AUS DEM OBEREN NAGOLDTAL

Aus Kreis und Nachbarkreis

Am PfingstsamstagOeffnung des Burgtors Bad Liebenzell. Der Wiederaufbau der fast 1000 Jahre alten, 1692 zerstörten Burg Liebenzell jst nun soweit fortgeschritten, daß am Samstag vor Pfingsten dieOeffnung des Burgtores er­folgen kann. Der feierliche Akt wird von Mi­nisterpräsident Dr. Gebhard Müller vorgenom- men; es spredien weiter Pfarrer Laiblin von der ev. Kirchengemeinde Bad Liebenzell und Stadtpfarrer Wagner vom kath. Stadtpfarramt Calw sowie Vertreter der Behörden und auswär­tige Gäste. Der Initiator des Wiederaufbaues, Gustav Adolf G e d a t, gibt anschließend einen Rückblick und Ausblick. Die Feier beginnt um 14.30 Uhr.

Gemeinsames Platzkonzert

des Dirigenten Max Walz das Morgenlied:Wach auf, wadi auf du schöne Gotteswelt, und dann ging es auf die Fahrt durch das blühende Land. Ueber Freudenstadt, Kniebis, Ruhestein und Sand fuhr man als erstes Ziel Baden-Baden an, das mit seinen prächtigen Anlagen von allen bewun­dert wurde. Das zweite Ziel war die alte Kaiser­stadt Speyer mit dem ehrwürdigen Dom. Nach einem Frühschoppen war man für die Ueberfahrt über den Rhein gerüstet. In Schwetzingen mit seinem einzigartigen Schloßpark war der An­drang der Besucher so stark, daß die Reise­gesellschaft fast zwei Stunden aufs Mittagessen warten mußte. Doch man ließ es sich nidit ver­drießen das Sdiwetzinger Bier hatte es be­sonders den Jüngeren angetan und fuhr froh­

gemut nadunittags um 15 Uhr weiter nach Hei­delberg. Hier wollte der zweistündige Aufenthalt kaum ausreichen zur Besichtigung von Stadt, Schloß und der im schönsten Blütenschmuck stehenden Neckarlandschaft Doch es wurde Zeit zur Rückfahrt. Ueber Bruchsal ging es weiter nach Knittlingen. Dort saß man nach dem Abend­essen in gemütlicher Runde beisammen und sang auch manches Lied, bis um 11 Uhr die Stunde des Aufbruchs schlug. Während der Heimfahrt durch das Nagoldtal herrschte fröhlidie Stimmung. Durch Pforzheim und Simmersfeld fuhr man mit Gesang und eine Stunde nach Mitternacht kehrte die Sängerfamilie wohlbehalten wieder ins Hei­matdorf zurück. Das Erlebnis der schönen Fahrt, bei der man rund 350 km zurücklegte, wird allen Teilnehmern noch lange in guter Erinnerung bleiben.

Haiterbach. Bei günstiger Witterung veranstal­tet die Stadtkapelle Haiterbach zusammen mit der Musikkapelle Untertalheim am Sonntagnachmit­tag um 2 Uhr auf dem Marktplatz ein Platz­konzert.

Zum Sonntag

Anschriften auswärtiger Landsleute Die Einladungen zum Schäferlauf an die aus­wärts wohnenden Wildberger müssen in Bälde verschickt werden. Wer noch Adressen von Lands­leuten anzugeben hat, sollte diese unverzüglich dem Bürgermeisteramt mitteilen.

Wer wandert mit nach Hohennagold?

An Himmelfahrt findet eine Sternwanderung der Schwärzwaldvereins-Ortsgruppen nach Na­gold statt. Die Wildberger Ortsgruppe trifft sich dort mit den Mitgliedern der Ortsgruppen des Nagold-Gaues um 13.30 Uhr aufHohen-Nagold. Der Abmarsch erfolgt um 8.30 Uhr bei der Klo- «terbrücke. Rückkehr mit der Bahn. Mitglieder und Gäste sind herzlich eingeladen.

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Sängerfahrt durch das blühende Land Grömbach. Am Sonntagfrüh um 4.30 Uhr star­tete der Gesangverein mit 37 Teilnehmern zu «einem diesjährigen Sängerausflug. Vor der Ab­fahrt mit dem Omnibus sang man unter Leitung

Tierschutz-Ecke

Nenne man es Mitleid mit dem Tier oder Tier-Recht, gleichviel, wir fühlen, daß auch das Tier auf die Welt gekommen ist, um sich zu freuen und auszuleben. Auch das Tier ist ein Gottesgeschöpf, ein unmündiger Bruder, fähig des Schmerzes wie wir Menschen, aber unfähig, ihn auszusprechen, unfähig, sich zu wehren, auf uns allein als seinen Anwalt angewiesen.

Herzlich lieb habe ich Dich / Herr / meine Stärke / Herr / mein Fels / meine Burg / mein Erretter / mein Gott / mein Hort / auf den ich traue / mein Schild und Horn mei­nes Heils und mein Schutz!

Aus Psalm 18, 2 und 3.

Wer fühlt nicht, wenn er diese Worte liest oder hört, daß sie nur aus dem Munde eines Menschen kommen können, der Gott wirklich und wirkend als Fels, Burg, Erretter, Hort, Schild, Horn des Heils und Schutz erlebt hat? Es ist David gewesen, der, nachdem ihn der Herr errettet hat von der Hand aller seiner Feinde und von der Hand Sauls, dieWorte dieses Liedes geredet hat. Morgen ist Sonntag Rogate:Betet! Ist es da nicht angebracht, ein wenig darüber nachzudenken, ob auch wir so, wie David, von Gott reden und zeugen und ob uns dies Zeugnis, das auf Erfahrung der Gotteshilfe gegründet ist, bei David, wie bei uns, uns stärkt und trägt und bewahrt vor Rückfällen in Unglauben, Unsicherheit, Ungewißheit, Zwei­fel, Verzweiflung und Angst? Ja, wie steht es da mit uns? Trifft nicht auf uns noch allzu oft das Wort W. J. Oehlers zu:Angst sieht immer Gott zu klein und das, was nicht Gott ist, zu , groß?

Ohne Zweifel hat jeder Christenmensch minde­stens einmal in seinem Leben die Erfahrung der Hilfe Gottes und der Erhörung eines Gebetes gemacht. Und wäre es auch nur einmal gewesen, so müßten wir in einer anderen inneren Ordnung sein, als wir es gemeinhin sind. Selbstverständ­lich führt Gott uns auch in vielen Dingen un­seres Lebens andere Wege, als wir gewünscht, ja uns erbeten haben. Da heißt es seiner höheren Einsicht vertrauen! Und nicht schwach werden im Glauben und nicht nachlassen im Gebet! Und nicht undankbar sich von Gott in einen Schmoll­winkel zurückziehen! Wer unter uns ist nicht schon solcher Versuchung erlegen? Ich bekenne mich ehrlich dieser Schuld. Ich habe aber auch

Christen kennengelernt, die nichts mehr umsto­ßen konnte, die fröhlich ihres sieghaften Glau­bens lebten. Ich habe sie gefragt, wie sie dazu gekommen seien, und zu ihnen gesagt, daß ich sie beneide um diese Haltung im Leben allen Din­gen gegenüber. Ein sehr lieber älterer Freund ist es gewesen, der mir geantwortet hat:Bete wenig, aber stark! Und er führte die Worte des Heilandes an:Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht viel plappern wie die Heiden; denn sie meinen, sie werden erhört, wenn sie viel Worte machen. Darum sollt ihr euch ihnen nicht gleichstellen. Euer Vater weiß, was ihr be­dürfet, ehe denn ihr ihn bittet. Darum sollt ihr also beten:Unser Vater in dem Him­mel!Aber, fügte er hinzu,es ist viel leichter, zu glauben, daß wir mit allen unseren Anliegen Wort für Wort vor Gott hintreten dür­fen und in diesem Glauben Trost zu finden, als zu glauben, er weiß jetzt und von Ewigkeit her und in alle Ewigkeit, was du bedarfst, ehe denn du ihn um etwas vielleicht zu dieser Stunde ganz besonderes bittest. Versuche es einmal. Auch hier gilt das Wort:Aller Anfang ist schwer! Ein andermal sagte er:Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan! das gilt wie das:Euer himmlischer Vater weiß, daß ihr des alles bedürfet. Trachtet am ersten nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch solches alles zufallen!Ja, lieber Freund, fuhr er fort,du stehst noch zu sehr in der Angst, die von dieser Welt her ist. Gib dich dem restlos hin, der gesagt hat: ,In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, Ich habe die Welt überwunden. 1

Angst sieht immer Gott zu klein und das, was nicht Gott ist, zu groß. Ein wahres Wort! Wol­len wir nicht morgen am SonntagRogate dar­an denken und darnach streben zu der Ge­wißheit des Glaubens und Vertrau­ens zu kommen, die uns durch den Sohn im Vater gegeben ist? W. R.

foMitnliÄOttffiUfigcii

Evang. Kirchengemeinde Nagold Jugendsonntag, 23. Mai 1954 (Opfer für die kirchliche Jugendarbeit): 9.30 Uhr Hauptgottes­dienst (B), 10.50 Uhr Kindergottesdienst, 14.30 Uhr Gemeindenachmittag im Regental (fällt bei schlechtem Wetter aus; dann 19.30 Uhr Zeller­stift Spiel von Albrecht Goes) Montag, 24.. Mai 1954: 20 Uhr Mütterabend (Kinderschuh). Mitt­woch, 26. Mai 1954: 7.15 Uhr Schülergottesdientt f. d. Volksschule, 7.45 Uhr Schülergottesdienst f. d. Gymnasium.

Iselshausen

Jugendsonntag, 23. Mai 1954 (Opfer für die kirchliche Jugendarbeit): 9.30 Uhr Hauptgottes­dienst (P), 10.30 Uhr Christenlehre, 11.15 Uhr Kindergottesdienst.

Methodistengemeinde Nagold Sonntag, 23. 5.: 9.30 Uhr Gottesdienst, 10.45 Uhr Sonntagsschule, 19.30 Uhr Abendgottes­dienst. Montag, 24.5.: 20 Uhr Jungschar Gruppe L Dienstag, 25. 5.: 19.30 Uhr Jungschar Gruppe II,

20.15 Uhr Bibelstunde Iselshausen, 20 Uhr Frauen­stunde. Mittwoch, 26. 5.: 14.30 Uhr Bibelstunde im Altenheim, 17 Uhr Religionsunterricht, 20 Uhr Uebungsstunde des Gern. Chors.

Kath. Kirchengemeinde Nagold Sonntag, den 23. 5. 1954: Nagold: 6.45 Uhr Frühmesse mit Kurzpredigt, 9.30 Uhr hl. Amt mit Predigt, 19.30 Maiandacht. Altensteig:

9.15 Uhr hl. Messe mit Predigt. Rohrdorf: 7.30 Uhr hl. Messe mit Predigt. Wildberg: 8 Uhr hl. Messe mit Predigt.

Evangelische Kirchengemeinde Altensteig Sonntag, 23. 5.: 9.30 Uhr Gottesdienst (Jugend­sonntag) Predigt Pfarrer Schubert Stuttgart.

Die Christenlehrpflichtigen nehmen am Haupt­gottesdienst teil und versammeln sich 10 Minuten vor Beginn an der Kirche. 15 Uhr Treffen der Mädchenkreise Altensteig und Umgebung mit Pfarrer Schubert im Gemeindehaus. Hierzu sind alle jungen Mädels der Gemeinde und vor allem die letzten Konfirmandinnen herzlich eingeladen. 20 Uhr Gemeindeabend im Gemeindehaus. Montag, 24. 5.: 20 Uhr Jungenschaft. Mitt­woch, 26. 5.: Bibelstunde fällt aus.

Methodistenkirche Gemeinde Altensteig

Sonntag, 23. 5.: 9.30 Uhr Predigtgottesdienst* Sonntag, 23. 5.: 10.45 Uhr Sonntagsschule. Montag, 24. 5.: 20 Uhr Frauengottesdienst. Mittwoch, 26. 5.: 20 Uhr Bibel- u. Gebetsstunde.

Gottesdienste in Haiterbach Sonntag, 23. Mai 1954 (Jugendsonntag): 8.15 Uhr Christenlehre (Töchter), 10 Uhr Festgottes­dienst, 11 Uhr Kindergottesdienst, 20 Uhr Jun­genkreis (CVJM-Heim), 20 Uhr Mädchenkreis (Gemeindesaal).

Stadt Altensteig

Die Rechnung d. Stadtpflej e einschl. Stadtuerke

für das Jahr 1952/53 ist vom 25. bis 31. Mai 1954 im Rathaus, Zimmer 12, zur öffentlichen Einsicht ausgelegt.

Bürgermeisteramt'

40 er Feier

morgen Sonntag nachmittag im Gasthaus zurLinde in Wdrnersberg. Es laden freundlich ein Viele Vierziger

Altensteig, den 21. Mai 1954

DANKSAGUNG

Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme, die wir beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen

Friedrich Haberkern

erfahren durften, danken wir recht herzlich. Ebenfalls dan­ken wir all denen, die ihm das letzte Geleit gaben sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden.

Im Namen aller Anverwandten:

Familie Adolf Rau

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chtun

Am Montag, 24. Mal 1954 in Nagold lm Gasth. z. Löwen und am Dienstag, 25. Mai 54 ln Atensteig i. SaalGrüner Baum" spricht der bekannte Lebensreformer und Er­nährungsberater A. Douguö über

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(Die esse ich mich gesund?

Warum Niedergang der europäischen Volksgesundheit trotz des höchsten wissenschaftlichen Standes?

Warum Zivilisationsstörungen wie Zucker - Rheuma - Gicht - Krebs - Leber - Galle - Magen - Nieren- Darm - Herz - Kreislaufstörungen T

Was ist der Grund des vorzeitigen Alterns, ohne an Jahren alt zu sein ?

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Tausende waren begeistert, auch Sie werden den Nutzen für Ihr ganzes Leben lang mit nach Hause neh­men I

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