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Land

Juli 1927.

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Samstag, 30 Juli 1887

Sette 8 — Nr. 178_

abgehalten. Zum Schluß geben die einzelnen Ortsgruppen ihre Berichte. Das Vereinsehrenzeichen für 25jährige Mitglied­schaft haben u. a. erhalten: Von der Ortsgruppe Altensteig: Roller, Gustav, Bezirksnotar, Wilhelmsdorf bei Ravensburg; Ortsgruppe Teinach: Baur, Eugen, Kaufmann. Wir wünschen viel Glück!

-ter-

Pnllmann-Züge Holland—Deutschland—Schweiz. Zwischen Holland und der Schweiz, den Rhein entlang, sollen vom nächsten Jahr ab Pullmann-Ziige mit 1. und 2. Klasse ver­kehren. Gleichzeitig wird die von der Deutschen Reichs­bahn seit längerer Zeit angeskrebke Erhöhung der Fahr­geschwindigkeit der Fernzüge verwirklicht werden. Bor al­lem soll die möglichste Beschleunigung der Fernverbindungen erstrebt werden durch Verminderung der Zahl und Dauer der Unterwegsaufenthalte. Besonderer Wert wird darauf gelegt, daß die Magen der mit erhöhter Geschwindigkeit fah­renden Züge in einwandfreiem Zustand sind.

Das Ende der Hellen Nächte. Mit Ablauf des Monats Juli geht die Zeit der Hellen Nächte, der mitternächtlichen Dämmerung, zu Ende. Die Sonne sinkt nachts wieder mehr als 18 Bogengrade unter den Horizont und kann infolge­dessen nicht mehr die oberen Atmosphärenschichten beleuch­ten, die in der Zeit der Nachthelligkeit den sogenannten Nordschein bilden. Die Nächte werden von jetzt an wieder völlig dunkel,

Effringen, 30. Juli. Ausflug. Am letzten Sonntag unternahm der hiesige Gesangverein seinen Jahresausflug mit dem Ziele Stauwerk-Schwarzenbach—Baden-Baden—Murgtal­werk—Forbach. Ein Lastauto und 3 Personenwagen brachten dm Verein in rascher Fahrt und bei günstigster Witterung über Simmersfeld—Besenfeld ins Murgtal. Von Raumünzach an fuhren wir zum Schwarzenbach Stauwerk, das auf die Besucher einen mächtigen Eindruck machte. Die Fahrt ging von hier weiter über Herrenwies—-Kurort Sand, wo sich uns eine präch­tige Aussicht ins Rheintal bot, nach Baden-Baden, das um die Mittagszeit erreicht wurde. Im Erholungsheim der Kranken­kasse .Korbmattselsenhof" nahmen wir ein sehr gutes und preiswertes Mittagessen ein. Nach kurzem Aufenthalt führten uns die Autos über Gernsbach an das Elektrizitätswerk nach Forbach. Die Stauanlagen, Wasserzuführungen und das Werk sM mit seinen mächtigen Räumen und Maschinen, das Ganze ein Wunderwerk deutscher Technik, erregten großes Interesse und Bewunderung. Auf der Rückfahrt wurden die durch einen Sewittersturm niedergerissenen Wälder zwischen Besenfeld und Erzgrube besichtigt. Der Ausflug war sehr interessant uud be­friedigte jeden Teilnehmer.

-X-

Bollmaringen, 30. Juli. Bodenseefahrt. Am letzten Sonntag machte der Gesangverein „Cäcilia" mit dem großen 82 Sitzerwagen der bekannten Firma Benz L Koch, Nagold, einen Ausflug an den Bodensce. Bei schönstem Wetter ging die Fahrt am 1. Tag über die Alb und das felsenreiche Donau­lol nach Diepoldshofen bei Leutkirch, der Heimat unseres hoch­verdienten Dirigenten, Herrn Lehrer Riedle. Wir wurden aufs herzlichste empfangen und verlebten im Kreise des dortigen Kirchenchors und Musikoereins schöne Stunden. Am Montag ziug die Fahrt weiter nach Lindau. Bei klarer Fernsicht fuh- m wir mit dem Dampfer „König Wilhelm" nach Bregenz, W einige die neue Drahtseilbahn auf den Pfänder benützten, um von dort aus das gewaltig erhabene Bild der Schweizer- und Tirolerberge zu genießen. Mit dem Schnelldampfer ging es nach Lindau zurück, von wo der Wagen in herrlicher Fahrt uns der Heimat zuführte. Besonderer Dank vor allem auch sür die Bereitstellung der Quariiere gebührt unserem Dirigenten. Wir wollen auch nicht versäumen, dem Besitzer und Führer -es schönen Wagens, Herrn K o ch-Nagold für seine umsichtige und hingebende Führung bestens zu danken. Trotz festen, überaus mäßigen Preises hat er ohne Rücksicht auf schlechte Straßen und Kilometerzahl die schönsten Strecken gewählt. Hiefür sei ihm besonders gedankt. Jedem Teilnehmer wird die Mit in steter Erinnerung bleiben.

Aus aller Welt

Graf Wilhelm Waldburg-Zeil tödlich verunglückt

Aus Disentis (Graubünden) wird gemeldet: Am Donners- A mittag fuhr Graf Wilhelm'Waldburg-Z'eil, Schloßherr auf Riegbach bei Jsny, mit Gemahlin und deren Schwester, einem Fräulein Salm, mit einem Kraftwagen von der Grimsel über den Furka und Oberalp-Paß. Bis auf «e Paßhöhe führte der Graf den Wagen. Nach kurzem Aufenthalt am Oberalp-Paß fuhr der Wagen weiter, wobei die Gräfin das Steuer übernahm, im Glauben, daß die vtraße nun keine Schwierigkeiten mehr biete. An einer scharfen Biegung zwischen der Paßhöhe und Tschamut rannte aber der Wagen gegen die Stützmauer am Straßenrand, durchbrach diese und stürzte, sich einigemal überschlagend, Ar die etwa 10 Meter tiefe Böschung hinab. Beim Ueber- Wagen wurden die beiden Damen aus dem Wagen auf den Grasboden geschleudert, und diesm Umstand hatten sie es M danken, daß die Gräfin mit Schürfungen am Bein, ihre Schwester mit allerding ernsteren, jedoch nickt lebensgefähr- »chen Verletzungen am Rücken davon kam. Der Graf scheint M am Wagen festgehalten zu haben; er kam unter den Eagen zu liegen und wurde erdrückt. Sein Körper weist emen Schädelbruch, Rippenbrüche und andere schwere Ver­letzungen auf. Er war jedenfalls sofort tot. Bei dem Nenwärtigen starken Touristenverkehr war Hilfe schnell zur «teile. Die beiden Damen wurden zunächst in das Hotel ??^Ppsee gebracht, die Leiche des Grafen nach Disentis "^chuhrt. Der Kraftwagen ist nicht schwer beschädigt.

Graf Maria Gustav Wilhelm ist am 19. Januar 1890 ^ war früher Oberleutnant im Dragoner-Regi- went Nr. 20 in Stuttgart.

. Fliegerabsiurz. Der englische Kapitän Barnard stürzte ltl -er Rahe von Bristol ab und wurde getötet.

Letzte Nachrichten

Die interalliierte Rhelulaudkommiffio« verbietet weiter

Andernach, 30. Juli. Das von der Andernacher Schützen-Gesellschaft für den kommenden Sonntag ange­sagte Schützenfest ist von der interalliierten Rheinlandkom­misston nicht genehmigt worden.

Sür Revifion des Dawesplanes!

Berlin, 80. Juli. Nach einer Meldung der Morgen­blätter aus Williamstown (Massachusetts^ widmete das gestern zusammengetretene Institut sür Politik seine Auf­merksamkeit der Frage der Notwendigkeit einer Revision des Dawesplanes. Dr. Josef Davis von der Stamford Universität erklärte zur Frage der keltischen Reparations­zahlung, es sei ungewiß, ob Deutschland imstande sein werde, die höheren Zahlungen zu leisten, die nach dem Dawesplan bald fällig seien. Wenn dies nicht der Fall sei, müsse bald eine definitivere Regelung der deutschen Reparationszahlungen gefunden werden. Am Sonnabend wird ein Vortrag Dr. Peter Reinholds stattfinden.

Die Londoner Kabinettsfitzung über Genf

Berlin, 30. Juli. Nack der diplomat. Korrespondenz des Daily Telegr. hat sich, wie die Morgenblätter aus London melden, dieKab.-Sitzung mit den äußerst pessimistisch gehaltenen Berichtender engl. Delegation beschäftigt. Die engl. Delegation habe der Regierung mitgeteilt, daß sich die Atmosphäre für eine Verständigung in Genf seit dem Ab­bruch der Verhandlungen in der vorigen Woche verschlim­mert habe.

Die Duisburger Denkmalfchünder festgenommen.

Duisburg. 30. Juli. Das Polizeipräsidium teilte gestern abend mit: Die Täter, die die Lehmbruk'sche Plastik „Die Knieende" im Tonhallengarten umgestürzt ^nd schwer beschädigt haben, sind z. größten TI. festgenommen worden. Die Ermittlungen dauern noch an. Wie wir weiter erfahren, sind insgesamt 11 Personen festgenommen worden,, von denen 6 wieder freigelassen wurden.

Ein Dombeuattentat aufgedeckt.

Luxemburg, 30. Juli. In der Oper „Bonomelli" in Esch an der Alzette wurde bei der Ausführung eines' italienischen Werkes durch Missionare eine Bombe gefunden, deren Füllung bei der Explosion ausgereicht hätte, das ganze Stadtviertel in Trümmer zu legen.

Das Leniagrader Sowjetgebiiude in die Last geflogen

Berlin, 30. Juli. Die tägliche Rundschau berichtet aus Paris, aus Moskau wird indirekt gemeldet: Der Sow­jetregierung ist es bisher gelungen geheimzuhalten, daß die Mitglieder der Sowjet von Leningrad Opfer eines Atten­tats geworden nnd. Nach den umlaufenden Gerüchten wurde das Regierungs-Gebäude in Leningrad, in welchem gerade eine bedeutsame Sitzung hervorragender Bolsche­wistenführer stattfand, durch die Explosion einer Mine vollkommen zerstört. Man spricht von 100 Toten. Es ist augenblicklich unmöglich, sich nach Leningrad zu begeben.

52 Todesopfer auf dem Michigaufee

London, 30. Juli. Nach den letzten Meldungen aus Chicago sind bei einem Schiffsunglück auf dem Michigan- See 52 Menschen ums Leben gekommen.

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Die Reichsregierung legt die deutschen Dokumente übe Orchies vor. r

Bei der Königsberger Tagung des Reichsverbands der deutschen Industrie sprach man sich für eine Verein­fachung der Staatsverwaltung aus.

Sendefolge der Südd. Rundfunk A.-G. Stuttgart

Sonntag, St. Juli:

tt.M: Morgenfeier: „Eine Stunde dein deutschen Volkslied" (Männer- Gcjangvercin E.l'avsburg). 13.15: Schallplattenkonzert. 15.00: Vortrag: Das schöne San Francisco. 15.30: Märchen. 16.00: Unterhaltungskonzert. 18.00: Zeitangabe. Sportfunkdienst. 18.15: Bortrag: Das Recht am eigenen Namen. 18.45: Dichterstunüc. 10.45: Zeitangabe, Sportfunkdienst. 20.00: Bunter Abend. 22.30: Sportfunkdicnst.

Montag, 1. August:

12.30: Wetterbericht, Nachrichten. Schallplattenkonzert. 10.15: Nachmit- tagskonzert. 18.00: Zeitangabe, Wetterbericht, Nachrichten. 18.15: Vortrag: Das Dessauer Bauhaus und seine Versuchsbühne. 18.45: Bastelstunde. 10.15: Zuschriften-Beantwortung. 10.80: Der Sternenhimmel im Monat August. 10 40: Vortrog: Versand und Empfang von Wintervorräten. 20.05: Zeitangabe, Wetterbericht. 20.15: Symphoniekonzsrt. Dichter und Denker (Lev Tolstoi).

Spiel und Sport

Noch vierwöchiger Pause — denn für den Monat Juli besteht für sämtliche Vereine des Südd. Fußball-Verbandes Spielverbot — setzt nun der Sportverein Nagold seine Freund­schaftsspiele fort. Für den morgigen Sonntag verpflichtete derselbe die erste Elf des F.-V. Jahn Stuttgart. Jahn spielt in dem Stuttgarter Kreis seit einigen Jahren in der Kreisliga und wird sür unsere Mannschaft, die in kompletter Aufstellung antreten wird, ein sehr beachtenswerter Gegner sein. In den letzten Spielen auf dem hiesigen Platze hat die hiesige Elf ge­zeigt, daß sie sich mit anderen in ihrer Klaffe spielenden Geg­nern messen kann, sodaß zu hoffen ist, daß sie sich am morgigen Tag ebenfalls gut schlagen wird. Zur Hebung der Spielstärke steht die Mannschaft seit einigen Wochen in einem scharfen Training unter Leitung des Herrn Kühnle, der, wie man bei den allerletzten Uebungsabenden gesehen hat, noch manches

Fehlende den Spielern beigebracht hat, sodaß zu erwarten ist' daß sich unsere S. B. N. Elf in den Ende August beginnen­den Verbandsspielen auch der Spielstärke ihrer alten routi­nierten Gegner, wie 1. F. C. Pforzheim. Germania Brötzingen nsw. wohl annähernd anpassen dürfte. — Das morgige Spiel beginn! um 2 Uhr auf dem Platz an der Calwerstraße. Um l Uhr stehen sich die B-Jugend-Mannschasien des F. V. Calw und S. V. N. gegenüber, um */z4 Uhr tritt der jüngste Ver­bandsverein des Nagolder Bezirks, ver F. C. Rotfelden gegen S. V. N. 3. Elf an. Nagolds 2. Mannschaft fährt nach Ober­schwandorf zu einem Werbespiel gegen die 1. Elf des Sp. V. Altensteig. -.ff-

loo ooo Mark-Preis für einen deutschen Ozeanslug. Ein unge­nannter Herr hat der „B. Z." zufolge dem Deutschen Luftfahrver­band und dem Aeroklub von Deutschland einen Preis von 100 000 Mark zur Verfügung gestellt, der demjenigen deutschen Flieger zu­fallen soll, der als Erster mit dem Flugzeug den Ozean überquert. Ein zweiter Preis von 75000 Mark (in zwei Teilen) ist sür den Piloten bestimmt, der den noch von den amerikanischen Fliegern Chambertin und Bert Acosta gehaltenen Weltrekord im Dauerslug drückt.

Briefkasten. ,

Erwiderung auf das gestrige Gugesaudt. Den Vor­schlag des „ng." Einsenders kann mannur unterstützen. Der bescheidene Wunsch, doch wenigstens nach 7 Uhr abends die schönste Ruderstrecke der Nagold beim Licht-, Luft- uud Son­nenbad sreizugcben, könnte dem harmlosen Sport, der in ge­sundheitlicher Beziehung jedem anderen Sport nicht nachsteht, recht wohl erfüllt werden. Die von der Behörde freigegebene Strecke von der Einmündung der Waldach in die Nagold aus­wärts bis zur Ankerbrücke zählt gewiß nicht zu den lieblichsten und angenehmsten; gerade diese Strecke werden Einheimische

— von Kurgästen ganz zu schweigen — nicht bevorzugen!

— Dringend zu wünschen wäre, daß nach erfolgter Waldach­korrektion auch eine entsprechend lange und schöne Strecke der Nagold für den Rudersport übrig bliebe, wie es an anderen Plätzen, wie Hirsau und Liebenzell, längst der Fall ist.

Handel und Dolkswirtschast

Berliner Dollarkurs. 29. Juli. 4,199 G-, 4,207 B.

5 v. H. Dt. Reichsanleihe 1927 - 86.

Ablöfungsanleihe mit A.R.: 291.

Ablösungsanleihe ohne A.R.: 16,70.

Franz. Franken 124,06 zu 1 Pf. St., 25,55 zu 1 Dollar.

Berliner Getreidepreise, 29. Juli. Weizen märk. 29,40, Roggen 24—24,40, Wintergerste 19,20—20, Hafer 26,30—27, Weizenmehl 35—37, Roggenmehl 33—35, Weizenkleie 13,75, Roggenklei« 15,25, Raps 295—300.

lieber die Wertbeständigkeit der Reichsmark wird am Samstag, den 30. Juli, abends 7.15 Uhr. Dr. Brönner-Stuligart sprechen.

Robert Bosch A.-G. TaS am 31. Dezember 1926 abgelausene Geschäftsjahr brachte einen Verlust von 856377 Mark Der In- lankabsatz ist zurückgegangen, der Absatz nach dem Ausland ist günstig. Die Zahl der in den Werken Stuttgart und Feuerbach und in sämtlichen Verkaufshäusern beschäftigten Angestellten. Arbeiter und Lehrlinge (187) betrögt über 10 000 gegen 12 826 am 1. Dez. 1925. Von den 11 Vorstandsmitgliedern sind 3 zurückgetreten, die Zahl der Prokuristen wurde uni 7 verringert.

Gebr. himmslsbach A.-G. in Konkurs. Die bekannte Holzfirma Gebr. H > mmelsbach A.-G. in Freiburg i. Br., die Ende April unter Geschäftsaufsicht gestellt worden war, hat nach Ablauf der Frist den Konkurs angemeldct. Die Bemühungen der Gesell­schaft, zu einem Vergleich in ihren Cchadenersassiorderungen gegen das Reich, Preußen. Hessen und Bayern sind gescheitert. Das Reich hatte dos von der Firma beantragte Schiedsgericht unter Vorsitz deS Reichsgerichtspräsidenten befürwortet, die genannten Länder lehnten es dagegen ab mit der Begründung, es werde dem­nächst die Gerichtsentscheidung in dem schwebenden ordentlichen Gerichtsverfahren ergehen. (Die Länder haben bekanntlich infolge des Prozesses wegen der Holzliescrungen an die Franzosen der Firma die Holzabgabe aus den Staatswaldungen gesperrt, wodurch die Firma eine starke Einengung erfuhr.) Die Treuhandverwaltung sür das deutsch-niederländische Abkommen hat dazu als Gläubigerin die gemeinsame Verwaltung der vorhandenen Pfänder von Holz- bcltänden der Firma abgelehnt und gesonderte Verwaltung ihrer Pfänder oder Barzahlung verlangt, was unmöglich war. So blieb nur die Beantragung des Konkurses der alten bedeutenden Firma übrig.

Streik. Laut einer Blättermeldung aus Hamburg sind die Ar­beitnehmer der nordwrstdeutschen FlußschissahrtSwerften, nachdem sich die Verhandlungen über einen neuen Rahmentarif zerschlagen haben, in den Streik getreten.

Kempten, 28. Juli. Allgäuer Butter- und Käse­börse. Butter 148—154 (146—152), Durchschnittspreis 151 ein­schließlich Ueberpreis. Nachfrage gut; Weichkäse mit 20 v. H. Fett­gehalt grüne Ware 24—27 (24—27). Marktlage ruhig; Allgäuer Emmenthaler mit 45 v. H. Fettgehalt 108—118 (107—117). Nach­frage gut. Die Preise sind Erzeugerverkaufspreise ab Lokal oder ab Station des Börsengebietes ohne Verpackung für ein Pfund.

Märkte

Biehpreis«. Eßlingen: Kalbeln 550—750. — Marbach: Farren 280, Ochsen und Stiere 400—800, Kühe 370—670. Kalbin- nen 400—680, Jungrinder 180—360 je das Stück.

Schweinepreise. Blaufelden: Milchschweine 13—22. — Bühlertann: Milchschwein« .12,50—22.50. — Weilder > Stadt: Milchschweine 12—20,50, Läufer 37. — Eßlingen: Milchschweine 15—28, Läufer 30—63 je das Stück.

Fruchtpreise. Jllertisse: Weizen 13.50—14 loggen 13 bi- iz.50, Haber 12—12 50. — Wangen i. A.- Gerste 13.80 bis 14.20 Haber 13,40—14. Weizen 18. — Biberach: Weizen 14,50. Haber 12,20—12,80, Raps 13,50—14,50 je der Zentner.

Die heutige Nummer umfaßt 8 Sette« hiezu die 8feittge illustrierte Beilage »Feierstunde»,*.

Wetter für Sonntag und Montag Die Depression im Nordwesten verursacht Randstörungen. Für Sonnlag und Montag ist zeitweis« bedecktes und auch zu verein- zellen Niederschlägen geneigtes Wetter zu erwarten.

Zwangsversteigerung.

Am Montag, den 1. August 1927, mittags 12 Ahr, kommen in Walddorf im öffentlichen Aufftreich an den Meistbietenden gegen Barzahlung zur Versteigerung: 323

Ca. ?o Ztr. ueues, gut eingebrachtes He«, 1 Sofa, 2 KleiderfchrSuke, 4 Moftfüffer.

Treffpunkt: beim Rathaus.

Nagold, den 29. Juli 1927.

Serichtsvollzieherstelle.

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Die Bäder sind angenehm zu nehmen und wirken sicher, was aus vielen Anerkennungsschreiben zu ersehen ist. Außer Sonntags ist das Bad täglich geöffnet und ladet zum Besuch ergebenst ein ,549 vurl SettvurLttvpI.

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