Sette 3 - Nr. 877
Ragolder Lagblatt „Der Gesellschafter"
Samstag» 26. November 1927
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!rungsassesior Dr. i Amtmann beim
^stellten»
»Ibezirken.
Hüffes auf Gmnd e Gesamtergebnis mversicherung in md Stimmenver- !8 Stimmen, da- lgehilfen-Verband «stellten (G.D.A ) - und Büro-An- ausschußverbände neu Angestellten- n 220 l Stimmen. 736 Vertrauens- ertrauensm, 752 rsatzm; sonstige 5 Eriahm. - Afa l6 Vertrauensm., ke brauchte eine von den Verbän- i die darin Bor- hlt gelten.
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allzufrühen Tod i neben Wilhelm und der Sänger chtnis der beiden lus „Die schöne d Konzertsänger eine Name lockte daß der Festsaal ein Unbekannter; mst geboten hat, orte, ein Beweis jungen Sängers, nur ein Meister der wagen darf. Der natürliche, ihm die Herzen lichten Melodien »schaffend zu ge- hohe stimmliche len wie der dra- raft. Wer hätte lacht, wie oit er lind wer wüßle Versen von „Die :l für eine hin- äger« anführen? und Komponist, das höchste Lob,
«ir werden diesen
Dank aber auch der den Sänger ir wünschen die
e' stattgefundene tgart interessierte Zuhören» ko mte die große Not n Müttern äderen ist bei recht- äge von einfaches anzuwenden, lublikum gestellte verstand es die sodaß ihre Zu-
ißerem, besonders ß schon die Zu- nneren über den lle, wie wird sie zenüber, den sie ibei Haupt wahre von A. Gneist » Furchtbare der len Müllern belasten. — Auch schon ihren Emden Schlußauf- ilder führen uns nau i. d. Mark, das Flößerleben, ein in einem ge- durch eine Auf- mg des Württ. dem Waldsried- rcke „Rätsel und ange, gemütliche
schliche Abend«
morgigen Sonn- vent) verschoben j '
der Mitglieder den Schwarz-
M'tglieder der a. (>. für den irksoersammlung »mierct Gabriel b ab. Bei den i Schätzern usw.) Gabriel in Kirch- ufigen Geschätts- ar für das Ge- ; Anlaß. Trotz -wierigkeiren der m Unwctierkata- lerungsbedürfnis tzdem noch viele cken abseits, die spiel setzen. In elreichsterr Lande
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naht die Weihnachtszeit und es gilt nun, allen Ernstes an die Weihnachtseinkäufe zu denken.
Aber was und wo?
Nehmen Sie den Anzeigenteil und im besonderen den am 3. Dezember erstmalig erscheinenden Weihnachtsanzeiger des „Ge- sellschafters* zur Hand, wo der Kaufmann vernehmlich raufenden von Menschen Tausenderlei Schönes und Praktisches zum Weih- nachtsfest verkündet.
Die Geschäftsleute wollen aus eigenem Intereste die Anzeigen- austräge möglichst frühzeitig uns zustellen.
Deutschlands, sind nur etwa 44°/<> der gesamten Getreideanbaufläche gegen Hagel versichert. Es ergibt sich hieraus die Folgerung, daß alljährlich ganz erhebliche Vermögenswerte der württ. Land- und Volkswirtschaft verloren gehen. Der württ. Staat hat Heuer von dem 100 prozentigen Rückoersicherungsbeitrag jedes einzelnen Mitglieds 35 °/» (gegenüber 25°/» im Vorjahr) übernommen Die diesjährige Schadenzeit erreichte in Württemberg und Hohenzollern hinsichtlich der Zahl und noch mehr der Schwere nach außergewöhnliche Ausmaße, wie sie seit 1906 nicht mehr zu verzeichnen war. Aas Württemberg entfallen 44 Ichadentage mit 11022 Schäden und 2 841 g45 Entschädigungssumme, wovon auf den Neckarkreis 1415 Schäden mit 2»8643 Schwarzwalvkreis 1809 Sckäden mit
213500 Jagstkreis 1715 Schäden mit363402^F, Donaukreis 6083 Schäden m. 2045508kommen. 72«/«d. Entschädigungssumme entfallen somit auf den Donaukreis, die sich in erster Linie auf die Oberämter Biberach. Ehingen, Saulgau, Mün- singen, Waldsee, Riedlingen und Laupheim verteilen. Im Schwarzwalvkreis lägest die meisten Schäden in der Gegend von Oberndorf, in den Oberamtsbezirken Rottweil, Balingen, Calw und Nagold. Katastrophenjahre, wie sie in den letzten Jahren in Erscheinung traten, mahnen zum festen Zusammenschluß aller Landwirte. Je breiter und ausgedehnter die Basis einer Gesellschaft ist, desto tragfähiger wird auch ihr Risiko. Ueber die Aufbringung der Prämien usw. entspann sich eine längere Debatte. Von der Versammlung wurde folgende an das Württ. Saalsministerium und an den Württ. Landtag einstimmig gesagte Entschließung angenommen: „Die zahlreichen Hagelschäden im Reich und Land, deren zunehmendes Maß statistisch feststehl, und die wachsende Schwierigkeit für viele Landwirte, die Hagelversicherungsprämie ganz aus eigener Kraft zu leisten, bedroht die Existenz der Landwirtschaft und die landwirtschafll. Jnlandprovuktion in außerordentlichem Maße. Die Behebung der Hagelschäden ist nicht nur eine landwirtschaftliche, sondern eine nationale Frage. An Gemeinden und Staat wird das dringende Ersuchen gerichtet, die allgemeine möglichst restlose Hagelversicherung durch weitgehendes Beitrags- und Zuschuhsystem zu ermöglichen, nicht vom rein bäuerlichen, sondern vom nationalen Standpunkt aus. Insbesondere kommt in Frage Uebernahme eines Teiles der Prämie durch die Gemeinden, Uebernahme der gemmien Rückversicherung auf den Staat und damit Vermeidung hoher untragbarer Nachschußleistungen seitens der versicherten Landwirte.* Zum Schluß wurde noch die Aufgabe der Mitglieder und der landwirtschaftlichen Organisaiionen durch Hinweis auf die Vorteile einer Gegenseitigkeilsgesellschaft den Beitritt ständig zu fördern besonders betont. Das Interesse an der gut besuchten Versammlung war ein sehr reges.
Höfen, 25. Nov. Gestürzt. Ein junges Pärchen aus Wildbad hatte am Sonntag einen Ausflug auf dem Motorrade gemacht. Auf der Heimfahrt verunglückten sie nachts zwischen 2 und 3 Uhr zwischen Höfen und Calmbach, und zwar wurde das Mädchen so wuchtig zu Boden geschleudert, daß es einen
schweren Schädelbruch erlitt. Es fand Aufnahme im Bezirkskrankenhaus. Das Motorrad und der blutige Hut des Mädchens blieben im Straßengraben liegen.
Letzte Nachrichten
Die deulfch-ruffifche« Handelsbeziehungen Berlin» 26. Nov. Nach einer Meldung des „Berl. Tagebl." aus Moskau führte auf einer Parteiversammlung des Gouvernements Moskau Bucharin aus, daß ernste wirtschaftliche Schwierigkeiten, die im kommenden Jahre zu erwarten seien, mit der internationalen Lage Sowjetrußlands zusammenhingen, die auf die Handelsbeziehungen und die Kreditlage der Sowjetunion gegenüber dem Ausland einwirke. England führe gegen die Sowjetunion eine entschlossene Politik und beeinflusse eine Reihe von Ländern, besonders Deutschland, welches in Bezug auf Bestellungen und Kredite gegenwärtig eine mehr als kühle Haltung zu Sowjetrußland einnehme.
Litwiuows Besuch bei Strefemau«
Berllu, 26. Nov. Der stellv. Volkskommissar der Sowjetregierung,.Litwinow, hat gestern mittag dem Außenminister seinen Besuch gemacht. Hierbei sind laufende politische Tagessragen besprochen worden. Neben der Abrüstungsfrage, die den Zweck der Reise Litwtnows bildet, kamen auch andere, die beiden Länder interessierenden Fragen, insbesondere die Frage der litauisch-polnischen Beziehungen zur Erörterung. Litwinow gab dem Reichsaußenminister Kenntnis von der gestern in Warschau überreichten Note der Sowjetregierung, in der diese ihre Besorgnis über die litauisch-polnische Spannung und über die sich daraus ergebenden Gefahren Ausdruck gegeben habe. Es bestand Uebereinstimmung darüber, daß es im allgemeinen Interesse dringend erwünscht ist, jede Störung der friedlichen Entwicklung zu vermeiden.
Eine Sondernummer der „Zukunft- Paris» 26. Nov. Wie aus Straßburg gemeldet wird, zeigen sich die Anhänger der autonomistischen Bewegung über das Verbot des Erscheinens ihrer drei Zeitungen „Die Zukunft", „Die Wahrheit" und „Die Volksstimme" keineswegs entmutigt. So ließen sie in der kommunistischen Druckerei in Straßburg eine Sondernummer der „Zukunft" drucken, die in der vergangenen Nacht an die Anhänger der Bewegung verteilt wurde.
Ein Interview mit Karol London» 26. Nov. Der frühere Kronprinz Karol erklärte einem Vertreter des „Evening Standard", daß er sich noch nicht, wie man vielleicht annehme, auf die Rückkehr nach Bukarest vorbereite. Er warte noch auf weitere Geschehnisse in Rumänien. Eine Einladung der rumän. Bauernpartei zur Rückkehr nach Rumänien, von der die Pariser Morgenblätter berichteten, habe er bis jetzt noch nicht erhallen. Er ziehe es vor, keine Voraussagen über die Zukunft zu machen. Eine endgültige Entscheidung von seiner Seite, sei eine Angelegenheit von Tagen, nicht Stunden. Ob er nach Rumänien als König, als Mitglied des Regentschaftsrates oder einfach als Prinz Karol zmückkeh- ren werde, könne nicht entschieden werden vor seiner Ankunft in Bukarest.
Die heutige Nummer «mfaht 8 Seite« hiezu die 8feitige illustrierte Beilage „Feierstunden*
Sendesolge der Südd. Rundfunk A.-G. Stuttqart
S-aotag, 27. N»»emrer:
U.A>: Evangelische Morgenfeier, Advent. 13.15: Schallplattenkonzert. 15.03: Bortrag: Das Sind nnd das Spielzeug. 15.30: Onkel Ott erzählt. 1S.00: Heiterer S-nntag.Rachmittag. 13.00: Zeitangabe, Sportfunkdienst. 13.15: Bortrag: Das Sinnbild in Bolksbräuchen (Freibnrg). 18.«: Novellenstund,: „Wenn di« Aepfel reif sind- u. a. (Storni). IS.«: Zeitangabe. Sportfnnk- dienst. 20.00: Abend-MÜfik (Markuskirche Stuttgart). 21.15: Wunschabend. 2S.40: Nachrichtendienst, Spvrtsnnk.
Die neueste „Funk-Illustrierte" (20 ^) stets vorrätig bei G. W. Zaiser, Buchhandlung, Nagold.
Handel und Volkswirtschaft
Mefwreff«. Gaildorf: Ochsen und Stiere 360—808. Kühe 235 bl, 700, Rinder und Jungvieh 185—6S0. — Laupheim: Kalb» und Loschen 190—335, Kalbeln 570-600, Kühe 250-505, FarreN 390. — Müufiuoea: Ochsen 430—670, Farren 445, Kühe 240 bi, 480, Kalbeln 328-670, Sunyvieh 213—300 d. St.
Schwelaepreise. DSrzbach a. d. 2.: Milchschweine 12—20. — Laupheim: Milchschweine IS—23. — Winnenden: Milchschwein« 15—18, Läufer 35-50 d. St.
Aruchlpreise. Aulendorf: Gerste 13.20—13.10. — Biberach: Besen 10. Weizen 13,30. Gerste 13—13 SO, Haber 10—10.70. Futter- sterst« 12.50. — Wangen i. A.: Haber 12—13. Gerste 13—14, Weizen 14.50—15. — Winnenden: Weizen 13—14, Haber 8.50—10.50, Roggen 12.50, Gerste 10.50 d. Atr.
Nürnberger Hopfenmarkt, 24. Nov. Zufuhr 50 Ballen, Umsatz 30 Ballen. Preise: Geringe Ware 105, prima Hallertau«, 250 Tendenz unverändert ruhig.
Allgäuer Lutter- und Käsebörse ln Kempten. Butter 184 bt, 190 einschl. Ueberprcis, Durchschnittspreis 187, Marktlage guti Weichkäse mit 20 v. H. Fettgehalt, grüne Ware 35—38. normal« Marktlage: Allgäuer Emmeiithaler mit 45 v. H. Fettgehalt 115 bis 125 Marktlage unverändert.
Aufgelöste Genossenschaften. Im Genofsenschaflsregister ist bei dem Darlehenskassenverein Liitzrnhardt, e G. m. u. H., eingetragen n> rden: Die Genoffenschaft wird als nichtig von Amts wegen gelöscht, ferner bei der Dampfdrefchgenoffenschast Salzstette«, e. G. m. u. H.: Nach Auslösung der Genoffenschaft gelöscht.
GefchSftttches
Neueröffnung
Am Montag findet die Eröffnung des neueingerichteten Feinkost-, Kolonial- und Tabakwarengeschäftes von Wilhelm Frey statt. Der Laden und die Schaufenster sind der Neuzeit entsprechend eingerichtet. Das Lager ist in den verschiedensten Artikeln aufs Beste sortiert, sodaß den verwöhntesten Ansprüche Rechnung getragen werden kann. Ein Besuch des Geschäftes ist empfehlenswert. >822
Die Renovierungsarbeiten wurden sämtliche von hiesigen Handwerkern ausgeführt. Die Laden- und Schaufenster-Einrichtung ist von der Firma Anton Palm, Stuttgart, geliefert worden.
Beilageu-tziuweis.
Unserer heutigen Auflage liegt ein Prospekt der Firma Meinet L Herold, Musikinstrumenten-Versandhaus in Klingen» tat (Sachsen) bei, den wir der Beachtung unseres Leserkreises bestens empfehlen. l473
Gestorbene
Haiterbach: Anna Maria Helder, Küblers Witwe, 77 I.
Geilingen: Hemrike Claß, geb. Maier
Ernstmühl : Johannes Klumpp, Ankerwirt.
Obernhausen: Hedwig Schumacher 24 I.
Hochdorf: Johanna Bauer, geb. Ziefle 93 I.
Das Weller
Schwächer Hochdruck über Sü-deutschkmd wir- von einer auch dem Norden vordringenden Depression bedrängt, hat sich aber bi» her behauptet. Für Sonntag und Montag ist zeitweise bedecktes« rber vorwiegend trockenes Wetter zu erwarten.
Amtsgericht Nagold
Den 25. November 1927.
Am 25. November 1927, nachmittags 4 Uhr, wurde an den Jakob Seid. Privatmann in Zumweiler Gde. Aeberberg OA. Nagold gem. 8 106 NÄO. ein allgemeines
Beräntzerungsverbot
erlassen. 1833
In das Handelsregister
Abtlg. für Einfelfirmen wurde eingetragen die Firma Adolf Hüfele, Nagold, Erzeugnisse der Eisenwaren- und Werkzeugindustrie. Inhaber ist: Adolf Häfele, Kaufmann in Nagold. 1894
Den 25. Nov. 1927.
W. Amtsgericht Nagold.
Stadtgemeinde Nagold.
Steuerkartcn für 1928.
Die Steuerkarten für 1928 sind ausgestellt und können von heute ab auf der Polizeiwache abgeholt werden. Daselbst werden auch die Steuerbogen- Formulare zum Einkleben der Marken abgegeben. (Betriebe mit mehreren Arbeitern fordern ihre Steuer- karten am vorteilhaftesten durch Vorlage eines Arbeitnehmerverzeichnisses an).
Unstimmigkeiten auf der Steuerkarte werden auf der Kanzlei des Stadtschultheißenamts behöben.
Bei Dorliegen besonderer, die Leistungsfähigkeit beinlrächtigender wirtschaftlicher Verhältnisse kan« das steuerfreie Exiftenzminimum erhöht werde«. Weiterhin ist eine Erhöhung der Pauschbeträge für Werbungskosten und Souderleistunge« möglich. Antiäge, die alljährlich zu erneue« n sind, können zur Weiterleitung an das Finanzamt hier gestellt werden.
Nagold, den 25 November 1927.
1835 Stadtschulthetßenamt: Maier.
^ Erstklassiges ^
) Weih- j
Mehl;
2 sowie auch
: Mir »id ; : Memr-l:
I sämtl. aus der Gen.-1 x Mühle Mötzingen ^
^ empfiehlt ^
j Hermann Silärel. j
Achtung!
Am Montag, den 28. November, von vorm. lO Uhr ab werden am alten Kirchturm nächst der „Rose" 1823
lllM
zum Höchstpreis von 8 ^ per Kilo aufgekaufl.
WM Müll
Pfrondorf.
KW»
Herrenmäntel
in großer Auswahl von 30—140 Mark
Burschenmäntel, Knabenmäntel
Besichtigung ohne jeden Kaufzwang erbeten
Lodenmäntel, Pelerinen
Paul Räuchle,
am Markt; Calw.
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