Nagolder Tagblatt „Der Gesellschafter"
Samstag, 7. Zanuae 1S28
>»ar 1928
Seite S - Nr. 5
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spruchnahme von Ausländsanleihen. Nach dem bisherigen Stand der etwa verfügbaren Gelder konnten höchstens 150000 neue Wohnungen im Jahr 1928 erstellt werden.
Abgabe der Steuererklärungen vom 1. bis 15. Februar.
Nach dem H.B. hat der Reichsfinanzminisker als Frist für die allgemeine Abgabe der Steuererklärungen zur Einkommen- und zur Körperschaftssteuer für die Frühjahrsveranlagnng 1928 die Zeit vom 1. bis 15. Februar bestimmt. Dieselbe Frist ist auch für die allgemeine Abgabe der Erklärung zur Umsatzsteuer für die Frühjahrsver- «nilagung 1928 angesetzt worden.
Fastnachtsveranstaltungen 1928. Zu dem Erlaß des württ. Innenministeriums, daß für Fastnachtsveranstaltungen jeder Art vor dem 28. Januar weder Tanzerlaubnis noch Polizeistundenverlängerung noch die erforderliche Erlaubnis zum Musizieren erteilt wird, wird von zuständiger Stelle erläuternd mitgeteilt, daß davon nicht nur Veranstaltungen etwa der Wirke selbst, sondern ebenso die aller Vereine betroffen werden. Die zuständigen Polizeibehörden haben die Weisung erhalten, an Sonntagen weder Tanzerlaubnis, noch Befreiung von der Sonntagsruhe, und an Werktagen keine Verlängerung der Polizeistunde und keine Aufhebung des .Verbots, nach 11 Uhr zu musizieren, zu gewähren. Diese .Sperre" gilt für Stuttgart bis zum 21., im Lande bis zum 28. Januar.
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Sulz OA. Nagold, 5. Jan. „Sulz zur Zeit der Sandwüste und des Meeres". Dienstag abend hielt H. Dr. Paul Müller, ein gebürtiger Sulzer, einen sehr gut besuchten geologischen Vortrag mit Lichtbildern in der hiesigen Schule über das Thema: „Sulz zur Zeit der Sandwüste und des Meeres". Ausgehend von der schweren und mühevollen Arbeit des Landmannes, der den Acker pflügt und von dessen Ertrag lebt, führte uns der Vortragende zu der naheliegenden Frage, die auch manchmal im nachdenklichen Kopf eines Landwirts auftaucht: Wie ist unser Boden und das darunterliegende Gestein entstanden? Zweck des Vortrags solle sein, das Licht, das die Wissenschaft in das Dunkel der Vergangenheit gebracht hat, auch dem Landbewohner ein wenig leuchten za lassen, um dadurch bie Liebe zum heimatlichen Boden noch mehr zu wecken und zu verlief.n. Die Antwort auf die vorhin aufgeworfene Frage gibt uns das Gestein selbst, wenn wir seine Sprache verstehen gelernt haben. Es spricht zu uns durch seine chemische Zusammensetzung, durch seine Lagerung und durch die im Gestein enthaltenen Versteinerungen. Die sprechendsten Beweise sind für den Laien die Versteinerungen, die im Muschelkalkgebiet, sein Name rührt ja davon her, so ungeheuer häufig Vorkommen. Im Lichtbild erstanden vor unfern Augen nacheinander die einstigen Lebewesen der Muschelkalkzeit: Feilenmuscheln, Herzmuscheln, Terebrateln oder Lochmuscheln, Ceraliten oder Kopffüßer, Krebse, Schnecken, Seelilien und deren Stilglieder, alles jetzt tote Zeuaen des einst so lebendigen Muschelkalkmeeres; denn nur im Meere konnten sie alle einst gelebt haben. An der Hand von ähnlichen, verwandten Lebewesen, die heute noch auf dem Grund der Meere leben, ließ uns Herr Müller einen Blick tun in das Leben und Treiben auf dem Grunde des Muschelkalkmeeres. Dieses Meer, dessen Booensatz wir als Muschelkalk kennen, und dessen Ausdehnung wir aus dem Vorkommen der Muschelkalkschichten ersehen können, erstreckte sich einst von Helgoland bis nach Sardinien, von den Ardennen bis zum Böhmerwald. Es war ein langgestrecktes, seichtes Meer, in Form,'Tiefe u. Ausdehnung ähnlich der heutigen Ostsee. Daß dieses Meer der Austrocknung anheimfiel, das beweist wieder das Vorkommen einesversteinerten Fisches, der sowohl im Wasser als auch in der Luft leben konnte (Lungenfisch). Nun folgte ein Bild von dem heutigen Gestein, seinem Aufbau, seinem Werden u. Vergehen in der Neuzeit, seinen Quellen, seinem Einfluß auf den Charakter der Landschaft. Da erstanden plötzlich andere Bilder vor unserenZAugen, bekannte, die wir täglich betrachten können: unsere Burghalde, unser Tierstein, der Wächtersberg und einige Steinbrüche. Man merkte es den Zuhörern an: sie waren aus der grauen Vorzeit plötzlich in ihr liebes Heimattal mit seinen Bergen versetzt worden. Das Heimatgefühl war neu erwacht. Ein besonderes Verdienst Herrn Müllers ist, daß er zu seinem Vortrag eine Reihe selchr hergestellter Lichtbilder aus unserer engeren Heimat zur Verfügung hatte; das gab seinem Vortrag einen besonders fesselnden Reiz. Nachdem wir noch dem Buntsandstcin einen Besuch abgestattet, seine Entstehung aus einer Wüstenlandschaft vernommen und einige Funde betrachtet hatten, zeigte uns Herr Dr. Müller noch die Entstehung des Nagoldtales und des schwäbischen Stufenlandes. Alemannen und Franken legten ihre Siedlungen in die Gegenden unserer Heimat, die die besten und fruchtbarsten Böden aufweisen; sie waren asso auch schon gute Geologen. Reicher Tank wurde dem Vortragenden am Schlüsse seiner Ausführungen gesagt. Das Interesse, mit dem die Zuhörer dem ganzen Vortrag folgten, zeigte, daß das Vernommene auf fruchtbaren Boden gefallen war. Man hatte auch gefühlt, daß hier nicht Bücherweisheit verkündigt wurde, sondern daß ein Mann mit viel selbst erarbeitetem Wissen, ein Forscher, zu der Versammlung gesprochen hatte. Jeder Anwesende konnte am Schlüsse noch eine schöne Sammlung von Versteinerungen aus unserem Sulzer Muschelkalk betrachten.
Untertalheim, 7. Jan. Standesamt. Im Jahr 1927 kamen vor: Geburten 17 (l926 20) Eheschließungen 4 (7) und Sterbefälle 10 (8).
Steiuachtal, 7. Jan. 8. Schuljahr. Den Antrag der Gemeinden Ober- und Untertalheim auf Aufschub der Durchführung der 8jährigen Schulpflicht bis zum Beginn des Schuljahres 1933 hat das Kultministerium genehmigt.
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Oberjettingen,. 6. Jan. Die Masern, welche im Dezember in der Unterklasse ausbrachen und rasch auf die Kinder der Kinderschule übertragen wurden, haben sich nun während der Weihnachtsferien auch auf die Schüler der Mittel- und Ober- klasie ausgedehnt. Es hatte sogar den Anschein, als ob die älteren Kinder noch mehr als die kleineren von der Heftigkeit der Masern befallen worden wären. Jetzt ist jedoch die schlimmste Zeit endgültig vorbei. Nur noch vereinzelte Fälle von roten Flecken sind zu verzeichnen. Darum kann der Schulbesuch wieder für alle Klaffen in vollem Umfang beginnen.
Freudenstadt, 5. Jan. Festnahme reisender Einbrecher. Den mühevollen und umfassenden Bemühungen der Polizei und Sicher- heitsbehörden ist es nun gelungen, sowohl den reisenden Schulhauseinbrecher, der in der Nacht zum 23. n. 27 , in die hiesige Mädchenschule eingebrochen hat, als auch den Einbrecher, der in der Nacht zum 31. 5. 27 . mit oorgehängter Gesichtsmaske in das Schlafzimmer der Witwe Weber zum Schiff in Christophstal über ein« Leiter, zum Zwecke des Stehlens eingest legen, von der Frau aber beherzt in die Flucht gejagt worden ist, sestzunehmen. Letzterer hat s. Zt. 14 Tage lang unter einem falschen Namen, als angeblicher Wirtschafts-Inspektor, in einer hiesigen Pension gewohnt und auch dort Straftaten, sowie in der näheren Umgebung Einbrüche verübt. Beide sind zünftige reisend? Einbrecher, die viele
Einbrüche verübt und daher empfindliche Freiheitsstrafen zu gewärtigen haben. _
Kleine Nachrichten aus aller Vell
Der römisch-katholische Bischof Michael Robu aus Jassy
in Rumänien befindet sich auf einer Reise durch Deutschland, um Anstalten und Einrichtungen zu studieren, die er in seiner Diözese ebenfalls einzurichten gedenkt. Er weilte bereits beim Erzbischof von Freiburg und dem Bischof von Speier und hat nunmehr auch den Bischof Dr. Hugo in Mainz besucht.
Abgelehnke Begnadigung. Der preußische Iustizminister hat die Begnadigung des wegen doppelten Lustmords (u. a. fiel ihm die Gräfin Lambsdorf zum Opfer) und sonstiger Verbrechen zum Tod verurteilten Gelegenheitsarbeiters Karl Böttcher abgelehnt. Die Verteidiger haben nun den Rechtsausschuß des Reichstags cmgerufen, da sie eine nochmalige Untersuchung Böttchers auf seinen Geisteszustand beantragen wollen.
Ein Ieiß-Planekarium für Moskau. Die Sowjetbehörden von Moskau haben bei der Firma Karl Zeitz in Jena ein Planetarium in Auftrag gegeben, das im Zirkus in Moskau aufgestellt werden soll.
In die Fremdenlegion verschleppt Die Eltern eines jungen Kraftwagenführers in Eulenburg (Sachsen), der eine Stelle in Köln antreten sollte, dort aber nicht eingetroffen ist, haben von ihrem Sohn aus Saida (Algier) die Nachricht erhalten, daß er in die Fremdenlegion verschleppt worden sei.
Schweres Explosionsunglück in Berlin. In den Kellerräumen eines Hauses in der Landsberger Allee in Berlin, in dem eine Wurstfabrik betrieben wird, entstand nach Mitternacht durch Entzündung von Gas und Ammonkak eine Explosion, die nicht nur die Kellerräume, sondern auch bis ins zweite Stockwerk hinauf die ganze eine Seite des Hau- ses zerstörte. Zugleich entstand ein Brand. Unter den Trümmern wurden acht Leichen hervorgezogen; 18 Personen wurden verletzt. Nach einer anderen Meldung sollen noch drei bis vier Leichen unter dem Schutt liegen. Die eingestürzte Seite des Hauses enthielt größtenteils Schlafzimmer. Das Unglück soll, wie man vermutet, auf ein Verbrechen zurückzuführen sein und mit dem gegenwärtigen Streik der Metzgergesellen in Zusammenhang stehen. Zu den Aufräumungsarbeiten wurden vier Kompagnien Schutzpolizei zugezogen. Drei Feuerwehrleute wurden durch abstürzendes Mauerwerk verletzt.
Letzte Nachrichten
Ehrung eires Heldenkümpfers von der „Emden" Berlin, 7. Jan. Wie die Berliner Blätter ans Saarbrücken berichten, ist jetzt ein zweiter Heldenkämpfer des Kreuzers „Emden" geehrt worden. Der in Konz wohnhafte Maschinist Hans Junk hat vom Reichspräsidenten die Genehmigung erhalten, mit seiner Familie künftig den Namen Junk-Emden zu führen.
Japan für den Weltsriedenspakt?
Paris, 7. Jan. Nach einer Meldung der „Jndo- Pacifiic-Agentur" aus Tokio soll Japan bereit sein, mit den Vereinigten Staaten auf Grund des Kellogg-Vorschlages in Verhandlungen über die Ausschaltung des Krieges einzutreten.
Ein belgisches Schulschiff gestrandet Brüssel, 7. Jan. Hier geht das Gerücht um, daß das belgische Schulschiff „Avenir" bei den Bahamainseln gestrandet sei. Einzelheiten fehlen noch.
Millionenbetrug mit Frachtpapieren? Berlin, 7. Jan. Nach Meldungen der Berliner Blätter aus Hamburg verhaftete die dortige Polizei einen Hamburger Kaufmanu, der im Verdacht steht, in Verbindung mit der Vertretung seiner Firma in Haiti durch Fälschung von Konnossementen der Hapag Unterschlagungen in Höhe von mehreren hunderttausend Dollar begangen zu haben.
Die „Liberte" zur Kellogg-Antwort Parß», 7. Jan. Bainville ironisiert in der Liberte die Antwort Kellogs an Briand über einen ewigen Friedens- vakt zwischen den Vereinigten Staaten und Frankreich. Die Vereinigten Staaten wären geneigt, über jede Streitfrage einem Schiedsgerichtverfahren zuzustimmen, ausgenommen über eine Revision des Dawesplanes und sonstigen heiklen Fragen, wie etwa die Besetzung von Haiti und die Einmischung in Nicaragua. Die Haltung der Vereinigten Staaten werde in Frankreich natürlich als merkwürdig empfunden. Genau so sonderbar würde aber in Deutschland das Vorgehen Frankreichs stimmen, das trotz des bestehenden Locarnopaktes noch immer das linke Rheinufer besetzt hält.
Mell. Landeslheaker
,, großes Haus. 10 Jan. Bl: Der Freischütz (7. bis 10.30). — 11. D29: Mona Lisa (7.30—10). — 13. Fl Hansel und Gretel — Coppelia (7—10.15). — 14. Geschl jene Vorstellung für den Württ. Frontkämpferbund: Pri Friedrich von Homburg (8—10.15). — 15. E20: Rigole
— 17. A20: Hoffmanns Erzählungen (7.30 I
10 . 15 ).
,„T/Eines Haus. 9. Jan. A19: Die Reise gegen G (7.30—9.45). — 11. Zwölftausend (7.30—9.45). — 12. CZ AoFEK zahlt Koritke (7.30-9.45). — 13 E19: Periphei
— 14 Die Hochzeit des Figaro (7—10.15). 15.: Peterchens Mondfahrt (3.30—5 45). — F20- Zwö tausend (7.30-9.45). - 16. B2: Die Reise gegen Gott (7. bis 9.45). — 18. Dl: Candida (7.30—9.30).
Sendefolge der Südd. Bundfunk A.-G. Stuttgart
Sonnt««, 8. Januar:
12.00: Promenade-Konzert. I3.lv: Echallplottenkonzert. Iv.OO: Bortrag: Amerikanisch« Riesenvermögen: Astor. 15.30: Miirchenstunde. 18.00: Unter- haltungskonzrrt. 18.00: Zeitangabe, Sportfunkdienst, 18.15: Bortrag: Sec. lisch« und kosmische Gesetze. 18.45: Bortrag: Das Hörcnsehen der Blinden. -10.15: Bortrag: Zm alten Deutsch-Slldwest. 10 45: Zeitangabe, Sportfunkdienst. 20.00: Orgel-Konzert (Frankfurt). 21Uö: KarncvLl-Sitzung (Köln). An. schließend: Tanzmusik.
Rontag, 9. Januar:
12.80: Wetterbericht, Schallplattenkonzert. 18.50: Nachrichtendienst. 18.15: Rochmittagskonzert. 18.00: Zeitangabe, Wetterbericht. 18.15: Bortr-g: Der
deutsche Scgelflug. 18.45: Bastelstunde. 19.15: Bortrag: Da» Produktionsmittel Natur. 19.45: Zeitangabe, Wetterbericht. 20.90: Frühlingsluft, Operette von I. Strauß. Anschließend: Nachrichtendienst.
Dienstag, 10. Januar:
12.30: Wetterbericht, Schallplattenkonzert. 13.50: Nachrichtendienst. 10.15: Tanzmusik, Tanzkapelle Epson:. 18.00: Zeitangabe, Wetterbericht. 18.15:
Bortrag: Busoni. 18.45: Empfangsschaltungen. 19.15: Vortrag: Jahresschau über das Auslanddeutschtum. 19.45: Zeitangabe, Wetterbericht. 20.00:
Symphonie.Konzert. 2t.00: Der Geizige, Komödie von Moliere. Anschließend Gastspiel Irene Eden (Mannheim).
Die neueste „Funk-Illustrierte" (20 I) stets vorrätig bei E. W. Zaiser-Nagold.
Spiel und Sport
Der Sportverein Nagold stellt morgen 3 Mannschaften zur Fortsetzung seiner Verbandsspiele auf eigenem Platze Vormittags 11 Uhr treten S. V N. III und Esslingen II zum B- Klasse-Spiel an. Ein Sieg sollte den Unsrigen möglich sein. Um 1 Khr stehen sich S.V.N. Il und Unterreichenbach I im A- Klasse Spiel gegenüber. Die Gäste sind — mit Calw I — Meisterschaftsanwärter und werden sich einen weiteren Sieg kaum entgehen lassen. — Ballspielklub Pforzheim I ist der Gegner unserer S.V.N.-Ligaelf morgen um V-3 Uhr. Die Gäste siegten im Vorspiel gegen unsere schlecht disponierte Elf mit 4:0. Hoffentlich beweisen die Einheimischen das Gegenteil von dem, ivas der Pforzheimer Berichterstatter im .Sportbericht" vom 4. d. M. unberechtigterweise sagt, nämlich: .Die Nagolder Mannschaft macht eine ernstliche Krise durch, die hoffentlich bald behoben sein wird. Die Elf ist durch das aussichtslose Kämpfen müde geworden. Schade, der Mannschaft und dem Verein war in dem bisher noch nicht ganz erschlossenen Nagoldgau eine große Pionierarbeit zugedacht. Hoffentlich klappt es im neuen Jahr besser als im alten!" — Letzteres wünschen auch wir dem S.V.N. «nd seiner sympathischen I. Elf. Möge die Mannschaft im neuen Jahr glücklicher kämpfen!
Der 5. Schwäbische Jugend-Schilag des Schwäbisch«»! Schn««- laufbu-nds in Mldbad ist auf den 14. und 15. Januar verschob«!! worden. Bis jetzt waren 212 Meldungen eingegangen.
Infolge der gegenwärtigen ungünstigen Schneeverhälknisse sind in den letzten Tagen im Riesengebirge sieben Personen bei Ausübung des Wintersports ernstlich verunglückt.
Die Ozeansliegerin Elders vor Gericht. Der Pansen „New Port Herold" meldet, di« Ozecmsllegerin Miß Elders werde auf Grund eines schon im Jahr 1924 erlassenen Haftbefehls der Behörden des Staats Georgia wegen „zu freien Benehmens gegen einen Pfarrer" im Februar sich vor Gericht zu verantworten haben.
Handel und Verkehr
Berliner Dollarkurs. 5. Jan. 4,885 G.. 4,1965 B.
6 o. H. Deutsche Reichsanleih« 1927 86,75.
6X> v. H. Deutsche Reichspostschatzanweisung 92.
Abl.:Rente 1 53.
Abi.-Rente ohne Auslosung 16 100 Mark — 666 franz. Fronten.
Berliner Geldmarkt, 5. Jan. Tägl. Geld 5—7. Monalsgesd 7Z bis 8,5, Warenwechsel 7—7,125, Prioatdistonr 6.5 v. H., kurz und lang.
Die Deckung der Reichsbanknoten in Gold betrug ain Jahresschluß 46,9 gegen 46,6 in der Vorwoche, in Gold und Devisen
47,6 (52,9). Di« Goldbestände betrugen 1ZL4.8 Mill. (webr 4.1). die Dechjrnbeständ« 286 Will, (mehr 2.5). zusammen 2146,6 ML (mehr 6,6). An Reichsbanknoten und Rentenbankscheinen zusam- men sind 524,1 Will. RM. in den Berkehr abgeflossen: im eim- veinen erhöht« sich der Umlauf an Reichsbanknoten um 517,7 (End-. 1926: 437,4) auf 4564,6 5735) Mill. RM., derjenige an Renten.- bankscheinen um 6,4 auf 716,2 Mill. RM. Der gesamt« Zahlung-, mittelumlauf stellte sich unter Einbeziehung von rd 836 Mill RM Scheidemünzen und rd. 196 Will. RM. Privatbanknoten aus rund 6366 Mill. RM. gegen rd. 5836 Mill. RM. zu Ende 1926
veröffentlichten Lerkehrsstatistik steht die Lim« Freibur«— Stuttgart in der Ausnützung der verfügbaren Kabinenpiätze mit ^.28 an erster Stelle m ganz Deutschland. Weiter erzielten die Kar sru^-^Stuttgort—München 65,1, München—Baden. Baden 66 . 1 , Frankfurt—Mannheim—Karlsruhe—Baden-Baden- . Billmgen—Konstanz 47 Prozent. Stuttgart—Mannheim 43,7 und — 38 ,'? Prozent. Letzter« Linie hatte unter oer- Ilyleoenen ungünstigen Umständen zu leiden und ihr Berkehr bürste sich im kommenden Sommer bedeutend heben.
Bekämpfung der hopsenkrankheit. Aus die Entschließung des Reichstags, die Reichsregierung möge 156 666 <t( für die Bekämpfung einer seit einigen Jahren auftretenden Hopfenkrankheit, di« den Hopfenbau zu vernichten droht, bereitstellen, hat di« Reichs- regierung mitgeteilt, daß sie für diesen Zweck bereits im Sommer 1917 den Regierungen von Bayern und Württemberg 75 666 Mark zur Verfügung gestellt habe. Weitere Mittel seien zurzeit nicht verfügbar. '
Reue Konkurse: Nachlaß des Schneidermeisters Johann Wilhelm Röser in Ulm-Söflingen: Carl Ziegler, Schloßmüller in Niederstelten OA. Gerabronn: Johann Kästle. Schuhmacher in Altheim OA. Biberach.
Vergleichsverfahren: Georg Schiele. Inh. einer Parfümerie-, Oel- u. Fettwarenhandlung in Ulm: Fa. I G. Schaarschmidt, Großhandlung für Weiß-, Woll- und Strnmpfwaren in Stuttgart.
Märkte
Mannheimer Viehmarkl, 5. Jan. Zum heutigen Biehmarkt wurden zugeführt und wurden di« 56 Kg. Lebendgewicht je nach Klaff« gehandelt: 3S Kälber 45-76, 217 Schweine 46—66, 762 Ferkel und Läufer, Ferkel bis 4 Wochen 8—12, über 4 Wochen 14—18, Läufer 19—25. Marktverlaus: Kälber und Schweine ruhig, langsam geräumt, Ferkel und Läufer mittelmäßig.
Diehpreise. Ehingen a. D.: Farcen 560—766, Kalbeln 650 bis 680, Kühe 356—426, Dingvieh 246—325 — Hechingen: bis
ZL jährige Rinder ISO—226, bis 1jährige 226—346, trächtige
Kalb innen und Kühe 486—700, Wurstkühe 266—300 -4l das Stück.
Schweinemarkk weildersiadh 4. Jan. Zufuhr: 168 Stück Milch, schweine, Preis 22—38 °4t das Paar. Handel flau.
Holzverkäufe
Altensteig, 7. Jan. Bei dem am 4. d..M. stattgefunve- nen Stangen-Verkauf wurden erlöst für Fi l24°/p, Ta 121°/,.
Gestorbene:
Stammheim: Fr. Reutter, Schreinermcister, Veteran 1870/71 82 I.
Altensteig: Emma Faißt, geb. Link.
Egenhausen: Marie Schmid, geb. Kirn, 71 I.
Die heutige Nummer umfatzt 8 Sette« hie,« die 8feMge Mustrierte Beilage «Feierstunden".
Das Melker
Süddeutschland kommt wieder mehr in den Bereich eines Tiefdruckgebiets. Für Sonntag ist vielfach bedecktes, auch zu verein- zelten Niederschlägen geneigtes, mäßig kaltes Wetter zu erwart«!.