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Rr. 174

Gegründet 1837

Freitag, den 29. Juli 1927 Fernsprech« M. ss 101. Jahrgang

Tagesspiegel

Die Reichsregie-ung hak beim Beichswirlschaffsrak eine Ilniersuchung über die Lenkung 0er Zölle im Sinn der Be­schlüsse der Genfer Wclknnrffchasiskonfercnz angeregt. Der Ausgleich Mischen den ungleichen industriellen und land­wirtschaftlichen Zöllen soll in der Weise erfolgen, doch erstere gesenkt, letztere aber nicht erhöht werden. Der Vrüsung werden etwa 300 Zollarken unterworfen. Der Vorschlag des Reichswirkfchafksraks soll Ende September zu erwarten sein. Venn nur nicht an Deutschland dann die Geschichte wieder hängen bleibt!

Die Mehrheit der Freiburger Studenten hak den Austritt

aus der Deutschen Studentenschaft beschlossen.

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Der slawische Zug nach Westen

Die große Masse des deutschen Volks sieht noch immer nicht die seine Ostgrenzen bedrohenden Gefahren. Es ver­traut auf denGeist von Locarno" und seine immer frag­würdiger werdende Kraft. Und doch: wie ganz anders, als viele deutsche Köpfe sich vorstellen, liegen in Wahrheit die Dinge. Man blicke nach Osten, wo längs der zweitausend Kilometer langen Grenzlinie von Ostpreußen bis Ober­schlesien Polen unablässig und zielbewußt deutsches Kultur­land verschlingt. Mancher wird einwenden wollen, es sei lächerlich, zu behaupten, ein 587 000 Quadratkilometer großer Staat wie Polen mit nur 27 Millionen Einwohnern (wenig mehr als 70 auf den Quadratkilometer) wolle sich nicht ge­nügen, wo das Deutsche Reich fast 60 Millionen auf einer nur 85 000 Quadratkilometer größeren Fläche ernähren müßte. Es liege in Polen so unendlich viel im argen, daß ter Aufbau weder Zeit noch Kraft lasse, die Blicke über die Grenzpfähle schweifen zu lasten. Polen ersticke förmlich in seinen ungehobenen Naturschätzen, die nutzbringend zu werten ihm bei seinem Menschen- und Kapitalmangel ohne­hin nicht möglich sei.

Aber man muß Polen kennen, um es zu verstehen. Be­wußt hatte der Russe in seinem ehemaligen kongreß- polnischen Anteil jede gesunde Entwicklung unterbunden, für ihn war das Land militärisches Aufmarsch- und Kampfgebiet gegen Deutschland und Oesterreich-Ungarn. Nur der Gou­vernementsstadt Warschau widmete er einigermaßen Pflege. Im österreichischen Galizien lagen die Dinge ähnlich; die ewige Sorge vor einem russischen Einfall in Gemeüi- schast mit landläufiger Schlamperei ließen keine Aufbau- srüchte reifen. Der Weltkrieg gab diesen Besorgnissen recht: Kongreßpolen und Galizien waren vier Jahre lang Kampf­platz, das Hin und Her der Ereignisie vernichtete noch, was an wirtschaftlichen und kulturellen Werten im Lauf der Jahr­hunderte erstanden war.

Ganz anders in Posen und West Preußen! Dort hatten deutsche Ordnung, deutscher Wirtschaftsgeist und Kulturwille Gemeinwesen entstehen lassen, die mit denen jenseits der Grenze überhaupt nicht verglichen werden konnten, auch Warschau und Krakau kaum, ganz zu schweigen von den übrigen Städten und Dörfern. Mußten Posen und Westpreußen infolgedessen nicht eine ungeheure Anziehungs­kraft vor allem auf diejenigen Elemente ausüben, die schon einigermaßen von Kultur beleckt waren? Zumal durch die rücksichtslose Verdrängung und Ausweisung des Deutschtums Mnächst mehr als genug Platz wurde und die deutschen Kulturgüter gewissermaßen auf der Straße lagen. Und so hob denn in den ersten Jahren nach der polnischen Besitz­ergreifung nach Westpreußsn und Posen eine wahre Völker­wanderung an, namentlich aus Galizien, von wo das jüdische Proletariat herbeiströmte und sich ansiedelte, wo ehedem der deutsche Kaufmann, der deutsche Beamte und Lehrer, zum Teil auch der deutsche Grundvesitzer saßen. Das ging so weit, daß sich sogar unter den Polen des überfluteten Gebiets eine starke Abwehrbewegung durchsetzte. Aber diese Bewegung ist machtlos; schließlich ist Polen ein Einheitsstaat, in dem Freizügigkeit herrscht. Und da die starke Besiedlung der Westaebiete mit polnischen Elementen nn Programm der Regierung liegt, nimmt der Ansturm eher zu als ab.

Wohl fehlt genaues statistisches Material. Aber schon der erst- Eindruck zeigt, daß die ehemals preußischen Gebiete be: -e stärker bevölkert sind als in der Vorkriegszeit, und da ständig neue Mengen in dieses den Polen mühelos in den Schoß gefallene Kuli rlond nachdrängen, wird es M klein. Damit aber verstärkt sich der Druck auf die »e u tschen Grenzen. Es wiederholen sich Vorgänge im «einen, die m den Zeiten der Völkerwanderung im großen Zu beobachten waren. Der Reiz der Wanderung in kulturell Hochstehende Gebiete lockt stärker als die Möglichkeit, in An­lehnung an Bestehendes eine eigene Kultur aufzubauen. Das polnische Kulturbedürfnis drängt daher nicht nach Osten wie seinerzeit das deutsche, das Neuland zum Kultivieren luchte, sondern westwärts. Das erklärt sich daraus, daß dem polnischen Volkscharakter nur geringe ausbauende Kraft mnewohnt, daß er seit Jahrhunderten nur verwirtschaften, ober nicht wirtschaften gelernt hat. Gewiß bedeutet dies eine Msohr auch für die früheren preußischen Landesteile: trotz- oemch dort heute eine Art Kulturprotzsrei breitmacht, vier- raulend polnische Studenten die Universität Posen füllen, prunkvolle polnische Demonstrationen alle Augenblicke statt- tmoen, ist die Zeit abzusehen, in der auch diese Pracht her- unterqewirtschaftet sein wird. Und dann? Dann wird die

NiedenMmlitlW 1917

Sl. Gallen, 28. Juli. Bei der Traueiffeier für den ver­storbenen Bundesrat Hoffmann kam Bundesrat Motta auf den jähen Abschluß der glanzvollen politischen Lauf­bahn Hosfmanns zu sprechen. Motto sagte u. a.: Während der Sitzung des Bundesrats am 18. 6. 1917 verlangte Hoff- mann, derzeit 1914 das Schweizer politische Amt inne hatte,

das Wort zu, wie er sagte, einer wichtigen Mittei­lung. Nationalrat Grimm, der in Petersburg weilte, habe ihn einige Tage vorher telegraphisch gebeten, ihm die Bedingungen mitzuteilen, unter denen die Zea- tralmüchtebereitwären, mitRußl an deinen F r ied e n zu s ch l ie ßen. Er. Hoffmann, habe sich «ms eigener Entschließung mit dem deutschen Gesandten in Bern in Verbindung gesetzt und den verlangten Ausschluß erteilt. Die chiffrierte Depesche, die er durch die Vermittlung des schweizerischen Gesandten in Petersburg an Grimm gesandt habe, sei unbefugter We,ise enizifferr worden und in die Hände der Alliierten gefallen. Er müsse bekennen, daß bei der gewaltigen Kriegsleidenschast, mit der ganze Völker um Tod und Leben ringen, seine De­pesche von den Alliierten als einen Versuch zur Herbeifüh­rung eines Sonderfriedens zwischen den Zeu- tralm ächten und Rußland gedeutet werden könne.

vomifcke Begebrlichkeit noch einmal so stark über die deut­schen Grenzen schauen, wo dieunerlösten Brüder" wohnen, die sich an Zahl ständig vermehren. Denn der menschenleere deutsche Osten braucht Kräfte, llnd kommen sie nicht aus dem Reich, dann fluten sie aus dem überfüllten Posen und Wsstpreußen herüber. Und der Raum für unser Volk wird immer kleiner, immer enger. Völkerschicksale erfüllen sich nicht in Jahren, aber in Jahrzehnten und Jahrhunderten. Der Zug nach Westen liegt nun einmal im slawischen Blut. Lächerlich ist es, von einer Wiedergutmachuna des Ver­sailler Unrechts am deutschen Osten, von der Heimkehr uns widerrechtlich genommener Gebiete zu träumen, wenn wir nichts tun, um uns zunächst das Verbliebene zu erhalten. Zu erhalten Lurch rastlose Siedlung kraftvollen, kultur­bewußten Deutschtums, das fern von der Weichheit halb- slawischer Grenzstämme m'cht in der Wut ertrinkt, die vom Osten hervnranscht.

Neuestes vom Tage

Hergi über den deutschen Lebenswillen Berlin, 28. Juli. Bei einem Empfang schwedischer Jour­nalisten im Reichsverband der deutschen Presse hielt Vize­kanzler Rsichsjustizminister Hergt eine Begrüßungs­ansprache. Er führte u. a. aus, man dürfe sich von dem Oberflächeubild täuschen lassen, wenn Deutschland nach außen vielleicht in neuer Blüte erscheine. In Wirklichkeit reiche die deutsche Ausfuhr bei weitem nicht aus, um die Zahlungsverpflichtungen ans Ausland und namentlich die Dawcsleistungen zu decken. Vielleicht sei es zum letzten Mal gelungen, den Reichshaushalt zum Ausgleich zu bringen. Aber es rege sich ein starker Arbeitswillen im deut­schen Volk,'um die alten Wunden zu heilen. Unter Hin- denburgs Präsidentschaft und der fetzigen Reichsregierung zeige sich das Bestreben, für die großen Aufgaben der Zeit in friedlichem Ausgleich der Gegensätze praktische Lösungen zu finden. Allerdings Hobe das Ausland als Ganzes dem deutschen Volk die Durchsetzung seines Arbeitswillens nicht gerade erleichtert.

Tschechisch-österreichische Zollunion?

Berlin, 28. Juli. DerVorwärts" will zuverlässig er­fahren haben, daß die tschechische Regierung mit Zustimmung Frankreichs im Herbst der Wiener Regierung den Abschluß einer Zollunion vorschlagen wolle. Damit soll Oester­reich leichterer Absatz seiner Jndustrieerzeugnisse und der Be­zug billiger Lebensmittel verschafft, seine Wirtschaftslage ge­bessert und sein Anschluß st reden gebrochen wer­den. Es bestehe aber ein Hindernis: Die Meistbegün­stigung, die sowohl Prag als auch Wien einer ganzen Reihe anderer Staaten eingeräumt haben. Diese Staaten könnten also gleichfalls Zollunion verlangen.

ZK

Wiederaufnahme der Marinekonferenzverhandlungen Genf, 28. Juli. Der britische Marineminister Bridge- man und Lord Cecil sind heute wieder in Genf ein­getroffen. Sie haben Pressevertretern gegenüber die Hoff­nung ausgesprochen, daß die Verhandlungen der Konferenz bald zu einem befriedigenden Ergebnis führen werden. Eine besondere Bedeutung wird allgemein dem Vorschlag Cham- berlains beigemessen, nur eine vorläufige, zeitlich sehr be­schränkte Regelung der Krcuzerfrage vorzunehmen.

Beatly leg! sein Amt nieder London, 28. stuli. Der Admiral der britischen Flotte, Eearl Beatky, scheidet morgen von seinem Posten. Er hat das Amt des Ersten Seelords fast 8 Jahre verwalket. Sein Nach­folger ist Admiral Charles Madden.

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Das habe zwar nicht in seiner wahren Absicht gelegen, doch sei eine unrichtige Auslegung nicht ohne weiteres aus­geschlossen. Hoffmann sprach dann sofort von der Möglich­keit, daß er sich zur Amtsniederlegung entschließen müsse. Am Abend trat dann der Nationalrat zusammen. Zwischen 6 und 7 Uhr begab ich mich zu Hoffmann. Ich erzählte ihm, von innerer Ergriffenheit bebend, was im, Nationalrat vorging und deutete die Schwere der Lage aa-l Hosfmanns Entschluß war innerlich bereits gefaßt. Er hatte das Beste gewollt. Er hatte geglaubt, daß der allge­meine Friede in jenem Zeitpunkt bereits möglich war- Er hatte befürchtet, daß die Schweiz beim Weiterdauern des Krieges leicht in den Glutbrand hineingerissen würde, er wollte aber nicht, wie er selbst in seinem Entlassungsgesuch vom 1l Juni betonte, daß sein Verbleiben im Amt dem heißgeliebten Vaterland zum Schaden gereiche. Er ging wie ein Held in der Tragödie. Niemand wagte an seiner Ehren­haftigkeit zu zweifeln. Er hat weiter dem Vaterland gedient, weil er ihm zu dienen unter allen Umständen als selbstver­ständlich betrachtete.

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, UM den Sonderfrieden Rußlands

4. .

Zwist Mischen der Uöniginwilwe Und dem Diktator Brotmm> Paris, 28. Juli.Paris National" hebt als auffallend hervor, daß die Königinwitwe Maria von Rumänien um: sehr entfernt an den Trauerfeierlichkeiten in Bukarest teik- genommen habe. Das Blatt führt dies auf ein Zerwürf- nisderKönigin mitBratianu zurück. Am Todes­tag des Königs habe der Streit einen solchen Umfang an­genommen, daß die Königin Bratianu damit gedroht habe» sie werde sofort das Land verlassen, um das Schicksal ihres Sohnes Earoi in irgendeiner westeuropäischen Hauptstadt zn teilen.

«Rückkehr zur Scholle" in Italien

Mailand» 28. 3uli. Die Regierungspresse stellt die bevor­stehende einschneidende Maßnahme gegen die i t a lien i s ch e 3 n d u st r i e, die u. a. die Errichtung neuer Fabriken mit mehr als 30 Arbeitern verbietet, als eine natürliche Entwicklung der faszistischen Grundsätze dar. Nicht nur müsse Mussolinis Gebot derRückkehrzurScholle in die Tat umgeseht werden, es sei auch unerläßlich, die In - dustrie von allen Entartungen und Auswüch­sen zu säubern. Der mit keinen überholten Frerheits- begriffen belastete Faszismus könne nicht Zusehen, wie die itali- ische Wir.schaff dauernd den Launen der waten Un­ternehmungslust ausgeliefert sei. Er fühle sich berufen, ord­nend und führend einzugreifen, um die wirtschaftlich- Ge­sundung des Landes zu fördern.

In Mailand sind infolge des zwangsmäßigen Abbaus der Wohnungsmieten etwa 20 000 Klagen von Mie­tern gegen Hausbesitzer elngegangen. Es ist keine Selten­heit, daß auf Grund der Regierungsverordnung durch Ge­richtsurteil die Mieten um 70 v. H. herabgesetzt werden. Die Verbannungen von Hausbesitzern mehren sich.

Die Beitrage zur Erwerbslosensursorge

Es wird uns geschrieben:

Die Taffache, daß gegenwärtig, obwohl die Zahl der unterstützten Erwerbslosen gegenüber dem Höchststand von etwa 2)4 Millionen im Reich und 50 000 in Württemberg aus etwa 500 000 im Reich und 5000 im Land zurückgegangen ist, immer noch dieselben Beiträge zur Erwerbslosenfürsvrge erhoben werden wie in den Zeiten der größten Erwerbs­losigkeit, mag auf den ersten Mick befremden. Me Gründe sind folgende:

Seit 1. Februar 1926 besteht die sog. Reichsgefahren- gemeinschaft und eine Reichsausgleichskasse, deren Bestand zur Unterstützung von 200 000 Erwerbslosen für drei Mo­nate ausreichen soll. Diese Höhe hat aber die Kasse bis jetzt nie erreichen können, weil das gesamte Beitragsauskommen trotz der seit 1. Februar 1926 ununterbrochenen Erhebung des Höchstbeitrags von 3 v. H. des Lohns bis vor kurzem nicht entfernt ausgereicht hat, um die Kosten der Erwerbs- lofenfürsorge zu decken. Die monatlichen Beiträge allein würden die Unterstützung von höchstens 800 000 Erwerbs­losen ermöglichen; den ganzen darüber hinausgehenden Be­darf deckt seit 1. April 1927 das Reich. Wenn es an sich bei dem starken Rückgang der Erwerbslosenzahlen in den letzten Monaten auch denkbar wäre, daß die Reichsausgleichskasse noch vor dem 1. Oktober, dem Tag des Inkrafttretens des Arbeitslosenversicherungsgesetzes, den vorgeschriebenen Be­stand erreicht, so könnte der Beitragssatz doch nicht vor die­sem Tag herabgesetzt werden, weil der Herabsetzung die Aufhebung der Krisenfürsorge vorausgehen müßte. Denn nach dem Gesetz über die Krisenfürsorge darf, solange diese gewährt wird, der Beitragssatz nicht unter der zulässigen Höchstgrenze, d. h. 3 v. H. festgesetzt werden. Im Juni ist aber die Geltungsdauer des Krisenfürjorgegesetzes bis 30. September 1927 verlängert worden.

Auch nach dem 1. Oktober wird zunächst eine Herab-