29. März 1928

Nagolder TagblattDer Gesellschafter"

Donnerstag, 29. März 1928

Land

9. März 1928 >rt viel Glück, be­

te Otto Brenner, usfindig gemacht.

Nach der letzten ir die Versorgung liebenen in Frage rine Erleichterung rmmenhanges des egsdienst insofern e erneute ärztliche >ie Hinterbliebene gten an dem Lei­hatte. In solchen : stets das volle sbund der Kriegs- nt dem 1. Oktober ie gleich liegen, in enannten Termin Rente rückwirkend :n, wenn der An- durch die Hinter­worden ist. Bei jahlung der Rente ab im Härtewege na von Rente an ällenen Sohn we- ; neue Gesetz Er- ternteile, die des- worden sind, weil r geworden wäre, l sie den Nachweis ein Drittel zu den oder des Eltern- nese Beihilfe kann werden, wenn der rsorgungsamt ein- 31. März ist also illtermin, der nicht f. Das Recht auf c allen Umständen

schädigte! Bisher Reihe von Dauer- denen eine Rente it um 25 v. H. ge­handelte sich z. V. lmens an der Ar- lut, Verlust eines rlicher Aster, Urin- irkende Entstellun- n jetzt nach einer

> der Kriegsbeschä- >öhe von 30 v. H. ädigte nicht wieder ten, tun sie gut da-

> Antrag auf Neu­en zu stellen, und Antragstellung bis ib 1. Oktober 1927 es Termins kommt enigen Monats ab edergewährung der irgungsamt gestellt fte, die mit 20 v. H.

gewissen Voraus- -zogen werden. Das hädigte durch Vor- Veweismittel den steil um mindestens satz zum bisher üb­

les wilde Jagd um imme, sandte einen

jon wieder hell her- lm sich verständlich Worc vom Munde, iie entgegen. Ein g, der Vinzenz stol- " Dann kämpften r gegen das Toben

er hatte ausgerast, zwischen den Stäm- en Firmament, die ichwald lichtete sich, Unwillkürlich blieb mrzen, schweigenden

. . sonderbar!" aus allen Fenstern östlichen Anlaß der >rden.

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r hatte ich auch ge­nauer liegendes lln- Beute spähen. Wir

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daß mir mit einem g, irgend etwas Un- das nur im Unter- ruens, dem ich doch rcht was man so

rir ein unbekannter mals aus dem Wege in meinem späteren vernünftigen Grün­em wuchtender Alv Wollen. . . sehen.

)

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lichen Verfahren eine objektive Verschlimmerung nach- , weisen zu können. Dieser Erlaß gilt aber nur für ab- i gefundene Zwanzigprozentige, nicht etwa auch für abge- ? sundene Zehnprozentige. Für die letztere Kategorie ist der > Nachweis der objektiven Verschlimmerung wie bisher uner­läßlich. .

Schönbronn, 28. März. Meisterprüfung. An der Handwerkskammer Reutlingen hat Eottlieb Kugel im Schreinerhandwerk seine Meisterprüfung mit Erfolg be­standen.

Calw, 28. März. Vom Rathaus. Auf den bekann­ten Einspruch der Stadtgemeinde gegen den Finanzaus­gleich hat das Ministerium nun endlich eine Antwort ge­geben Es wurden von der Stadt seinerzeit zur Unter­suchung der Beschwerde alle möglichen Rechnungsunterlagen eingefordert. Die Antwort ist außerordentlich ruhig und kurz gehalten. Das Ministerium teilt mit, daß der Pro­test gegen den Finanzausgleich dem Ministerium keinen Anlaß zu veränderter Haltung gebe. Der Gemeinderat wird zur endgültigen Festsetzung des Umlagesatzes für 1927 aufgefordert. Bemerkenswert ist, daß das Finanzministe­rium an den Verwaltungsmaßnahmen der Stadt keine be­sonderen Aussetzungen machen konnte. In letzter Zeit haben mehrere Bau lustige das Bestreben gezeigt, sich möolichst weit von der Stadtgrenze auf eigenen Baustllcken, anstatt in den bereits erschlossenen Baugebieten anzusie­deln. Dadurch entstehen der Stadt erhebliche Kosten. Aber auch die Baulustigen verteuern damit ihre Bauplätze, da sie für Zuleitung von Gas und Wasser bedeutende Aus­lagen haben. Der Gemeinderat wird in Zukunft gegen derartige Baugesuche weniger Entgegenkommen zeigen.

Calw. 28. März. SchneIler Tod. Bei der Beerdi­gung von Oberlehrer a. D. Gg Kalkbrenner, dem die beiden Militär- und Veteranenvereine die letzte Ehre erwiesen, sank der seitherige Leichenbesorger Ioh. Schneider, Schneider­meister, infolge eines Schlaganfalls tot am Grabe nieder.

GLttelfingen, 28. März. Abschiedsfeier von Schultheiß Theurer. Dienstag abend fand im voll­besetztenTrauben"-Saal ein Abschiedsabend für den auf 1. April aus Amt und Gemeinde scheidenden Schultheißen Ioh. Theurer statt. Auf 1. April wird Herr Theurer zu­sammen mit seinem Bruder Karl Theurer in Altheim ein Sägewerk in Reutlingen übernehmen und deswegen mit seiner Familie dorthin übersiedeln. Der ganze Abend nahm einen schönen harmonischen Verlauf. Gesänge des Männer­gesangvereinsEintracht" gaben dem Abend einen festen Rahmen und eine schöne Stimmung; dem scheidenden Schultheißen und seiner Familie zu Ehren erklangen ab­wechslungsweise Sängerlieder, Abschieds- und Heimatlieder. In den mancherlei Ansprachen des Abends kam zum Aus­druck, wie beliebt der Scheidende war. DiePostauto­linie AltensteigGöttelfingenBesenfeldKlosterrei­chenbach, die seit einigen Jahren von Herrn Theurer be­trieben wurde, geht, wie wir hören, mit dem 1. April in den Besitz von Herrn Otto Schnierle, zur Kropfmühle, über. Der Betrieb der Linie wird somit nach wie vor in der bekannten Weise weiter geführt werden.

Deutschlands ältester Geistlicher gestorben. In der Nacht zum Sonntag starb in Holzkirchen in Niederbayern im Alter von 99 Jahren und in seinem 75. Priesterjahr der älteste Geistliche Deutschlands und Oesterreichs, Geistlicher Rat Joseph Heidegger, der im Juli 1853 zum katholischen Priester geweiht wurde. Dreiviertel Jahrhunderte wirkte er in oberbayerischen und niederbayerischen Pfarreien.

Lin neuer Shakespeare. An dem Londoner Old Vic Theater, dem einzigen, das ständig Shakespeare spielt. wMde kürzlich ein Stück: tvo nobls Icinsmon" (Die zwei

edlen Verwandten) aufgeführt, das im Jahre 1634 in Buch­form erschien von den angeblichen VerfassernMr. John Fletcher und Mr. William Shakespeare". Es war eine Dra­matisierung des damals bekannten BuchsDie Ritterge- fchichte von Palamon und Arcite". Das Theaterstück soll 1644 ein einziges Mal in London aufgeführt worden sein und zwar unter dem TitelDie Nebenbuhler". Seitdem ist es in Vergessenheit geraten. Die Meinung der Londoner Kritiker ist geteilt, wieviel von dem nun wieder ausgegra­benen Stück, das trotz vieler Flachheiten bühnenwirksam ist und teilweise gute Charakterisierungen enthält, Shakespeare oder Fletcher zuzuschreiben ist; jedenfalls müsse aber Shakespeare ein stark beteiligter Taufpate gewesen sein.

Die Millionäre in Deutschland. Nach den neuesten Be­rechnungen soll es in Berlin 525 Millionäre geben. In weitem Abstand folgt Hamburg mit 155, Leipzig mit 98, wahrend Frankfurt, die Stadt der Geldleute, mit 88 erst an A.^er Stelle folgt. Es folgen weiter München mit 79, Köln mit 75, Düsseldorf mit 63 und Dresden mit 51 Milli­onären. Als einzige deutsche Großstadt, in der es den Fmanzbeamten nicht gelungen ist, auch nur einen Millionär zu entdecken, wird Hamborn genannt. Der reichste Deut- « bis 1914 eine Frau; Frau Krupp von Bohlen und Hallbach wird auf ein Vermögen mit 187 Millionen und Jahreseinkommen von rund 17 Millionen geschätzt. Mirst Henckel von Donnersmark kam ihr mit 177 Millionen A, Skiern Einkommen von 12 Millionen nahe. Dann folgten Fürst von Hohenlohe-Oehripge« mit 151 bezw. 7 -Millionen, Fürst von Pleß u. a. Nach dem Krieg wa-- eyrere Jahre der Ruhrindustrielle Thyssen mit etwa 200 ö'Ewnen der reichte Mann Deutschlands. Als aber nach kl, ^ » sein Vermögen in mehrere Teile ging, rückte wie- rum Frau Krupp, als alleinige Inhaberin der Krupp-

nla ' E"-. Spitze. Im allgemeinen kann man fest- reuen, daß die ganz großen deutschen Vermögen heute noch Ni,» 7 Sachen Händen sind wie vor dem Kriege, sofern di« 'onsiaiion ihre Substanz nicht wesentlich vermindert hat.

Regeusburg in konnersrcuih. Während Ordinariat zu Regensburg anfänglich d" Therese Neumann einer äußerst vorsichtigen "Ä befleißigt hat. ist der neue Bischof von Re- persönlich in Konnersreuth erschienen, und U" » Begleitung seines Weihbischofs sowie mehrerer Pro- -5.^ theologischen Seminars von Regensbura. Es L^^nchtet. daß der Bischof einen ganzen Vormittag bei Stigmatisierten verweilt habe.

Letzte Rachrichte«

Der Kampf um Chorzow. Der polnische Verschleppungs­antrag angenommen.

Berlin, 29. März. Wie Berl. Blätter aus dem Haag mel­den, hat der ständige internationale Gerichtshof in der deutschen Schadenersatzklage wegen der Angelegenheit der Chorzow-Werke der polnischen Regierung als beklagter Partei auf ihren Antrag eine Fristverlängerung für die Einreichung ihrer Duplik im schriftlichen Streitverfahren bewilligt. Diese Verlängerung des schriftlichen Verfahrens dürfte zur Folge haben, daß die öffentliche Verhandlung über die deutsche Klage erst während der nächsten, am 15. Juni beginnenden ordentlichen Tagung des ständigen inter­nationalen Gerichtshofes stattfinden kann.

Stephan Raditsch für enge Zusammenarbeit mit Deutschland.

Berlin, 29. März. DieVossische Zeitung" veröffent­licht eine Unterredung ihres Prager Mitarbeiters mit Stephan Raditsch, in der dieser daraus hinwies, daß die Deutschen Südslaviens keine Bürger zweiter oder dritter Ordnung, sondern ein staatserhaltendes Element seien. Sie seien im allgemeinen die besten Kenner der ökonomischen Fragen und Lehrer der Südslaven in jeder Hinsicht. Die einzige Lösung der wirtschaftlichen Frage Südslaviens liege in einer Zollunion mit der Tschechoslowakei. Komme diese nicht zustande, dann sei die einizge Lösung und die einzige Garantie für die politische Selbständigkeit Südslaviens die Zollunion mit Deutschland. Vom agrarischen Standpunkt aus betrachtet, seien die Deutschen die Kulturträger für die ganze Welt gewesen. Zum Schluß erklärte Raditsch, daß sich Deutschland, das bemüht sei, seine alte ökonomische Po­sition auf dem Balkan wieder einzunehmen, sicherlich mit Südslavien einigen werde.

Rußland behält die ausländischen Spezialisten. Der deutsche Botschafter bei Tschitscherin.

Kowno, 29. März. Wie aus Moskau gemeldet wird, veröffentlichte der Oberste Volkswirtschaftsrat der Sowjet­union einen Beschluß, wonach das Gesetz über die Heran­ziehung ausländischer Spezialisten in Kraft bleibt, insbe­sondere interessiert dieser Beschluß im Zusammenhang mit den Donez-Verhaftungen, da er besagt, daß die Verträge mit den deutschen Spezialisten automatisch verlängert wer­den.

Zwischen Brockdorff-Rantzau und Tschitscherin fand ge­stern eine neue Besprechung bezüglich der deutschen Verhaf­teten statt. Bei dem Verhör am Dienstag verlangten die Ingenieure Otto und Meier die sofortige Zusammenkunft mit dem deutschen Konsulatsvertreter in Charkow. Es wurde ihnen erwidert, daß eine solche Zusammenkunft nicht vor dem Abschluß der Untersuchung Zustandekommen könne. Bei dieser Gelegenheit wurde ihnen erklärt, daß die Zu­lassung eines deutschen Verteidigers abgelehnt sei. Es stehe ihnen frei, sich des amtlichen Verteidigers zu bedienen. Aus gut unterrichteter Quelle wird mitgeteilt, daß Otto am Dienstag einen Nervenschok erlitten habe. Wenn er weiter im Gefängnis verbleibt, kann sein Gesundheitszustand er­heblichen Schaden erleiden.

Mussolinis Antwort an den Papst.

Rom, 28. März. Im gestrigen Ministerrat gab Musso­lini eine Erklärung zur innerpolitischen Lage ab, die als eine Antwort aus die letzte Papstrede aufgefaßt wird. Mussolini erklärte, die Disziplin der Nation sei ausgezeich­net. Bei dieser handle es sich nicht nur um eine bloße Ze­remonie, sondern um ein bedeutsames Moment im Er­ziehungssystem der italienischen Jugend. Dieses System sehe die faschistische Revolution als. ihre Grundlage an. Wenn der Staat die Aufgabe der Jugenderziehung nicht ganz erfülle, setze er seine Existenzberechtigung aufs Spiel. Im Hinblick auf den Umfang der faschistischen Jugendarbeit verlören andere Jugendorganisationen immer mehr an ihrer Bedeutung. Es sei daher eine Notwendigkeit, auch die Jugendgesetzgebung im faschistischen Sinn zu reformie­ren. Mussolini machte auch einige Bemerkungen zur Außenpolitik, die aber nicht an die Öffentlichkeit gelangt sind. Der Ministerrat verabschiedete heute 42 Verordnun­gen und befaßte sich auch mit der Bekämpfung der Arbeits­losigkeit. Eine Verordnung genehmigte die Verkehrsflug­linie MailandTrientMünchen.

Sendefolge des Südd. Rundfunk A^-E. Stuttgart.

Freitag, 3V. März:

12.80: Wetterbericht, Schallplattenkonzert. 13.30: Nachrichtendienst, 16.13: Nachmittagskonzert. 18.00: Zeitangabe, Wetterbericht, Landwirtschastsnachr. 18.15: Bortrag: Das Wesen und die Bedeutung des Boxsportes. 18.42: Vor­trag: Volk und Gemeinschaft (Karlsruhe). Ig.: Engl. Sprachunterricht für Anfänger. Ig.45: Ucberstcht über die Hauptvcranstaltungen der komm. Woche. Anschließend: Zeitangabe, Wetterbericht. Al.ov: Biolinabcnd (Karlsruhe). 21.00: Komödie der Worte. 22.45: Nachrichtendienst, Sportvorbcricht.

Die neuesteFunk-Illustrierte" (20 L) stets vorrätig bei E. W. Zaiser-Nagold.

Deutsche Spareinlagen Ende Januar -

Die S-Mlliarden-Grenze überschritten?

Ende Januar betrug der Bestand der Spareinlagen den deutschen Sparkassen 50-16,2 Will. RM. gegen 4665,4 Will. RM. Ende Dezember 1927. Die Zunahme stellt sich mithin auf 3808 Mill. RM. gegen 122,3 Mill. RM. im Dezember 1927 und 284,8 Mill. RM. im Januar 1927. Die Giro-, Scheck- und Kon­tokorrent-Einlagen betrugen am 31. 1. 28 1218,3 Mill. RM., gegen 1148,3 Mill. RM. bzw. 263,1 Mill. RM. Ende Dezember 1927. Maßgebend für die bemerkenswerte Steigerung ist neben der Zuschrift der Kapitalzinsen, die, soweit Angaben vor­liegen, mit 73,3 Mill. RM. angegeben werden, auch der Kupon­termin gewesen-, ein Teil der Kuponauszahlungen dürfte vom Publikum bei den Sparkassen angelegt worden sein. Hinzu kommt ferner die Gutschrift von aufgewerteten Spareinlagen, die sich, soweit Angaben erfolgten, auf 60,2 Mill. RM. belaufen. Heber den Wiederaufbau des Kapitalmarktes hinsichtlich der Spar­einlagen unterrichtet nachstehende Aufstellung:

Entwicklung der Spareinlagen (in Mll. RM): 31.12.1924 31.12.1925 31.12.1926 31.12.1927 31.1.28

608,0 1693,8 3090,8 4665.4 5046,6

Die Gesamtein lagen (Spar- und Giroeinlagen) der Sparkassen hatten Ende 1927 elwo wieder den Stand von 1894 erreicht, wäh­rend sie Ende 1924 nur auf der Höh« von 1873/74 lagen Di« Spareinlagen allein hatten Ende 1927 erst den Stand von 1889/90 und Ende 1924 den von 1868/69 inne.

Die Spartätigkeit in den Raiffeisen-Vereinen Der Generalverband der deutschen Raiffeisen-Genossenschaften tzat «ine Erhebung über den Einlagebestand bei den Raiffeisen-

Lieremen und deren zentralen Geldinstituten mit dem Stichtag von, 31. Dezember 1927 veranstaltet. Di« Spareinlagen und Einlagen in lausender Rechnung bei den 6012 Raiffeisen-Vereinen (Spar- und Darlehenskassen-Vereinen) beliefen sich auf 212 972 473 RM. Hierzu kommen noch di« Einlagen von Privaten (nicht der Genos­senschaften!) bei den Raiffetsenschen zentralen Geldinstituten, der Deutschen Raiffeisenbank AG. und ihren Filialen und Geschälts- stellen sowie der übrigen Zentralkassen in Höhe von 31224 05» RM., so daß der Gesamtbestand ohne Zuschreibung der Zinsen zum Kapital 244196531 RM. beträgt. Rechnet man hierzu noch die zum Kapital geschlagenen Zinsen des Jahrs 1927 in Höhe von mindestens 10 Mill. RM., so überschreitet der Emlagenbestand eine. Mertelmilliarde um ein beträchtliches. ,

Preisermäßigung für Hausbrandbriketts. Der Reichskohlen­oerband und der Groß« Ausschuß des Reichskohlenrates haben in ihrer Sitzung am 27. März beschlossen, die Preise für Hausbocmd- briketts !m mitteldeutschen und ostelbischen Brauntohlensyndikat gegenüber den für den Monat März geltenden Preisen von 15 je Tonne für die Monate April, Mai und Juni aus 13 -K je Tonne festzusetzen. Di« Preise für Jndustriebriketts bleiben mit 13,40 <4t je Tonne unverändert. Di« endgültige Preisregelung für das Kohlenwirtschaftsjahr 1928 ist zurückgestellt worden, bis weitere Erhebungen des Reichswirtschastsministeriums über die Selbst­kosten im Braunkohlenbergbau und ein Gutachten von Prof. Schmaienbach über die Frage, in welcher Höhe Abschreibungssätze im Braunkohlenbergbau angemessen sind, vorliegen.

welnzenlrale AG. Stultgart-Ulm-Areiburg. Der Hauptver­sammlung wird für 1927 wieder die vorjährige Dividende von 5 v. H. zur Verteilung oorgeschlagen.

INmeralbrunncn lleberkmgen - Teinach - Ditzenbach A.G. Aus 50 892 -4( Reingewinn werden 10 v. H. Dividende verteilt. Der Umsatz hat sich im Geschäftsjahr 1927 wieder bedeutend vergrößert. Das neue Geschäftsjahr hat gut eingesetzt. Zu dem Unternehmen gehört seit 1927 nun auch die Mineralquelle Bcinstein im Remstal. Erschwerend wirken die hohen Bahnfrachten, die 100 o. H. höher sind als vor dem Krieg.

Kreditbank Ochsenhausen, OA. Biberach. Der Umsatz betrug im Geschäftsjahr 1927 über 10 Millionen (!. V. 7,5 Mill.). Die Mit- gliederzah! ist auf 333 angewnchsen. Reingewinn 5339 -K, Divi­dende 8 v. H. Cs wurde besthlossen, eine Sterbeunterstützungs- kasse zu gründen.

Die Konsumvereine in Württemberg hatten im Jahr 1927 einen Mitgliederstand von rund 205 000 Familien aufzuweisen. Der Um­satz betrug nahezu 66 Millionen (i. V. 59,5). Die Geschäftsanteile der Mitglieder betrugen 3 635 200 -4l, die Steuern 814 600 -4t (1 140 000), die Spareinlagen rund 10 Millionen.

Konkurs. Stuttgarter Baugeschäft G. m. b. H. in Stuttgart. Olgastraße 15. Christian Barth, Zigarrensabrikant in Ochsen- bach, OA. Brackenheim.

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Stuttgarter Börse. 28. März. Auch heute war an der hiesigen Börse eine feste Tendenz zu verzeichnen. Im weiteren Verlauf kamen kleine Schwankungen vor, später wurde es jedoch wieder freundlicher und der Schluß war gehalten. Am Rentenmarkt sind keine bemerkenswerte Veränderungen zu verzeichnen.

Württ. Bereinsbank, Filiale der Deutschen Bank.

Berliner Gekreidepreise, 28. März. Weizen mark. 24.4024.70, Roggen 25.6025.90, Sommergerste 2328, Hafer 23.4024.20, Mais 23.8024, Weizenmehl 31.2535. Roggenmehl 3436.50, Weizenkleie 16.4516.85, Roggenkleie 16.7516.85.

Frankfurter Getreidebörse, 28. März. Weizen 26.50, Roggen

27.25 27.50. Hafer inl. 26.7527, Mais für Futterzwecke 24.25 bis 24.50, für and. Zwecke 2525.25, Weizenmehl südd. Spez. 0 37.7538.50, Roggenmehl 37.50-38.50. Weizenkleie 14.75. Roggen­kleie 15.7516.25. Haltung: ruhig.

Breslauer Zuckerbörse, 28. März. Für Lief. April-Juni gef.

27.25 27.375.

Bremen, 28. März. Baumwolle Middl. Unio. Stand, loco 21.66.

Württ. Edelmekallpreise. 28. März. Feinstlber Grundpreis: 79.50, dto. in Körnern: 78.50 G.. 79.50 B.. Feingold: 2800 G 2814 B-, Export-Platin: 9.90 G.. 10.90 B.

Büchertisch

Wasserbau und Wasserrecht in Württemberg. Zusammen­stellung der für Württemberg geltenden Gesetze, Verfügungen, Verordnungen und sonstigen Bestimmungen. Herausgegeben von Regierungsbaumeister Deutelmoser, Stuttgart. 1928. Preis NMk. 2.50. In der soeben erschienenen Schrift sind die zahlreichen in den amtlichen Blättern zerstreut enthaltenen wasserbaulichen Vorschriften und wasserrechtlichen Bestimmungen in Württemberg seit Inkrafttreten des Württ. Wassergesetzes vom 1. 12. 1900 zum ersten Mal übersichtlich zusammengestellt. In vier Abschnitten sind 1. die reichsrechtlichen Grundlagen der Wasserwirtschaft, 2. das Württ. Wassergesetz mit Vollzugsver­fügungen, 3. sonstige Gesetze, Verfügungen, Verordnungen, Er­lasse und Bekanntmachungen, die mit dem Württ. Wassergesetz im Zusammenhang stehen, in alphabetischer Anordnung der Stichwörter und 4. Schrifttum, Abhandlungen und Entschei­dungen, insbesondere des Verwaltungsgerichtshofs und des Oberlandesgerichts, enthalten. Aus dem Inhalt seien als be­sonders wichtig folgende Gebiete erwähnt: Abwasser, Bauord­nung, Be- und Entwässerungen, Elektrizitätswirtschaft, Fischerei, Flußbau, Hochwasser, Neckarkanal, Sozialisierung, Sportelgesetz, Wasserkraftanlagen, Wasserstraßen, Wasserversorgung und Zu­ständigkeit der Behörden. Das Buch ist deshalb allen auf diesem Gebiet zuständigen Reichs-, Staats- und Gemeindebe­hörden, den an Wassernutzungen interessierten Kreisen und den mit wasserbaulichen und wasserrechtlichen Fragen sich beschäf­tigenden Personen aufs Beste zu empfehlen.

Auf alle in obiger Spalte angezeigten Bücher und Zeit­schriften nimmt die Buchhandlung von G. W. Zaiser, Nagold, Bestellungen entgegen.

Auswärts Gestorbene.

Stuttgart: Julius Wurst, Kaufmann, 62 I., (gebürtig aus Nagold.)

Kornwestheim: Architekt Schneider, 39 I.

Herrenberg: Anna Reinhardt, 62 I.

Oeschelbronn: Luise Vühler, geb. Hezel, 42 I.

Dießen: Peter Rapp, Zimmermeister, 72 I.

Calw: Johann Schneider, Schneidermeister. Oberreichenbach: Michael Lutz, Eemeindepfleger, 64 I. Calmbach: Wilhelm Proß, Landwirt, 78 I.

Eompelscheuer: Ehr. Bauer, Straßenwart a. D., 88 I.

Verkr-Lricker-

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ist ciskiir besser un<1 billiger Orimimloaclcuiik:

Das Deller

Dke DepreMon km Nordwestea beeinflußt wieder stärker die Wetterlage. Mr Freitag und Samstag ist mehrfach bedecktes un» zu zeitweiligen Niederschlägen geneigtes Wetter zu ermatten.