"

Ja, und zu Ihrer Konstitution können Sie sich Glück wünschen, doch jetzt will ich erst einmal den Verband er­neuern." Geschickt wickelte er die weichen Mullbinden von den Händen, ich lehnte mich zurück in einem plötzlichen An­fall von Schwäche:

Herr Doktor . . . was . . . was ist aus Vinzenz ge­worden?"

Die dunklen Augen des Arztes hielten meinen Blick fest:

Wir suchen ihn noch. . ."

Also . . . tot?!"

Er nickte nur:

Nach menschlichem Ermessen ja, und vielleicht ist es ein Glück für ihn, er würde das Furchtbare doch nie­mals überwunden haben."

Ganz still war es, nur die kleine Standuhr auf dem Kaminfims tickte leise. Und wieder sah ich das Bild jener Nacht vor mir: den Vinzenz von Andrian zusammen­gebrochen neben dem Ruhebett, auf dem eine schlanke, fein-

gliedrige Gestalt lag, die dunkle, feuchte Blutlache . .

Herr Doktor . . . wer . . . wer war der andere?"

Der Arzt hatte sein Werk beendet:

Oberförster von Mansar aus dem Staatsrevier Te- rofal, übrigens, darüber brauchen Sie sich keinen Augen­blick lang Gedanken zu machen, der Fall liegt nach den Aussagen des Jägers ganz klar äußerste Notwehr nur das Motiv ist noch unbekannt, nur, wenn wir Sie erst glücklich wieder auf den Beinen haben, wollen die Herren vom Bezirksamt noch einmal vorsprechen. Und jetzt: Ruhe Ruhe Ruhe! Schlafen Sie sich gesund, in den näch­sten Tagen bleibe ich noch hier."

Aber es ging langsam vorwärts mit der Genesung. Zwei volle Wochen verstrichen, ehe ich zum erstenmal auf­stehen durste. Wie ein Schatten war der Ander! um mich, auch Jackl kam öfters und der Alois Sedlmayr. Dann traf eines Tages die Eerichtskommission ein. Der Be­zirksamtmann, Herr von Salm, stellte nur wenige Fragen, strich sich den pechschwarzen, sorgsam gepflegten Pique- König-Vart und klappte seine Akten zusammen:

Schan'n S', Herr Baron, is halt auch eine von die Sachen, dis unaufgeklärt bleiben werden, kein Beweg­grund zur Tat. aber auch schon gar keiner, no Servus, Hab' die Ehr'!"

Der Rittmeister von Molnar hatte zur Beisetzung nicht kommen können, er lag an einer hartnäckigen Lungenent­zündung fest, und der Niki Pernegg war bei seiner Braut in Csillary-Hart-Pußta. So hielt mich denn nichts mehr, und trotz der abmahnenden Bedenken des Arztes reiste ich am 10. November heim. Aber vorher ging ich noch einmal in das Erbbegräbnis derer von Andrian . . .

Ein kleiner, tempelartiger Bau war es, mitten im Park, von Douglastannen und Weymouthskiefern umgeben, mit schmalen, hohen, bunten Fenstern, durch die gedämpftes Sonnenlicht fiel. Ein neuer, schlichter Eichensarg stand dort vor der langen Reihe der steineren Sarkophage, es roch nach welkenden Blumen, Weihrauch, und von der in Kreu- zessorm gewölbten Decke herab hing das ewige Licht, zauberte durch die Rubinglasscheibe einen milden, roten Schein auf die kahlen Wände. Schweigend, in tiefer Er­griffenheit legte ich ein paar Treibhausrosen nieder, zwei Latschenbrüche mein Blick siel aus einen grauen, verwit­terten, in zwei Hälften gespaltenen Stein das zer­brochene Wappenschild . . .heute noch und nimmer­mehr . .

Fortsetzung folgt.

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