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Tübingen, 2. Jan. Zum Oberbürgermeister ernannt Durch Entschließung des Staatsministeriums ist dem Stadtschultheißen Schees anläßlich seiner Amts- einsetzung der Titel Oberbürgermeister verliehen worden.
Leutkirch. 3. Jan. Verhängnisvolle Schüsse. In der Silvesternacht wurde auf die Wohnung von Ober- pöstinspektor Marxer beim Luginsland drei scharfe Schüsse aus kürzer Entfernung abgegeben, von denen zwei oberhalb des Fensters in die Mauer drangen, während der dritte ins Fenster und von da in die Decke des Zimmers einschlug, dieser dritte Schuß ging nur wenige Zentimeter über den Kopf einer Person, die am Fenster stand, hinweg. Die Bewohner des Hauses sind der Anschauung, daß es sich nicht um ein fahrlässiges Neiijahrsschießen. sondern um wohl- grzielt: Schüsse handelt, die auf einen Anschlag hindeuten.
Rottweil. 3. Januar. Zeitungsjubiläum. Der „Schwarzwälder Volksfreund" kann in diesem Jahr auf ein SOjähriges Bestehen zurückblicken.
Gerfietten OA. Heidenheim, 3. Januar. Zeitungsjubiläum. Die „Gerstetter Albzeitung", die nun im 5V. Jahr erscheint, gab zum Jahreswechsel eine Iubiläums- nummer im Dreifarbendruck aus Kunstdruckpapier heraus. Das Blatt enthält Beiträge des jetzigen Schriftleiters Richard Pötzsch und seines Vaters Hermann Pötzsch über die Entwicklung und Geschichte der Zeitung.
Gerlingen, OA. Leonberg, 3. Jan. Zum Rücktritt Orts Vorstehers. Der Gemeinderat Gerlingen mit, daß nicht Krankheit und Mißhelligkeiten Schulcheiß Lachenmaier dazu gebracht haben, um seine Versetzung in den Ruhestand zu bitten. Seine Führung '-2 ,""ber dem Amt gaben dem Gemeinderat Anlaß, me Einleitung des Disziplinarverfahrens wiederholt gegen chn zu beantragen. Hierauf zog er den freiwilligen Rücktritt vor.
Glückwunsch Wechsel zwischen ll"d südlichsten Garnison. Mem Brauch entsprechend wechselten auch in der letzten Sttvesternacht wiederum die nördlichste und südlichste deutsche Garnison frohe Neujahrswünsche. Vom Standort Tilsit wurde muh Lindau telegraphiert: „Der alte Geist soll wal- mr, wir wollens heilig halten, was Nord und Süd in ZAmht und Sturm verband — mit Gott fürs Vaterland. Standort Tilsit. — Vom Standort Lindau wurden diese kameradschaftlichen Neujahrsgrüße mit folgendem Vierzeiler erwidert: .Im neuen Jahr, heil dir, deutschem Land — von 0« schn eeigen Ber^e erhabener Pracht — bis zu des gr >en »««res weitem Strand — erflehen geeinte Stämme dir Sogen und Macht".
Bahnbauten in Württemberg
Dein Reichstag ist eine Zusammenstellung der für ein Reichsbahnbauprogramm 1928 beantragten Bahnbauten zugegangen, die für Württemberg folgende von der Staatsregierung unterstützten Nebenbauvorschläge enthält: Errichtung einer 21 Kilometer langen Nebenbahn für 3,7 Milkonen Mark zw Wen Biberach und Uttenwei- ler; Bau einer 11,9 Kilometer langen, die Orte Leinfelden und Waldenbuch verbindenden Bahn, deren Kosten auf 1,22 Millionen Mark veranschlagt werden. — Unterstützt werden ferner Vorschläge aus Errichtung von Bahnverbindungen zwischen Dornstetten und Pfalzgrafen, weiler <11,4 Kilometer Länge, Baukosten 3,6 Millionen Mark), zwischen Reichenbach und Nusplingen <8,2 Kilometer Länge, Baukosten 1,6 Millionen Mark), zwischen Ter stetten und Herbrechtingen <Heidenbeim) <16,6 Kilometer'Länge, Baukosten 2,43 Millionen Mark), zwischen (Aalen) Wasseralfingen und Abtsgmünd <10,8 Kilometer Länge, Baukosten 2,49 Millionen Mark).
Schlietzrich wird noch von der Staatsregierung ein Vorschlag unterstützt, der durch eine 25.7 Kilometer lanae Nebenbahn (linksufrige Neckarbahn) die Ortschaften Nürtin- gen — Pliezhausen und Kirchentellinsfurt verbinden soll. Die Köllen für diesen Plan sind auf rehn Millionen Mark veranschlagt.
Nagolder Tagblatt „Der Gesellschafter"
Münster, OA. Stuttgart, 2. Jan. Zurückgenom nie- ner Gemeinderatsbeschluß. Durch Gemeinde- ratsdeschluß vom 8. ds. Mts. wurde der Roten Hilfe für ihre zwei Kinderheime ein einmaliger Beitrag von 50 Mark verwilligt. Der Gemeinderat ging damals davon aus, daß die Nächstenliebe gegenüber kranken Kindern durch den politischen Kampf nicht beeinträchtigt werden dürfe. Dieser Beschluß wurde vom Amtsoberamt zufolge eines Erlasses des Mimsteriums des Innern beanstandet mit der Begründung, daß die Unterstützung der Roten Hilfe aus Temeindemitteln die Förderung einer staatsfeindlichen Einrichtung bedeute. Der Gemeinderat wurde zur Zurücknahme seines Beschlusses ausgefordert. Durch Stichentscheid des Vorsitzenden wurde deshalb der Beschluß vom 8. v. Mts. zurückgenommen.
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Goethe.
Durchführung der achtjährigen Schulpflicht ln ländlichen Gemeinden. Da es nicht möglich war, alle Gesuche um Aufschub der achtjährgen Schulpflicht zu berücksichtigen, wurde vom Kultministerium folgendes bestimmt: 1. In den ein- bis vierklassigen Schulen ländlicher Orte, in denen die achtjährige Schulpflicht eingeführt ist, sind in der von dem Aenderungsgesetz vom 7. Mai 1927 vorgesehenen Ueber- gangszeit die Stundenpläne so einzurichten, daß die Schüler des 8. Schuljahrs im Sommerhalbjahr nicht nach 9)4 Uhr, im Winterhalbjahr nicht nach 11 Uhr aus dem Unterricht entlassen werden. Eine Ausnahme ist zugelassen für den Handarbeitsunterricht der Mädchen, der winters einen Nachmittag in der Woche in Anspruch nehmen darf. Für diese Uebergangszeit empfiehlt es sich, für die Schüler des 8. Schuljahrs von dem früheren Schulbeginn Gebrauch zu machen, der in der Verordnung vom 31. März 1926 vor« gesehen ist. 2. In den fünf- und mehrklassigen Schulen von ausgesprochenen ländlichen Verhältnissen, in denen die achtjährige Schulpflicht eingeführt ist, sind die Schüler des 8. Schuljahrs im Sommerhalbjahr spätestens um 11 Uhr aus dem Unterricht zu entfernen. Im Winterhalbjahr ist für sie der Unterricht auf den Vormittag zu beschränken. Für den Handarbeitsunterricht der Mädchen gilt dieselbe Ausnahme wie in Ziffer 1. 3. Wo bei einzelnen Schülern dringliche Ausnahmen für eine Schulentlassung nach dem 7. Schuljahr vorliegen, wird auf den Weg des Einzelbefreiungsgesuchs verwiesen. Der Ortsschulrat hat die Gesuche gewissenhaft zu prüfen und im Fall der Befürwortung den Antrag über das Bezirksschulamt dem Oberschulrat vorzulegen.
Der Hundertjährige prophezeit, daß die Kälte vom vergangenen Monat auf den Januar übergebt und zunächst bis
Das Handwerk im Jahr 1927
zunehmen. Insbesondere litt das Handwerk wie vie gesamte deutsche Wirtschaft unter den, starken, sich mehrenden Steuerdruck.
Von der Arbeit des Gesetzgebers hat das deutsche Handwerk mit größtem Interesse die Beratungen zu dem Entwurf eines Gesetzes zur Aenderung der Gewerbe- vrdnung und des Handelsgesetzbuches, der sogenannten Handwerksnooelle verfolgt. Es wurde begrüßt, daß endlich wichtige berussständische Fragen ibrer Lösung zugeführt werden sollen, umsomehr, als das Handwerk bereits über sechs Jahre eine Neuregelung für sich erstrebte. Bekanntlich sieht die Novelle die Errichtung einer Handwerksrolle vor, in die alle selbständigen Handwerksbetriebe «inzutragen sind, um damit die Grundlage für die Wahlen zar Handwerkskammer abzugeben und zugleich die Möglichkeit statistischer Erhebungen im Handwerk zu schaffen. Die Wahlen zu den Handwerkskammern sollen auf der Grundlage des allgemeinen gleichen und geheimen Wahlrechts durchgeführt werden.
Es scheint noch zu wenig bekannt zu sein, daß das deut jche Handwerk nach den neuesten statistischen Erhebungen rund 1L Millionen Betriebe zählt und von dem Ertrag seiner Arbeit rund 8 Millionen Deutsche leben, ganz ab- gesehen von den kulturellen, sozialen und nationalen Gründen, di« gleichfalls eine Berücksichtigung des Berufsstandes in Gesetzgebung und Verwaltung erheischen. Mögen Par- lament und Regierung im neuen Jahr den Interessen des Handwerks im erfolgrei.hen Umfang Rechnung trogen.
Das Jahr 1927 brachte dem deutschen Handwerk eine zunehmende Beschäftigung. Wa- zwar zu Anfang des Jahres die wirtschaftliche Lage noch schlecht und die des Handwerks im besondern durch das große Heer der Erwerbslosen gedrückt, so trat im März und April eine wesentliche Besserung ein. Sie war bedingt durch die zunehmende Bautätigkeit vornehmlich in den Städten, durch Aufträge der Landwirtschaft auf dein Lande und durch die allgemein bessere Beschäftigung in der Industrie, die zu einer starken Verminderung der Erwerbslosen beitrug. Auch in den Sommermonate» hielt die erfreuliche Aufwärtsbewegung an, bis im November, in erster Linie verursacht durch die Saisonschwankungen, ein merkliches Abflauen folgte.
Die Belebung im verflossenen Jahre war jedoch nicht von einer entsprechenden Steigerung des Geschäftsertrags begleitet. Die Preise für viele Rohstoffe und Materialien zeigten eine langsame, aber stetige Erhöhung. Die gestiegenen sozialen Lasten und die zum Teil durch die Mieterhöhung bedingten Lohnsteigerungen trugen weiter zur Schmälerung des Ertrages bei. Die neue Regelung der Arbeitszeit, insbesondere die Verpflichtung, Mehrarbeit mit einem prozentualen Aufschlag zum vereinbarten Lohn zu bezahlen, brachte wieder eine fühlbare Belastung mit sich. Die Erhöhung der Fernsprech- und Postgebühren bedeutete gleichfalls eine Beeinträchtigung. Es war nicht möglich, nne Abwälzung aller Unkosten auf die Kundschaft vor-
Mittwoch. 4 Januar 1V28
Ans Stadt undLand
Nagold, 4. Januar 1928.
Ich bitte Gott, daß er mich täglich haushälterischer coea lasse, um freigebig sein zu können.
Inventur-Ausverkauf Z
Nach Weihnachten resp. nach Neujahr pflegt bei dem Geschäftsmann im allgemeinen eine stille Zeit zu sein. So werden denn die ersten Tage im neuen Jahr dazu benutzt, um die Inventur zu machen und den Inventurausverkauf oorzu- bereiten. Neben dem Weihnachtsgeschäft ist der Inventurausverkauf der wichtigste Verkauf für große wie für kleine Geschäfte. Auf Grund der Inventur, die jeder Geschäftsmann am Jahres- schluß macht, trifft er seine Dispositionen für das ganze Jahr. Er muß sich darüber Klarheit schaffen, welche Artikel gut gegangen sind, wovon er noch Lagerbestände hat, er stellt fest, wovon noch Restposten übrig geblieben sind, die noch weiter zu behalten wenig Zweck hat, er setzt Preise herunter, um dem kaufenden Publikum einen Anreiz zu geben, er muß sich darüber vergewissern, ob es nötig ist, evtl, auch ohne Gewinn Waren abzugeben, um Barmittel in die Hand zu bekommen. Bei solchen Inventurausverkäufen pflegen im allgemeinen Käufer wie Verkäufer gleichgünstig wegzukommen. Der Käufer wird in die Lage versetzt, zu Preisen, die wett niedriger sind als üblich, seinen Bedarf zu decken. Am besten schneidet natürlich der ab, der sich schon in den ersten Tagen zu den Einkäufen entschließt. Denn da im allgemeinen, wenigstens bei den wichtigsten Inventurausverkäufen, Restposten zum Verkauf gestellt werden, kommt es häufig vor, daß von bestimmten Größen nur wenige Exemplare vorhanden sind, die rasch vergriffen sind. Der Verkäufer wird deshalb dazu bewogen, sie billiger abzugeben, weil kleine Restposten einen unnützen Aufwand von Arbeit erfordern, weil weiter viele Dinge der Mode unterworfen sind und, wenn sie jetzt nicht verkauft werden, ganz erheblich an Wert verlieren, schließlich, wenn die Waren allzulange am Lager behalten werden, sie eine erhebliche Zinsenlast kosten, ohne daß es möglich ist, diese durch erhöhte Verkaufspreise wieder auszugleichen.
Die Beliebtheit der Inventurausverkäufe zeigt sich in jedem Jahr an dem großen Andrang in den Geschäften. Der Kaufmann weiß das und rechnet damit. Der Gesetzgeber hat Vor schriften darüber ergehen lassen, welche Ausverkäufe zulässig sind und in welcher Zeit sie veranstaltet werden dürfen. Hierzu gehören die Saison- und Inventur Ausverkäufe. In manchen Städten und Gegenden hat sich die zweckmäßige Gepflogenheit durchgesetzt, daß bestimmte Geschäftsarten gleichzeitig ihren Inventurausverkauf veranstalten. Die Reklämemöglichkeiten sind natürlich für jeden unbeschränkt, soweit cs nicht gerade gegen die Bestimmungen des Gesetzes über den unlauteren Wettbewerb oder gegen die öffentliche Sicherheit verstößt. Jedenfalls wird durch die gleichzeitige Veranstaltung der Inventurausverkäufe der einzelnen Branchen innerhalb des genehmigten Zeitraumes von 14 Tagen in den Zeiten vom 2. Januar — 15. Februar und vom 15 Juli — 3l. August eines jeden Jahres am ehesten vermieden, daß sich Unzuträglichkeiten aus Konkurrenzgründen ergeben.
zum 14. anhält, dazu gibt es um 8. wieder Schnee. Dm 18. wird es wärmer, es schneit gelinde und regnet, das Welk ter bleibt so bis zum 30., und erst am 31. wird es wieder kälter. — Der Bauer fürchtet den warmen Januar, und die Bauernregel sagt: .Januar warm, daß Gott erbarm!" oder .Ist der Januar gelind, Lenz und Sommer stürmisch sind!" .Die Neujahrsnacht still und klar, deutet auf ein gutes
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Me neuen 50 Pfennigstücke sind magnetisch. Rach einer' Mitteilung des Münzdirektors in Berlin werden die erst kürzlich zur Ausgabe gelangten 50 Pfennigstücke aus reinem Nickel schon wieder g e f ä l s ch t. Ilm die Allgemeinheit vor Schaden durch die Annahme von solchen Falschstücken zu bewahren, wird darauf aufmerksam oemachk, daß dis echten 50 Pfennigstücke neuer Art von Magnekeise« angezogen werden, was bei den Nachahmungen nicht! der Fall ist. 50 Pfennigstücke neuer Art. die also diese magnetische Eigenschaft nicht besitzen, sind in jedem Fall als F älschungen zu erachten. Für die Geschäfte dürste es sich empfehlen, kleine Magneleisen, wie sie schon z« 15 Pfennig zu haben sind, bereit zu halten.
Die Unsitte an Eisenteilen bei Frost zu lecken. Die Unsitte. an Eisenteilen bei Frost zu lecken, muß durch Eltern und Erzieher zur Vorbeugung von Verletzungen warnend als solche bekannt gemacht werden Es gibt Kinder, die an Kameraden die freundliche Aufforderung dazu richten, und an der Angst, dem Schreck und den Schmerzen der Unerfahrenen ihre Freude haben Neulich vergnügte sich ein kleiner Knirps damit, die Zunge an eine Eisenfiange vor einer Schaufensteranlage zu bringen In seiner Angst befreite er die Zunge gewaltsam und verletzte sich dabei so, daß ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden mußte.
Ebhausen, 3. Jan. Weihnachtsfeier des Kriegervereins. Dian schreibt uns: Am Neujahrabend feierte der Kriegerverein im Saal des Gasthofs zur .Traube« eine gut gelungene Weihnachtsfeier, die in allen Teilen befriedigte. Das Programm der Feier bestand aus zwei Teilen. Der erste Teil war dem Gedächtnis der Gefallenen gewidmet. Er wurde durch einen Eröffnungsmarsch unserer gutgeschulten Musik eingeleitet. Hierauf hielt Herrn Vorstand Holzdie Begrüßungsansprache. c em sich dann die Gedenkfeier für unsere Gefallenen anschloß. Nach einer kurzen Pause folgte nun der zweite Teil des Programms, eingeleilet durch einen Marsch der Musik. Diesen Teil füllte in der Hauptsache das Theaterstück: .Durch Kampf zum Sieg« aus. Mit gespannter Aufmerksamkeit folgten die Anwesenden, den einzelnen Akten der Aufführung, welche über Erwarten gut ausfiel. Wohl selten haben wir hier einer solch'wohlgelungenen, in allen Teilen gut geschulten, von den Milspielenden mit großer Hingabe und Fleiß gegebenen Aufführung beigewohnt. Der stürmische Beifall nach jedem Akt bewies, wie hochbefriedigt alle Anwesenden waren. Nach der Aufführung erfreute der Spielleiter H. Friseur Lader das Publikum noch mit einem lebenden Bild: „H>e gut Württemberg alle Wege«, worauf die Musik zum Schluß noch das Schwabenlied .Kennt ihr das Land in deutschen Gauen« spielte. Durch die Gabenverlosung wurde dann noch mancher mit einem Gewinn erfreut. In später Abendstunde strebte man mit dem Bewußtsein einen schönen Abend erlebt zu haben, seiner Behausung zu. Auf vielseitigen Wunsch wird die Aufführung am Sonntag, 8. Januar von nachmittags 3 Uhr ab wiederholt. Der Besuch wird auch den Auswärtigen bestens empfohlen.
Wildberg, 3. Jan. Altenfeier. Schon vor einer Reihe von Jahren, in der ersten Zeit der Inflation, lud auf Veranlassung und unter Leitung von Herrn und Frau Oberlehrer Rentschler der Jugendbund alle über 60 Jahre alten Alten unseres Städtchens zu einer Weihnachtsfeier ein. Die stille, herzliche Freude, die da bei dm lieben Alten zum Vorschein kam, gab den Veranstaltern den Mut, seither jedes Jahr eine Altenfeier abruhalten. Auch am Neujahrsfest sammelte sich wieder eine schöne Schar Alter und Einsamer im geräumten und geschmückten Schulsaal. Für die Bewirtung mit Kaffee und Hefenkranz sorgten einzelne Glieder der Gemeinschaft und des Jugendbundes. Die Feier war umrahmt von Chorgesän- des Gemeinsckaftschores, Einzelgesängen, Gedichten und
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der Aufführung des Deklamatoriums »Nach der Heimat« durch die Jugendbündler und einige Jünglinge und Sonntagsschulkinder. Es war ein schönes Bild: hier die Heranwachsende, kraftstrotzende, fröhliche Jugend, ein bestimmtes Ziel vor Augen und an den Tischen rundum die Alten, die Spuren des Lebens-, kampfes in Haltung und Gesicht deutlich zeigend; die einen schon beinahe abgeschlossen mit dem Leben, nach der ewigen Ruhe sich sehnend, anvere noch fest im Leben stehend, nur zögernd dem ewigen Gesetz des Verwelkens nachgebend. Ober lehrer Rentschler hielt eine zu Herzen gehende Ansprache über Jesaja 40, Vers 29 und 30: »Er verleiht den Ermattet.» Kraft und gewährt den Ohnmächtigen Stärke in Fülle. Die auf den Herrn harren gewinnen neue Kraft, daß ihnen neue Schwingen wachsen wie den Adlern, daß sie laufen und nicht müde werden, daß sie dahinschreiten und nicht ermatten«. Am Schluß sprach Hausvater Thomaß über 1. Chron. 16, Vers 10, wie man auch im Alter jung bleiben könne. Mit stiller Freude im Herzen gingen die lieben Alten wieder nach Hause. Möchte der Strahl des himmlischen Weihnachtslichtes die Tage, von denen wir sagen, sie gefallen uns nicht, auch im neuen Jahr in ihren Herzen warm und hell erleuchten, daß sie spüren dürfen: „Ich will Euch tragen bis ins Alter und bis ihr grau werdet. Ich will es tun; ich will heben und tragen und erretten«.
Wildberg, 2. Jan. Sonntagsschulfeier. Bor einigen Jahren hat die hiesige Gemeinschaft eine freiw. Kindersonntagsschule ins Leben gerufen, die nun so gewachsen ist, daß Sonntag für Sonntag über > 50 Kinder dieselbe besuchen. Die Leitung übernahm der Hausvater am Ferienheim für die württ. Kinder- hilfe, Herr Heinrich Haußer, unter Mithilfe der Gemeinschaftsschwester und einigen Jugendbundmädchen und -Jünglingen. Den festlichen Höhepunkt in dieser schönen Arbeit bildet jedesmal die Weihnachtsbescherung, die diesmal erst am dritten Weihnachtsfeiertag abgehalten wurde. Mit glänzenden Augen und erwartungsvollen Herzen blickten die Kiemen und Großen auf den brennenden Christvaum. Ein wenig ängstlich und doch stolz kamen die Berschen und Liedlein aus dem Munde der Kleinen. Wie köstlich klang das alte und doch immer wieder neue Weihnachtsevangelium, umrahmt von paffenden Versen und Liedern aus dem Munde der Größeren! Hirten- und Krippenspiele, Zwie- und Wechselgespräche verschönten weiterhin die Feier. Oberlehrer Rentschler hielt eine kurze Katechese über das Weihnachtseoangelium. Da kamen so köstliche Antworten aus dem Munde der Unmündigen, daß sich manches Erwachsene darüber nicht zu schämen brauchte. Nach Abwicklung des langen Programms kam natürlich das Beste, die Bescherung. Jedes Kind bekam 1 Taffe oder 1 Teller mit Obst und Backwerk. Freudestrahlend zogen sie an der Hand der Mutter nach Hause. Am andern Tag kam der Vater eines
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solchen Klein bedankte sich das Weihnach gekommen. < sein Kind geh trotz mancher zumachen. Ä herzlich Dank Sulz. 3 Wiederdegin eine wohlgelu Am Neujahrs Freunde des saal, um ein Zur Vorführ auch noch A unter den Zr tiche Lustspie Lachen reizte Feier, zu de Können herge den Weihnack Unterklaffe >v der Masern i Schularztes a kinderschule if geschloffen.
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(Indiana) fan Dem Krieg si 66 Ländern Dr. Otto M schuß für da sching und Fachbesprechr nach amerikc der Versmnm 66 Länder a Die deutsche Kriegsslagge von fast alle
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Enttäuscht Engländer Je französischen sprach der em den. Harvcy seine Leiden tragen werde chen. .Ich bin den. Man ga! und Füßen a hergekrochen Ich sah in sr daß sie mir ter mir habe Gefühle wege Legion ein w Tausenden vo ihre Täuschu algerischen D war, fand ich daß ich statt Ken kägli Mark) erhiel Weihnachtsat geschifft wurl Er verzeichne lären französ sck-aum der ^ schwere Arbe lären Soldate gionäre alles das Leben ei de». Ich sat mit -er Peits eine Liebhabc
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