Nagolder Tagblatt „Der Gesellschafter"
Donnerstag, 17. November 1S27
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gern bereit fein, durch Sachverständige dem Eisenhahnpersonal in regelmäßigen Zeitabschnitten Belehrungen über sachgemäße Behandlung von Möbeln zuteil werden lassen. Die Verpackung der Möbel in festen Latt-nverschlägen dürfte nach einmütiger Ansicht fachmännischer Kreise nicht als mangelhafte Verpackung gelten. Von Bedeutung sei, daß die Möbel in der Längsrichtung und mit der Vorderseite gegen die Wand gestellt werden. Ein Zusammenladen mit rollenden Gütern, losen Eisenwaren und Blechen müsse vermieden werden. Es sei nach der Rechtsausfassung der Praxis nicht zutreffend, wenn die Eisenbahn Schadenersatz mit Bezug auf die mangehafte Verpackung ablehne. Immerhin schlägt der Industrie- und Handelstag vor. daß unter Beteiligung Sachverständiger Richtlinien festgestellt werden sollen, unter welchen Bedingungen die handelsübliche Verpackung in Lattenverschlägen als sicher und dauerhaft im Sinn des § 62 der Eisenbahnverordnung anzusehen sei.
Wieviel Menschen zählen zu den einzelnen Altersklassen? Nach den Ergebnissen der Volkszählung von 191l! waren in Deutschland von 1000 Einwohnern 340 unter 15, 400 im Alter zwischen 15 und 40, 181 im Alter zwischen 40 und 60 und 79 zählten 60 und mehr Jahre. Für Oesterreich (damiges Gebiet) waren die Zahlen im gleichen Zähst ghr und für die gleichen Altersstufen 348, 382 und 187. Frankreich hatte unter 14 Ländern der Welt die wenigsten Leute (258) unter 15 Jahren, dagegen 386 bis 46 Jahre, 230 bis 60 Jahre und 126 über 60 Jahre oder in' den beiden letzten Gruppen überhaupt den höchsten Satz unter 14 Ländern.
Herrenberg» 16. Nov. Kabelbau. Die zur Zeit ausge- führten Kabelleitungen geben unserer Markung ein lebendiges Bild. Etwa 350 Arbeiter sind von Nufringen quer durch die Feldmark, die Stadt, bis zur ersten Ammermühle gegen Neb- ringen beschäftigt. Hier und in den Nachbarorten, soweit sie an der Bahn liegen, sind die auswärtigen Arbeitskräfte, unter denen sich auch eine nicht'unbeträchtliche Zahl Bayem befindet, in den Quartieren untergebracht. Einer bayrischen Baufirma Dickoff <L Widmann sind im Abschnitt „Gäu" die Arbeiten übertragen. Auch einheimische Arbeiter finden bei dem großen Unternehmen für längere Wochen lohnenden Erwerb.
Hildrizhausen» 16. Nov. Hohes Alter. Der „Marte", der älteste Mann unseres Bezirks, ist gestorben. Am 10 . Juli ds. Js. feierte er, Johann Martin Klingen st ein, seinen 96. Geburtstag. Er konnte aus ein an Ereignissen reiches Leben zurückblicken. Es ist schon ein dicker Geschichtsband, den man durchzulesen hätte, bis zu seinem Geburtsjahr 1831. Er kannte die Welt und wußte vielsagend und fein zu lächeln über die kleinen und großen Sorgen der Jetztzeit.
Lalw, 16. Nov. Der Grundstücksmarkt ist zur Zeit recht belebt. So ging das Konfektionshaus von Ernst Schall am Markt in ven Besitz von Kaufmann Lamparter am Markt über. Auch bei Grundstücken, die zum Teil als Bauplätze in Betracht kommen, wurden verschiedene Käufe abgeschlossen. Die Preise für Bauplätze, soweit sie nicht von der Stadt abgegeben werden, zeigen eine steigende Tendenz. Gut gelegene Geschäftshäuser sind sehr gesucht und können zu guten Preisen abgesetzt werden.
Kleine Nachrichten aus aller Well
Hermann Burke. Einer der drei mit dem Schillerpreis ausgezeichneten Dichter ist, wie bereits berichtet, Hermann Burte, der die beiden andern, Fritz v. Unruh und Franz Werfel an dichterischer Bedeutung weit überragt. Hermann Burte, oder wie er eigentlich heißt: Strübe — ein Bruder von ihm ist Professor an der Staatlichen Kunsthochschule in Berlin — ist am 15. Februar 1879 im badischen Markgräflerland geboren, der Heimat I. P. Hebels. Er war zuerst Maler. Nachdem er einige Jahre in England und Frankreich zugebracht hatte, schrieb er, in die Heimat zurückgekehrt, den bekannten Roman „Wiltfeber, der ewige Deutsche", dem R. Dehmel 1912 den Preis der Kleiststiftung, den ersten überhaupt verteilten, zusprach. Es ist ein gedankentiefes, vorausschauendes Werk, m dem er den Fall Deutschlands im Gewand des Schicksals eines Bauernhofs voraussaqte. Das eigentliche Gebiet Burtes ist aber das Drama. Genannt seien „Der kranke König", „Donna Jnez", „Das neue Haus", „Herzog Utz", „Katte", das gewaltige deutsche Drama „Simson" mit seiner großartigen Gestaltung des Schicksals des deutschen Volks, ferner „Der letzte Zeuge" und die dramatische Dichtung „Apollon und Kassandra". Außerdem hat Burte drei V?nds Ged'chte veröffentlicht, von denen der letzte Band in alemannischer Mundart „Maddle" den schönsten Gedichten Hebels sich an die Seite stellen kann.
Der Heilsarmee-General Vooth wird, wie alljährlich» auch an diesem Bußtag zwei große Versammlungen im Zirkus Busch abhalten. Wie mehrere Blätter melden, wird General Bookh vom Reichspräsidenten empfangen werden «md die Stadt Berlin wird für ihn einen Teeabend beim Oberbürgermeister veranstalten.
Johann Sobieski -f. In Los Angeles/Kalifornien) starb am 15. November der Oberst John Sobieski, ein unmittelbarer Nachkomme des Königs Johann lll. von Polen (König von 1674 bis 1696), der 1683 das von den Türken belagerte Wien befreite. John Sobieski hat ein abenteuerliches Leben hinter sich. Mährend des amerikanischen Bürgerkrieges (1861—1865) war Sobieski Geheimagent des Präsidenten Lincoln. Nach dem Krieg trat er in den Dienst des mexikanischen Präsidenten Iuarez während des Kampfes gegen Kaiser Maximilian. Sobieski war der Befehlshaber der Truppe, die den Kaiser nach seiner Gefangennahme erschoß. Späker kam Sobieski selbst in Gefahr, von den Mexikanern erschossen zu werden, wurde aber schließlich auf sehr romantische Meise gerettet. Die schöne Tochter des mexikanischen Generals, der Sobieski gefangen genommen, ritt zu dem 500 englische Meilen entfernten Hauptquartier des Oberbefehlshabers des mexikanischen Heers und erlangte die Begnadigung des Verurteilten auf Grund seiner früher geleisteten wertvollen Dienste.
Eine unerwartete Mllionenerbschaft fiel der Familie Wilhelm Weller in Schwelm (Westfalen) zu. Der Erblasser wunderte im Jahr 1848 nach Amerika aus und bestimmte m seinem letzten Willen, weil er sich mit seinen Brüdern entzweit hatte, daß sein Testament erst 50 Jahre Aach seinem Tod geöffnet werden solle. Diese Frist war im Jahr 1925 obgÄaufe«. Bei der Oeffnung des Testaments stellte es sich heraus, daß das Vermögen des Verstorbenen inzwischen auf 70 Millionen Mark angewachsen war, wovon etwa 80 v. H. auf insgesamt 29 Erben verteilt werden. Die Ermittlung der in mehreren europäischen Staaten wolmenden Erben dauerte etwa zwei Jahre.
ZNaria-Einsiedeln, das bekannte Benediktinerkloster im Kanton Schwyz, wurde in diesem Jahr von etwa 300 000 Wallfahrern besucht. Das Kloster wurde in letzter Zeit einer baulichen Erneuerung unterzogen, durch die in der berühmten Kirche das in Rokoko ausklingende Spätbarock zu voller künstlerischer Auswirkung und bö^tter Vergeistigung der Baukunst gebracht wurde. Hierin übertrifft jetzt Einsiedeln die Kathedralen in Spanien und Italien. — Das Kloster wurde 940 von dem Einsiedler Benno gegründet, der die alemannische Bevölkerung jenes Teils der Schweiz dem Christentum zuführte.
Eine Busch-Zeichnung für 1200 Schilling. In Wien wurde kürzlich u. a. eine Zeichnung von Wilhelm Busch mit Versen versteigert. Das Blatt stellt einen quackenden Frosch, der gespreizt auf einem Weidenstumps hockt, und einen in den Zweigen sitzenden Raben dar. der zu dem Frosch spricht: „Wenn einer, der mit Mühe kaum — Gekrochen ist auf einen Baum — Schon meint, daß er ein Vogel wär', — Der irrt sich sehr". Das Blatt wurde zu 40 Schilling ausgerufen und schließlich zu 1220 Schilling (732 Mark) ersteigert.
Das Achilleion stehk zum Derkauf. Die griechische Regierung hak beschlossen, das wundervolle Besitztum des Kaisers auf der Insel Korfu, das Achilleion, samt den Kunstschätzen, soweit sie noch vorhanden sind, zu verkaufen. Der gegenwärkige Werk wurde auf 2,1 Millionen geschäht. — Mährend des Kriegs besetzten die Franzosen das Achilleion und richteten ein Lazarett ein. Als sie das Schloß verließen, befand es sich in einem unbeschreiblichen Zustand. Später wurde es an eine Svielböllenaelellschatt vervachkek.
Letzte Nachrichten
Die englische Truppenreduzierung im Rheinland beendet
London, 17. Nov. An maßgebender Stelle wird bestätigt, daß die Reduzierung der britischen Besatzungstruppen am Rhein auf den in der letzten Note an Deutschland angegebenen Stand nunmehr vollzogen ist.
Mit der Herabsetzung der englischen Truppen auf 6250 Mann ist man nach hiesiger Auffassung bereits beträchtlich unter die Zahl gegangen, die aus militärtechnischen Gründen als unbedingt notwendig bezeichnet wurde. Es scheint richtig zu sein, daß man an eine weitere Verminderung des britischen Besatzungskontingents nicht denkt. Die 6250 Mann werden im Rheinlande bis zum Augenblick der vollständigen Räumung verbleiben. In der Frage der endgültigen Räumung ist eine Aenderung der früheren Auffassung nicht fest- zustellen.
Dr. Slrefeman« vo« Wie« abgereist Wie», 17. Nov. Reichsaußenminister Dr. Stresemann hat im Laufe des gestrigen Tages gleichfalls Wien verlassen, und ist wieder nach Berlin abgereift. Ein Vertreter der österreichischen Regierung und der deutsche Gesandte Graf Lerchenfeld verabschiedeten ihn auf dem Bahnhof.
Der Neichskanzler in München
München, 17. Nov. Zu Ehren des Reichskanzlers gab gestern abend Ministerpräsident Dr. Held ein Essen, zu dem sämtliche bayerischen Staatsminister, der Reichsgesandte von Hantel, der bayerische Gesandte in Berlin Dr. von Preger und die führenden Männer der Reichs-, Staats und Gemeindebehörden Münchens, führende Parlamentarier, die Spitzen der kirchlichen und militärischen Behörden erschienen waren. Ministerpräsident Dr. Held und Reichskanzler Dr. Marx wechselten während des Essens Trink- spiüche. Anschließend fand ein Empfang statt.
Die tschechische Presse znm deutsche« Besuch i» Wien Prag, 17. Nov. Die amtliche Eesko-Slowenska-Re- publica schreibt zu der Reise Marx und Stresemarns nach Wien, zwischen den beiden Staaten seien aller Anschlußbewegung zum Trotz noch tiefe Unterschiede in der Tradition und in den wirtschaftlichen Interessen vorhanden. Aber die Tschechen als Nachbarn beider Staaten müßten damit rechnen, daß die Bewegung zur Unifizierung der Einrichtungen beider Staaten Erfolg haben werde, umsomehr, als nichts gegen die Friedensoerträge unternommen werden würde. Die Zeit, wo man an Spree und Donau den Feind erblicken mußte, sei lange vorbei.
Die Pariser Fälschungsaffäre
Weitere Verhaftungen Pari», 17. Nov. Die Untersuchung in der Angelegenheit der ungarischen Falschstempelungen nimmt ihren Fortgang. Man glaubt, daß im Laufe der Untersuchnng und Zeugenvernehmung sensationelle Enthüllungen zu erwarten sind, wenigstens spricht „La Presse" von hochstehenden, kompromittierten Persönlichkeiten und Interventionen von höheren Stellen. Gestern wurde eine achte Verhaftung angeordnet, die bisher nicht durchgeführt werden konnte, weil die betreffende Persönlichkeit die Flucht zu ergreifen vermochte. Nach dem „Matin" handelt es sich um einen naturalisierten Ausländer, der zu dem engeren Bekanntenkreis der Brüder Tombini gehörte.
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Freitag, «.
72^0: Wet te rberi ch t, Schallplatetnkonzrrt. ir.At: Nachrichtendienst. 1«.M: An» dem Reich der Fra». 16.15: Rachmittagskonzert. 18.00: Zeitangabe, Wetterbericht, Landwirtschaftsnachrichten. 18.15: Dramaturgisch« Funkstunde (Karlsruhe). 18.65: Bortrag: Goethe unü Beethoven. 10.18: Efperantokurs. Zeitangabe, Wetterbericht. MOV: iNavier-Abend. Anschließend; Zum 100. Todestag Wilhelm Hauffs. Nachrichtendienst, Sportoorbericht.
Die neueste „Funk'3ll«strierte" (20 4 Z) stets vorrätig bei G. W. Zaiser, Buchhandlung, Nagold.
Sport
Ver Deutsche Skiverband hat beschlossen, am 1. Jan. 1928 in Oberstdorf an der Schaktenbergschanz« ei-i großes Schauspringen obzuhalten, bei dem die deutsche Mannschaft, die zur Olympiade nach St. Moritz entsandt wird, im ganzen 12 Mann, antrikt. unter ihnen Walker Glas, Gustav Müller, Bayrisch-Zell, di« Gebrüder Neuner, Tannheimer, Oberstdorf. usw. Weiter wurde beschlossen, di« deutsche Olympiamannschaft mit einheitlicher deutscher Kleidung und deutschem Sportgerät auszustatten. An der Olympiade in St. Moritz beteiligten sich 23 Nationen. Di« deutschen Teilnehmer übe« ftch im Allgäu.
In den Allgäuer Bergen hat schon der richtige Schneeschuhbetrieb eingesetzt. Mittellagen haben 50—60 Cm. Schnee.
Der Höhenrekord Grays. Am 5. November hat bekanntlich der amerikanische Kapitän Gray bei einem Höhenflug im Freiballon den Tod gefunden. Der Vorsitzende des amerikanischen Luftfahreroerbands hat nun die Höhenleistung, die Gray noch ausgezeichnet hatte, mit 42 470 Fuß (12 870 Meter) als Welthöchstleistung anerkannt.
Handel und Verkehr
Berliner Dollarkurs, 16. Nov. Die Börsenberichte fallen sttk» gen des Bußtags in Preußen aus.
. 6,5 v. H. Dt. R.-Postschatzanw. 92.
6 v. H. Dt. Reichsanleihe 1927 86.50.
Sbl.-Anleihe 1 50.
Abl.-Anleihe ohne Ausl. 12.25.
Ausländsanleihe für Landeskultur. Nach der T. R. ist di» Rentenbank-Kreditanstalt vom Reichsernährungsminister Schiele beauftragt worden, die Ausländsanleihe für Landeskultur im Betrag von 25—30 Millionen Dollar auszunehmen.
Ecnkeschähung für Kartoffeln im Jahr 1927. Nach vorläufigen Ergebnissen stellten sich im Deutschen Reich die Ernteerträge für Kartoffeln bei einer Gesamterntesläche von 2 798 000 Hektar auf 379 812 000 Doppelztr., wovon auf Frühkartoffeln 26 898 00V Ooppelztr. und auf Spätkartoffeln 352 915 000 Doppelztr. entfallen. Im Jahr 1926 betrugen die Ernteerträge für Kartoffel» ZOO 307 000 Doppelztr. und im Durchschnitt der Jahr« 1911 bi» 1913 379 621 000 Doppelztr., wobei die legte Lergleichsziffer dem jetzigen Reichsgebiet (ohne Saargebiet) entspricht.
Im oberbadischen Zigarrenindustriegebiek (Karlsruhe bis Konstanz) sind 17 000 Zigorrenarbeiter, davon 88 v. H. weibliche, ausgesperrt worden. — In ganz Deutschland sind bis jetzt rund 110 000 Arbeiter in 1350 Betrieben ausgesperrt.
Der Ausbau des Antwerpener Hafens. Mit großen Festlichkeiten wurde am 12. November die Erweiterung des Stadtgebiets und des Hafens von Antwerpen gefeiert. Die Stadt mir den neuen Gebietserwerbungen auf dem linken Scheldeufer und der Hafen umfassen nunmehr rund 8000 Hektar. Der Hasenoertehr erreichte 1926 22 Millionen Tonnen gegen 14 Millionen Tonne» im Jahr 1913. Bei den Festlichkeiten wurde die Verbindung zwischen dem slawischen und dem wallonischen Industriegebiet heruor- gehoben» ^ ^ ^ '
Stuttgarter Börse, 16. Nov. Da die norddeutschen Börse« wegen des Bußtages heute geschlossen waren, lag keinerlei Anregung von auswärts vor. Trotzdem verkehrte man hier in freund- licher Haltung zu gut behaupteten und teilweise leicht erhöhte» Kursen, wenn auch di« Umsätze wieder klein waren. Goldpsaud» briese waren bei kleineren Kurssteigerungen weiter fest.
Württ. Bereinsbank, Filiale der Deutschen Bank.
Märkte
Ulm, 15. Nov. Schlachtvieh markt. Zutrieb: 4 Ochsen, 13 Farren, 26 Kühe, 134 Kälber. 195 Schweine. Preise: Ochsen 1. 52—54, Farren 1, 46—50, 2. 40—42, Kühe 2. 32—36, 3. 18—30, Rinder 1. 54—56 2. 50-52, Kälber 1. 76—78. 2. 70 bis 74, Schweine 1, 64—66, 2. 60—62 -4t. Marktverkauf: In alle» Gattungen langsam.
Pforzheim. 15. Nov. Schlachtoiehmarkt. Auftrieb: 2? Ochsen, 15 Kühe, 15 Rinder, 16 Farren, 6 Kälber, 372 Schwein«. Preise: Ochsen 1. 58—61, 2, 54—57, Farren 1. 53—56, 2. und 3. 50—53, Kühe 2. und 3. 28-40, Rinder 1. 60-63, 2. 56—58. Schweine 1, 69—71, 2. 86—70, 3. 66—68 -4t. Marktoerlaust
mäßig belebt.
Schweinepreise. Aalen: Milchschweine 18—23. — Ergenziagen: Läufer 30—52. — Herrenberq: Milchschweine 20—27. Läufer 40 bis 45. — kirchheim u. T.: Milchschwein« 18—30, Läufer 40 bis 60. — Riedlinaen: Mischschweine 18—22. — Tuttlingen: Milch- schweine 13—20. — Wannen i. A.: Ferkel 10—18. — Weikers- heim: Milchschweine 17—20 -4l d. St.
Fruchtpreise. Aalen: Weizen 13. Roggen, 14.50, Gerste 12.80, Hafer 9.60—10.60. — Heidenheim: Kernen 14.10. Weizen 13, Ha- fer 10.10. — Leukkirch: Hafer 10,70—13,20. — Mengen: Hafer 11.30. — Riedlingen: Gerste 13.70, Hafer 11. — Tuttlingen: Weizen 16.50, Gerste 11—13, Hafer 10—11 -4t d. Ztr.
Stuttgart, 16. Nov. Württ- Häute- und Fellauk- tion. An der gestrigen Häute- und Felleauktion notierten: Kulh. häute 30—49 Pfd. 102—105 50—59 103—105, 60—79 105
bis 110, 80 Pft>. und mehr 109—111 -Z. Ochsenhäute bis 29 Pstt 119,75 30—49 Pfd. 96,5—97,5, 50-59 Pfd. 104,25—108 Pf»,
60—79 Pfd. 105,5—111 Pfg., 80 u, m. Pfd. 104,75—107 -Z. Rinderhäute bis 29 Pfd, 119 30—49 110,25—115, 56-59 110
bis 115, 60—79 112—117, 80 Pfd. u. m. 115,5 Bullenhäut» bis 29 Pfd, 117,5 L, 30-49 101—102, 50—59 91—94. 60—72 78,5—89, 80 Pfd. u. m. 75—79 Schubhäute 82,25 Kalb, kell« 6—9 Pfd. 174—185 9—12 Pfd, 150-156 -Z. Schuh,
kalbfcll« 122,25 Fresserfelle 126 Schaffell«, vollwollig 83 bis 87 Tendenz: Bei normalem Besuch verlief die Auktion ruhig aber fest. Bei Kuhhäuten und Bullen kamen di« Gebote teilweise zögernd und brachten in einigen Klassen Preisrückgänge bis zu 3 v. H. im Durchschnitt- Leichte Kalbfelle 2—4 v, H. höher, schwere Kalbfelle 2—4 0 . H. höher, leichte Häute bis 29 Pfd, etwa S v, H, niedriger. Ochsen: letzt« Preis« oder leicht bis 2—3 v. H. überholt. Rinder: Gegenüber letzter Auktion leicht überholt« Preise. Bullen: teil» letzte Preis« oder 2—5 v, H. (50—59 Pfd ) weniger. Kühe: in der leichten Klasse letzte Preis« etwas überholt, sonst jetzt« Preis« oder 2—3 0 . H. niedriger.
Nürnberger Hopfen vom 15. Nov. Zufuhr 50 Ballen. Umsatz SV Bollen. Preise: Gute mittlere Markthopfen 180 -4t, gut» mittlere Hallertauer 210 -4t, prima Hallertauer 295 -4t. Tendenz: Unverön-ert ruhig.
Geschäftliches
Die Zigarette — der Reiz des Lebens
Das Leben will seine Reize haben, aber die wenigsten Menschen sind wählerisch in diesen Reizen und wissen nicht das „noch Reizendere" zu finden.
Sie folgen eher einer durch diesen oder jenen Umstand bewirkten Beeinflussung, als einer durch Nachdenken und Ueberlegen ver- anlaßten Willensentscheidung Ost genug kann man diese Erfahrung bei Zigarettenrauchern machen. Immer werden es unter ihnen nur wenige sein, die durch eigener Prüfen die Marke ausfindig machen, die das Höchste au Reizen in sich birgt. Und doch werden wir erst durch das bewußte Vergleichen der Eigenschaften der verschiedenen Zigaretten zu wirklich „genießenden Rauchern".
Die besten Eigenschaften einer wirklich guten Zigarette find in den 8^1,8 bl-Zigaretten vereint. Sie find durch ihre frische Qualität besonders mild und bekömmlich und so zu jeder Tageszeit rin wirklicher Genuß! Jeder Kenner beutteilt die neuen Ealem-Oualt- tälen als „Bortrefflich bis zum letzten Zug!"
Gestorbene:
Hörschweiler: Christine Rieger geb. Kugler, 70 I. Hildrizhausen: Joh. Martin Klingenstein, 96 I. Freudenstadt: Karoline Haas geb. Trefz.
Süddeukschland liegt noch im Bereich eines Hochdrucks, w Ausläufer einer nördlich vorüberziehenden ! ^ Freitag und Samstag ist zeitweise ^^',d° ch st e ns zu vereinzelte» Niederschlägen geneigtes W