«sthg, 21. Februar 1828 »de Nagold.
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Febr. 1928 komme« aus Katzensteig, Hirschsulz.
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nittags 1 Uhr aus der 2ehleshau.
Gemeinderat.
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- und Ausschutzmitglieder ir 1928 u. Anträge hiezu Inspektor Ebert-Kirch- jörderung der Fruchtbar- und die Mithilfe der
Mitglieder, sowie alle en des Obstbaus zu zahl- ingeladen.
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Mit den illustrierten Unterhaltungsbeilagen „Feierstunden" u. „Unsere Heimat"
Bezugspreise: Monatlich einschließlich Trägerlohn 1.60; Einzelnummmer 10 — Erscheint ar
jedem Werktage. — Verbreitetste Zeitung im O.A.-Bezirk Nagold. — Schriftleitung, Druck und Verlag von G. W. Z a i s e r (Karl Zaiser) Nagold
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Mit der landwirtschaftlichen Wocheubeilage „Haus-, Garten- u. Landwirtschaft"
Anzeigenpreise: Die Ispaltige Vorgiszeile oder deren Raum 15 Familren-Anzeigen 12 H; Reklamezeile 45 Sammelanzeigen 50Aufschlag Für das Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Ausgaben und an besonderen Plätzen, wie für telephonische Aufträge und Chiffre-Anzeigen wirk keine Gewähr übernommen. : : . :
Telegramm-Adresse: Gesellschafter Nagold. In Fällen höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises
Nr. 44 Segrüncket IM7 Mittwoch, den 22. Februar 1928 Zernsprecher Nr 30 192. Jahrgang
ragesspiegel
Der frühere Großadmiral Hans von Köster ist im Aller von 84 Jahren in seiner Wohnung in Kiel gestorben.
In dem Lohnstreik der mitteldeutschen Metallindustrie hat der Reichsarbeitsminister die Schiedssprüche vom 18. Februar 1928 im öffentlichen Interesse für verbindlich erklärt. Der Schiedsspruch, der die Lohnerhöhung auf fünf Pfennig festseht, war von beiden Parteien abgelehnt worden.
Am 20. Februar hat in Menkone eine Besprechung Müschen Dr. Stresemann und dem rumänischen Außenminister Titulescu über Fragen, die beide Länder betreffen, stall- gesunden. „ Die Verhandlungen werden an der Rwiera und später in Berlin fortgesetzt.
1b
Das englische Mitglied der Rheinlandkommission, Lord Kilmarnock, ist in Koblenz plötzlich an Herzschwäche gestorben.
Im Sicherheilsausschntz in Genf fang der französische Vertreter Paul-Boncour wieder das alte französische Lied: ohne weitere „Sicherheiten" gibt es für Frankreich keine Abrüstung. Er trat wieder für das Genfer Protokoll ein.
Der italienische Gesandte in Wien hat dagegen Einspruch erhoben, daß Bundeskanzler Dr. Seipel sich kürzlich im Reichsrak über die Behandlung der Südtiroler durch Italien bettagte.
Rach langen Wirren hat Marinkowitsch die Bildung des südslawischen Kabinetts übernommen. Er will eine Regierung auf breiter Parteigrundlage bilden.
Die allamerikanische Konferenz in Havanna hat sich vertagt. In den langen Verhandlungen ist nicht viel heraus- gekommeu.
Zum besuch der Königs Amau-Mah
Vor dem Krieg waren Königsbesuche häufig, seitdem sind sie recht selten geworden, und Deutschland hat keinen mehr erlebt, wenigstens keinen amtlichen. In der Person des Herrschers von Afghanistan wird das Deutsche Reich zum erstenmal wieder das Oberhaupt eines fremden Staats als Gast zu begrüßen Gelegenheit haben. Mit den gleichen Bestrebungen, wie einst der jugendliche Zar Peter vop Rußland zum Lernen gen Westen reiste, hat sich auch der König von Afghanistan aufgemacht, um selbst zu sehen, welche Errungenschaften der modernen Zivilisation für sein Land in Frage kommen und woher sie am besten zu beziehen sind.
König Aman-Ullah von Afghanistan wurde im Jahr 1891 in der Landeshauptstadt Kabul geboren. Außergewöhnlich fähig und tatkräftig, erregte der junge Prinz schon früh die Aufmerksamkeit seiner Erzieher und seiner weiteren Umgebung. Afghanistan zu einem freien Land zu machen und es zu neuer Blüte zu führen, war sein fester Wille schon geworden, als er kaum dem Knabenalter entwachsen war. 28 Jahre alt war er, als am Morgen des W. Februar 1919 aus der 100 Kilometer entfernten Winterresidenz Dschellabad ein staubbedeckter Motorradfahrer in Kabul angerast kam, um dem Prinzen zu melden, daß in der Nacht sein Vater, der regierende König Habib-Ullah, ermordet worden sei, und der Bruder des Ermordeten, Nasr-Ullah-Khan, sich der Regierungsgewalt bemächtigt habe. Prinz Aman-Ullah zog den Säbel und schwur, ihn nicht eher wieder einzustecken, als bis er seinen Vater gerächt habe. Aman-Ullah siegte, weil er über einen großen Anhang im Volk verfügte und es ihm gelang, sich des Staatsschatzes zu bemächtigen.
Afghanistan liegt zwischen dem asiatischen Rußland, der Mongolei, Indien und Persien und ist im Lauf der Jahrhunderte von diesen Reichen immer wieder unterworfen und verwüstet worden. Schon Alexander der Große durch- Zog Afghanistan auf seinem Marsch nach Indien. Dschingis Khan ließ alle Städte dem Erdboden gleichmachen. Tamer- lan hauste ebenfalls mit Feuer und Schwert. In der Neu- ^ die Engländer, die Afghanistan, als die Emfalltreppe nach Indien in ihre Gewalt zu bringen suchten. Rach mancherlei in Afghanistan erlittenen Schlappen war ihnen das beinahe gelungen; Afghanistan stand 1919 unter britischem Protektorat. König Aman-Ullahs erste Tat war, sofort nach seiner Thronbesteigung an den Vizekönig von Indien eine Note zu richten, in der Afghanistan seine staatlich; Selbständigkeit anzeigte. England nahm den Kampf auf, sah sich aber nach viermonatigem Ringen, das sich auf indischem Boden abspielte, zum Nachgeben genötigt. Am 8. August 1919 wurde der Friede geschlossen, Afghanistan war frei. Alsbald knüpfte der König Fäden zum Ausland an, was dem Land unter dem britischen Protektorat untersagt gewesen war. Afghanische Gesandtschaften wurden bei allen europäischen Großmächten eingerichtet, auch beim Deutschen Reich. Fachleute aus dem Ausland wurden geholt, darunter deutsche Jn- aenieure. Ihre Zahl dürfte aeaenwärtia an 100 betragen.
Bemerkenswert ist in Kabul eine deutsche Ubcrreal- schule mit sechs deutschen Lehrern und 400 afghanischen Schülern. Ihr Reifezeugnis wird zum deutschen Hochschulstudium berechtigen.
Innenpolitisch ist der König mit gleicher Tatkraft vorgegangen, indem er seinem Land eine neue Verfassung gegeben und ordnend in die Verwaltung cin- gegriffen hat. Daß die Regierungsgewalt schon ein ansehnliches Maß von Fertigkeit erlangt haben muß, zeigt gerade diese Reise des Herrschers, der sonst kaum gewagt hätte, sich für Monate zu entfernen. Die Reise zeigt aber auch, für wie notwendig er es hält, neue Mittel für den Aufstieg seines Landes zu suchen. Anderseits dürfen die Aussichten für einen guten Aufstieg des Landes nicht überschätzt werden. Es ist etwa 600 000 Quadratkilometer groß (ein Sechstel größer als Deutschland), hat ungefähr 7 Millionen Einwohner und besteht zum größeren Teil aus Wüsten und Hochgebirgen, unter denen der Hindukusch, der westliche Randklotz des Himalaja, mit seinen 7000 Meter hohen Gipfeln die ganze Nordecke des Landes einnimmt. Die wenigen Siedlungen sind den spärlichen Wasserläufen gefolgt und liegen an den Rändern und in den Falten der Gebirge. Es handelt sich um primitive Anlagen aus Holz und Lehm. Wassermangel und klimatische Schroffheiten hemmen die menschliche Tätigkeit allenthalben. Von Mai bis Oktober spannt sich ein wolkenlos blauer Himmel über das Land, während der Winter die ganze Bergwelt tief einschneit. Nach Osten zu nimmt der Schneesall ab, und Dschellalabad hat ewigen Frühling, wo auch im Winter Rosen, Narzissen und Levkojen blühen, während gleichzeitig in der Hauptstadt Kabul (100 Kilometer westlich) tiefer Winter herrscht. Die physikalische Verwitterung ist in Afghanistan sehr stark. Die Gebirge sind mit Schuttmänteln überzogen. Im Sommer verschwindet unter der brennenden Sonne jede Vegetation. Am Fuß der eisgepanzerten Bergketten liegen fruchtbare Talbecken, in denen Getreide, Pfirsiche, Weintrauben, Aepfel, Birnen und Aprikosen gedeihen, während Wälder von Zedern, Platanen und Fichten bis 3500 Meter die Verghänge schmücken. Im Süden und Westen des Landes dehnen sich Sand- und Tonwüsten aus, von morschen, vermittelten Bergrücken unterbrochen. Hier waren einst große Seen, und viele Ruinenfelder erzählen von längst vergangenen Kulturen, die in grauer Vorzeit hier geblüht haben.
Die Bevölkerung setzt sich aus den verschiedensten Rasten zusammen, was auf die wechselvolle Geschichte dieses Durchgangslandes zurückzuführen ist. Sie ist teils iranischarischer, teils indisch-arischer, teils türkisch-mongolischer Abstammung. Der Durchschnittsafghane ist von großem, braunen mesokephalen Typ mit schmaler, häufig etwas gebogener Nase, langem ovalen Gesicht, schwarzem welligen Haar und mit dunkelbraunen Augen. Als verbreitetste Landessprache gilt das iranisch-arische Paschtu. Die Stämme dieser Sprache — etwa die Hälfte der Bevölkerung — sind das gewichtigste Element im afghanischen Staat. Es sind die kriegerischsten und freiheitsliebendsten Völker vielleicht ganz Asiens. Die amtliche Sprache ist Persisch. In Kabul werden z. B. alle öffentlichen Bekanntmachungen und Zeitungen in persischer Sprache gedruckt.
Die Wirtschaft des Landes ist sehr rückständig. Ausgeführt werden hauptsächlich getrocknete Früchte, Schaffelle und Teppiche. Alle landwirtschaftlichen Arbeiten werden sehr primitiv ausgeführt, die Bodendüngung ist ganz unbekannt. Obwohl die Afghanen Meister im Bau von Bewässerungsanlagen sind, könnte darin noch viel geschehen. Lord Curzon, der ja Asien sehr gut kannte, u. a. zwei Bände über Persien geschrieben hat, sagte von einem ansehnlichen Teil Afghanistans, es könnte mit modernen Bewässerungsanlagen in ein zweites Mesopotamien verwandelt werden. Afghanistan ist reich an Bodenschätzen. Eisen- und Kupfererze sind reichlich vorhanden, und gerade der Kupferbergbau hat sicher eine große Zukunft. Gold ist vorhanden, aber die Schilderungen darüber scheinen übertrieben zu sein. Dasselbe gilt von den Edelsteinen. Kohle kommt reichlich vor in Flözen bis zu vier Meter Stärke, es ist gute jurassische Kohle. Auch tertiäte Braunkohlen sind vorhanden. Zu erwähnen sind noch Erdöl, Salz. Glimmer und Asbest.
Was Afghanistan vor allem braucht, ist eine Besserung der V e r k e h r s v erh 8 lt n i s s e. Noch keine einzige Eisenbahn durchfährt das Land: die hohen Karawanenkosten können nux von hochwertigen Gütern getragen werden, so daß ein Umschlag von Massengütern noch ganz unmöglich ist. Große Teile des Landes sind noch so gut wie unentdeckt und dem Arm der Kabuler Regierung kaum erreichbar. Das gilt vor allem von Kafiristan, über das man noch fast gar nichts weiß. Ob das Land mit der Zeit die Mittel wird aufbringen können, die zur Belebung und Modernisierung seiner Wirtschaft erforderlich sind, ist sehr fraglich. Ohne ausländisches Kapital wird das kauyr möglich sein, und die Reise des Königs dürfte wohl auch den^Zweck haben, nach dieser Richtung hin mit Europa Fühlung zu nehmen.
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Bettin. 21. Febr. Der König von Afghanistan wird am Mittwoch mittag mit seiner Gemahlin und einem Gefolge von etwa 20 Personen als Gast des Deutschen Reichs in Berlin erwartet. Da für diesen Zweck dem Reich kein passendes Gebäude zur Verfügung steht — die verschiedenen Schlösser Kat der vreustische Staat an sich genommen —
entschied sich die Reichsregierung, das dem Prinzen F r i ed - rich Heinrich von Preußen, einem Urenkel der Königin Luise, gehörende Palais Albrechk in der Wilhelmstraße für die Dauer des afghanischen Besuchs mietweise zu übernehmen. Der Prinz, seine verwitwete Schwägerin, die Prinzessin Friedrich Wilhelm und die übrigen Familienmitglieder, die sonst in dem Palais wohnen, sind inzwischen verreist. Das Palais enthält über 40 Räume und eine wundervolle Inneneinrichtung. Das Erdgeschoß ist für das afghanische Königspaar eingerichtet worden. Das Palais ließ König Friedrich Wilhelm I. 1737 bis 1739 durch den französischen, nach Berlin übersiedelten Baumeister Laurieux erbauen.
Das Marbeilsorogramni und seine 158 Millionen Mark Nenbewillignnge«
Getreu dem Wunsch des Reichspräsidenten soll der alte Reichstag noch vor seinem Abfcheiden (am 31. März) neben dem Etat vier Gesetze verabschieden: das Liquida- tionsfchädengesetz (oder das „Kriegsfchädenschluß- gesetz"), die L a n d w i r t s ch a f t s h i l f e, die Kleinrentnerhilfe und die Erhöhung der Invalidenrente. Alle diese Vorlagen enthalkkn Mehrforderungen, die in dem Reichshaushalt 1928, dem sog. „Haushalt der Sparsamkeit" noch nicht berücksichtigt sind, also auf irgend eine Weise aufgebracht werden müssen.
Und zwar ist es in erster Linie das L i q u i d a t i o n s - schädengesetz, das in seiner neuen Fassung sich mit einer Mehrforderung meldet. Es sollen nämlich nach den bisherigen Vorschlägen diekleineren Geschädigten höhere Renten erhalten. Daraus ergibt sich ein Gesamtmehrbedarf von 80,5 Millionen und ein Barmehrbedarf von 37,5 Millionen. Auch sollen diejenigen unserer Ausländsdeutschen, die bei der Inflation abgefunden wurden, eine Nachentschädigung bekommen, sowie diejenigen, die sich HU spät gemeldet haben. Die Tilgung des Mehrbedarfs soll m Raten bis züm Jahr 1941 hingestreckt werden.
Was die Landwirtschaft betrifft, so soll außer dem bereits im Etat 1928 vorgesehenen Kredit von 30 Milk, (zur Organisation des Fleisch- und Viehabsatzes) für Maßnahmen zur Behebung der außerordentlichen Notstände in der Landwirtschaft und zur Sicherung der Betriebsrationalisierung ein einmaliger Betrag von 30 Millionen, sowie zur Verhütung des Niederbruchs der landwirtschaftlichen Genossenschaften ein einmaliger Betrag von 20 Millionen, also zusammen 50 Millionen, bewilligt werden. Weiterhin sind vorgeschlagen: 500 000 -N zur Förderung der Geflügelzucht, 2,5 Millionen für Verbilligung der Molkereiprodukte, 1 Millioh für Obst, Wein und Gemüse, 30 Millionen (auf 5 Jahre verteilt) für Meliorationen. Andere Maßnahmen, die sich allerdings nicht zahlenmäßig im Etat auswirken, sind: Bürgschaft des Reichs für landwirtschaftliche Kreditinstitute, ratenweise Herabsetzung des Gefrierfleischkontingents, Ausdehnung des Cinfuhrfcheinsystems auf Schweinefleisch u. a.
Für die Kleinrentnerhilfe — leider nicht Kleinrentner g e s e tz, das bekanntlich an dem Widerspruch einer Regierungspartei gescheitert ist — ist ein einmaliger Betrag von 15 Millionen in den Etat eingestellt worden. Die Invalidenrente soll um 20 v. H. erhöht werden, macht ab 1. Juli 75 Millionen Mark. Weiter werden 3 Millionen für die Werkspensionäre neu bewilligt.
Alles zusammen 158 Millionen Reichsmark! Daovy sollen 133 Millionen noch rstcht gedeckt fein. Der Reichsfinanzminister glaubt jedoch, für die Deckung au», erhöhten Zolleinnahmen sorgen zu können. Be* kanntlich konnte der Reichshaushalt 1928 mit seinen Ausgabe von 9356 Millionen Reichsmark hauptsächlich dadurch ausgeglichen werden, daß eine größere Einnahm« aus Steuern und Zöllen verrechnet wurde. Fast alle Steuern, die Zuckersteuer ausgenommen, weisen für das» Jahr 1928 größere Zahlen als die des Vorjahrs aus. DaH gilt namentlich auch hinsichtlich der Zölle. Der Jstbetragi derselben war 1924 357, 1925 590, 1926 940 Millionen- der Sollbetrag 1927 890 und 1928 gar 1056 Millionen. Der Reichsfinanzminister hofft nun, daß diese Zahb von den wirklichen Zolleinnahmen nach überschritten werdend wird. In diesem Fall, der sehr wahrscheinlich ist, könnteE allerdings die obengenannten Neubewilligungen leicht ggq deckt werden.
Neueste sta-richlen
Vortrag des Landnürtschafismiaisters bei« Reichspräsidenten
Berlin, 21. Febr. Der Herr Reichspräsident empfing heute den Reichs-Minister für Ernährung und Landwirtschaft, Schiele, zum Vortrag.
Die Erkrankung des Reichskanzler»
Berlin. 21. Febr. Reichskanzler Dr. Marx ist durch seine Krankheit weiter an das Bett gefesselt, so daß er nicht in der Lage ist, an den Veranstaltungen teilzunehmen, die zu Ehren des Königs von Afghanistan geplant sind. An seiner Stell« wird Vizekanzler Hergt die Reichsregierung vertreten. Es ist auch wahrscheinlich, daß der Kanzler die