4. Januar 1828

Seite 3 — Nr. 11

Nagolder Tagblatt ..Der Ccjcllscha^c:* ^

Samstag, 14. Januar 1828

r Schlittschuh ge- ansee bei Berlin, ue Personenluft- tm neuen Völker- ropas im Bau", der aus der be- Flucht ins Mor- ern erlebt, viel- der Welt draus- md um des biß- mperator" knien chenleben" u. a.

hre 1927.

ld 108 Fremden- )en. Beherbergt 3373 Passanten Die Zahl der arkstabilisierung t das Jahr 1920 )t ohne Einslus; -entwicklung des feststellen. Be- und höchstmög irnachtungen er- aß der Tätigkeit Rührigkeit der

m Stimmen der Materialismus rte Schrift, die Tübingen Prof, der Medizin zu ttlichthat. Mit Zeltanschauungs- g der Religion

r Kranken sagt d beim Sterben )er Kranke ein- nun allmählich Kranksein und ttionalisten nur )en. Bei denen Vas Unabwend- gehen". Daher liche Kunst leb- Klinikers Krehl e brauchen, die iblemen nimmt, ind sittliche Ee- hlietzen, vermö­gen nicht Durch- Beleg für die und Theologie,

es Landes sin- e milde Witte- i uns „urückge- zen die Sträu- :itige Erwachen > erfreut.

Wirkung vom die behandelnde uf 10 RM. er- ichen Zeitpunkt ad 3 NM. (bis-

lolksschulen des lie vorläufigen m 8,89 Millio- 25.5 v. H. zu - >at sich nur ge­ll. H., vermin- )0, also um 9,6 rf 180 300. also er Lehrer von die der Lehrer- v. H. zurück- e Schulen von räfte ist in der nd auf verrin- Der Rückgang ;tzt auf jede :nüber 45 im Lehrkräfte ist n. Heute sind über 25 v. H. öhern Schulen

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ode veruckeilt. arteil, das die Papst wegen erstützung der e, ist als ein­es im Vatikan idoxen Popen zeichnet. Der ilen vorgelegt lürdigkeit nie-

änbrecher und mftet, der im e sich «Nacht- rsiHer machte

wurden fünf n Beraubung et.

heinland auf- Schnaps. der Verkehr ge­lle in Frank- z auszuheben, wde in Köln- tobetriebsstoff tem Spiritus sch wieder ze­rr sonderbare

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Geschmack. Hersteller und Händler wurden verhaftet, als sie ins Ausland abreisen wollten. Das Reich ist um etwa 300 000 Mark Steuer betrogen worden.

Zuchthausstrafen für Sittlichkeitsverbrecher. In Hagen (Wests.) wurden 7 Arbeiter, die längere schwere Verbrechen an Mädchen begingen, indem sie sich als Kriminalbeamte ausgaben, verurteilt. Der Haupttäter erhielt 9 Jahre Zucht­haus, die übrigen 6 Monate bis 3 Jahre Zuchthaus.

Das große Schöffengericht in Kassel verurteilte eine Reihe von Eisenbahnräubern, die die auf der Strecke Bebra- Asmushausen fahrenden Güterzüge beraubt haben. Der 22jährige Georg Pforr aus Braunhausen im Kreis Roten­burg erhielt 2 Jahre 1 Monat Zuchthaus, der Fahrrad­händler Adelhart aus Rotenburg 4 Jahre Zuchthaus und ver aus Dortmund stammende Kutscher August Moehl drei Jahre Zuchthaus, dazu je 5 Jahre Ehrverlust.

Graf Luckner bei Ford. Der bekannte amerikanische Äutogroßindustrielle Henry Ford empfing dieser Tage den Kapitän Graf Luckner mit Gemahlin, der zur Zeit aus einer Amerikareise begriffen ist- Ford ehrte den deutschen Seekriegshelden, indem er ihm einen Kraftwagen neuesten Modells schenkte. Graf Luckner übergab Ford ein Bild des .Seeadler', worüber Ford sehr erfreut war. Er sagte u. a.': .Deutschland kann stolz auf Sie als Botschafter deS Friedens sein.' und hob in dem anschließenden Gespräch über sein Unternehmen hervor, daß unter seinen Mitarbeitern sich viele Deutsche befinden. Er fügte hinzu: .Ich bin ja selbst ein halber Deutscher, weil meine Mutter eine Deutsche war.' Er gab Graf Luckner die Versicherung, daß -aS Bild des Seeadlers den Ehrenplatz über seinem Schreibtisch einnehmen werde.

Auszeichnung Hermann Hesses. Die diesjährigen Zinsen des österreichischen Mejstrikfonds der deutschen Schiller- Stiftung wurden dem Lyriker Hermann Hesse zuerkannt.

Wie die Großstadt für den Mittelstand sorgt. Die Le­bensmittelkleinhändler in F r a n k f u r t a. M. sind in großer Erregung. Der Magistrat hatte auf Weihnachten 18 000 Lebensmittelpakete an Erwerbslose und Wohlfahrtsunter­stützungsempfänger verteilen lassen. Ein großer Teil dieser Pakete wurde beim sozialdemokratischen Konsumverein, der übrige Teil bei einigen Großhändlern bestellt: der Ein­zelhandel wurde vollständig umgangen. Die Ausführung des Magistratsbeschlusses war dem Stadtrat Liebmann übertragen worden, der zugleich Geschäfts­führer des Konsumvereins ist. In einer öffentlichen Ver­sammlung, in der der Rechtsberater des Reichsverbands der Lcbensmittelhändler, Dr. Tripp, sprach, und der auch Vertreter des Magistrats und des Stadtverordnetenkolle­giums anwohnten, wurde das Verhalten scharf angegriffen. Besonders wurde die Ausrede zurechtgewiesen, es sei nicht angängig gewesen, mit Hunderten von Einzelhändlern zu verhandeln. Dr. Tripp erklärte, auch dem Magistrat und Liebmann dürfte es nicht ganz unbekannt sein, daß die Einzelhändler in einem Verband organisiert seien, und daß es daher möglich gewesen wäre, mit der einen Stelle der Verbandsleitung zu verhandeln. Liebmann mußte zugeben, daß man bei der Verteilung der Weihnachtspakete keine g,uten Erfahrungen gemacht habe, und daß diese Art wohl kaum wiederholt werde. Wenn wieder eine Ga­benoerteilung vorgenommen werden sollte, so werde mall bester tun, Gutscheine auszugeben und es den Empfän­gern überlassen, dafür Waren zu kaufen, wo sie wollen.

Der Stadthaushalkplan von Berlin 1828 hat zum ersten Mal eine Milliarde Mark erreicht und überschritten.

Line Kiste Gold in der Asche versteckt. Aus Landshut wir- uns berichtet: Einem Dienstknecht wurde der Hut in dem Ofen der Bierpfanne eines stillgelegten Brauhauses in Reichlkosen scherzhalber versteckt. Um seinen Hut wieder zu holen, kroch der Mann durch die Schüröffnung, wobei er mit dem Fuß an eine Kiste stieß, die unter der Äsche verborgen war. Die Kiste wurde aus ihrem Versteck herausgeworfen, wodurch der Deckel aufsprang und ungefähr 3000 Mark in Gold und Silber aizs Tageslicht kamen.

Ein deutsches Flugzeug in Straßburg nokgelandek. Wie Havas berichtet, ist ein deutsches Verkehrsflugzeug der Linie Frankfurt—Basel, das sich im Nebel verirrt hatte, gegen 3 Uhr nachmittags auf dem Militärflugplatz Straßburg-Neu­dorf gelandet. Der deutsche Führer, der allein an Bord war. hak nach den vorgeschriebenen Förmlichkeiten diese Reise nach Basel fortgesetzt.

Unterschlagung. Der Wiener Vertreter der englischen Matchleß-Motorradwerke, Heller-Merriks, stellte sich dem Landgericht in Wien mit der Selbstbefchuldigimg, er habe etwa 500 000 Schilling (300 000 Mark) unterschlagen. Er wurde in Haff genommen.

Beschleunigter Bau -es LZ. 127

Aus Friedrichshafen wird gemeldet, daß der neue „Zex Alin" schon anfangs Mai fertiggestellt sein und nach einige Probefahrten im August seine Reise über das Atlantisch Meer nach Nord- und Südamerika, womöglich ohne Zwi tchenlandung, antreten werde. Nach Nordamerika rechne man ^nit einer Fahrtdauer von 60—80 Stunden, je nac Witterungsverhältnissen, nach Buenos Aires (Argen ttnren) mit 90 bis 100 Stunden. Durch die Verwendun "euen Gases wird das tote Gewicht des Luft lch'sss um mindestens 600 Zentner geringer sein als es ml oE i>?^erigen Gas wäre. LZ. 127 hat einen Gasinha!

. E.0O0 Kubikmeter. Zur ersten großen Fahrt sind au2 ausländische Fachleute, besonders Amerikaner, eingsladev Spater ist eine Fahrt um die Welt mit 2 bis 3 Zwischen mndungen geplant, falls das nötige Geld zusammenkommt Das neue Luftschiff soll deutsches Nationaleigentum bleiben ""^5- bestimmte Fahrten vermietet werden, zunächst vor aussichtluh an Spanien. In dem Luftschiff ist absichtlic

Das in den Bau hineingestcckt Geld rst durch Versicherungen sichergestellt.

» englische Absicht, mit ihrem Riesenflugzeug R. 101 ^rn^eutschen Luftschiff zuvorzukommen, würde somit durch

Letzte Nachrichten

Um die Rachfolgeschaft Eeßlers.

Berlin, 14. Jan. Die Berliner Blätter beschäftigen sst emgAnd mit der Nachfolgeschaft des Reichswehrminister Dr. Eeßler, über dessen Rücktritt noch nicht endgültig ent schieden ist. Wie die „Tägliche Rundschau" hört, hat de Reichspräsident dem Reichstagsabg. Dr. Scholz bei den gestrigen Empfang die Nachfolge angeboten, Dr. Schol habe jedoch das Angebot abgelehnt und diese Ablehnung

gegenüber dem Reichskanzler, mit dem er bald darauf eine längere Unterredung hatte, wiederholt. Die „Tägliche Rundschau" weist außerdem darauf hin, daß zwischen den Koalitionsparteien ein Abkommen bestehe, daß das Reichs­wehrministerium bei einem Rücktritt Dr. Eeßlers, mit dem man schon lange rechnen müsse, der Deutschen Volkspartei zufalle.

Zur Frage der Rheinlandsräumung. — Eine beachtens­werte englische Stimme.

London» 14. Jan. Die liberale „Nation" gibt ihrem Bedauern darüber Ausdruck, daß eine der sonst am stärk­sten für die deutsch-französische Verständigung eintreten­den französischen Zeitungen, die „Volonte", die Rhein­landsräumung von Kompensationen abhängig mache. Das englische Blatt meint, Deutschland würde vielleicht dem von Paul-Boncour vertretenen Gedanken einer internatio­nalen Kontrolle der deutschen entmilitarisierten Zone zu­stimmen, wenn Frankreich auf seiner Erenzseite eine solche Szene knter gleichen Bedingungen zulassen würde. Das scheine aber dem französischen Geist untragbar. Ohne solche Gegenseitigkeit werde Deutschland sicherlich einer inter­nationalen Kontrolle nicht zustimmen und sollte auch gar nicht hierum ersucht werden. In Frankreich scheine man nicht mehr darüber nachzudenken, daß die Besatzung des Rheinlandes von den Alliierten und nicht von Frankreich ausgeübt werde und daß Eroß-Britannien z. B. in dieser Angelegenheit genau die gleichen Rechte habe wie Frank­reich. Die „Nation" schließt mit der Feststellung, daß Groß-Britannien die Frankreich gewährten Garantien nicht mehr ausrechterhalten werde, wenn Frankreich nicht abrüste und seine Pläne auf festungsmäßigen Ausbau seiner neuen Ostgrenzen nicht endgültig aufgebe. Die „Nation" will damit offenbar andeuten, das Eroß-Britanniens Stellung in der Vesatzungsfrage doch noch nicht so schwach ist wie man häufig in Paris anzunehmen scheint.

Der Kamps gegen die elsässische Heimatbund-Bewcgung.

Paris, 14. Jan. Eine Anzahl bedeutender Industrieller von Hagenau hat an den Präsekten von Straßburg einen Protest dagegen gerichtet, daß sich unter den Unterzeich­nern des Heimatbundes auch zwei Eemeindebeamte von Hagenau befänden. Die Industriellen verlangen die Auf­lösung des Eemeinderates und drohen für den Fall, daß ihre Forderung nicht erfüllt wird, mit einstweiliger Schließung ihrer Betriebe.

Die Wiener Juliereignisse vor Gericht.

Wien, 14. Jan. Vor dem Schwurgericht wurde gestern der letzte große Prozeß wegen der Juliereignisse zu Ende geführt. 11 Personen hatten sich wegen Verbrechens des Aufstandes zu verantworten. Sie sollten an dem Sturm auf eine Wachstube teilgenommen haben, wobei ein Wach­mann getötet und viele Personen verletzt worden waren. Sämtliche Angeklagten wurden freigesprochen und lediglich wegen anderer geringfügiger Delikte zu kleinen Strafen verurteilt.

Kandidaturverbot für die katholischen Geistlichen in Pole».

Posen, 14. Jan. Der polnische Kardinal und Primas von Polen, Hlond, der gegenwärtig in Rom weilt, hat gestern an das katholische Generalvikariat in Posen ein Telegramm gesandt, in dem er sämtlichen katholischen Geist­lichen in Polen die Kandidatur zum polnischen Sejm und Senat verbietet. In der Depesche werden die deutschfeind­lichen polnischen Geistlichen Stychel, Drondzinski, sowie der deutsche Domherr Klinke namentlich aufgeführt. Ur­sprünglich galt das Verbot nur für den Domherren Klinke.

Der Kampf gegen die Opposition in Sowjetrußland.

Kowno, 14. Jan- Wie aus Moskau gemeldet wird, hat die Leningrader Kontrollkommission mitgeteilt, daß in der Zeit vom 16. Dezember 1927 bis zum 10. Januar 1928 insgesamt 411 Oppositionsmitglieder aus der Partei aus­geschlossen worden sind. In Chabarowsk, Tomsk und Omsk sind bedeutende Führer ihrer Posten enthoben wor­den, darunter auch Beauftragte Trotzkis, die seine Idee in die Bevölkerung tragen sollten.

Am 22. Januar jährt sich zum 4. Mal der Tag, an dem Lenin starb.

Spiel und Sport

Der F. L. Ersingen ist der morgige Gegner unserer heimischen Liga-Fußkallmannschast. Das Vorspiel ging knapp mit 0:1 Toren verloren, so daß man annehmen kann, daß die Gäste die Punkte in Nagold lassen müssen. Wie man allerdings in der Pforzheimer Sportpresse liest, hat sich Ersingen in der letzten Zeit wesentlich in seiner Form gebessert; die Gäste haben gegen die „Spitzenklubs" gut abgeschnitten und neuerdings 6 Punkte einheimsen können. Die Hauptstütze der Ersinger ist ihr Torwart. Unsere 1. V. N.-Elf muß, will sie den Eästeschlußmann schlagen, in bester Verfassung sein. Spielbeginn 1L3 Uhr. Um 1 Uhr stehen sich S. V. N. Reserven und 1. F.-C. Altburg I im A-Klasse-Spiel gegenüber. Bei gleichen Leistungen wie letzten Sonntag gegen llnterreichenbach sollten die Altbur­ger punktlos heimkehren.

Die S. V. N. 1. Jungendelf folgt einer Einladung des Sp. V. Altensteig für ein Spiel gegen A's neu zusammen­gestellte Jugend.

Am Vormittag des morgigen Sonntags tagt der Aus­schuß des Neckar-Nagold-Eaues des Fußballverbandes und nachm, findet Gautag im Waldhornsaal statt.

lviirlk. kmiieskheaker

Großes Haus. 17. Jan. A 20: Hoffmcmns Er zäh kungen (7.30-10.15). - 19. C 1: Die Fledermaus (7.30 btt m ^ ^ Sondermiete für Auswärtige 9: Häusel unk AE - Cappella (6.30-9.45). - 22. F 1: Tristan unk Isolde (5.30—10). — 24. F 3: Fidelio (7.30—10.30). — 25 D 2: Bruderlein fein — Cappella (6.30—9.45).

c?^a^s Haus. IG Jan. B 2: Die Reise gegen Goti (7.30—9.45). — 18. D 1: Candida (7.30—9.30). — 20. E 1' Nerdhardt von Gnersenau (7.30—10.45). — 21 Die Reise Agen Gott (7.3U-9.45) - 22.: Peterchens Mon-f-chrt

(3.30—5.4o) — Kleine KmnÄüe (7.30—ly) — 23 A 1- Zwölftausen- (7.30—9.45).

Liederhalle: 15. Jan. 6. Symphoniekonzert-Hauot- p^be (11—1). — 1L Jov. 6. Symphoojekdusert (7V0 bt»

Die heutige Nummer umfaßt 8 Sette« hiezu di« 8seitig> illustrierte Beilage „Feierstunde«".

Sendefolge der Südd. Rundfunk U.-K. Stuttgart

Soentag. 18. Zanuae:

'U.80: Evang. Morseieseirr: „OffeiUmruiqr'. iL.1L: Schallplortrnkooeret. 1S00: Vorlesung: Himolaya — Arzt — Schereigchteiser (Mannheim). 1SW: Mürchcnstuirde. 18.00: llntcr-altungslonzerl. 18 . 80 : ge!ta»->a:>e, CpvrUunL- dirnst. 18.45: Vortrag: Di« erste inieruatumoi« A«rie»sä>u!c zu Die:oMe bei Paris (Freiburgl. 1S.15: Dichterstunde (Karlsruhe). IS.«: Bortrag: Ns» End, der Thur» u. Taxissche» Post. 20.18: Zeitangabe, Sportsunkdienst. 2SL0: Konzert (Frankfurt). 2L.4L: Volkstümliche, Occhrsterkonzert. 2L.W« Sportfunk-Nachrichtendienst.

Montag. 18. Z»»»ar:

12.80: Wetterbericht, Schallplattenkonzert. 1S.S0: Nachrichtendienst. I«UL> Aus dem Reich der Frau. 1S.L0: Unterhaltungskonzert (Frankfurt). 18.00, Zeitang., Wetterbericht. 18.80: Lohengrin (Fraicks.). 22.30: Konzert (Verliest.

Dieuetag, 11. Januar:

12.80: Wetterbericht, Schallplattenkonzert. ILdO: Nachrichtendienst. 18M Nachmittagskonzert. 18.00: Zeitangabe, Wetterbericht. 18.IS: Bortrag: Ge­bietshoheit (Freibnrg). 18.42: Empfangsschallungen. 1S.18: Bortrag: Be­handlung und Bekämpfung der Krankheit der warmen rlii der. I9.4S: Zeit- angab«, Wetterbericht, 20,00: kainnierinustlabcud. 2l.80: Lrotestel iabe istt 22.45: Nachrichtendienst.

Die neueste „Funk-Illustrierte" (20 L) stets vorrätig bei E. W. Zaiser-Ragold.

Handel und Verkehr

Berliner Dollarkur». 13. Jan. 4,192 G., 4,20 B.

Ü o. H. Dt. Reichsanleihe 1927 87.20.

6)4 v. H. Dt. R.-Postschatzanw. 1927 92.

Abl.-Rente l 52.30.

Abl.-Rente ohne Ausl. 15.90.

Franz. Franken 124.02 zu 1 Pf. St., 25.52 zu 1 Dollar.

Berliner Geldmarkt, 13. Januar. Tagesgeld 4—6 o. H., Mo- natsgeld 7—8,25 v. H., Warenwechsel 6^75 v. H., Privatdiskonl 6 v. H. kurz und lang.

Preiserhöhung des Siahlwerkverbands. Infolge des Schieds­spruchs und der Arbeitsverordnung für die Schwerindustrie hol der Stahiwerkosrband sich genötigt gesehen, folgende Erhöhungen zu beschließen: für Formeisen und Stabeilen 3 -st je Tonne, ferner wurde der Aufpreis für Lieferung in Siemens-Martin- Güte für A-Produkte und Stabcisen auf 8 ^st je Tonne festgesetzt die Preisspanne für Verkauf mit Frachtgrundlage Oberhäuser, uni Neunkirchen von 6 auf 4 »st die Tonne herabgesetzt, letzteres, uw insbesondere für Süddeutschkand ungefähr das Preisverhältntr herzustellen, wie es in der Vorkriegszeit bestand. Der Grundpreis für Thomas-Güte beträgt für Formeisen auf Frachtgrundlag, Oberhausen 134 »st, Frachtgrundlage Neunkirchen 133 .st. In wel­chem Ausmaß eine Preiserhöhung für die sonstigen Walzwerk« platzgreifen muß, wird noch geprüft.

Slulkgark, 13. Januar. Spar- und Giroverkehr. Di« Spareinlagen bei der Städt. Sparkasse und ihren Zweigstellen haben im Monat Dezember um 1,023 Millionen RM. zugenom men und der Gesamteinlagenbcstand ist aus 31. Dezember aus rund 50,285 Millionen RM, angewachsen. Der Einlagenbestand der Eirokasse belief sich Ende Dezember auf rund 50 Millionen Reichemark.

Berbok der Einfuhr von Nutz- und Zuchtvieh aus dem öster­reichischen politischen Bezirk Bregenz in Vorarlberg. Wegen zu­nehmender Verbreitung der Maul- und Klauenseuche im öfter- reichischen politischen Bezirk Bregenz ist die Einfuhr von Nutz- und Zuchtvieh aus diesem Bezirk in Württemberg bis auf wei­teres verboten worden.

Die Zahl der Arbeitslosen in England ist, hauptsächlich infolge des ungünstigen Wetters, das die Bautätigkeit fast ganz zum Still­stand gebracht hat. so gestiegen, daß sie am 2. Januar 1332 300 betrug oder 232 248 mehr als Mitte Dezember des letzten Jahres. Immerhin ist die Zahl nicht so groß wie im Sommer des vorigen Jahres.

Lohnabbau in Rußland. In Sowjetrußland sind die Jndustrie- löhne bekanntlich sehr nieder. Die Tarifverträge sollen nun neu geordnet werden. Die Verhandlungen gestalten sich aber sehr schwierig. Kaum die Hälfte der Verträge kommt in freier Ver­einbarung zustande. Die Werft- und die Metallindustrie in Lenin­grad rief jetzt auch das Schiedsgericht an, doch auch die Schieds­gerichte kommen häufig zu Urteilen, die eine Verschlechte­rung der Lage der Arbeiter bedeuten. Die Unter­nehmungen verlangen Lohnabbau von 6 bis 10 v. H. Das Schiedsgericht für Luftfahrt setzte an Stelle einer von der Be­triebsleitung verlangten Lohnermäßigung von 10 v. H. zwar die Beibehaltung der bisherigen Löhne fest, verordnete jedoch eine Verlängerung der Arbeitszeit um 15 v. H.

Stuttgarter Börse, 13. Jan. Die an der Frankfurter Abend­börse zum Durchbruch gekommene feste Stimmung konnte sich auch auf den hiesigen Markt übertragen und die Kurse erfuhren fast durchweg eine Steigerung, ausgehend von Bankaktien. Im weiteren Verlauf trat, von Berlin ausgehend, eine Abschwächung ein, und der Schluß war weiter schwach.

Württ. Vereinsbank, Filiale der Deutschen Dunk.

Berliner Gekreidepreise, 13. Januar. Weizen mark- 23.30 bis 23.60, Roggen 23.40—23.70, Sommergerste 22—26.70, Hafer 20 bis 21.10, Mais 21.50—21.80, Weizenmehl 30—34, Rogg inmehl 31—33.75, Weizenkieie 15, Roggenkleie 15, Raps 34.50—35.

Breslauer Zuckerbörse, 13. Januar. Für Lieferung Jan -März gef. 2714—27^, April-Juni gef. 2714—27^4. Tendenz: ruhig.

Magdeburger Zuckerbörse, 13. Januar. Jan. 27.15, März 27.45, Tendenz: still.

Bremen, 13. Januar. Baumwolle Middl. univ. Stand loro 21.49

Vesihwechsel. Rechtsanwalt Schmieg in Horb kaufte das <cke der Schillerstraße gelegene zweistöckige Haus des Kaufmanns Max Grobmann um 40 000 Mk. Großmann erwarb sich daf?- das beinahe vollendete Einfamilienhaus in der neuen Saarstraße, das Johannes Vögele letzten Herbst dort erbaut hatte. — Rentier und Grundbesitzer Georg Kempter in Langenargen verkaufte sein 50 Morgen großes Hofgut in Rappertsweiler an den Lend­witt Josef Butscher in Rappertsweiler und dessen Braut, Frl. Marie Stemmer-Achmühle, um 50 000 Mt. Butscher übernimmt das Gut am 1. Februar d. I.

Kolzoerkönke.

Emmingen, 13. Jan Beim Stammyolz-Verkaus am 12. Jan. wurden 141?L erzielt

Bildechiugr». Der gestern im Eemeindewald abgehaltene Brennholzverkauf hatte ganz ungewöhnlich hohe Preise zu ver­zeichnen. So wurde Tannenholz der Raummeter bis zu 22 -K gesteigert. 28 gebundene Reiswellen kosteten bis zu 18 -4t. Große Nachfrage war auch nach Stangen und kosteten 1. Kl. Baustangen bis zu 3.50 das Stück.

Gestorbene:

Beihingeu: Christiane Nothacker, ged. Walz, Lehrers-Ww., 76 I. — Beerdigung Sonntag, 15. Jan., mittags 2 Uhr in Oberschwandorf.

Freudenstadt: Friedrich Möhrle, Holzhauer. 50 I. Gärtringen: Joh. Zinser, Schreiner. 71 I.

Hallwangen: Christ. Pfeifle, 23 I.

Da» Vetter

I» Nottuoesten zeige» fich immer wieder ne« Depression» gebiet« Unter ihrem Einfluß ist für Sonntag und Montag im»« »och unbeständige«, zeitweilig bewölktes, jedoch höchstens za ver­einzelte« Niederschlögen geneigtes Wetter zu erwarte».