a g, 11. F ebruar lgL8

tsn!

elbks'

/olbep

»ts

bingoicl

1928.

ß

Kessiig-

krodzimi

Männer- u. geni. Chor,

Änits-unö ÄnzeLyevlatt kür

eseUfchilkter

Mt äen tllustrierken Unrerdaiwngsbeilagen .Ketsrstunden" undUnsere Heimat"

vezugspreise:

Monat,»» «inschlietzlich crügrriobn I.« Slnzelnummer >N ^

erschein: an jedem wertrage

verbreii-rflk S»tt«ng im 0.k.-v«z«rk Nagolck »^c>M»«rm», v»rlao von s. w. SaN»r (ttarl Saitir) Nogoiü

Ken VvLttunlsvVüEKnsoid

MN tler lanäwirlschastlichen wochenbeiiag, Hau»-, Sorten- und Landwirtschaft"

Anzeigenpreise:

vt, «tnlpaltige Seile au» gewöhnlicher Schrift ock« ckerrn kaum Id Zamilten-Knzetgen 12 d .. . . "ufsch

Keklame-Seti- «d Sammelanzetgen S0»/, Aufschlag »ir <la» eNchkinrn von Nnzrtarn tn besttmmirn Naraabrn »»I m> besoncker«, PILtzrn, wir für trlrphonts»« «uftrS,, »«I 0htffr«-Kaz»tg«n wiri trln, SemShr übernommen

c egramm-käresle: SeseUlcdafter ltagolö. Zn Zöllen düher-r »»wall besteht »ein Nnfpruch an» ri-f-nrrg äer »eitung orler auf KÜNxihlung cke» Sezugepreife». Postscheckkonto Stuttgart »11»

Nr. 36

Gegrüßt 1827

, Montag, den 13. Februar 1928

Fernsprecher Nr. 2V

162. Jahrgang

nd

WMllW.

passiven Mitglieder zu­geladen. LokalRose."

Der Ausschuß.

Stimmen

der

Stille

»

er den Segen der Stille fahren will, greife za fen köstlichen Worten von Gottesfreunden.

! 70 ^ vorrätig bei: G. W. Zaiser.

MMl. SlMkSdlk« stk

Sonntag, 12. Febrnar

(Sexagefimae). Vorm. 1410 Uhr Pred. >tto)., -411 Uhr Kind.- ckkesdienst; 1 ll. Cchri- nlehre (Tächter); abds. j Uhr Erbauungsstunde Vereinshaus (AM. hmid).

Mittwoch. 15. Febr. ds. 8 llhr Bibelstunde. Zselshaujen: Sonntag, 12. Februar 8orm. 1410 U. Christen- >re, anschl. Kino.-Eot- .dienst.

mnerstag, 16. Februar: ds. 148 Uhr Bibel- nde.

Modist. SotterdiMk

Sonntag, 12. Februar

Sonntag, vorm. AI» ll. edigt (I. Schweißer); 11 Uhr Sonntagsschulc, ; Uhr Predigt. Mittwoch, abds. 8 Uhr belstunde.

Ebhausea: mittag 2 Uhr Gefang- ittesdienst u. Donners- ! 8 Uhr Predigt.

Mol. Gottesdienste

Sonntag, 12. Februar

(Sexagesimae) Jahrestag der Papstkrönung 48 Uhr Gottesdienst in chrdors: 1410 Uhr Amt Nagold (Kollekte des iphaelsvereins-); 142 ll. mntagsschule; 2 llhr ldacht.

Me»

WM»:

a bar

i

hle

Calw

Die Wirkung des Hindenburgbriefs

Neue Dorschlüge Keudells

Berlin, 12. Febr. Das Schreiben des Reichspräsidenten v. Hindenburg an den Reichskanzler Dr. Marx ist, wie der Reichspräsident zu Beginn -es Briefs selbst ausführt, der Sorge entsprungen, -atz die aus Anlaß der Verhandlungen über das Reichsschvlgesetz entstandenen Schwierigkeiten den Reichstag rei lundern würden, die dringend notwendige ge­setzgeberische Tätigkeit auf verschiedenen anderen Gebieten zum Abschluß zu bringen. Der Reichspräsident wollte die Koalitionsparteien mit nachdrücklichem Ernst auf die Not- Wendigkeit Hinweisen, in eine sachliche Prüfung darüber einzutreten, ob sich noch eine Möglichkeit finden lasse, dem Schulgesetz eine Kompromißgestalt zu geben, die die Aussicht auf Annahme durch die Mehrheit des Reichstags und auf eine Wetterführung der parlamentari­schen Arbeit eröffnen könnte. Der erst, Versuch einer sol­chen Prüfung wurde in einer Sitzung, des Interfraktio­nellen Ausschusses unternommen, der am Freitag nachmit­tag im Reichstag zusammentrat. Vom Reichsministerrum des Innern wurden neue Vorschläge zur Besprechung gestellt. Diese werden von den Parteien geprüft werden. Die Verhandlungen des Ausschusses sollen dann am Mon­tag fortgesetzt werden.

Die von dem Reichsminister des Innern vorgelegien neuen Vorschläge sind sehr umfangreich und umfassen wohl alle Punkte des Gesetzentwurfs, die zu Meinungsver­schiedenheiten innerhalb der Koalitionsporteien geführt paben. Nachdem die Koolitionsparleien, entsprechend dem Wunsch des Reichspräsideuien, in eine sachliche Prüfung der neuen Vorschläge eingetreken sind, tritt fürs erste die vom

Zentrum unter Führung feines Vorsitzenden v. Guerard in den Vordergrund geschobene Koalitionssrage wieder etwas zurück. Zwar hat die Zentrumssraktion in der Sitzung be­tont, daß alle Möglichkeiten, zu einer Verständigung über die Schulvorlage zu kommen, ausgenutzt werden sollen; sie hat aber zugleich ihre Einmütigkeit darüber festgestellt, daß die Entscheidung darüber spätestens in der nächsten Woche fallen müsse und daß sie es ablehne, in eine zweite Lesung der Vor­lage im Ausschuß einzutreten, bevor eine Verständigung er­zielt sei.

Es Wt sich feststellen, daß der Brief des Reichspräsi­denten zunächst den erfreulichen Erfolg gezeitigt hat, daß eine gewisse Beruhigung und Entspannung inso­fern eingetreten ist, als die Fraktionsführer zu nochmaliger Beratung zufammengekreten sind. Dieser Erfolg wird je­doch schr»arlich die nächste Woche überdauern. Sollte dann eine off^ Krise der Koalition und des Reichstags eintreten so werden die Führer der Koalition zu erwägen haben, welche Möglichkeiten sich bieken für eine beschränkte Fort­setzung der parlamentarischen Arbeiten im Sinn des Brieses des Reichsoräsidenken, und in welcher Form die zeitlich be­schränkte Weiterführung der Regierungsgeschäfke sicher- gestellt werden kann. Jedenfalls verlangt der Reichspräsi­dent, daß, falls sich über die Schulfrage ein« Einigung nicht erzielen läßt, das Schulgesetz zurückgestellt wird, bis die Übrigen wichtigen Gesetzgebungsarbeiken erledigt sind. Es wird behauptet, der Reichspräsident werde einer früheren Auflösung des Reichstags die, Genehmigung versagen.

Kunst und Theater

Württembergischer Landtag

Stuttgart. 11. Februar.

In der Fortsetzung der Aussprache über den Haushalt des Kultministeriums wünscht Abg. Heymann, daß das Neue und das Alte Schloß restlos für die Ausstellung der staatlichen Kunstschätze zugänglich gemacht werden. Abg. Bruckmann (Dem.) spricht für Unterbringung von Kunst­gemälden im Kronprinzenpalast. Abg. Wider (BP.) be­fürwortet die Einrichtung eines Heeresmuseums im Alten Schloß.

Bei Kapitel Landestheater wünscht Abg. Hey mann lSoz.), daß man der Theaterleitung völlig freie Hand bei der Auswahl der Theaterstücke lasse. Die Abg. Dingler <B.B.) und Andre (Ztr.) beantragen, es solle mit der Stadt Stuttgart wegen Erhöhung ihres Beitrags für das Landestheater verhandelt werden, da Stuttgart weit über­wiegend den Genuß der Landestheater habe. Abgeordneter Brönnle (Komm.) verlangt, daß das Landestheater und fein Orchester allen Kreisen und Vereinigungen für Auf­führungen zur Verfügung gestellt werden.

Abg. Roos (BP.) wünschte die Unterstützung des Deut- Ichen Bühnenvolksbunds, der auf christlicher, nationaler Grundlage stehe, während sich die Stuttgarter Volksbühne einem politisch links orientierten Verband angeschlossen habe. Ein Theater, das den Namen des Landes trage, dürfe nie­mals eine Kunstpolitik treiben, die den Empfindungen der Mehrheit des Landes ins Gesicht schlage. Frau R i st (Ztr.) erklärte, unter den heutigen Verhältnissen sei die Erhaltung des Theaters ein Luxus, der nur erhalten werden könne, wenn der Landtag auch mitzusprechen habe. Die Theater- leitung müsse die Einsicht haben, daß gewisse Stücke nicht ins Landestheater gehören. Wenn sich die heutigen Theater­stücke fast immer um geschlechtliche Fragen drehen, so sei das ein betrübliches Zeichen für die unglaublich niederen Ansprüche des Publikums. Abg. Dr. v. Hieb er (Dem.) erklärte, der Kultmisiister habe dem Generalintendanten Kehm volles Vertrauen ausgesprochen, und das württ. Volk habe allen Grund, dem Generalintendanten sein volles Vertrauen zu geben.

Ministerialrat Frey betonte die sparsame Verwaltung beim Landestheater. Die Preisermäßigung wirke sich in einer Steigerung des Besuchs aus. Das Landestheater be­grüße die Mitarbeit der Besucherorganisationen, von denen keine bevorzugt werde.

Alsdann wurden Abstimmungen oorgenommen bezw. nachgeholt und dabei im allgemeinen die Ausschußanträge angenommen, die komm. Anträge abgelehnt. Zu dem ur­sprünglichen Ausschußantrag betr. Zurückführung der Unter­richtsverpflichtung der Lehrer an sämtlichen Schularten mit Wirkung vom 1. April auf das frühere Maß beantragte Abg. Bock (Ztr.) statt der Verpflichtungs- nur die Erwä­gungsform. Dieser Antrag wurde mit 35 Stimmen des Zentrums und der Rechten gegen 31 Stimmen angenom­men. Ein komm. Antrag, das Gesetz, das die Ausnahmen für die Durchführung des 8. Schuljahres zuläßk, sofort außer Wirksamkett zu setzen, wurde mit 35 Stimmen der Rechten und des Zentrums gegen 29 Stimmen abgelehnt. In der Theaterfrage wurde der Antrag Dingler-Andre angenom-- men und der komm. Antrag abgelehnt. Dann wurde der Rest des Kultetats erledigt. Dem Deutschen Auslandsinstitut wurden statt 30 000 Mark, wie im Etat vorgesehen, 40 000 Mark bewilligt.

Der Haushalt des Finanzdeparkemenks

Bei der Beratung des Haushalts des Finanzministeriums wurde ein kommunistischer Antrag, den Vertrag über die Vermögensauseinandersetzung mit dem königlichen Haus aufzuheben, gegen die Stimmen der Antragsteller bei Stimmenthaltung der Sozialdemokraten abgelehnt.

Finanzminister Dr. Dehlinger kam auf einen Ar­tikel in einem auswärtigen Blatt über die Aufwertung ^ ^' a t i s i e r k e n Fürsten zu sprechen. Die Herr­

schaften fordern, so führte der Minister aus, eine lOOproz. Auflvrrtung, die Regierung wolle aber, mit Rücksicht auf das Bolksempfinden nicht mehr zahlen, als bei der allge­meinen Auswertung bezahlt wurde. Aus Grund des Reichs-

deputationshauptMusies von 1805 war Württemberg ver­pflichtet, den mediatisierten Fürsten eine Rente zu geben. Diese Renten betrugen 1913 noch 66 000 Mark. Di« 100» prozsntige Forderung vertritt -er Graf von Spee in Düffel­dorf. Darüber schwebt jetzt ein Prozeß. Die anderen vormaligen Standesherren warten nun den Ausgang die­ses Prozesses ab. Ein Antrag Pflüger (Soz.), das Staats­ministerium zu ersuchen, die Unterlagen für die rechtliche Beurteilung der Rentenansprüche -er Standesherren, so­wie die von der württ. Regierung bei der Reichsretzierung zur Regelung dieser Angelegenheit gemachten Vorschläge alsbald dem Landtag zu unterbreiten, wurde dem Finanz­ausschuß überwiesen.

Bezüglich der Frage der Entschädigung der frü­heren Hofbeamten wurde ein Ausschußantrag ange­nommen, den früheren Hofbeamten an ordentlichen Be­zügen alsbald soviel zu gewähren, als sie erhalten würden, wenn die Hofgehaltsordnung noch gelten würde. Bezüglich der Haller Siedersrenten wurde did Regierung aufgefordert, diese Angelegenheit in möglichst wohlwollen­der Weise zu regeln. Abg. Winker (S.) erwiderte, der Finanzminister habe die Finanzlage des Staats immer zu schwarz gemalt. Die Gemeinden seien von der Regierung zu schlecht behandelt worden. Daraus erkläre sich die gün­stige Finanzlage des Staats. Redner verlangte eine Staffe­lung der Grundsteuer nach der Größe des Besitzes. Finanz­minister Dr. Dehlinger erklärte, daß er über die Fi­nanzlage des Staats erst bei den Kapiteln betr. die Steuern Auskunft geben werde. Weiter teilte der Minister mit, daß sich Württemberg seinen Beitritt zur Zusatzversorgungskasse des Reichs und der Länder vorerst noch Vorbehalten habe. Man wolle den Aufwand und die Beiträge erst übersehen, auch vom Reich eine Entschädigung verlangen, wenn es den württ. Staat zum Beitritt zu einer solchen Kasse verpflichte.

Die demokratische Fraktion ließ durch den Abg. Schees folgende Erklärung abgeben: Herr Staatspräsident Dr. Bazille hat Mitgliedern unserer Fraktion auf deren rein sachliche Darlegungen hier im Landtag mehrfach in öffent­licher Rede in persönlich herabwürdig-nder und verletzender Form geantwortet, so den Herren Abg. Dr. Mauthe und Dr. Schall. In der Sitzung vom 8. d. M. endlich fügte Staatspräsident Dr. Bazille unserem Mitglied, Staatspräsi­denten a. D. Dr. von Hieber eine schwere persönliche Ver­unglimpfung zu. Wir protestieren gegen diese Art der Be­handlung von Laadtagsmitgliedern durch ein Mitglied der Regierung aufs schärfte und weisen sie mit Entrüstung zu­rück. Wir sind genötigt, auch außerhalb des Landtags aus diesen Vorgängen die gebotenen Konsequenzen zu ziehen.

Neueste Nachrichten

Bauern- und Mittelstandskundgebung in Westfalen

Münster, 12. Febr. Hier fand eine große Kundgebung der Bauern des Münsterlands und anderer Zweige des Mittelstands aus Handwerk und Kleinhandel statt, an der über 15 000 Personen teilnahmen. Nach einer Ansvrache des Frhrn. v- Kerckerinck wurde eine Entschließung an­genommen, die gegen die bisherige Ueberbürdung der Land­wirkschaft mik Steuern und Abgaben, gegen die Begünstigung der ausländischen Einfuhr, besonders der Schweine und des Gefrierfleisches, die hohen Zinsen usw. Einspruch erhebt. Die Bauern gelobten, einig zu bleiben und nicht zu ruhen, dis der Landwirtschaft wieder ihr Recht gegeben werde.

*

Verhaftungen in Memel

Memel, 12. Febr. Hier wurden 20 jüdische Kommunisten jüngeren Alters verhaftet, die nach dem Mißlingen des Aufruhrs vom 17. Dezember 1926 aus Litauen ins Memeler Gebiet geflüchtet war«: und ihre wöchentlichen Zusammen­künfte, die angeblich Bildungszwecken dienest sollten, in einer Schule abhielten.

Die deutsche und die englische Kohlenindustrie

London, 12. Febr. In der gestrigen Unterhaussitzung erklärte der konservative Abgeordnete Boothb y. er komme soeben aus Deutschland zurück, wo er über die deutsche Industrie Untersuchungen angestellt habe. Es sei erstaunlich, welche Fortschritte diese Industrie dank ihrer vorzüglichen Organisation gemacht habe. Durch die Umordnung und Ra­tionalisierung suche die deutsche Industrie Festigkeit der Er­zeugung und der Preise zu erreichen. Die vier Kohlensyn- ' dikate haben einen gemeinsamen Rat, während die eng­lische Kohlenindustrie zersplittert in Europa nach Märkten suche ohne Rücksicht auf Kosten und Preise. Das könne zu nichts Gutem führen. Seit dem Generalstreik haben d« britischen Zechenbesitzer mit ihrem Bestreben, die deutsch« Kohle um jeden Preis zu unterbieten, schätzungsweise 1«f Millionen verloren, mit dem Ergebnis, daß man in Deutsch­land einen Vergeltungsfeldzug vorbereite. Dabei können England und Deutschland, wenn sie sich verständigen wurde», alle Kohlenmärkte der Welt mit Ausnahme Amerikas de- herrschen. Die englische Geschäftspolitik werde die Deutsche« zwingen, in der Kohlenindustrie die Arbeitszeit zu vertäu- gern und die Löhne zu vermindern. Diese englische Politik sei in jeder Hinsicht töricht. Die deutschen Zechenbesitzer und Eisen- und Stahlindustriellen wären einer Verständigung mit den Engländern über Märkte und Preise nicht abgeneigt, aber sie sagen mit Recht, mit den 1000 englischen Zeihen- besitzern, die meist unter sich selbst uneins sind, könne ma« keine Verhandlungen führen.

Der Senat gegen ein« nochmalige Aufstellung Coolidges

Washington, 72. Febr. Der Senat hat die von Lafollekte eingebrachte Entschließung angenommen, die die Annahme einer dritten Amksperiode durch einen Präsidenten grund­sätzlich verurteilt.

Württemberg

Stuttgart. 12. Febr. Geschäftslage des Land­tags. In der kommenden Woche sollen bis Donnerstag noch Vollsitzungen stattfinden. Am Freitag soll der Finanz­ausschuß die Besoldungsordnung und andere dringende Be­ratungsgegenstände behandeln. In der folgenden Woche sollen ebenfalls d> Ausschüsse tagen.

. Vorstandssjhung der Württ. Landwirtschastskammer. Der Vorstand der Württ. Landwirtschaftskammer hielt am 9. Februar eine Sitzung in Stuttgart ab. Während der Landw. Woche vom 23.-26. Februar wird die Württ. Landwirtschaftskammer einen Vortragstag am Samstag, FeAuar, halb 10 Uhr, abhaltesi. Es wird sprechen Brinkmann-Bonn WerWsatznot und Lvfatzresorm in der deutschen Landpwirtschaft". Außer- noch verschiedene der Landwirtschaftskammer angeschlossene Vereine ihre Versammlungen im Rahmen Landw. Woche abhalten Die geplante Landesschau an» läßlich des Connstatter Dolksfests im kommenden Herbst wurde eingehend besprochen. Mit Rücksicht auf die Notlage der Landwirtschaft soll noch einmal mit den Organisatio­nen, die die Ausstellung beschicken, Fühlung genommen werden, oh durch die Ausstellung der Absatz der landw. Erzeugnisse so gesteigert wird, daß sich der Aufwand lohnt, unbob die Ausstellung als Vorschau für die im Juni 1929 Wanderausstellung der Deutschen Landwirt­schafts-Gesellschaft in München nötig ist. Sodann wurde noch die Wahl der Mitglieder zum Finanzgericht vorge- nommen und eine Reihe laufender Angelegenheiten behan­delt. Gegen die Wiedereinführung der Gemeindegetränke­steuer wurde entschieden Stellung genommen.

Landwirtschaftliche Hausfrauenschulen. Das Sommer­halbjahr der Landwirtschaftlichen Frauenschule Blaubeuren und der Hohenloheschen Frauenschule Kupserzell OA. Oehrin- gen beginnt am 16. April 1928. Das Verpflegungsgeld ein­schließlich Schulgeld beträgt für Landwirtstöchter im Monat 60 Mark. Gelehrt werden alle in einem praktischen Haushalt vorkommenden Fächer. Prospekte stehen gerne zur Ver­fügung. Anfragen und Anmeldungen sind zu richten an die Württ. Landwirtschaftskammer, Stuttgart, Marienstr. 3», oder an die Vorsteherinnen der Schulen.