Nagolder TagblattDer Gesellschafter"

Dienstag, 3. Januar 1V28

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Verkauf des Exerzierplatzes. Der Reichshaushaltplan für 1928 enthält u a. im Haushalt des Wehrministeriumv unter den Einnahmen einen ersten Teilbetrag von 1 Million Mart als Erlös aus dem Verkauf von etwa 18,85 Hektar -es Garnison-Exerzierplatzes in Stuttgart. Der Gesamt- erlSs wird auf 2,25 Millionen Mark geschätzt. Für die Er- Weiterung der Funkerkaserne der 5. Nachrichtenabteilung in Cannstatt einschließlich Erwerb eines Bauplatzes werden 369 000 Mark als Schlußbetrag angefordert.

Anerkennung der PrLfunqszeugnifie für ländliche Haus- hattpstegerinnen in Württemberg und Bayern. Mit den Bayerischen Etaaksministerien für Unterricht und Kultus und für Landwirtschaft ist ein Uebereinkommen über die gegenseitige Anerkennung der Prüfungszeugnisse für länd­liche Haushaltspflegerinnen gekroffen worden.

Berbot des Verkaufs von Schulbedarfsa-aenstände durch Lehrer und Schulangestellle. Nach einer Verordnung des Kultministeriums ist es den einzelnen Lehrern und Ange­stellten der Schulen untersagt, den Schülern Lernmittel und andere Schulbedarfsaegenstä'nde zu vermitteln. Eine Aus­nahme ist nur zulässig, wenn solche Gegenstände nicht bei einem Gewerbetreibenden des Schulorks in der Nähe der Schule im Bedarfsfall in vorschriftsmäßiger Beschaffenheit, in genügender Anzahl und zum handelsüblichen Preis er- HÄtlich sind, oder wenn dringende Bedürfnisse des Unter­richts den gemeinsamen Bezug unumgänglich notwendig machen. Das Entgelt darf in keinem Fall den Selbstkosten­preis übersteigen.

Hochhaus. Die Fa. E. Breuninger AG. will auf dem 1911 erworbenen früheren Vöhringerschen Besitz, der mehr als ein halbes Dutzend Häuser an der Markt-, Katt­un- Wagnerstraße umfaßt, einen Hochbau erstellen. Sobald -er Bau genehmigt ist, soll mit dem Abbruch der Häuser begonnen werden. Zu den Häusern, die abgebrochen wer­den müssen, gehört auch das bekannte Gastbaus zurGlocke'.

Wimsheim OA. Leonberg, 2. Jan. Tierquälerei. Der Metzger Friedrich Kohlstetter von hier, dessen Anwe­sen kürzlich zum zweiten Mal zwangsversteigerk wurde, ließ seine beiden Pferde buchstäblich verhungern. Eines der bei­den Tiere mußte notgeschlachtet werden, das andere hofft man zu retten.

Heilbronn, 2. Januar. Ein gewerbsmäßiger Hammeldieb f e st g e n o in m e n. Die Kriminalpolizei hat durch die Festnahme des 19 Jahre alten steckbrieflich ver­folgten Fürsorgezöglings Eugen Barthold von Gen- kingen eine Anzahl Hammeldiebstähle, die er in letzter Zeit in Württemberg verübte, aufgeklärt Ein Teil der Hammel, die er an Metzger in Heilbronn und Bückingen verkauft hatte, wurden wieder beigebracht.

Merurbach OA. Schorndorf, 2. Januar. Brand. In der Silvesternacht, als die Kirchenglvcken die Jahreswende anzeigten, brach in einem Haus im mittleren Dorf ein ge­fährlicher Brand aus, zu dessen Unterdrückung auch die Schorndorfer Motorspritze herbeigerufen werden mußte Ein Uebergreifen des Feuers auf die bedrohten Nachbargebäude konnte vermieden werden. Der Schaden ist groß.

Göppingen, 2. Jan. Zunahme der Erwerbs, losenzifser. Auch in voriger Woche hat die Arbeits- losenzifser wieder eine Zunahme um 65 Personen erfahren. Insgesamt gibt es hier 515 Erwerbslose.

Böhringen OA. Urach, 2. Januar. Den Verletzun­gen erlegen. Der beim Holzfällen verunglückte Jakob Maierist seinen Verletzungen erlegen.

Ohmenhausea OA. Reutlingen, 2. Januar. Inden Kops geschossen. In der Silvesternacht wurde der 25 Jahr» alt« ledige August Schäfer beim Neujahrsjchießen durch einen unglücklichen Zufall von einem andern mit ainem Revolver in den Kopf geschossen. Der Schwerverwun­dete wurde ins Degirkskrankenhaus Reutlingen gebracht, «o er '-IM 6 Ubr starb.

Aus Stadt undLand

Nagold, 3. Januar 1928

Damit begann ich: ich verlernte das Mitgefühl mit mir! Nietzsche.

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Vom Rathaus

Nächste öffentliche Gemeinderatssitzung am Mittwoch, den 4. ds. Mts., nachm. 5 Uhr.

Kirchliche Statistik 1S27

In der evang. Kirchengemeinde Nagold gab es im Jahr 1927: 69 Tauten (darunter 13 im Bezirkskrankenhaus getaufte auswärtige Kinder), 17 Trauungen, 42 Beerdigungen. Konfir­miert wurden: 32 Söhne und 28 Töchter. Am heil. Abend­mahl nahmen teil 1657 Gemeindeglieder.

Weihnachtsfeier der Gewerkschaft der Eisenbahner

Odmännschaft Nagold im Gasth. zurTraube" am Neujahrstag

Man schreibt uns: Auf eine in jeder Beziehung wohlge­lungene Weihnachtsfeier können die Eisenbahner zurückblicken. Der zahlreiche Besuch aus allen Kreisen der hiesigen Bevölkerung zeigte, daß zwischen Eisenbahnern und Einwohnerschaft der rich­tige Kontakt besteht, was man in beiderseitigem Interesse nur begrüßen kann. Die Leiter des Abends, vor allem der Vor­sitzende der Obmannschaft, hatten alles getan, um den Anwe­senden cm paar vergnügte Stunden zu bereiten, was, wie gesagt, m jeder -öeziehmig gelang und worüber wir uns von ganzem Herzen freuen. Ist doch die Natur des Eisenbahndienstes so, dag den Leuten vom Flügelrad nicht gerade viel freie Zeit zum Feste feiern bleibt. Umsomehr ist ihnen der eine Tag im Jahr zu gönnen. - Um es gleich vorne weg zu nehmen, von dem Programm des Abends bestritt der Vorsitzende, H. Reichert, einen großen Teil selbst. Damit sollen natürlich die anderen Mrtwirkenden hauptsächlich an den beiden TheaterstückenDer S'eg des Flügelrades" undD' Maiaiour" nicht um ihr Ver dienst gebracht werden. Die beiden Stücke wurden wirklich von ckllen Beteiligten mit großem Sckneid und Schmiß gespielt. Rühmend seien hauptsächlich die Damen erwähnt. Das erste Stück war wie schon der Name sagt, etwas vomFach". Das zweite, eine heitere Wanderpoffe, löste, obgleich schon des öfte­ren hier gespielt, immer wieder von neuem die größten Lach­salven aus. Und so will man's ja haben. Sentimentale Stücke Mten von Dilettantenbühnen grundsätzlich nicht gespielt werden. Der Erfolg ist immer ein zweifelhafter. Umrahmt wurde die ganze Feier von ein paar sehr gut vorgetragenen Männer­

chören der Sängerriege des Turvereins unter der bewährten Leitung von Herrn Schnepf. ImSandmännchen-Sopran­solo" kam Frl. Ungerichls ansprechende Stimme hervor­ragend zur Geltung. Den musikalischen Teil der Feier hatte dieConcordia" übernommen. Schade, daß deren Darbietun­gen im Trubel der Gabenverlosung nicht immer die verdiente Aufmerksamkeit fanden. H. Klaiber von der Verbandsleitung in Stuttgart wünschte seinen Schwarzwälder Eisenbahnern zu ihrem Feste alles Gute und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Menschheit von dem Egoismus und Materialismus der Gegenwart geheilt und einander verstehen möge, damit das Wort unseres HeilandesFriede auf Erden" den Menschen nicht ein Sehnen bleiben möge. Er persönlich sei zwar der Ansicht, daß uns auch in Zukunft der Kampf nicht erspart bleiben würde Nach Abwicklung des eigentlichen Programms kam dann noch der Tanz zum Recht, dem alt und jung hul­digte. Alles in allem: es war nett!

Altensteig, 2. Jan. Seltsames Wtutervergnügen. Bei der frühlingsmäßigen Witterung am Weihnachtsfest nahmen einige junge Leute von hier ein Bad im Stausee der Nagold. Daraufhin, offenbar aus Anhalten des lauen Wetters rechnend, luden sie in der Zeitung zu einem Wettschwimmen auf Silvester ein. Tatsächlich fanden sich einige junge Herren, ein Beamter, ein Wittssohn, rin Bäcker ein, die sich trotz der Kälte in den Fluten des Stausees tummelten, während auf dem andern Teil des Sees wacker dem Eissport gehuldigt wurde. Zu dem ge­wiß seltenen und erstaunlichen Schauspiel hatte sich eine große Zuschauermenge eingefunden.

Oberjettinge«, 2. Jan. Kandidatenoorstellnng. Am

letzten Sonntag, am Neujahrstag, fand im Schulhaus die Vor­stellung der Bewerber um die erledigte Ortsoorsteherstelle statt. Eine stattliche Anzahl hiesiger Bürger, im ganzen etwa 200 Personen, hatten sich dazu eingefunden; auch auswärtige Be­sucher der Nachbarortschaften waren anwesend. Dieser zahl­reiche Besuch beweist, welch großes Interesse für die bevor­stehende Wahl vorhanden ist. Der Vorstand des Wahlaus­schusses, Herr Gemeindepfleger Saier, hatte die Leitung der Versammlung übernommen. Er tal es mit sicherem, energischem Geschick. Von den 12 Fachleuten, die sich ursprünglich gemeldet hatten, hatten 5 ihre Bewerbung zurückgezogen. Es waren also noch 7 Bewerber zu erwarten. Tatsächlich stellten sich aber nur 4 auswärtige Kandidaten ein. Die Redner erhielten in folgender Reihenfolge das Wort: I. Bruno Zundel, 2. Gustav Scherer, 3. Wilhelm Schüttler, 4. Carl Sauer (Personalien diestr Kandidaten stehe Gesellschafter Nr. 306). Die Programm­reden dieser Herren Bewerber wurden mit Beifall ausgenommen.

Zum Schluß ergriff Herr Friedrich Baitinger, Gartenmeister, 1897 Oberjettingen, das Wort. Er entwarf kurz ein Bild seines Lebenslaufs und vernichtete unlautere Gerüchte, die gegen sein« Person im Umlauf seien. Er verzichtete auf die Darlegung eines ausführlichen Programms, da es nicht gut sei, etwas zu versprechen, was man hinterher nicht halten könne. Mit dieser Rede wurde die Versammlung geschloffen. Wir wünschen, der Wahlgang möge sachlich, frei von Haß und Verleumdung er­folgen. Die Bürger von Oberjettingen haben nun nochmal in einer Versammlung Stellung zu nehmen, vor allem auch eine engere Auswahl unter den Kandidaten zu treffen.

Letzte Nachrichten

Englisches Erstaune» über die Rheiolandpokttik der deutschen Sozialdemokratie London, 3. Jan. Der von der Parteileitung der Deutschen Sozialdemokratischen Partei herauSgegcbene Kom­mentar zu den Erklärungen Paul Boncour8 vor dem fran­zösischen Sozialistischen Parteikongreß, wonach die deutschen Sozialisten auf der Luxemburger Sozialisteukonferenz vom 26. November 1926 die Rheinlandräumung zur Stärkung der französischen Sicherheitsgefühls von einer internationa­len Kontrolle der geräumten Gebiete abhängig gemacht ha­ben, hat in England Kopfschütteln und Berwunderung her­vorgerufen. Es ist bezeichnend, daß man in London die Erklärung so absonderlich findet, daß man sie trotz ihrer Verknüpfung mir der Partei nicht als offizielle Kundgebung der Parteileitung ansehen will. Sachlich wird durchaus anerkannt, daß der Standpunkt der Sozialisten unhaltbar ist. Es wird darauf hingewiesen, daß nicht nur das deutsche Auswärtige Amt und seine Juristen, sondern auch eine große Anzahl anderer Juristen in Deutschland und anderen Ländern nachdrücklich betonen, daß Deutschland auf Grün des Frieden-Vertrages ein Recht auf die Rheinlandräumung habe. Die Bereitwilligkeit der Sozialisten, ein Sonderregime im Rheinland anzunehmen, würde nicht nur im Friedensver­trag keinen Rückhalt finden, sondern würde auch im Wider­spruch zum Völkerbundsstatut stehen. Gleichwohl betont man aber, daß die merkwürdige Anficht der deutscheu Sozialistischen Partei eine ernste Angelegenheit ist, da eS durchaus möglich ist, daß die Sozialisten bei der nächsten Wahl an die Macht kommen.

Sportrundschau vom Neujahrtag

Fußball

Der Neujahrstag stand in der Hauptsache schon im Zei chen der ersten Begegnungen der Meisterschaflsschlußspiele. Das Wetter war für die Durchführung von Fußballspielen glänzend geeignet. Von allen Treffen wurden gute Besucherzahlen ge­meldet, die wohl mit auf die Nachwirkungen der Siloesterfeiern zurückzuführen sind. Denn viele Kater sttmmungen mußten in der frischen Luft auskuriert werden.

Es gab zwar keine allzugroßen Ueberraschungen in den einzelnen Ergebnissen, aber immerhin interessante Feststellungen. Zunächst die Resultate der Meisterrunde:

Wormatia Worms Stuttgarter Kickers 3:2

Sp.Vgg. Fürth Karlsruher Fußballoerein 1:0 Eintracht Frankfurt Bayern München 0:2 Der Meister der des Saargebieis, F.V. Saarbrücken, war nochmals spielfrei; nun hat sich auch der 8 Gruppenmeister im Sportverein Mannheim-Waldhof gefunden. Waldhof holte sich am Sonntag gegen den Vf.R. Mannheim in einem tor­losen Treffen den so notwendigen einen Punkt.

Etwas eigenartig hört sich die Niederlage der Kickers in Worms an, besonders wenn man die Spielberichte überließt. Die Kickers waren in allen Phasen des Kampfes die besseren und fühlten auch vor der Päuse mit 2:0 Toren, welchen Vor­sprung sie ihrem Halblinken Stürmer Maneval verdankten. Dann aber kam das Pech in Gestalt eines zweimaligen Hände­spiels im Strafraum der Blaumeisen, das jedesmal einen Elf­meter, der verwandelt wurde, nach sich zog. Der Ausgleich war da und schließlich brachten die Wormser such noch das siegbringende Tor zustande. So haben die Stuttaarter mit viel Pech in völlig unverdienter Weise ihr erstes Meisterschafts­spiel verlieren müssen.

Bei den beiden andem Treffen in Fürth und in Frank­furt ging noch herber zu. Beidemal mußte ein Spieler des Platzvereins, in dem einen Falle sogar der Internationale Hagen, auf Geheiß des Schiedsrichters das Feld verlassen. Die Frankfurter Eintracht ist bekanntlich am nächsten Sonntag bei den Stuttgarter Kickers im Meisterschaftstreffen angesagt. Gleichmäßig noch vollzieht sich die Abwicklung in den ersten Spielen der Runde der Zweiten und Dritten. Man höre zu­nächst vas Ergebnis:

Abteilung Süd-Ost

1860 München Union Böckingen 1 :0 hönix Karlsruhe I. F.C. Nürnberg 1:3 portklub Freiburg Wacker München 1:1

Abteilung Nord-West:

Borussia Neunkirchen F.Sp.V. Frankfurt 2:3 Unsere württembergisch-badischen Vereine haben sich durch­weg gut geschlagen, das beweisen nicht nur d>e Endresultate, sondern auch der Spieloerlauf. In Freiburg mußte sogar Wacker München einen Punkt lasten, den die Hintermannschaft , des dortigen Spottklubs zäh sesthielt.

Nach dem Fiasko der Karlsruher Phönixmannschaft gegen K. F. V. traute man ihr nicht viel gegen den F. C. Nürn­berg zu Doch es kam anders, der Club mußte alles aufbieten, um das Ergebnis nicht knapper werden zu kaffen. Zwar ge­lang es ihm in schönem flüssigen Spiel drei Tore vorzulegen, aber Phönix ließ sich nicht drcusbringen und erzielte durch ihren Mittelstürmer das Ehrentor.

Trotz der Niederlage erfreulich bleibt, daß Union Böckingen in München um ein Haar zu einem Unentschieden gekommen wäre. Denn das Siegestor der Münchner fiel erst kurz vor Schluß. Bis dahin konnten Schübel und seine Mannen die Bayern in Schach halten. Jedenfalls bleibt dieses Spiel und sein Verlauf ein Achtungserfolg des württembergischen Tabellen­zweiten, dem man so viel Spielkraft in Bayern nicht zugetraut hätte.

In Württemberg fand nur eine Begegnung statt, die ad« von großer Bedeutung war. Sie sollte zwischen

B. f. B. Stuttgart Sportklub Stuttgart 4:0 (1: ü) ,

entscheiden, welchem der beiden Vereine die Ehre der weiteren Vertretung zuteil wird. V. f. B. Stutigart zeigte in allen I

Phasen die bessere Leistung und holte sich deshalb auch verdien­termaßen die Berechtigung, als Tabellenaritter an der Runde der Zweiten und Dritten teilzunehmen. Das Spiel fand großen Anklang; die Mannschaften Hallen sich auch dementsprechend vorbereitet. Aber so wie alle Entscheidungsspiele nervösen Charakter tragen, war es auch bei diesem. Sportklub fand sich nicht so zurecht, wie man es von der Mannschaft gewohnt war und mußte deshalb zusehen, wie V. f. B. immer mehr das Heft in die Hand nahm und zielbewußt die erste Hälfte zum Ablasten der Schwächen des Gegners benützte, in der zweiten Spielzeit aber auf die Erzielung von Erfolgen ausging. Die schnelleren und an Kombination präziseren V f. B. Leute machten sich die schon angedeuteten Schwächen des Gegners zunutze. Sportklub bot nichts Einheitliches und schwang sich auch selten zu seinem sonst gezeigten System auf. Die Mann­schaft zerfiel immer mehr und machte dadurch dem V. f. B. den Sieg leichter. Denn mit dem knappen Torvorsprung bei der Halbzeit stand die Sache noch auf des Messers Schneide.- Koch hatte einen Fehler der gegnerischen Verteidigung mit Erfolg genützt. Der Halbrechte Nutz, der die Seele aller V. f. B. Angriffe war, bereitete dany aber die weiteren Erfolge vor; Vallendor gelang ein Torschuß und Nutz selbst brachte durch seinen Schuß das dritte Tor unter. Sportklub verfiel nun in den Fehler dauernder Umstellungen, was nur noch mehr Unruhe in die Mannschaft brachte. Schließlich erhöhte der Gegner durch seinen Linksaußen Becker die Torzahl auf 4. ohne daß Sportklub den Ehrenerfolg einheimsen konnte. Das Spiel war anstänaig und wurde von einem glänzenden Schieds­richter, Herin Fritz-Oggersheim, gemeistert.

Berbaudsfpiele in der Gruppe Rhein:

Mannheim Waldhof V. f. R. Mannheim 0 :0 V. f. L. Neckarau Sandhosen 4: l 08 Mannheim 03 Ludwigshafen 3:2

Diese 3 Spiele haben es fertig gebracht, daß Waldhof Meist«, Neckarau Tabellenzweiler wurde, während zwischen V- f. R. Mannheim und 03 Ludwigshafen noch ein Entscheidungsspiel um den dritten Platz wegen Punktgleichheit steigen muß.

Im Länderspiel in Genua zwischen Italien und der Schweiz siegte Italien mit 3 :2 Toren.

Auch der F. C. Konstanz empfing Schweizer Besuch, und zwar den F. C. Brühl St. Gallen; er schlug ihn mit 3:1 Toren und dokumentierte damit, daß die KreiSliga in Süd- deulschland die Schweizer erste Klaffe mcht zu fürchten braucht.

Spiele der Kreisliga Kreis Cannstatt:

Sportfreunde Ehlingen Sp.Vgg. Cannstatt 2:3 VfB. Obenürkheim Schorndorf 4:5 V.f.R. Aalen Viktoria Untertürkhein 3:3 Sp.V. Cannstatt Mettingen 2:1 Kreis Alt-Württemberg:

Feuerbach Eintracht Stuttgart 1:0 Sp.Vgg. Stuttgart Prag Sportklub Heilbronn 6:0 Kornwestheim V.f.B. Ludwigsburg 2:2 Kreis Enz-Neckar:

Ballspielklub Pforzheim V.f.R. Pforzheim 4:4

Jspringen Ersingen 2: I

D'll-Weißenstein Germania Union Pforzheim ausgef.

Mühlacker Nagold ausgefallen.

' Leichtathletik (Handball)

Als Trainingsspiel benützten die Stuttgart« Kickers als Meist« des Bezirks I die Verpflichiung der Handballmanneu d« Normannia Gmünd. Die Gmünder sielen angenehm auf durch ihre schnellen und sehr gefährlichen Angriffe und unterlagen nur nach heftiger Gegenwehr mit 4:7 Toren den erfahreneren Kickersmannen.

Sportnnsall. Bei den interrjjanien AmaieiiirHUirn «r Sr: Stadthalle in Stuttgart stürzten in der letzten Runde eine» Mel» fterlaufes der italienische Meister Seoergentni und k« deutsche Meister I o k s ch-Dortmund und flogen gegen dl« äußer« Zuschauerschranke. Joksch trug eineu Armbruch davon und mußt« ins Krankenhaus übergeführt werden. ^,