AUS DEM HEIMATGEBIET

Donnerstag, 29 Juli 1954

Einwohnerzahl stieg seit 1950 um 6,4 Prozent

Der Kreis Calw steht an 88.

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Was einKavaliersstart" ist? Nun, man ver­steht darunter in Kraftfahrerkreisen ein äußerst lärmvolles schnelles Wegfahren aus dem Stand, wobei der Motor auf höchste Touren läuft und rasch immer wieder in den nächst­höheren Gang geschaltet wird. Stolze Motorrad­besitzer pflegen damit der staunenden Mitwelt das immense Anzugsvermögen ihrer Maschine zu demonstrieren. Im übrigen aber handelt es sich um eine pure Angeberei, mit der man allenfalls kleinen Mädchen und grünen Jungen imponieren kann.

Immerhin ist derKavaliersstart keineswegs »eiten, und wer das Unglück hat, an einer Straße au wohnen, wo viele Motorräder abgestellt und später wieder weggefahren werden, kann ein Lied von diesem Unfug singen. Dies gilt speziell für die Bischof- und Bahnhofstraßenanwohner, die wahrhaftig nicht mehr zu fragen brauchen, ob das Kino aus ist. Sie ärgern sich berechtigt, denn Krach muß nicht sein, auch nicht bei einem Mo­torrad. (Der Schreiber dieser Zeilen glaubt einiges davon zu verstehen, weil er etliche Jahre hin­durch selbst eine schwere Vierzylindennaschine gefahren hat.) Aber auch das friedlichste, ge­räuscharmste Motorrad wird zum Lärmungeheuer, wenn man es auf Touren jagt und der Motor jene Drehzahlbereiche erreicht, wo er zu heulen anfängt.

Allein um diese leider so gern geübte rüde Art (besser: Unart) des Anfahrens ging es am Schluß der letzten Calwer Gemeinderatssitzung und bei der Anregung, die Polizei möge den motorisierten Radaubrüdern größere Aufmerksam­keit schenken. Man war sidi dabei wohl bewußt, daß auswärtige Kinobesucher meist mit dem Motorrad kommen und daß einige Dutzend weg­fahrender Kräder Lärm verursachen. Man hatte nur etwas gegen den unnötigen Lärm der motorradbesitzenden Filmfreunde, der, nebenbei gesagt, auch andernorts von der Polizei immer wieder beanstandet wird.

Dennoch hat sich einer geärgert. Geärgert über den Gemeinderat, geärgert wahrscheinlich auch über unsere Veröffentlichung. In solcher Ge­mütsverfassung setzt man sich gerne hin und macht seinem Unmut in einer Zuschrift an die Zeitung Luft. Wie es auch in diesem Fall geschehen ist. Schade nur, daß dabei alles auf ein falsches Geleise geschoben wird, indem man u. a. die Frage stellt, ob es Fremdenverkehrs­werbung sei, wenn mandie Polizei auf die Gäste der Stadt hetze, oder bemerkt, daß die Stadt auf dem Weg über die Vergnügungssteuer direkten Profit aus dem Kinobesuch ziehe und daß Calw überhaupt eineParagraphenstadt sei. Von anderen Unsachlichkeiten ganz zu schweigen.

Nein, lieber Herr Briefschreiber, Sie haben falsche Zündeinstellung! Es geht hier nicht um die Existenzberechtigung der Motorradfahrer, fondem um ihr Verhalten! Wer als Fuß­gänger nachts grölend durch die Straßen zieht wird wegen Nachtruhestörung aufgeschrieben und bestraft. Wer mit heulendem Motor und donnern­dem Auspuff in vormittemächtlicher Stunde die Calwer Innenstadt durchrast, ist nicht mehr wert 1s der grölende Nachtruhestörer. Wer hingegen nach dem Kinobesuch seine Maschine antritt, sie kurz warm laufen läßt und sich dann mit nor­maler Drehzahl entfernt, gegen den hat niemand etwas. Am allerwenigsten die Calwer Stadträte, die sehr genau wissen, daß die Stadtkasse am Fr*rag des Kinobesuchs unmittelbar beteiligt ist.

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Nach 26 Jahren zurück in die Heimat

Stammheim. Dieser Tage traf aus Nordamerika Karoline Zotzel in ihrem Heimatdorf Stammheim ein. Heute 68 Jahre alt und in noch guter geisti­ger und körperlicher Verfassung, hat sie beschlos­sen, ihren Lebensabend in der Heimat zu ver­bringen. Sie war lange Jahre als Krankenschwester in Deutschland tätig, wanderte 1927 nach Nord­amerika aus und war dort vorwiegend in Brook­lyn in einem Krankenhaus tätig.

Der Liederkranz und der Musikverein Stamm­heim brachten der Heimgekehrten am Sonntag­abend unter Teilnahme vieler Einwohner ein Ständchen, Bürgermeister Kirchherr hieß die Heimgekehrte im Namen der Gefneinde herzlich willkommen und überreichte ihr einen Blumen­strauß. Frau Zotzel dankte sichtlich bewegt für die schönen Lieder und Weisen der beiden Ver­eine und die Worte des Bürgermeisters. DeT Heimgekehrten wünschen wir recht frohe Tage und Jahre in der alten Heimat.

Verlag Paul Adolff, in der Südwest-Presse GmbH. Gemeinschaft Südwestdeutscfaer Zeitungsverleger Druck: A. Oelschlägersche Buchdruckerei, Calw Monat!. Bezugspreis: 2,80 DM xuz. 40 Pf. Trägerlohn

Calw. Zuwanderung, Geburtenüberschuß und Flüchtlingsausgleich haben in den letzten Jahren erhebliche Umschichtungen im Bevölkerungsstand der einzelnen Bundesländer bewirkt. Seit der Volkszählung vom 13. September 1950 bis zum Beginn dieses Jahres ist die Bevölkerung der Bundesrepublik um 1582 000 angestiegen, und dieser Zuwachs geht fast bis auf den Kopf genau zu Lasten der Länder Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen; um 1072 000 nahm die nordrhein-westfälische und um 433 000 die baden-württembergische Bevölkerung zu, insge­samt also um 1505 000 Menschen. Während der durchschnittliche Anstieg der westdeutschen Be­völkerung 3,3 v. H. betrug, machte er in Nord- rhein-Westfalen 8,1 v. H.aus und Baden-Württem­berg mit 6,7 v. H. auch mehr als das Doppelte des Bundesdurchschnitts.

Dieser Zuwachs ist nicht gleichmäßig über das Land verteilt. Schon ein Ueberblick über die vier Regierungsbezirke offenbart erhebliche Differen­zen: um 9,7 v. H. stieg die Einwohnerzahl Süd- hadens. Nordwürttemberg und Südwürttemberg- Hohenzollem halten sich mit 7 bzw. 6,5 v. H. dicht am Landesdurchschnitt, und Nordbaden wurde mit 3,7 v. H. am wenigsten betroffen. Noch krassere Unterschiede aber zeigen sich bei der Betrachtung der einzelnen Stadt- und Landkreise Baden-Württembergs.

Es sind nicht die großen Städte, die mit dem größten Bevölkerungszuwachs aufwarten. An der Spitze steht vielmehr ein Landkreis: Tettnang

Stelle Baden-Württembergs

mit einem mehr von 18,3 v. H., und an zweiter Stelle kommt die Stadt Freiburg mit 17,4 v. H. Stuttgart mit 13,7 v. H. folgt erst an achter Stelle, und Manheim und Karlsruhe liegen noch weiter zurück; mit 10,9 v. H. bzw. 6,5 v. H. halten sie den 13. bzw. 32. Platz.

Im Kreis Calw ergab sich zum Jahresbeginn 1954 eine Einwohnerzahl von 106 872 gegen 100 484 bei der Volkszählung von 1950, was einer Zunahme um 6,4 v. H. entspricht. Mit die­sem Verhältnis steht der Kreis an 33. Stelle der 72 baden-württembergischen Stadt- und Land­kreise, und wie schnell die Verhältnisse wechseln können, zeigt bereits ein Blick in die Nachbar­schaft mit einer Zunahme um 4,8 v. H. findet man den Kreis Freudenstadt auf dem 43. und den Kreis Leonberg mit einer Zunahme um 10,5 v. H. auf dem 15. Platz.

Insgesamt verzeichnen sieben Stadt- und neun Landkreise eine Zunahme um mehr als ein Zehn­tel ihrer Bevölkerung seit 1950. In neun anderen Landkreisen sämtlich in Nordwürttemberg oder Nordbaden gelegen ging jedoch in der gleichen Zeit die Einwohnerzahl zurück, am stärksten in den Kreisen Buchen um 6,5 und Sinsheim um 10,3 v. H. Dieser Bevölkerungsaus­gleich innerhalb der Landesgrenzen hat in der letzten Zeit auch Südbaden und Südwürttemberg erfaßt, wozu Ende 1953 acht Kreise rückläufige Einwohnerzahl zeigten, Einbußen, die aber durch die Wanderungsgewinne der anderen Kreise um ein Vielfaches wettgemacht wurden.

Im Spiegel von Calw

Bester beim Landesschulsportfest

Bei dem am Dienstag in Stuttgart durchgeführ­ten Landesschulsportfest konnte Ekkehard Fleisch (Bad Liebenzell), Schüler der Klasse 9 des Calwer Gymnasiums, im Dreikampf den er­sten Platz belegen. Außerdem war er Teilnehmer an der 4 mal 100-Meter-StaffeI.

Im September Stadtlauf Wie der Vorsitzende des TV Calw, Verwal­tungsdirektor Karl Proß, am Montagabend auf einer Turner Versammlung bekanntgab, soll vor­aussichtlich am Sonntag, 19. September (der Ter­min kann sich noch ändern) das herkömmliche Sommerturnfest des Vereins, verbunden mit einemAbturnen, abgehalten werden. Das Programm sieht am Vormittag einen Stadt­lauf vor, an dem sich die Vereine Altensteig, Obemhausen, Alzenberg und die Calwer Spöhrer- schule beteiligen werden. Der Nadimittag bringt einen Umzug durch die Stadt und anschließend zahlreiche turnerische Darbietungen auf dem ver­einseigenen Turnplatz an der Hirsauer Straße. Wie weiter mitgeteilt wurde, hat sich die Mit­gliederzahl auf über 300 erhöht. Die Versamm­lung wählte ferner Hans Hauser zum Nach­folger des bisherigen Turnwarts Nettekoven. Eine Hauptversammlung soll in diesem Jahr nicht mehr durchgeführt werden, zumal die Neuwahlen der Vereinsorgane erst im kommenden Jahr fällig sind.

Billige Kohle für Hilfsbedürftige

Vom Kreissozialamt wird uns mitgeteilt, daß die am letzten Dienstag auf unserer Wirtsdiafts- seite veröffentlichte MeldungBillige Kohle für Hilfsbedürftige unrichtige Einkommensgrenzen enthält. Wir veröffentlichen daher nochmals die in Frage kommenden Sätze. Berechtigt zur An- tragstellung sind nur minderbemittelte Personen, die nicht bereits laufende Unterstützung vom Kreissozialamt beziehen, da diese von Amts we­gen die verbilligten Kohlengutseheine erhalten, deren Einkommen die Fürsorgerichtsätze zuzüg­lich Miete um nicht mehr als 10 % übersteigen. Die Fürsorgerichtsätze betragen: Für allein­stehende Personen 55. DM, für den Haushalts­vorstand 48. DM, für Haushaltsangehörige über 16 Jahren 34. DM, für Haushaltsangehörigs unter 16 Jahren 29. DM.

Ergänzungslehrgänge an Landwirtschaftssdiulen Das Landwirtschaftsamt gibt bekannt: Nach den neuesten Bestimmungen wird der Unterricht an den Landwirtschaftssdiulen auch in den Som­mermonaten durch Abhaltung von Ergänzungs­lehrgängen fortgesetzt. So fand dieser Tage für die Schüler der Unterklasse der 2. Ergänzungs­lehrgang im Betrieb des Gottlob Kling (Calw im Hau) unter Einsatz der Deula-Landarbeitskara- wane des Regierungspräsidiums in Tübingen statt. Dabei wurden vormittags die wichtigsten Geräte für die Heuwerbung und für den Hack- fruchtbau eingehend besprodien und praktisch vorgeführt. Nachmittags wurde der Einsatz der neuesten Haus-, Hof- und Stallgeräte praktisch demonstriert. Zum Sdilusse wurde noch ein« Grasmähmaschine für den kommenden Start her­gerichtet. Anschließend an die Vorführung dieser Geräte fanden jeweils praktische ' Uebungen durch die Schüler statt. Diese praktische Weiter­bildung der Schüler hat sich sehr bewährt. Der 3. Ergänzungslehrgang wird in der 2. Hälft* des Monats September, unter besonderer Berück­sichtigung der Kartoffel-, Rüben- und Obsternte, abgehalten.

Wetter beeinträchtigt Schlußverkauf Nach übereinstimmender Auskunft der hiesigen Geschäftsinhaber macht sich die wechselhafte Wit­terung beim Sommerschlußverkauf nachteilig be­merkbar. Das an sich kaufwillige Publikum zögert angesichts des ungünstigen Wetters mit der An­schaffung sommerlicher Kleidung, obwohl di« außerordentlich ermäßigten Preise wohl zum Kauf verlocken könnten. Tatsächlich sind die Angebot» günstig wie selten einmal zuvor; es gibt Kleider schon ab 8.90 DM, Blusen für 1.95 DM, Kleider­stoffe für weniger als 2 DM je Meter, Sommer­schuhe (Einzelpaare) in der Preislage unter 10 DM, ebenso sind alle sonstigen Saisonartikel ganz er­heblich verbilligt. Es würde sich also schon loh­nen, eine solche Gelegenheit wahrzunehmen; hof­fen wir, daß das Wetter doch noch das seine zur Förderung der Kauflust beiträgt!

Fernsprechnummer desCalwer Tagblattes" 735 Nach Geschäftsschluß 734

Goldene Hochzeit

Stammheim. Im Kreise seiner Angehörigen feierte das Ehepaar Albert Pfeiffle, Gipser, und seine Ehefrau Friederike, geb. Schneider, am Sonntag das Fest der goldenen Hochzeit. Schon in der Morgenfrühe stellte sich als erster Gratu­lant der Posaunenchor Stammheim ein und er­freute das Ehepaar mit einigen Chorälen. Zum Jubiläumsgottesdienst, der im Anschluß an den Vormittagsgottesdienst in der Kirche »tattfand, wurde wie vor 50 Jahren im Hochzeitszug ge­gangen. Vier Kinder folgten mit ihren Ehegatten, eine große Zahl von Enkelkindern der Jubilare durften mit den Großeltern gehen. Auch der Lie­derkranz Stammheim, dessen langjähriges aktives

Jugend verschiedener Völker im Gottesdienst vereint

Morgenandadit im Liebenzeller Burghof MdB. Gedat hielt die biblische Ansprache

Bad Liebenzell. Jugend aus allerlei Ländern nahm am Sonntagvormittag an dem ökumeni­schen Gottesdienst im Liebenzeller Burghof teil. Neben dem sehr großen, stämmigen und blon­den Finnen sah man den zierlichen, rasch be­weglichen und schwarzhaarigen Franzosen. Noch dunkleres Haupthaar jedoch hatten die Italiene­rinnen und der schlanke Algerier aufzuweisen. Kräftig schwäbisch und etwasuntersetzt hoben sich davon die jungen Männer ab, die mit Po­saunen von Neuhausen bei Metzingen-Reut­lingen gekommen waren.

Insgesamt waren beim Erklingen der Burg­glocke ungefähr hundert Jugendliche versammelt, von denen über sechzig im Jugendlager auf der Liebenzeller Burg mitarbeiten. Sie helfen bei der endgültigen Fertigstellung der Tagungsstätte auf der Burg. Deren Uebemachtungszimmer, die für zwei Personen berechnet sind, müssen bei der starken Belegung mit Feldbetten für jeweils vier Bewohner ausreichen. Die kräftigen Holzstühle der Burgschenke waren im Freien in dem von Mauern umfriedeten Burghof aufgestellt. Ein blumengeschmückter Tisch und ein einfaches gro­ßes Holzkreuz an der Steinwand des Burgturms verwandelten den sonst ziemlich lebhaften Frem­denverkehrsplatz mit seinen herrlichen Aussichts­terrassen in eine ruhige Stätte innerer Sammlung. Zumal auch der ähnlich wie ein Landjäger uni­formierte Burgwart für Stille und Ordnung sorgte.

Gesungen wurde in deutscher, französischer, holländischer und finnischer Sprache. Wobei wir noch hinzufügen dürfen, daß die finnischen Stu­dentinnen in ihrer froh-farbigen Festtagstracht die Weite der Oekumene (des bewohnten Erd­kreises) sonntäglich betonten. Diese weibliche Finnentracht zeigt mit schwarzem Mieder, kurz­ärmeliger weißer Bluse, rotem oder bunt gestreif­tem Rock und roter Kappe auffallende Verwandt­schaft mit unseren süddeutschen Volkstrachten.

Ueber den Wochenspruch, die Losung der Herrnhuter Brüdergemeine und den Lehrtext sprach der Bundestagsabgeordnete und Reichs­

sekretär des CVJM, Gustav Adolf Gedat. Er entwarf in knapper Darstellung das Bild unserer Zeit, in der Angst, Sorge, Unsicherheit, Unruhe auch innerhalb des religiösen Lebens, die Menschen dazu verleiten, daß sie Sicherheiten suchen und sich Gewißheit über die Zukunft ver­schaffen wollen, indem sie Graphologen und Ho­roskope zu Rate ziehen. Dennoch bleibt die Furcht der Menschen voreinander in den Herzen und Seelen. Ost-West-Furcht, Lebensrätsel, To­desangst können schon die Jugendlichen verwir­ren und fragen lassen:Was ist das alles? Zu­nehmende Selbstmordzahlen reden eine ernste Sprache.

Dem von persönlicher Sünde und Sorge um die Zukunft Geplagten jedoch sagt Gott:Ich kenne dich in deiner besonderen Not. Wer eigentlich verzweifeln müßte, darf sich glaubend in Gottes Hand wissen und Vergebung der Sün­den durch Jesus Christus empfangen. Solch frohe Botschaft ist indessen kein Freibrief, umfrisch drauflos zu sündigen. Gefordert ist von uns ein Leben der Kraft, Liebe und Zucht. Wir, die es für selbstverständlich halten, daß man einen ge­liebten Menschen nicht betrügt, sollen deshalb viel weniger Gott betrügen. Wenn es uns auch nicht gelingt, durch gute Werke den Himmel zu ererben, so können wir doch in Liebe zu Gott und den Menschen leben.

Nach einer kürzeren englischen Zusammenfas­sung dieser Ansprache erläuterte ein französischer Jura-Student mit starker Innigkeit und lebendi­gem Eifer die universale Bedeutung des Opfer­todes Jesu Christi und der christlichen Religion. Der junge Lagerleiter Dr. Krapf hatte den li­turgischen Teil des Jugendgottesdienstes über­nommen. Hierbei wurden das gemeinsame christ­liche (ökumenische) Glaubensbekenntnis und das Vaterunser von jedem der Anwesenden in seiner eigenen Sprache gesprochen. Damit wurde die Einheit und Zusammengehörigkeit aller Christen, trotz der Verschiedenheit der Sprachen und der Herkunft, eindeutig betont und ins helle Licht gerückt. w . h.

Mitglied Herr Pfeiffle war, hatte sich mit seiner Fahne eingefunden und verschönte den Hochzeits­gottesdienst mit Chören. Nach der Feier erfreute der Liederkranz sein Ehrenmitglied mit einem wohlgelungenen Ständchen. Schriftführer B e e h - t o 1 d gratulierte namens des Vereins und wünschte für die Zukunft alles Gute. Am Abend brachte noch der Musikverein Stammheim ein Ständchen. Auch die Bevölkerung nahm regen Anteil und gratulierte. Wir wünschen dem Ehe­paar noch viele Jahre der Gemeinsamkeit und einen frohen Lebensabend. Herr Pfeiffle ist 71 Jahre alt und arbeitet noch täglich als Gipser, Frau Pfeiffle ist mit ihren 75 Jahren eifrig in Feld und Haus tätig.

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